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WM 2022 in Katar Vier Treffer im WM-Finale: Kylian Mbappé wird erst zum Helden – und dann zum traurigen Verlierer

Kylian Mbappé
Frankreichs Angreifer Kylian Mbappé kann seine Enttäuschung nach dem verlorenen WM-Finale gegen Argentinien nur schwer verbergen.
© Antonin THUILLIER / AFP
Kein Spieler schoss mehr Tore bei dieser Fußball-WM: Kylian Mbappé hätte zum großen Helden des Finals werden können, doch am Ende musste er Lionel Messi den Vortritt lassen.

Lionel Messi gegen Kylian Mbappé: Das Finale der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar wurde im Vorfeld zum Duell der zwei Superstars ihrer Mannschaften hochgejazzt - und damit den zehn übrigen Mitspielern nur eine Nebenrolle zugewiesen. Und tatsächlich: beide lieferten.

Zunächst sah es so aus, als stünde das Endspiel ganz im Zeichen des Argentiniers: Mit einem verwandelten Elfmeter und einer guten Aktion vor dem 2:0 schien der Abend zunächst zu Messis Gunsten zu laufen. Doch dann schlug die Stunde von Mbappé: Er verwandelte zehn Minuten vor Schluss ebenfalls einen Elfmeter und traf 120 Sekunden später aus dem Spiel.

WM-Finale: Kylian Mbappé gegen Lionel Messi

In der Verlängerung setzte sich das Kräftemessen der beiden Ausnahmefußballer fort: Messi legte vor und brachte sein Team mit 3:2 in Front, ehe der Franzose erneut vom Elfmeterpunkt traf und so seine Mannschaft ins Elfmeterschießen rettete.

Drei Tore in einem WM-Finale: Das hatte es bislang nur einmal gegeben: 1966 traf Geoff Hurst gegen Deutschland ebenfalls dreifach. Doch Mbappé netzte sogar noch ein viertes Mal ein: Im Elfmeterschießen traf er ebenfalls. Damit ist er der einmalige Rekordhalter.

Doch es gehört zur Geschichte dieses Abends, dass auch Lionel Messi direkt im Anschluss traf. Und weil zwei Franzosen verschossen, durfte der kleine Argentinier am Ende den Fifa-WM-Pokal in den Nachthimmel recken, zudem wurde er noch zum besten Spieler des Turniers gewählt.

Die Zukunft gehört Kylian Mbappé

Kylian Mbappé bleibt als Trost, mit acht Treffern in sieben Spielen zum besten Torschützen dieser Weltmeisterschaft gekürt worden zu sein. Ein schwacher Trost für den Superstürmer, der nach dem Abpfiff seine Enttäuschung nur schwer verbergen konnte.

Doch zwei Dinge dürften den 23-Jährigen schnell wieder aufbauen: Er ist trotz seines jungen Alters bereits Weltmeister – und er hat, wenn er gesund bleibt, noch mindestens ein oder zwei Gelegenheiten, diesen Triumph zu wiederholen.

Das Duell gegen Lionel Messi hat er an diesem Abend verloren, aber im Gegensatz zu dem Argentinier gehört ihm die Zukunft. Kylian Mbappé wird wiederkommen.

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