Abgesagte Konzerte und Events, geschlossene Museen und Restaurants: In der Tourismusbranche gehören Städtereisen zu den großen Verlierern der Pandemie. Vielen Hotels blieben die Kunden weg, sie mussten teilweise für immer dicht machen. In den vergangenen zwei Jahren zog es die Menschen eher aufs Land, an die Küsten und in die Natur.
Erst seitdem immer mehr Reiseländer die Corona-Einschränkungen abgebaut haben, werden auch wieder Citytrips gebucht. Einer der Hauptausgabenposten ist neben der Anreise der Preis für die Unterkunft, sei es im Hotel oder Appartement. Wie sich das Preisniveau der touristischen Infrastruktur in Städten nach der Pandemie entwickelt hat, untersuchte jetzt das britische Finanzportal money.co.uk.
Dazu wurde ein für Touristen typischer Warenkorb für die jeweilige Destination zusammengestellt, der aus folgenden Positionen besteht: aus dem Durchschnittspreis für eine Airbnb-Unterkunft, dem Tagespass für die öffentlichen Nahverkehrsmittel und auf Basis von tripadvisor.com die Kosten für ein günstigstes Menü und ein Glas Wein in einem der Top-Restaurants sowie der Eintrittspreis zur jeweils beliebtesten Touristenattraktion.
Selbst unter den 20 günstigen Städtereisezielen in Europa gibt es enorme Preisunterschiede. So berechnet Barcelona (Platz 17) für die Tageskarte im ÖNV 16,50 Euro, Istanbul dagegen nur 85 Cent. Auch bei den Preisen für ein Airbnb-Appartement bleibt die türkische Metropole unschlagbar: 61 Euro pro Nacht im Vergleich zu Mailand (Platz 14), wo Reisende das doppelte einplanen müssen.
Die genauen Angaben in britischen Pfund für die jeweilige Kategorie in zehn Städten finden Sie unter www.money.co.uk/travel/city-break-index
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