10 unterschiedliche Augencremes im Vergleich – finden Sie Ihre beste Augencreme für die Pflege der Hautpartien rund um die Augen – unser Test bzw. Ratgeber 2023

Was ist Augencreme?

Eine Augencreme ist eine Pflegecreme für das Gesicht, speziell für den Augenbereich. In der Augenregion ist die Haut dünner und empfindlicher als in anderen Teilen des Gesichts wie auf den Wangen oder auf der Nase. Augencreme enthält pflegende Inhaltsstoffe, die auf die zarte Haut abgestimmt sind und ihren Anforderungen entsprechen.

Die Haut im Augenbereich ist durch die Gesichtsmimik immer in Bewegung, wodurch schneller kleine Fältchen entstehen können. Die meisten Augenpflege-Cremes haben einen Anti-Aging-Effekt. Sie sollen den ersten Alterungserscheinungen entgegenwirken und die Haut aufpolstern, damit das Hautbild frischer, ebenmäßiger und glatter aussieht.

Für wen eignet sich Augencreme?

Augencreme eignet sich für jeden, der der Haut rund um die Augen eine besondere Pflege zukommen lassen möchte und für Menschen, die unter trockenen und geröteten Stellen um die Augen leiden. Augencremes enthalten feuchtigkeitsspendende und pflegende Inhaltsstoffe. Sie sollen ersten Alterserscheinungen in Form von schlaffer Haut und kleinen Falten entgegenwirken.

Etwa ab einem Alter von 25 Jahren lässt die Zellaktivität der Haut nach und die Haut verliert nach und nach ihr frisches, jugendliches Aussehen. Wie schnell sich dieser Prozess bemerkbar macht, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Die Pflegeprodukte sollen den Alterungsprozess verlangsamen und die Haut an den Augen gut pflegen.

Nicht geeignet ist Augencreme für Menschen, die empfindlich oder allergisch auf bestimmte Inhaltsstoffe reagieren. Wer regelmäßig an entzündeten Augen leidet, sollte die Anwendung mit dem Arzt absprechen. Augencremes sind nicht für Kinder und für jüngere Menschen mit glatter und straffer Haut im Augenbereich geeignet.

Warum altert die Haut? Die Haut des Menschen besteht aus drei Schichten, die sich mit zunehmendem Alter verändern. Die Hautschichten enthalten Kollagenfasern und der Körper bildet Hyaluronsäure, die dafür sorgt, dass die Haut Feuchtigkeit speichert und aufgepolstert ist. Im Laufe der Zeit nimmt die Produktion von Kollagen und Hyaluron ab und die Haut verliert Feuchtigkeit. Dadurch verliert sie an Spannkraft, sieht schlaffer und eingefallener aus und bildet erste Falten.

Das folgende Video zeigt, was geschwollene Augen oder Tränensäcke verursachen kann:

Welche Vorteile und Nachteile hat Augencreme?

Die Augencreme soll eine pflegende Wirkung auf den Hautbereich rund um die Augen haben. Sie soll gegen Augenringe, Falten, Schwellungen, Rötungen und Tränensäcke wirken. Die Augencreme soll für einen wachen Blick sorgen und müden und schlaffen Augen entgegenwirken. Die Haut rund um die Augen soll nach der Anwendung geschmeidiger und praller aussehen.

Eine gute Augencreme wirkt ersten Alterungserscheinungen der Haut entgegen und versorgt diesen Bereich des Gesichtes mit Feuchtigkeit. Einige Cremes schützen vor Sonneneinstrahlung und äußeren Einflüssen. Augencreme kann die Augenpartie kühlen und einen abschwellenden Effekt haben. Da die Haut in diesem Bereich sehr zart und empfindlich ist, sind in Augencremes selten schädliche Inhaltsstoffe enthalten. Augencreme ist in der Regel verträglicher als herkömmliche Gesichtscreme.

Der Nachteil ist, dass nicht jede Augencreme hält, was sie verspricht. Einige Produkte enthalten schädliche Inhaltsstoffe oder können Hautreizungen und Allergien auslösen. Je nach Zusammensetzung kann es nach der Anwendung zu einem brennenden Gefühl auf der Haut kommen oder es bleibt ein Spannungsgefühl zurück. Falsche Inhaltsstoffe können die Haut reizen und austrocknen und die Faltenbildung verschlimmern. Gegebenenfalls sind umweltschädliche Inhaltsstoffe enthalten.

Welche Inhaltsstoffe hat Augencreme?

Augencreme enthält zahlreiche Inhaltsstoffe, die auf die Haut rund um die Augen abgestimmt sind und den Bereich pflegen und mit Nährstoffen versorgen sollen. Jeder Hersteller nutzt seine eigene Formel und die Inhaltsstoffe der einzelnen Produkte unterscheiden sich sehr stark. Zu den häufigsten Inhaltsstoffen zählen:

• Kollagen
• Hyaluronsäure
• Q10
• Urea
• Natürliche Öle
• Retinol
• UV-Filter
• Silikone
• Parabene

Kollagen

Kollagen ist ein Strukturprotein, das sich in zahlreichen Bestandteilen des Körpers befindet. Kollagen befindet sich in Knochen und Knorpel, in Bändern, in Fasern von Sehnen und in der Haut. Das Kollagen bestimmt die Festigkeit des Bindegewebes der Haut und sorgt für Elastizität. Es ist das am häufigsten im menschlichen Körper vorkommende Protein, das der Körper selbst bildet. Je mehr Kollagenfasern die Haut hat, umso straffer sieht sie aus. Mit zunehmendem Alter nimmt die körpereigene Kollagenproduktion ab und die Haut verliert an Spannkraft. Das Kollagen in der Augencreme soll diesen Prozess verlangsamen und die Haut im Bereich der Augen mit zusätzlichem Kollagen versorgen.

Hyaluronsäure

Hyaluronsäure befindet sich im Bindegewebe, in den Knochen und in den Gelenken. Es ist ein Mehrfachzucker, der im Bereich der Haut zusammen mit dem Kollagen Feuchtigkeit speichert und für ein straffes, aufgepolstertes Hautbild sorgt. Hyaluronsäure in der Augencreme soll der Haut helfen, Wasser zu binden und für mehr Straffheit und Elastizität zu sorgen.

Q10

Q10 ist ein Coenzym, das in den Körperzellen für die Energiegewinnung zuständig ist. Der Körper kann das Enzym selbst produzieren oder aus Lebensmitteln aufnehmen. Q10 soll bei der Energieversorgung helfen, das Herz-Kreislauf-System unterstützen und die Zellalterung der Haut verzögern. Der Inhaltsstoff soll freie Radikale unschädlich machen und der Faltenbildung entgegenwirken.

Was sind freie Radikale? Freie Radikale sind natürliche Abfallstoffe des Körpers. Sie entstehen bei der Energiegewinnung oder durch äußere Einflüsse und können auf Dauer die Zellen angreifen. Ein Beispiel für freie Radikale sind UV-Strahlung und Sonnenbrand, die der Haut Schaden zufügen. Geschädigte Zellen beschleunigen den Alterungsprozess und haben negative Auswirkungen auf das Hautbild. Q10 soll die freien Radikalen neutralisieren.

Urea

Urea ist ein Harnstoff, der natürlicherweise in der Haut enthalten ist. In den oberen Hautschichten bindet Urea Feuchtigkeit und sorgt für ein geschmeidiges Hautbild. Die Herstellung von Urea erfolgt künstlich. Es ist in vielen Pflegeprodukten enthalten, die gegen trockene Haut wirken sollen. Urea ist ein Abbauprodukt des Stoffwechsels. Der Körper scheidet es über Schweiß und Urin aus.

Natürliche Öle

Es gibt zahlreiche pflanzliche Öle, die der Haut Feuchtigkeit spenden und für geschmeidigere Haut sorgen sollen. Die natürlichen Öle sorgen für einen angenehmen Duft und enthalten oft zahlreiche Nährstoffe, die das Hautbild verbessern sollen.

Retinol

Retinol ist auch bekannt unter dem Namen Vitamin A. Das fettlösliche Vitamin hat Einfluss auf die Hautstruktur und soll die Bildung der Hornzellen in der obersten Hautschicht unterstützen. Retinol bekämpft freie Radikale, verbessert den Aufbau der Hautstruktur, hilft gegen die Bildung von Mitessern und verfeinert die Poren.

UV-Filter

Die Haut an den Augen ist sehr dünn, zart und empfindlich. Sie ist anfälliger für Sonneneinstrahlung und reagiert auf UV-Strahlung mit Rötungen und Zellschädigungen. Enthält eine Augencreme einen Lichtschutzfaktor, schützt die Creme die Haut bis zu einem gewissen Grad vor der Sonneneinstrahlung. Das soll die Zellschädigung und die Bildung von Falten verhindern.

Silikone

Silikone sind in zahlreichen Kosmetikprodukten enthalten. Die chemisch hergestellten Kunststoffe sorgen dafür, dass eine Creme leichter verteilbar ist und nach dem Auftragen ein angenehmes und seidiges Gefühl auf der Haut entsteht. Die Haut fühlt sich weicher und frischer an. Silikone sind gut verträglich und sorgen selten für Allergien. Dennoch sind Silikone in Kosmetikprodukten mittlerweile sehr umstritten. Sie haben keine pflegende Wirkung und liegen wie ein Film auf der Haut.

Der Film verhindert, dass die Haut Feuchtigkeit verliert, führt aber dazu, dass die Haut nicht atmen kann. Dadurch können sich Unreinheiten und Akne verschlimmern. Silikone kommen häufig als Ersatz für pflanzliche Öle zum Einsatz, da die Herstellung kostengünstiger ist. Pflegende, pflanzliche Öle haben deutlich mehr Wert für die Haut. Da Silikone in der Umwelt nur schwer abbaubar sind und durch das Abwasser in die Natur gelangen, gelten sie als umweltschädlich.

Parabene

Parabene sind Chemikalien, die als Konservierungsstoffe zum Einsatz kommen. Sie sind in vielen kosmetischen Produkten und in einigen Lebensmitteln vertreten, um zu verhindern, dass sich Keime und Bakterien bilden. Parabene sorgen dafür, dass das Produkt länger haltbar ist. Da Parabene dem weiblichen Sexualhormon Östrogen ähneln, stehen sie im Verdacht, Einfluss auf das Hormonsystem des Menschen zu haben.

Wer sichergehen möchte, dass die Augencreme keine chemischen und schädlichen Inhaltsstoffe enthält, sollte auf Naturkosmetik setzen. Naturkosmetik enthält nur natürliche Bestandteile, die besser verträglich sind als künstliche Zusatzstoffe.

Weshalb Parabene in der Kosmetik und Hautpflegeprodukten bedenklich sind, möchte das folgende Video veranschaulichen:

Welche Arten von Augencreme gibt es?

Augencremes unterscheiden sich bezüglich der Zusammensetzung, der Inhaltsstoffe und der Wirkungsweise. Eine Kategorisierung der Produkte ist durch die Konsistenz möglich. Nachfolgend beschreiben wir folgende Arten von Augencreme genauer:

1. Augencreme
2. Augengel
3. Augenfluid
4. Augenserum

Augencreme

Die klassische Augencreme hat eine dickere Textur und eine cremige Konsistenz. Die Creme lässt sich in der Regel leicht verteilen. Durch die Konsistenz ist es möglich, die Augencreme dick oder dünn aufzutragen. Sie ist für normale und je nach Inhaltsstoffen für trockene Haut geeignet. Die Inhaltsstoffe der Augencreme können sich unterscheiden, sollten aber pflegende Öle und feuchtigkeitsspendende Komponenten enthalten. Augencreme ist im Vergleich preisgünstiger. Der Nachteil ist, dass die Creme je nach Zusammensetzung nicht sofort einzieht und Rückstände verbleiben können. Gegebenenfalls entsteht ein dünner, fettiger Film, der deutlich sichtbar ist.

Augengel

Augengel hat eine wässrige Konsistenz. Das Gel spendet mehr Feuchtigkeit und zieht in der Regel schneller ein als Creme. Augengel ist für empfindliche und für trockene Haut geeignet und enthält wenig Fette, die als Film auf der Haut bleiben. Augengel kühlt die Haut und wirkt gegen Schwellungen. Augengel eignet sich als Grundlage für Make-up. Es kann vorkommen, dass das Gel bei sehr gereizter Haut ein brennendes Gefühl hinterlässt oder dass es die Augen reizt, wenn es hinein gelangt. Es sollten keine Konservierungsstoffe enthalten sein.

Augenfluid

Ein Fluid hat eine sehr wässrige Konsistenz. Es zieht schneller ein als eine Creme und spendet sehr viel Feuchtigkeit. Ein Augenfluid sollte täglich zur Anwendung kommen und eignet sich für normale Haut. Oft ist der Effekt im Vergleich zu Augencreme geringer. Gegebenenfalls sind reizende oder allergieauslösende Inhaltsstoffe enthalten.

Augenserum

Augenserum ist für fettige Haut oder Mischhaut geeignet. Bei einer Mischhaut sind im Gesicht zwei Hauttypen vereint. Die Wangen können sehr trocken sein, während die T-Zone fettig ist. Die T-Zone beschreibt die Haut an der Stirn, der Nase und am Kinn. Ein Augenserum ist sehr wässrig und enthält nur wenig Öle und Fette. Es zieht schnell ein und hinterlässt keinen fettigen Film. Daher eignet sich das Serum als Grundlage für Make-up. Es gibt sehr hochkonzentrierte Produkte, bei denen eine wöchentliche Anwendung ausreicht. Das Serum ist teurer als eine herkömmliche Augencreme und da es sehr hochdosiert ist, kann es schneller zu Allergien und Hautirritationen kommen.

Welche Kaufkriterien sollte ich beim Kauf von Augencreme beachten?

Um die beste Augencreme für die individuellen Bedürfnisse zu finden, ist es sinnvoll, vor dem Kauf einige Kaufkriterien festzulegen und die Auswahl einzugrenzen. Zu den wichtigsten Kaufkriterien zählen:

• Art der Augencreme
• Hauttyp
• Anwendung
• Inhaltsstoffe
• Konzentration
• Inhaltsmenge
• Behälter

Art der Augencreme

Augencremes unterscheiden sich nicht nur bezüglich der Inhaltsstoffe. Es gibt Augencremes mit unterschiedlichen Konsistenzen, von flüssigen Produkten über fettreiche Cremes bis hin zu gelartiger Augencreme. Die Art der Augencreme hat Einfluss auf die Anwendungsart und darauf, ob das Produkt schnell in die Haut einzieht oder einen pflegenden Schutzfilm bildet.

Hauttyp

Die Augencreme sollte zum Hauttyp passen. Wer trockene Haut hat, sollte ein Produkt wählen, das viel Feuchtigkeit spendet. Wer empfindliche Haut hat, die zu Hautirritationen neigt, sollte auf verträgliche Inhaltsstoffe achten und gegebenenfalls zu Naturkosmetik greifen. Wichtig ist, dass die Creme die empfindliche Haut rund um die Augen nicht zusätzlich beansprucht.

Anwendung

Die Anwendung der Augencremes unterscheidet sich je nach Produkt. Häufig ist eine Anwendung ein bis zweimal am Tag erforderlich, bestenfalls morgens und abends, damit die Haut rundum mit Feuchtigkeit und pflegenden Inhaltsstoffen versorgt ist. Einige Produkte wie das Serum müssen nur einmal pro Woche Anwendung finden. In der Regel gibt der Hersteller an, wann und wie oft die Anwendung stattfinden sollte. Wichtig ist, dass die Angaben Beachtung finden, damit es nicht zu einer Überversorgung der Haut kommt und die Haut genügend Pflege erfährt.

Inhaltsstoffe

Die Inhaltsstoffe unterscheiden sich je nach verwendeter Formel des Herstellers. Einige Produkte setzen auf feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe, andere Hersteller verzichten gezielt auf chemische Komponenten und verwenden nur pflanzliche und pflegende Öle. Wichtig ist, dass die Inhaltsstoffe die Haut nicht reizen und keinen negativen Effekt mit sich bringen. Eine gute Augencreme sollte die Inhaltsstoffe enthalten, die die Bedürfnisse der Haut abdecken.

Konzentration

Augencreme kann sehr hoch oder sehr niedrig konzentriert sein. In der Regel haben Sera die höchste Konzentration und die Anwendung sollte nur alle paar Tage beziehungsweise einmal wöchentlich erfolgen. Augencreme, die täglich Schutz und Pflege spenden soll, ist niedriger konzentriert, damit es nicht zu einer Überdosierung kommt.

Inhaltsmenge

Die Inhaltsmenge gibt Aufschluss darauf, wie lange ein Produkt, abhängig von der Häufigkeit der Anwendung, ausreicht. Augencreme, die täglich Anwendung findet, sollte deutlich mehr Inhalt haben als ein Serum mit wöchentlicher Anwendung. Eine wichtige Rolle spielt die Konsistenz der Creme. Einige Produkte sind sehr ergiebig und es ist nur wenig Augencreme erforderlich, um den gesamten Augenbereich zu pflegen.

Behälter

Ob Tube oder Cremedose, hier spielen die persönlichen Vorlieben eine Rolle. Soll die Augencreme im Badezimmer verbleiben oder soll sie Platz in der Handtasche finden? In diesem Fall eignen sich kleine Tuben, die nicht so viel Platz wegnehmen.

Wo kann ich Augencreme kaufen?

Augencreme gibt es in einigen Supermärkten und in Drogerien. Der Vorteil ist, dass im besten Fall eine fachliche Beratung bei der Kaufentscheidung helfen kann. Der Nachteil ist, dass nur eine begrenzte Auswahl zur Verfügung steht. Es kann passieren, dass nicht das richtige Produkt im Sortiment enthalten ist, das den individuellen Anforderungen an eine gute Augencreme entspricht.

Ein Preisvergleich ist nur möglich, wenn mehrere Produkte zur Auswahl stehen. Ein größeres Angebot gibt es online. Hier stehen zahlreiche Augencremes unterschiedlicher Hersteller und mit unterschiedlicher Zusammensetzung zur Verfügung. Es ist möglich, gezielt auf die Suche nach einem Produkt zu gehen, das allen Anforderungen entspricht und die gewünschte Wirkung mit sich bringt. Durch die Fülle an Angeboten ist ein Preisvergleich einfach.

Was kostet Augencreme?

Wie viel eine Augencreme kostet, ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Großen Einfluss auf die Preisgestaltung haben die enthaltenen Inhaltsstoffe, die Inhaltsmenge, die Art der Augencreme und der Einsatzzweck. Naturkosmetik verzichtet auf chemische Bestandteile und liegt oft im höheren Preissegment. Wichtig ist, dass ein günstiger Preis nicht zulasten der Qualität der Augencreme geht. In der Regel bewegen sich die Produkte im einstelligen bis unteren, zweistelligen Bereich.

Seit wann gibt es Augencreme?

Schon seit vielen Jahrhunderten nutzen die Menschen Cremes zur Behandlung von Hautkrankheiten oder um die Haut zu pflegen. Die klassische Creme, ein Wasser-Öl-Gemisch erfunden vom Chemiker Isaac Lifschütz, gibt es seit dem Jahr 1911. Das Gemisch bestand aus tierischen Fetten und hatte keine lange Haltbarkeit. Gemeinsam mit Oscar Troplowitz, der 1890 die Firma Beiersdorf übernahm, entstand die erste Nivea-Creme, die bis heute bekannt ist.

Im Laufe der Jahre wurde das Produkt verbessert und es kamen zahlreiche Hautcremes auf den Markt. In dieser Zeit gab es noch keine gezielte Ausrichtung auf die empfindliche Haut im Augenbereich. Erst einige Jahre später wurden die Produkte für die empfindliche und zarte Haut an den Augen spezialisiert.

Wie kann ich Augencreme richtig anwenden?

Die Haut rund um die Augen ist sehr sensibel. Damit es nicht zu unerwünschten Nebenwirkungen wie Hautreizungen kommt, sollte die Anwendung sehr vorsichtig geschehen. Wir geben nachfolgend Tipps, die die Anwendung von Augencreme erleichtern sollen:

• Auswahl: Wichtig ist, dass die richtige Augencreme für die individuellen Bedürfnisse zur Anwendung kommt. Die Augencreme sollte nur Inhaltsstoffe enthalten, die keine Allergien auslösen und die verträglich sind. Sie sollte auf den Hauttyp abgestimmt sein und den Anforderungen der Haut entsprechen.
• Haut reinigen: Damit die Augencreme ihre volle Wirkung entfalten kann, sollte die darunter liegende Haut frei von Make-up, Fett oder Verunreinigungen sein. Die Reinigung sollte sanft erfolgen, da zu starkes Reiben die Haut reizt und zu einem Spannungsgefühl führen kann.

Es gibt spezielle Reinigungsprodukte, die die Haut sanft reinigen. Bei der Anwendung sollte kein grober Waschlappen zum Einsatz kommen, da er zu sehr auf der Haut reibt. Besser geeignet sind spezielle Reinigungspads aus Watte, die sehr weich sind.

• Feuchtigkeit: Nach der Reinigung trocknet die Haut an den Augen schnell aus, weshalb sie genügend Feuchtigkeit erfahren sollte. Gegebenenfalls kann es sich lohnen, ein ergiebiges Serum auf die Haut aufzutragen, um der Haut sehr viel Feuchtigkeit und Vitamine zu spenden.
• Richtige Menge wählen: Je nachdem, wie ergiebig ein Produkt ist und wie leicht es sich verteilen lässt, benötigt es nur sehr wenig Augencreme zur Pflege. Oft reicht ein erbsengroßer Tropfen aus, um den Bereich rund ums Auge zu pflegen. Zu viel Augencreme benötigt lange, bis sie einzieht und gegebenenfalls bleiben unschöne und glänzende Rückstände. Zu wenig Augencreme versorgt die Haut nicht ausreichend mit Feuchtigkeit und es können sich trockene Hautstellen bilden.
• Applikator: Das Auftragen der Augencreme kann mit dem Finger geschehen. Besser ist es, einen Applikator wie ein Wattestäbchen oder einen weichen Schwamm in Stiftform zu verwenden. Das ermöglicht das gezielte Auftragen der Creme an den richtigen Stellen und das Risiko, dass die Creme in die Augen gelangt, sinkt deutlich.

Wer zum Auftragen den Finger nutzt, sollte den Ringfinger wählen. Der Ringfinger hat in der Regel die glatteste Oberfläche und kommt im Alltag am wenigsten zur Verwendung.

• Auftragen: Das Auftragen sollte über dem Wangenknochen am Rand der Nase beginnen. Von hier aus gilt es, die Augencreme bis zum Auge hin zu tupfen und den gesamten Bereich unter dem Auge einzubeziehen. Nach dem unteren Bereich des Auges kann der Anwender die Creme entlang des oberen Augenlids auftragen. Dazu zählen auch die Augenfalte und der Bereich unter den Augenbrauen.
• Einmassieren oder einklopfen: Es ist besser, die Creme sanft in die Haut einzuklopfen, als sie zu verreiben. So ist sichergestellt, dass alle Nährstoffe einziehen können. Die Creme sollte ein paar Minuten einziehen, bevor eine Tagespflege oder das Make-up zum Einsatz kommen. Es sollten keine Cremerückstände mehr zu sehen sein.

Weitere Anwendungstipps fasst das folgende Video zusammen:

Was sollte ich bei der Aufbewahrung der Creme beachten?

In der Regel gibt der Hersteller an, wie die Aufbewahrung der Creme erfolgen sollte. Wichtig ist, dass das Haltbarkeitsdatum des Produktes Beachtung findet. Eine Augencreme mit abgelaufenem Haltbarkeitsdatum sollte nicht mehr zur Anwendung kommen, da es passieren kann, dass sich Keime und Bakterien bilden, die einen negativen Einfluss auf die Haut haben. Die Creme sollte nicht in der Nähe von Hitzequellen lagern und keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Der Behälter der Augencreme sollte immer fest verschlossen sein.

FAQ – häufige Fragen rund um Augencremes

Was ist ein Augenroller?

Ein Augenroller hat eine ähnliche Form wie ein Deoroller, nur in geringerem Umfang. Er ist mit einer Kugelspitze versehen, die über die Haut gleitet und das Pflegeprodukt gleichmäßig darauf verteilt. Der Augenroller hat einen kühlenden Effekt und hilft gegen Schwellungen und Rötungen.

Ist UV-Schutz an den Augen wichtig?

Ja, die Haut an den Augen ist sehr empfindlich und Sonneneinstrahlung kann zu Hautreizungen und Schädigungen der Hautzellen führen. Im Sommer sollte eine geeignete Sonnencreme zur Anwendung kommen, um die Haut im Gesicht und rund um die Augen zu schützen.

Wie oft sollte ich eine Augencreme anwenden?

Wie oft die Augencreme zur Anwendung kommt, ist abhängig vom Produkt. Ein Augenserum sollte nur etwa einmal pro Woche Anwendung finden, da es hochdosiert ist. Herkömmliche Augencreme sollte etwa ein- bis zweimal täglich aufgetragen werden, am besten morgens und abends, damit die Haut tagsüber mit Nährstoffen versorgt ist und sich über Nacht besser regenerieren kann.

Gibt es eine spezielle Augenringe-Creme?

Es gibt keine spezielle Augenringe-Creme. Augencremes haben mehrere Funktionen, unter anderem zählt dazu, die Haut unter den Augen zu stärken und zu kühlen, was Augenringen entgegenwirkt. Eine Augencreme gegen Augenringe sollte Inhaltsstoffe wie Hyaluron oder Kollagen enthalten, die einen aufpolsternden Effekt haben, was die Augenringe lindert. Wer unter sehr ausgeprägten Augenringen leidet, bei denen eine Creme gegen Augenringe keine Besserung verspricht, kann einen Concealer nutzen, um die Augenringe zu überdecken.

Hat die Stiftung Warentest einen Augencreme-Test durchgeführt?

Die Stiftung Warentest hat im Jahr 2007 einen Augencreme-Test durchgeführt und zwölf Produkte getestet, die gegen Falten wirken sollten. Viele Produkte versprachen bis zu 20 Prozent weniger Hautfalten. Laut der Stiftung Warentest war der Antifalteneffekt messbar, aber bei kaum einem Produkt sichtbar.

Die Cremes zeigten nur eine oberflächliche Wirkung auf der Haut und schafften es nicht, in die tieferen Hautschichten einzudringen. Die Verbraucherorganisation kam zu dem Fazit, dass die Produkte zwar gute Pflege spendeten, aber keine Wunder vollbringen konnten. Der Test und alle Ergebnisse lassen sich hier abrufen.

Hat Öko-Test einen Augencreme-Test veröffentlicht?

Im Dezember 2022 hat Öko-Test zuletzt einen Augencreme-Test durchgeführt und ist speziell auf die Anti-Falten-Wirkung der Produkte eingegangen. Laut Experten sorgte die Durchfeuchtung der Haut für eine oberflächliche Abmilderung der Falten. Es stellte sich heraus, dass die angeblichen Wundermittel wie Hyaluron und Q10, also sehr teure Inhaltsstoffe einer Creme, kaum ein besseres Ergebnis erzielten als herkömmliche Augencremes, die Feuchtigkeit spenden. Öko-Test weist darauf hin, dass die Pflegeprodukte keine Konservierungsmittel oder Duftstoffe enthalten sollten, die Hautreizungen verursachen können.

Bei 21 getesteten Augencremes ergab die Laboruntersuchung, dass fast alle Produkte empfehlenswerte Inhaltsstoffe haben. Eine Augencreme enthielt einen bedenkliche Konservierungsstoff, andere waren mit Parfümstoffen versehen, die die Haut stressen können. Kein Anbieter von Augencreme konnte die versprochene Anti-Falten-Wirkung ausreichend belegen. Der Test und die Ergebnisse sind hier gegen eine Gebühr abrufbar.

Ein weiterer Test von Öko-Test vom April 2023 beschäftigt sich mit Gesichtscremes ohne Parfüm. Es wurden 20 Produkte überprüft, von denen neun die Bestnote erhielten. Wer sich für den Test interessiert, erfährt hier alles Weitere.

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