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Terrorismus Abschied vom Sahel: Wie eine ganze Region für den Westen zum blinden Fleck wird

Lehm Moschee
Lehm-Moschee in Agadez, Niger
© Getty Images
Mali, Niger, Burkina Faso, das waren einst Länder mit lebendiger Kultur, faszinierenden Städten, mit Menschen, die Reisende offen empfingen – und auch Reporter. Der langjährige Afrika-Korrespondent Bartholomäus Grill blickt mit Wehmut zurück.

Die Reise erscheint mir heute wie aus einer anderen Welt. 1995 war es, dass ich mit dem französischen Fotografen Pascal Maitre von Tansania im Osten Afrikas bis nach Senegal im Westen reiste. Auf rund 21.000 Kilometern nutzten wir alle möglichen Fortbewegungsmittel, von der Eisenbahn bis zum Eselskarren, vom Passagierschiff bis zum Fahrradtaxi. In jenen Jahren konnte man Reisen nicht im Voraus planen, Unterkünfte über Hotelportale buchen oder Termine per WhatsApp absprechen. Das Internet und die Digitalfotografie waren noch im Anfangsstadium, es gab keine Mobiltelefone, sondern nur Kommunikationsgeräte in Ziegelsteingröße, die in Afrika unbrauchbar waren.  

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