8 unterschiedliche Autobatterien im Vergleich – finden Sie Ihre beste Autobatterie zur Energieversorgung Ihres Autos – unser Test bzw. Ratgeber 2023

Was ist eine Autobatterie?

Eine Autobatterie ist ein Akku, der in Kraftfahrzeugen zum Einsatz kommt. Ohne die Batterie ist der Start eines Fahrzeugs nicht möglich, da der Anlasser die Energie für den Start des Motors benötigt. Die Lichtmaschine des Pkws erzeugt Strom und gibt ihn an die Kfz-Batterie weiter – so lädt sich der Akku neu auf.

Um die nötige Kapazität der Autobatterie zu gewährleisten, werden mehrere Energiezellen zusammengeschaltet. Der Auto-Anlasser benötigt eine Nennspannung von 12 Volt. Dafür sind sechs Akkus mit einer Nennspannung von 2,12 Volt in einer Reihe zu schalten. Kleinere Fahrzeuge, wie das Motorrad oder der Motorroller, kommen mit Batterien mit 6-Volt-Spannung aus – es erfolgt die Schaltung von lediglich drei Akkus in einer Reihe.

Je nach Modell ist eine Autobatterie in der Lage, zwischen 26 und 120 Amperestunden an Energie zu speichern. Die Speicherkapazität einer Starterbatterie ist mit den Buchstaben „Ah“ gekennzeichnet, was Amperestunden bedeutet. Die Motorroller-Batterien brauchen weniger Kapazität als die typischen Autobatterien.

Eigenschaften von Autobatterien
Von Autobatterien gibt es im Handel unterschiedliche Ausführungen. Eine wartungsfreie Batterie, bei der der Flüssigkeitsstand nicht überprüft werden muss, ist der Standard. Experten empfehlen trotzdem, den Füllstand in regelmäßigen Abständen zu überprüfen. Dabei ist zu beachten, dass die in der Batterie enthaltene Flüssigkeit eine ätzende Säure ist. Bei der Überprüfung ist es deshalb sinnvoll, bestimmte Schutzmaßnahmen einzuhalten. Wie bereits erklärt, sind Starterbatterien zum Start eines Fahrzeugs unerlässlich. Um ihre Aufgabe korrekt wahrzunehmen, sollten sie folgende Eigenschaften besitzen:

• Vor dem Start muss die Autobatterie eine ausreichende Menge an Energie für wichtige Systeme wie Glühanlage, Zündspule, Steuergerät und Einspritzanlage liefern.
• Die Energie der Batterie muss ausreichen, um den Anlasser-Motor während des Startvorgangs mit Strom zu versorgen.
• Bei einem Motorausfall sollte die Starterbatterie genug Energie für Lichter und Warnblinker und für die Startversuche liefern.
• Nach Bedarf kann eine funktionierende Autobatterie die nötige Kapazität für eine zu schwache Lichtmaschine liefern.

Während der Fahrt lädt sich die Kfz-Batterie von selbst auf. Die Lichtmaschine eines Fahrzeugs erzeugt während der Fahrt die Energie und gibt sie an die Autobatterie weiter – die Batterie wird aufgeladen. Um die Lebensdauer einer Autobatterie zu verlängern, ist ein stetiges Laden durch die regelmäßige Bewegung des Autos erforderlich. Wenn das Fahrzeug nicht regelmäßig gefahren wird, empfiehlt es sich, die Kfz-Batterie hin und wieder an ein Batterieladegerät anzuschließen.

Autobatterien sind wie jeder andere Akku sehr kälteempfindlich. Ihre Kapazität kann im Winter so weit herabsinken, dass es für einen Start des Fahrzeugs nicht mehr ausreicht. Deshalb ist im Winter eine regelmäßige Überprüfung der Autobatterie wichtig, um keine unerwartete Überraschung zu erleben.

Wie funktioniert eine Autobatterie?

Vom Aufbau her unterscheidet sich eine Starterbatterie von jeder anderen Batterie. Die klassische Autobatterie basiert vor allem auf den chemischen Reaktionen zwischen Blei und Säure, die in den Akkus enthalten sind. Die chemischen Reaktionen verlaufen in einer Autobatterie vor allem viel intensiver, damit der Motor eine entsprechend höhere Energieladung zum Starten bekommt. Um der Säure standhalten zu können, besteht die Außenhaut einer Starterbatterie aus einem stabilen, robusten und vor allem säurefesten Material.

Im Inneren befindet sich der sogenannte Elektrolyt (die Batteriesäure). Der Elektrolyt ist eine 37-prozentige Schwefelsäure, die für bestimmte Reaktionen verantwortlich ist. Im Gehäuse sind zudem spezielle Platten eingebaut, die abwechselnd mit dem Minus- und dem Pluspol geschaltet sind. Sowohl die Pole als auch die Platten sind aus Blei hergestellt. Um einen Kurzschluss zu vermeiden, befinden sich zwischen den Platten die sogenannten Separatoren. Sie trennen die positiven von den negativen Platten.

Die positiven Platten der Autobatterie enthalten im aufgeladenen Zustand Bleioxid, bei den negativen Platten bildet sich dagegen ein Bleischwamm. Im Batteriegehäuse umgibt die Batteriesäure alle Platten. Das Entladen einer Kfz-Batterie löst die folgende Reaktion aus: Bleioxid, Blei und Schwefelsäure reagieren miteinander, was Bleisulfat, elektrische Energie und Wasser freisetzt. Bei einer geladenen Batterie verläuft die Reaktion in umgekehrter Richtung.

Die Haltbarkeit von Autobatterien ist begrenzt. Selbst bei vorschriftsmäßiger Pflege ist nach einer bestimmten Zeit ein Austausch notwendig. Aufgrund chemischer Reaktionen kommt es mit der Zeit zu Schäden durch Korrosion an den Platten. Sind die Platten beschädigt, kann der chemische Prozess in der Autobatterie nicht vollständig zustande kommen. Sie bringt in dem Fall nicht mehr ausreichend Energie auf, um das Fahrzeug zu starten und mit Strom zu versorgen. Die einzige Lösung ist der Austausch der Batterie. Die weiteren Funktionen einer Starterbatterie:

• Glättung von Spannungsspitzen während der Fahrt
• Regulierung der Spannung der Lichtmaschine
• Decken des Energiebedarfs für Navigation, Uhr, Radio oder ähnliche elektrische Geräte im Stand
• Spezielle Zusatzbatterie für Fahrzeuge mit Standheizung

Welche Arten von Autobatterien gibt es?

Bei den vielen Herstellern und der Vielzahl der Produkte ist es schwierig, sich für ein konkretes Modell zu entscheiden. Welche Autobatterie die Beste ist, ist in einem Satz nicht zu beantworten. Um sich bei den verschiedenen Typen und Batteriearten zurechtzufinden, soll die folgende Unterteilung mit Vor- und Nachteilen der einzelnen Arten helfen.

Bleibatterien
Diese Art des Akkus kommt bei Autobatterien am häufigsten zum Einsatz. Bei dem Typ sind mehrere Bleiakkumulatoren, sogenannte Nasszellen, in einer Reihe angeordnet und mit Elektroden aus Bleidioxid und Blei versehen. Schwefelsäure ist für die Übertragung der Stromimpulse verantwortlich. Die Bleibatterien gewährleisten eine fast wartungsfreie Stromversorgung und sind mit unterschiedlicher Kapazität erhältlich – unter anderem als 12-Volt-Batterie mit 44, 45, 60, 70, 80 oder 100 Amperestunden.

Gel- oder EFB-Batterien

Diese Batterieart ist für Fahrzeuge mit Start-Stopp-System vorgesehen. Die Gel- oder Enhanced-Flooded-Batterie (Flooded – geflutet) ist sehr lange haltbar. Gel-Batterien haben eine erhöhte dynamische Ladestromannahme von +170 Prozent. Darüber hinaus fällt die Zyklen-Lebensdauer im Autobatterie-Vergleich mit herkömmlichen Blei-Säure-Batterien um 100 Prozent höher aus.

EFB-Batterien lassen sich außerdem schnell entladen und aufladen, was dem Polyester-Scrim-Geflecht zu verdanken ist. Das ist ein spezielles Geflecht, das auf der positiven Elektrodenplatte der Batterie montiert ist und das aktive Material festhält. Im Handel gibt es ein großes Angebot an Batterien für Autos mit Start-Stopp-System, weil immer mehr Autos damit ausgestattet sind. Die Start-Stopp-Automatik schaltet sich bei längeren Standphasen ab, wie zum Beispiel an einer roten Ampel, was zu Kraftstoffersparnissen führt. Auf der anderen Seite ist eine EFB-Autobatterie stärker gefordert.

AGM-Batterien
Die AGM-Autobatterie (Absorbent Glass Mat = AGM) ist eine Weiterentwicklung der konventionellen Blei-Batterie. Ein absorbierendes Glasvlies nimmt die gesamte Säure in der Batterie auf und ermöglicht auf diese Weise eine hohe Zyklenfestigkeit. Die Batterie kann ohne Leistungsverluste wiederholt geladen und entladen werden.

Die AGM-Batterien sind vor allem im Bootsbau zu finden, weil sie deutlich weniger stoßempfindlich sind. Des Weiteren sind sie nicht so anfällig für die Tiefentladung, was die Lebensdauer verlängert. Fahrzeuge mit einer AGM-Batterie lassen sich selbst bei niedrigen Temperaturen besser starten.

Das folgende Video fasst unter anderem die einzelnen Arten von Autobatterien knapp zusammen.

Welche Batterie-Kapazität benötigen Fahrzeuge?

Selbst die beste Autobatterie wird nutzlos, wenn sie den Anforderungen des Fahrzeugtyps nicht entspricht. Beim Aufladen einer Kfz-Batterie ist die Kapazität der einzelnen Produkte entscheidend. Die Angabe der Kapazität erfolgt in Amperestunden mit der Abkürzung Ah. Kleintransporter und Transporter benötigen beispielsweise 80- oder 100-Ah-Batterien (oder mehr). Ein Mittelklassewagen braucht im Schnitt eine Kapazität von 60 bis 70 Amperestunden. Für die Fahrzeuge der Kompaktklasse reicht durchschnittlich eine Autobatterie mit einer Kapazität zwischen 44 und 55 Amperestunden aus.

Diesel- und Benzinfahrzeuge
Diesel- und Benzinfahrzeuge benötigen unterschiedliche Stromstärken der Starterbatterien. Bei einem Benziner sind während des Startvorganges für einige Sekunden zwischen 200 und 1.000 Ampere erforderlich. Bei einem Diesel-Motor liegt der Bedarf höher als bei einem Benzin-Motor.

Bis der Motor läuft, brauchen Benziner-Fahrzeuge im Schnitt 2 bis zu 15 Sekunden, Diesel dagegen zwischen 2 und 100 Sekunden. Um den Kapazitätsverlust beim Startvorgang zurück in die Autobatterie zu laden, sind 3 bis 5 Minuten Fahrzeit nötig.

Fahrzeuge mit Start-Stopp-Automatik
An die Batterien für Fahrzeuge mit Start-Stopp-Automatik sind andere Anforderungen gestellt, denn sie haben ein anderes Profil als die älteren Fahrzeuge. Sie müssen viele kurz aufeinanderfolgende Anlassvorgänge verkraften und in der Stopp-Phase die Bordelektronik weiterhin mit Strom versorgen.

Die Autos benötigen aus dem Grund eine Kfz-Batterie mit höheren Kapazitäten als Fahrzeuge mit herkömmlichem Anlasser. Das verringert die Gefahr der vorzeitigen Entladung der Batterie. Moderne Fahrzeuge sind mit vielen zusätzlichen elektronischen Geräten ausgestattet, die sich bereits vor dem Start einschalten und eine große Menge Strom benötigen.

Sind Tiefentladung und Überladung für eine Batterie schädlich?

Lange Standzeiten und häufige Kurzstreckenfahrten können eine Tiefentladung hervorrufen. Darüber hinaus kann es dazu durch Standheizung, Heckscheibenheizung und Ähnliches kommen. Eine Tiefentladung ist nicht direkt schädlich, sondern verlängert lediglich das Aufladen einer Autobatterie. Die Überladung entsteht beim Laden mit einem Batterieladegerät für Autobatterien ohne elektronische Laderegelung.

Wann ist ein Wechsel der Autobatterie erforderlich?

Wenn das Fahrzeug nicht mehr anspringt, liegt es oft an einer defekten Autobatterie. Ist sie unbrauchbar, so steht ein Austausch bevor, weil eine Reparatur in der Regel nicht möglich ist. Die Batterie kann sich durch verschiedene äußere Einflüsse schnell entladen.

Zu den häufigsten Ursachen für einen niedrigen Ladezustand gehören die kalten Wintertage. Bei Kälte und Frost benötigt die Starterbatterie höhere Stromstärken, um das Fahrzeug starten zu können. Je mehr Zeit zum Start des Motors erforderlich ist, desto geringer ist die Ladekapazität der Autobatterie. Steht das Auto längere Zeit unbenutzt, kann sich die Kfz-Batterie schnell entladen. Einige elektrische Geräte im Fahrzeug stehen stets unter Spannung und verbrauchen permanent Energie. Kurzstrecken, Sitzheizung und falsch eingestellte Spannungsregler gehören zu den weiteren Faktoren, die zum Leistungsabfall der Batterie führen können.

Je nach Modell und Qualität lassen sich manche Autobatterien mithilfe eines guten Ladegeräts wieder vollständig aufladen. Mit etwas Wissen gelingt das Laden der Autobatterie ohne Ausbau. Falls jedoch die Kfz-Batterie älter ist, kann es sich aufgrund der begrenzten Lebensdauer lohnen, sie rechtzeitig auszutauschen. Die weiteren Anzeichen für einen nötigen Wechsel der Autobatterie sind:

• Wenn das Fahrzeug im Winter nicht beim ersten oder zweiten Versuch anspringt.
• Falls die Scheinwerfer nur noch schwach leuchten.

Wie geht der Wechsel einer Autobatterie vonstatten?

Bei der Feststellung, dass die Kfz-Batterie nicht mehr über die benötigte Kapazität verfügt, ist in der Regel ein Wechsel nötig. Es gibt die Möglichkeit, die Autobatterie von einem Experten in der Werkstatt austauschen zu lassen. Das stellt sicher, dass sie fachgerecht eingesetzt wird. Der Batteriewechsel gehört jedoch zu den Aufgaben, die die meisten Autofahrer selbst zu Hause durchführen. Vor dem Wechsel sind einige Vorbereitungen zu treffen.

Das nötige Werkzeug: Spezielles Werkzeug ist für den Wechsel meist nicht erforderlich. Ein Schraubenschlüssel oder Schraubendreher und eine Zange reichen dafür aus. Um die alte Autobatterie zu entfernen, kann eine Ratsche (Werkzeug zum Ein- und Ausdrehen von Schrauben) hilfreich sein.

Den Austausch der Autobatterie richtig vorbereiten: Um weder sich noch andere Personen zu gefährden und das Fahrzeug nicht zu beschädigen, ist eine sichere Arbeitsumgebung wichtig. Am besten in einer eigenen Garage oder auf einer nicht befahrenen, freien und ebenen Fläche parken. Ein großer Abstand zu offenen Flammen ist wichtig – das Rauchen in der Nähe des Fahrzeugs ist vor und bei dem Wechsel nicht gestattet. Während des Batteriewechsels ist das Tragen von Arbeitskleidung, Handschuhen und Sicherheitsbrille sinnvoll. Wichtig ist außerdem, die Stromzufuhr im Fahrzeug zu unterbrechen.

Das Fahrzeug vorbereiten: Zuerst ist es notwendig, alle elektrischen Bestandteile im Fahrzeug sowie den Motor auszuschalten. Anschließend ist die Motorhaube zu öffnen und zu arretieren. Jetzt die Abdeckung der Batterie entfernen. Nun ist die Autobatterie zum Austauschen bereit.

Der Autobatteriewechsel Schritt für Schritt
Für den Batteriewechsel gibt es eine unbedingt einzuhaltende Reihenfolge, da sonst Kurzschlüsse oder Funkenflug den Motor beschädigen könnten. Die folgende Anleitung zeigt, wie ein solcher Wechsel Schritt für Schritt durchzuführen ist.

1. Ausbau der alten Batterie: Die Autobatterie ist an ihrer Kastenform und den zwei Polen zu erkennen, an denen jeweils ein Kabel angeschlossen ist. Bei neueren Batterien sind die Pole in der Regel rot und blau oder rot und schwarz gekennzeichnet (der Pluspol ist meist rot). Der Minuspol gehört als erster abgeklemmt, andernfalls kann Funkenflug entstehen oder es zum Kurzschluss kommen. Dafür die Mutter vom Minuspol abschrauben und das schwarze Verbindungskabel abziehen. Die Mutter vom Pluspol lösen, um das rote Kabel entfernen zu können. Nun die Schrauben des Halterungssystems lösen. Falls die Kfz-Batterie freigelegt ist, kann sie herausgenommen werden.
   
   

   Achtung: Eine Autobatterie für den Pkw weist ein Gewicht zwischen 10 und 30 Kilogramm auf. Das ist bei einem Austausch zu berücksichtigen.
2. Neue Batterie einsetzen: Ist die alte Batterie entfernt, kommt die neue Starterbatterie in das entsprechende Batteriefach. Jetzt die Batterie mithilfe des Halterungssystems fixieren und die Halterungsschrauben festziehen.
3. Eingebaute Batterie anschließen: In umgekehrter Reihenfolge wie beim ersten Schritt vorgehen – erst das rote Kabel am Pluspol befestigen und die Mutter festziehen. Anschließend das schwarze Kabel am Minuspol befestigen und Mutter und Schraube festziehen. Das Aufsetzen der Polkappen auf die Batteriepole ist sinnvoll, da die Pole auf diese Weise sicher abgedeckt und vor Kurzschluss geschützt sind. Schließlich die Abdeckung der Batterie anbringen, die Motorhaube schließen. Ein Start des Fahrzeugs ist nun möglich.
   
   

   Tipp: Für eine bessere Leitfähigkeit empfiehlt es sich, Polfett oder Polspray zu benutzen und damit die beiden Pole einzufetten.
4. Alte Batterie vorschriftsgemäß entsorgen: Es ist darauf zu achten, die alte Batterie fachgerecht zu entsorgen. Sie gehört keinesfalls in den Hausmüll. In der Regel ist es möglich, sie bei einem Recyclinghof abzugeben. Oftmals nehmen Werkstätten und Geschäfte für Autozubehör die alten Autobatterien an. Hierfür kann möglicherweise eine geringe Gebühr entfallen.

Folgendes Praxisbeispiel enthält eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Wechsel der Autobatterie anhand eines KFZs.

Autobatterie mit einem Batterie-Ladegerät richtig aufladen

Am stärksten wird eine Autobatterie beim Starten des Autos gefordert. Das Altern der Kfz-Batterie verursachen vor allem die sich ständig wiederholenden Zyklen aus Entladung und neuer Aufladung. Obwohl die Lichtmaschine die Batterie während der Fahrt auflädt, erfolgt in bestimmten Situationen keine Aufladung und der Motor lässt sich nicht starten.

Liegt kein Defekt vor, ist es möglich, die Batterie in Eigenregie mit einem Batterie-Ladegerät aufzuladen. Das ist vor allem sinnvoll, wenn kein zweites Fahrzeug Starthilfe leisten kann. Nach dem Anschluss des Ladegeräts an eine Steckdose kann die Batterie mit dem Ladegerät verbunden und mit Netzstrom aufgeladen werden. Das ist ohne Fachkenntnisse möglich.

Nachdem dem vorschriftsmäßigen Anschließen der Autobatterie an das Ladegerät überwachen spezielle Mikroprozessoren den Ladevorgang. Das Gerät erledigt das Laden selbstständig. Ein modernes und hochwertiges Ladegerät zeichnet sich durch folgende Funktionen aus:

• Für unterschiedlichen Batterie-Typen geeignet
• Selbständige Steuerung möglich
• Ladeautomatik
• Integrierte Tester-Funktion zur Erkennung defekter Batterien
• Aufladen selbst bei tief entladenen Batterieständen möglich
• Mit Sicherung gegen Verpolung (vertauschte Pole), Überhitzung oder Überladung ausgestattet
• Hochwertige Verarbeitung und unkomplizierte Bedienung

Die automatischen Funktionen eines Ladegeräts sind vor allem für technisch weniger versierte Menschen von Vorteil. Falls das Gerät mit einer Delta-Peak-Abschaltung und Ladeautomatik ausgestattet ist, ist das Aufladen der Batterie sicher und unkompliziert.

Vorgehensweise beim Aufladen der Autobatterie
Es ist darauf zu achten, dass ein Ladegerät die zur Batterie passende Spannung liefert, um den korrekten Betrieb zu gewährleisten. Bei einem Pkw sind das in der Regel 12 Volt, bei einem LKW sind es dagegen 24 Volt und bei Motorrädern 6 Volt. Die folgenden Sicherheitsvorkehrungen sind vor dem eigentlichen Laden der Autobatterie zu beachten:

• Im Wagen sämtliche elektrische Verbraucher wie Radio, Navi oder Beleuchtung ausschalten.
• Laut Anleitung für das Ladegerät die Herstellerhinweise zur sicheren Handhabung verfolgen.
• Den Ladevorgang in trockener Umgebung ausführen und für eine ausreichende Belüftung sorgen. Das ist wichtig, weil es während des Ladevorgangs zu Bildung von Gasen kommt.
• Explosionsgefahr! Das Ladegerät stets von offenem Feuer fernhalten.
• Die Starterbatterie an ihrem Platz im Auto zum Laden lassen – dennoch den Akku abklemmen, um Schäden an der Bordelektronik oder einen Kurzschluss an der Karosserie zu vermeiden.
• Falls sich auf der Batterie Schraubdeckel und einzelne Kammern befinden, so ist sie nicht absolut wartungsfrei. In dem Fall die Klappen öffnen, damit sich die austretenden Gase verflüchtigen können.
• Das Batteriewasser prüfen. Ist der Stand zu niedrig, die Kammern bis zu den Markierungen mit destilliertem Wasser nachfüllen.
• Nun das Ladegerät mit der Autobatterie verbinden. Dafür das rote Kabel an den Pluspol der Kfz-Batterie anschließen und nachfolgend das schwarze Kabel am Minuspol anbringen.

Die Dauer und den Abschluss des Ladens beachten – der Ladevorgang dauert meist mehrere Stunden. Hochwertige und intelligente Ladegeräte prüfen während des Vorgangs den Zustand der Batterie und beenden das Aufladen automatisch, wenn der Akku vollgeladen ist. Bei älteren Ladegeräten ist immer wieder nachzuprüfen, wie weit das Laden vorangeschritten ist und es entsprechend manuell beenden. Den Fortschritt ist dem Zeiger zu entnehmen: Bei einem maximalen Ladestand steht er auf null.

Nach erfolgreichem Ladevorgang ist das Ladegerät auszuschalten und der Netzstecker zu ziehen. Anschließend ist es erforderlich, die Polklemmen zu lösen. Beim Abklemmen ist es wieder wichtig, die richtige Reihenfolge einzuhalten, die in dem Fall umgekehrt ist: Zuerst das schwarze Kabel am Minuspol und danach die rote Klammer lösen.

Was ist beim Kauf einer Autobatterie zu beachten?

Vor dem Kauf einer neuen Autobatterie gibt es einige wichtigen Kaufkriterien zu beachten. Vor allem soll das Modell zum Fahrzeug passen. Dazu ist hauptsächlich auf Kapazität, Abmessungen und Bodenleistentyp zu achten. Damit der Neukauf leichter fällt, gibt es nachfolgend eine Zusammenstellung der wichtigsten Eigenschaften, um die beste Autobatterie für die eigenen Bedürfnisse leichter zu finden.

Der Batterietyp
Die verschiedenen Autobatterietypen sind im Ratgeber enthalten. Bei Fahrzeugen mit Start-Stopp-Automatik ist darüber hinaus darauf zu achten, ob die Kfz-Batterie mit der Technik kompatibel ist.

Die Kapazität

Der Wert gibt an, welche Menge elektrischer Ladung die Batterie speichern und abgeben kann. Für die kleineren Wagen sind Autobatterien mit 30 bis 40 Amperestunden ausreichend, Mittelklassewagen sollten dagegen Autobatterien mit 40 bis 70 Amperestunden Ladekapazität haben. Aus der nachfolgenden Aufzählung lässt sich im Detail entnehmen, welche Kapazitäten die Fahrzeuge benötigen:

Die aufgezählten Werte sind lediglich Richtwerte. Laut Experten ist es sinnvoll, beim Kauf einer Autobatterie jeweils den nächsthöheren Wert zu wählen. Die modernen Kleinwagen besitzen viele technische Extras wie Sitzheizungen oder Navigeräte, was viel Energie aufbraucht. Eine stärkere Batterie ist auf jedem Fall empfehlenswert.

Der Kaltstartstrom
Andere Bezeichnungen sind Kaltstartleistung, Kälteprüfstrom oder CCA. Der Kaltstartstrom ist der maximale Strom, der bei -18 Grad Celsius über einen Zeitraum von 30 Sekunden geliefert werden kann. Bei einer typischen Starterbatterie für einen Pkw beträgt der Wert meist zwischen 200 und 850 Ampere. Im Winter ist ein hoher Wert zu empfehlen. Nach der deutschen Industrie-Norm DIN soll die Gesamtspannung einer 12V-Batterie nach 30 Sekunden noch 9 Volt betragen.

Die Polart
Der Wert trägt in der Regel die Kennzeichnung 0 oder 1. 0 bedeutet, dass sich der Pluspol rechts befindet. Er ist an einer roten Kappe oder einem kleinen Plus-Zeichen zu erkennen. Der Minus-Pol (die Masse) ist mit einem Minus-Zeichen markiert oder mit einer blauen Kappe versehen.

Die 0-Polart ist die populärste Polanordnung im Handel. Bei der Polart 1 sind Plus- und Minus-Pol umgekehrt angeordnet. Beim Einbau oder beim Anschließen der Batterie spielt die richtige Polung eine wichtige Rolle. Springt das Auto nicht an und die Autobatterie ist zu überbrücken, ist die richtige Klemmung von Bedeutung.

Der Bodenleistentyp und die Maße
Beim Wechsel einer Autobatterie ist es wichtig, sich immer an den Werten der alten Batterie zu orientieren. Meist erfolgt die Befestigung der Autobatterie an der Bodenleiste, weshalb sie beim Kauf eine Schlüsselrolle hat: Welcher Wert nötig ist, ist auf der Batterie zu finden. Es ist der Buchstabe „B“ auf der Batterie in Verbindung mit einer Zahl, zum Beispiel „B13“. Anhand dieser Angaben lassen sich beim Online-Kauf geeignete Modelle finden.

Folgendes Video fasst noch einmal die wichtigsten Punkte zusammen, die beim Kauf einer Autobatterie zu beachten sind.

Wie lässt sich eine alte Autobatterie richtig entsorgen?

Beim Einbau einer neuen Autobatterie durch eine Kfz-Werkstatt kümmert sich die Werkstatt um die Entsorgung der alten Kfz-Batterie. Wird der Tausch selbst durchgeführt, ist für den Akku ein professionelles Recycling notwendig. Die richtige Entsorgung ist wichtig, weil die Starterbatterien giftiges Blei, umweltschädliche Zusätze und ätzende Säure enthalten. Der hohe Bleigehalt bewirkt, dass Autobatterien zum Sondermüll zählen und laut Gesetzgeber entsprechend zu entsorgen sind. Es ist deshalb streng untersagt, die alten Batterien „wild“ zu entsorgen oder einfach in den Hausmüll zu werfen.

Die alten Akkus enthalten darüber hinaus wichtige Rohstoffe, die wiederverwendbar sind. Eine Wiederaufbereitung ist bei rund 99 Prozent des Materials von Gehäuse und Innenleben möglich. Der Gesetzgeber hat im Jahr 2009 durch das Batteriegesetz ein Pfandsystem ins Leben gerufen, um verbrauchte Starterbatterien zu recyceln. Vor Abgabe der Batterie ist beim Transport folgendes zu beachten:

• Gehäuse der Batterie darf nicht beschädigt sein.
• Batterie muss gesichert sein, darf nicht rutschen oder umfallen.
• Gehäuse darf außen keine gefährlichen Säurespuren aufweisen.
• Batterie muss gegen Kurzschluss gesichert sein.

Händler und Werkstätten nehmen in der Regel die alte Autobatterie zurück. Das Pfand gibt es ausschließlich dort zurück, wo der Akku gekauft wurde oder ein neuer erworben wird. Falls beim Kauf einer neuen Batterie keine Abgabe eines alten Modells erfolgt, verlangt der Händler 7,50 Euro Pfand. Er darf das Geld erst wieder bei Ablieferung des ausgedienten Akkus auszahlen. Manche Wertstoffsammelstellen nehmen die alten Starterbatterien an. Eine Pfanderstattung gibt es dort zwar nicht, dafür aber einen Nachweis für die fachgerechte Entsorgung.

Fahrzeuge mithilfe eines Starthilfekabels starten

Eine schwache oder leere Batterie ist nicht immer gleich auszuwechseln. Sie lässt sich entweder mit einem Batterie-Ladegerät neu aufladen oder der Motor kann per Starthilfekabel gestartet werden. Bei leiernden Geräuschen, die während des Anlassens des Motors entstehen, kann die Ursache an einer schwachen Batterie liegen und das Nachladen ist in dem Fall empfehlenswert. Falls sich aber beim wiederholten Anlassen des Motors nichts tut, so hilft oft nur ein Starthilfekabel.

Beim Starthilfekabel ist zwingend auf die richtige Reihenfolge beim Anklemmen oder Abklemmen zu achten. Für eine Überbrückung der Batterie zuerst den Pluspol der Batterie im anderen Wagen mit dem roten Kabel verbinden. Jetzt den Pluspol der leeren Batterie mit der anderen Seite des Kabels koppeln. Zum Schluss das schwarze Kabel an den Minuspol der Spenderbatterie und an ein Metallteil am Empfängerfahrzeug anklemmen.

Sind beide Autobatterien miteinander verbunden, zuerst das Spenderfahrzeug und im Anschluss das Pannenfahrzeug starten. Läuft der Motor im Pannenfahrzeug, ist es sinnvoll, dort einen starken elektrischen Verbraucher einzuschalten – wie beispielsweise die Heckscheibenheizung oder das Gebläse. Das verhindert eventuelle Spannungsspitzen im Bordnetz beim Lösen der Polzangen. Falls alles nach Plan läuft, zuerst im Pannenfahrzeug das schwarze und nachfolgend das rote Kabel lösen und das elektrische Gerät ausschalten.

Starthilfe ohne Kabel – ist das möglich?

Es kann zu einer Situation kommen, in der weder Starthilfekabel noch Ladegerät zur Verfügung stehen. In diesem Fall ist das Starten des Autos durch Anschieben möglich. Mit Helfern gelingt es am besten: Die Helfer schieben den Wagen an, während der Lenker des Fahrzeugs mit eingeschalteter Zündung und eingelegtem zweitem Gang langsam die getretene Kupplung kommen lässt und vorsichtig Gas gibt. Danach wieder auskuppeln und nochmals Gas geben, bis der Motor einigermaßen rund arbeitet. Das Anschleppen mit einem Seil ist die zweite Möglichkeit und die Vorgehensweise erfolgt wie beim Anschieben.

Eine Starthilfe ohne Kabel ist außerdem mithilfe eines Starthilfe-Akkus möglich. Das sind praktische tragbare Power-Packs, die an der Steckdose aufladbar sind. Mit aufgeladenen Akkus ist es möglich, bis zu 15-mal die Pannenhilfe zu leisten. In manchen Fällen kann im Notfall ein Starthilfespray behilflich sein. Der Motor kann in Gang gebracht werden, indem der Spray in den Ansaugstutzen gesprüht wird, der den Luftfilter versorgt. Der Motor saugt sich das Spray ein und springt vielleicht an.

Wie wichtig ist eine Batteriespannungsmessung?

Die meisten Batterieausfälle kommen im Dunkeln, im Winter oder an einem Sonntag vor. Wenn es kalt oder dunkel ist, sind mehr Stromverbraucher im Einsatz als am Tag oder im Sommer. Das Fahrlicht ist früher eingeschaltet, die Heckscheibenheizung, die Gebläse und vielleicht die Sitzheizung laufen auf Hochtouren. Deshalb empfiehlt es sich, mit einem Autobatterie-Tester die Spannung der Batterie regelmäßig zu überprüfen. Für die Überprüfung sind spezielle Testgeräte und Methoden nutzbar:

• Tester mit Masseklemmen: Die Motorhaube öffnen und die Anschlüsse in der richtigen Reihenfolge verbinden – zuerst kommt das rote Kabel an den Pluspol der Batterie und anschließend die Klemme des schwarzen Kabels mit dem Minuspol verbinden.
• Messung mit einem Stecker für den Zigarettenanzünder: Den Stecker des Messgeräts in den Zigarettenanzünder stecken und den Messwert ablesen.
• Messung mittels einer Smartphone-App und Bluetooth (kabellose Funkübertragung): Das Messung-Set besteht aus einem Sender mit den Anschlusskabeln und die Kabel halten den Kontakt mittels Ringösen, die stets an der Batterie gelassen werden sollten. Für die Messung eine kostenlose App auf das Smartphone herunterladen, die den Ladezustand per Bluetooth-Verbindung vom Sender bekommt. Bei Unterspannung warnt das Programm mit einem Signalton. Eine eventuelle Verpolung hat keinen Einfluss auf die Batterie und auf den Sender.
• Professionelle Batteriespannungsmessung: Sie ist meist ausschließlich in einer Werkstatt möglich. Die Säure ist stark ätzend und deshalb sind bei der Messung entsprechende Sicherheitsvorkehrungen erforderlich. Mittels Schwimmer mit spezifischem Gewicht lässt sich bei der Messung die Dichte der Säure bestimmen und damit der Ladezustand ermitteln.

Die Autobatterie richtig pflegen

Die Lebensdauer einer Kfz-Batterie hängt von der Wartung und Pflege ab. Bei einer regelmäßigen Beanspruchung der Batterie hält sie länger, als wenn sie kaum genutzt wird. Das liegt vor allem daran, dass es bei der ausbleibenden Nutzung zu Bildung von Kristallen im Blei kommt, die später in der Batterie zusammenwachsen. Damit eine Autobatterie so lange wie möglich voll funktionstüchtig und stark bleibt, gibt es einige hilfreiche Tipps und Tricks:

1. Kurzstrecken vermeiden: Kurze Fahrtstrecken verhindern das vollständige Aufladen der Autobatterie. Bei häufig oder ausschließlich gefahrenen Kurzstrecken verkürzt sich das Leben der Kfz-Batterie drastisch.
2. Richtige Lagerung: Es ist wichtig, eine Autobatterie nicht gekippt zu lagern. Wenn sich eine Batterie über längere Zeit in einer Schräglage befindet, so kann die ätzende Säure in das Entlüftungssystem der Batterie gelangen und sie beschädigen.
3. Den Flüssigkeitsstand prüfen: Mindestens einmal jährlich ist die Prüfung des Flüssigkeitsstands der Batterie empfehlenswert. Bei einem zu niedrigen Stand ist gegebenenfalls das Nachfüllen mit destilliertem Wasser sinnvoll.
4. Aufladen im Winter: In der kalten Jahreszeit kann es schnell zu einer Tiefentladung kommen. Damit das nicht passiert, kann die Autobatterie ab und zu mit einem Ladegerät aufgeladen werden.
5. Die Batterie schonen: Ist die Batterie ohnehin schwach, sind beim Autostart vorsichtshalber alle elektrischen Verbraucher abzustellen, damit der Motor genügend Energie zum Anlassen des Motors bekommt.

Welches Zubehör gibt es für eine Autobatterie?

Im Handel gibt es einige Zubehörteile, die im Notfall helfen können, falls die Batterie ihren Dienst verweigern sollte:

• Ladegerät/Anlasshilfe: Das sind universelle Ladegeräte, die sich zum Aufladen von Autobatterien eignen. Manche Modelle bieten zusätzlich die SUPPLY-Funktion – das Gerät dient in dem Fall als Netzgerät, wenn die Kfz-Batterie ausgebaut ist.
• Polfett: Es schützt beide Pole der Starterbatterie und die elektrischen Kontakte vor Korrosion.
• Starthilfekabel: Größere Motoren sind mit größeren Anlassern ausgestattet. Dementsprechend verlangt ein größerer Anlasser bei der Zündung von der Autobatterie viel stärkere Ströme. Das Starthilfekabel muss die hohen Strom-Werte aushalten, deshalb sollte es einen entsprechend größeren Querschnitt haben, je stärker der Motor ist.

Internet vs. Fachhandel: Wo gibt es eine Autobatterie zu kaufen?

Zeigt die alte Autobatterie Schwächen oder sie versagt gänzlich, muss eine neue Batterie erworben werden. Zum Kauf einer neuen Starterbatterie stehen mehrere Möglichkeiten zur Auswahl. Ein Kauf im Fachhandel hat den Vorteil, dass dort eine Fachberatung möglich ist. Häufiger Nachteil: Die gesuchte Kfz-Batterie ist oft nicht vorrätig, was mit Wartezeiten verbunden ist. Außerdem gibt es Werkstätten, die in der Regel die Batterie austauschen und die alte Autobatterie gleich entsorgen. Der Nachteil besteht darin, dass meist ein Termin für den Austausch erforderlich ist und die Batterie oft nicht vorrätig ist. Es kann vorkommen, dass das Auto eine Woche oder mehr nicht zur Verfügung steht.

Das Internet bietet beim Kauf einer Autobatterie unter anderem einen Preisvorteil – in der Regel sind die Produkte im Online-Kauf billiger als beim Kauf im Fachgeschäft. Laut Gesetzeslage sind auch Online-Händler dazu verpflichtet, einen Pfandbetrag zu verlangen, sofern keine Altbatterie zurückgegeben wird. Beim Internet-Kauf entfällt in der Regel das Pfand. Der Online-Händler ist allerdings dazu verpflichtet, das Pfand nachzuweisen. Die Handhabung erfolgt meist so, dass der Netz-Händler das Pfand übernimmt und beim Kauf keine weiteren Kosten entstehen. Die alte Batterie ist dennoch fachgerecht zu entsorgen.

Welche sind die populärsten Autobatterie-Hersteller?

Auf dem Markt gibt es Autobatterien von verschiedenen Herstellern. Das sind einige der führenden Produzenten und Marken:

VARTA: 1887 von Adolph Müller gegründet, stellte der Betrieb von Beginn an Akkus her – zuerst manuell und nach kurzer Zeit industriell. VARTA gilt heute als Spezialist auf diesem Gebiet. Neben dem Hauptsitz in Deutschland hat das Unternehmen zahlreiche Standorte auf der ganzen Welt.

BSA: Das Unternehmen besteht seit mehr als 35 Jahren und beschäftigt sich hauptsächlich mit der Herstellung von Autobatterien. BSA produziert Batterien für die unterschiedlichsten Fahrzeuge wie Pkws, Lkws, Wohnmobile und für Motorräder. Im Angebot befinden sich klassische sowie AGM-Modelle. Die Produkte von BSA werden außerdem in weiteren Bereichen wie Arbeitsbühnen oder Booten eingesetzt. Das Unternehmen setzte sich zudem im Bereich der Solarbatterie durch.

Energizer: Das 1886 gegründete US-amerikanische Unternehmen aus dem Bundesstaat Missouri zählt zu den größten Herstellern von Akkus und Batterien auf der Welt. Energizer stellt von Knopfzellen bis hin zur Lkw-Batterie alle möglichen Batterie-Arten. Die Produkte von Energizer stehen laut Hersteller für hohe Qualität und Langlebigkeit.

Bosch: Das Unternehmen wurde im Jahr 1886 gegründet und bot als einer der ersten Hersteller Batterien mit der AGM-Technik an. Die Autobatterien von Bosch zeichnen sich nach Herstellerangaben vor allem durch eine hohe Leistungsfähigkeit und eine innovative Technik aus.

FAQ – häufige Fragen zu Autobatterien

1. Ab wann ist eine Autobatterie zu wechseln? Eine Autobatterie soll gewechselt werden oder ist nicht mehr zu gebrauchen, wenn sie eine Spannung von 12 Volt nicht mehr aufrechterhalten kann und die Stromstärke unter den angegebenen Mindestwert sinkt. Zunächst lässt jedoch die Kapazität stetig nach, bis der Wagen nicht mehr anspringt. Ein Wechsel soll im Schnitt alle 4 Jahre erfolgen.
2. Ab wann ist eine Autobatterie tiefentladen? Dazu kommt es, wenn die Batteriespannung unter der Entladeschlussspannung liegt. Bei Bleiakkumulatoren ist die Entladeschlussspannung durch Messen der Säuredichte feststellbar. Beträgt die Säuredichte deutlich unter 1,1 Kilogramm pro Liter, so ist die Batterie tiefentladen.
3. Ab wann ist es erforderlich, die Autobatterie zu laden? Zeigt eine Autobatterie eine Ladespannung von weniger als 12,5 Volt, muss sie geladen werden. Wie lange die Autobatterie laden muss, hängt vom Energiestand ab. Allgemeingültige Aussagen gibt es dafür nicht. Es ist grundsätzlich mit einer Ladezeit zwischen 4 und 12 Stunden zu rechnen.
4. Wie viel Volt Spannung hat eine Autobatterie? Bei den meisten Autobatterien beträgt der Spannungsbereich 12 Volt.
5. Sind Autobatterien gesundheits- oder umweltschädlich? Bei richtigem Umgang mit der Batterie und der Beachtung der Sicherheitshinweise bestehen keine Gefahren für die Gesundheit. Es ist zu beachten, dass Autobatterien Elektrolyte enthalten, die ätzend sind. Daher ist es wichtig, die Sicherheitshinweise zu lesen und anzuwenden. Die Starterbatterien sind nicht umweltschädlich, wenn ihre Entsorgung entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen erfolgt.
6. Wie weit lässt sich eine Starterbatterie mit 12 Volt Spannung entladen? Den meisten Autobatterien mit 100 Amperestunden Kapazität kann je nach Batterietyp 50 bis 75 Prozent der Kapazität entnommen werden, ohne dass sie durch Tiefentladung frühzeitig verschleißen. Es ist beim Autobatterie-Vergleich auf die Angaben der Zyklen bei 30, 50, 80 und 100 Prozent DOD zu achten. Die Abkürzung steht für depth of discharge und bezeichnet den Entladungsgrad oder die Entladetiefe von Batterien und Akkus.

Gibt es einen Autobatterie-Test von Öko-Test?

Nein, das Verbrauchermagazin Öko-Test hat sich mit der Thematik noch nicht beschäftigt. Sobald das Portal einen Starterbatterie-Test durchführt, erfolgt an dieser Stelle ein Bericht darüber.

Hat die Stiftung Warentest einen Starterbatterie-Test durchgeführt?

Die Experten der Stiftung Warentest haben im Jahr 2012 sieben Autobatterien für Start-Stopp-Systeme getestet und auf Herz und Nieren überprüft. Außerdem wurden bei dem Autobatterie-Test drei herkömmliche Blei-Säure-Batterien unter die Lupe genommen. Die getesteten Batterien haben im Test insgesamt gut bis sehr gut abgeschnitten und vor allem die preisgünstigen Batterien konnten im Test überzeugen. Die detaillierten Testergebnisse sind hier nachzulesen.

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