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Nach Relegationsspiel HSV-Trainer verscheucht Kameramann, als er ihm zu nah kommt

Engagierte Ansprache: Tim Walter nach der Partie im Kreis seiner Spieler
Engagierte Ansprache: Tim Walter nach der Partie im Kreis seiner Spieler
© Alexander Hassenstein / Getty Images
Nach der 0:3-Niederlage im Hinspiel der Relegation gegen den VfB Stuttgart versammelte HSV-Trainer Tim Walter die Mannschaft, um eine Ansprache zu halten. Als ein Kameramann zu nah kam, verscheuchte Walter ihn robust. 

Seine Mannschaft war an diesem Abend heillos überfordert: HSV-Trainer Tim Walter musste von der Bank aus mit ansehen, wie das Team im Hinspiel der Relegation deutlich mit 0:3 gegen den VfB Stuttgart unterging. Und dabei noch Glück hatte, dass die Niederlage nicht höher ausfiel. Dennoch gab sich Walter nach der Partie kämpferisch. Um seine Spieler gleich wieder aufzurichten, versammelte er sie unmittelbar nach dem Schlusspfiff im Kreis, um eine Ansprache zu halten. Viele Trainer machen das so. 

HSV-Trainer Walter unter Strom

Ein Kameramann des übertragenden Senders Sat 1 wollte den Zuschauern die Ansprache aus nächster Nähe zeigen. Mit der Kamera auf der Schulter näherte er sich dem Spielerkreis. Am TV erlebte man Walter auf einmal hautnah in der Mitte, so als wäre man selbst dabei. Der Moment währte aber nur kurz, weil Walter sich offenbar gestört fühlte. Mit eindeutigen Gesten verscheuchte er den Kameramann und wirkte für einen Moment so, als wolle er auf ihn losgehen. Aber der TV-Mann hatte schnell ein Einsehen und verzog sich wieder.

Dass Walter unter Stress stand, ist dem Mann nicht zu verdenken. Nach dem fünften Jahr in der 2. Liga haben die Hamburger den Aufstieg mit großer Wahrscheinlichkeit erneut verspielt. Im vergangenen Jahr war der HSV unter Walter schon einmal in der Relegation gescheitert. Um es diesmal zu schaffen, müsse ein "Wunder" her, wie HSV-Manager Jonas Boldt nach der Partie anmerkte. Am Montag folgt das Rückspiel in Hamburg.

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