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Nach Touristen-Ansturm zu Ostern Tagesbesucher von Venedig benötigen bald eine Eintrittskarte

Venedig
Blick auf die Einfahrt zum Canal Grande und die Kriche Santa Maria della Salute
© Till Bartels
Maßnahme gegen Overtourism: Die italienische Lagunen-Stadt Venedig will bis zum Sommer Touristen verpflichten, ihren Ausflug in die Altstadt vorab online zu reservieren.

Ab 2023 sollten Venedig-Besucher dann ein Ticket kaufen, um die auf dem Wasser liegenden Teile wie das historische Zentrum besichtigen zu können, sagte der Tourismus-Beauftragte Venedigs, Simone Venturini, der Deutschen Presse-Agentur.

Ab wann die kostenlose Online-Reservierung nötig sei, wolle die Stadt in den kommenden Wochen mitteilen. Damit will die Kommune besser vorausplanen können, wie viele Menschen sich in der Stadt aufhalten werden.

Rund um Ostern waren nach Medienberichten Hunderttausende Besucher in Venedig. An den beliebten Sehenswürdigkeiten wie dem Markusdom bildeten sich lange Schlangen. "Der Tourismus in Venedig geht wieder los", schrieb Bürgermeister Luigi Brugnaro am Ostermontag auf Twitter. "Heute haben viele verstanden, dass eine Buchung für die Stadt der richtige Weg für ein ausgewogenes Tourismusmanagement ist", erklärte er weiter.

Das Ticket für 2023 ist vor allem für Tagesausflügler in das Unesco-Weltkulturerbe wichtig. Wer ein Hotel in Venedig bucht, soll sich laut Venturini nicht darum kümmern müssen. Einheimische bräuchten das Ticket sowieso nicht.

Viele von ihnen sind seit Jahren über den Massentourismus in der "Serenissima" verärgert. Während der Corona-Pandemie brachen die Besucherzahlen deutlich ein, doch die Forderung war, für die Zukunft die Touristenströme besser zu kontrollieren.

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tib/DPA

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