11 verschiedene Dildos im Vergleich – finden Sie Ihren besten Dildo für leidenschaftliche Liebesspiele – unser Test bzw. Ratgeber 2023

Was ist ein Dildo?

Der klassische Dildo ist ein Sexspielzeug, welches in Form und Größe einem erigierten Penis nachempfunden ist. Er dient der sexuellen Stimulation während der Selbstbefriedigung oder als Liebesspielzeug für Partner im gemeinsamen Sexleben. Insbesondere gleichgeschlechtliche Partner nutzen einen Dildo als Mittel zur sexuellen Stimulation.

Moderne Dildos zur Selbstbefriedigung oder Befriedigung des Partners gibt es aus vielfältigen Materialien und in unterschiedlichen Farben und Formen. Während die einen beim Liebesspiel eine möglichst originalgetreue und natürliche Nachbildung des Penis bevorzugen, schätzen andere eher fantasievolle Formen.

Frauen und Männer können das Sexspielzeug gleichermaßen anwenden. Ein Dildo kann zur vaginalen oder zu analen Stimulation genutzt werden. Weitere erregbare Bereiche sind die Klitoris, der G-Punkt oder bei Männern die Prostata. Ein Dildo ist allerdings kein Vibrator. Wo die Unterschiede liegen und was Sie noch alles über Dildos wissen sollten, erfahren Sie in weiteren Kapiteln des Ratgebers.

Woher kommt der Begriff Dildo? Ganz genau ist die Wortherkunft des Dildos nicht geklärt. Wahrscheinlich entstand das Wort Dildo aus dem italienischen Wort „diletto“, welches übersetzt „entzücken“ bedeutet. Dieses wiederum wurde vom lateinischen Begriff „dilectio“ abgeleitet, welcher für Hochachtung oder Liebe steht.

Gibt es einen Unterschied zwischen vaginalen und klitoralen Orgasmen? Die Frage versucht das folgende Video zu beantworten:

Die Geschichte des Dildos

Wer glaubt, der Dildo sei eine Erfindung der Neuzeit, irrt. Historische Malereien aus dem alten Ägypten zeigen den Einsatz des beliebten Spielzeugs bereits 3.000 Jahre vor Christus. Auch die Griechen bemalten Ihre Vasen mit Bildnissen frühzeitiger Phallus-Nachbildungen, die Frauen und Männern gleichermaßen als Mittel dienten, sich sexuell zu stimulieren. Im alten China wurden Dildos aus Holz gefertigt und den Frauen später mit ins Grab gelegt. Die Materialien der Wahl waren damals Ton, Holz oder Stein. Im 15. Jahrhundert kamen dann Dildos aus Leder dazu.

Der Dildo ist somit eines der ältesten Erotikspielzeuge und dient den Menschen schon seit Langem zur Steigerung der Lust. Heute lässt sich unmöglich sagen, aus welchem Teil der Welt die Nutzung eines Dildos ursprünglich kommt. Doch nicht immer sollte der Dildo nur der Luststeigerung dienen. Im 19. Jahrhundert diente er gleichfalls als Heilmittel und wurde zur Behandlung von Nymphomanie, Melancholie, Hysterie, Atemnot und Schlaflosigkeit eingesetzt.

Dildo oder Vibrator – was ist der Unterschied?

Wenngleich beide Erotikspielzeuge bei Paaren wie Singles für Spiele beliebt sind, gibt es doch einen Unterschied zwischen einem Dildo und einem Vibrator: Der Vibrator vibriert, der Dildo nicht. In diesem Abschnitt werden die jeweiligen Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen einem Dildo und einem Vibrator mit seinen Schwingungen erläutert. Außerdem werden die Vor- und Nachteile, die sich daraus ergeben, vorgestellt. Eine Variante der Dildos für die Liebes-Spiele sind die Doppeldildos. Die Doppeldildos verbinden zwei der Penisnachbildungen, oft ringförmig.

Der Dildo hat im Gegensatz zum Vibrator keinen Motor. Dadurch kann er völlig geräuschlos betrieben werden. Auch die Nutzung unter Wasser ist für die meisten Dildos kein Problem. Sie sind nicht mit Technik ausgestattet, die unter Wasser kaputtgehen könnte. In Sachen sexueller Stimulanz hat der Dildo gegenüber dem Vibrator jedoch das Nachsehen.

Vor- und Nachteile des Vibrators

Der Vibrator sorgt bei vielen Nutzern durch seine Vibrationstechnik für eine intensive Stimulanz. Je nach Modell gibt es unterschiedliche Bewegungsmuster, die verschiedene Bereiche des Körpers ansprechen und das Lustempfinden steigern. Vibratoren gibt es nicht nur zur Penetration, sondern auch zum Auflegen auf die Klitoris. Allerdings haben Vibratoren Batterien oder Akkus im Innern, die aufgeladen oder gewechselt werden müssen. Viele Modelle sind nicht unter Wasser oder unter der Dusche nutzbar, da hier die Technik durch das Wasser Schaden nehmen könnte.

Welche Dildo-Hersteller und Marken gibt es?

Im Gegensatz zu vielen anderen Produkten gibt es für Dildos nicht nur ein paar große Hersteller. Der Dildo-Markt ist ebenso reich an Herstellern, wie es Modelle, Formen und Farben dieses Produkts gibt. Die meisten Hersteller haben keine eigene Internetseite zur Präsentation der Produkte.

So wird die Suche nach umfangreichen Produktbeschreibungen und Angaben über das jeweilige Dildo-Material erschwert. Im Folgenden werden die gängigsten Hersteller der beliebten Sextoys genannt. Über einige von ihnen konnten zusätzliche Informationen recherchiert werden, die an dieser Stelle einfließen:

• Plugsmith: Plugsmith ist ein deutscher Hersteller von Sex Toys mit Sitz in Nürnberg. Nicht nur das Design und die Konzeption der Produkte findet in Deutschland statt, sondern auch die komplette Fertigung. Der Hersteller legt großen Wert auf ein ansprechendes Äußeres der Liebesspielzeuge in Zusammenspiel mit hochwertigen und zertifizierten Materialien.
• Glassvibrations: Die Marke Glassvibrations wird durch die EROTIAMO GbR vertreten. Es handelt sich um ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Saarbrücken. Alle Modelle der Glasdildos werden handgefertigt und sind somit Einzelstücke. Die Produktserien umfassen Dildos, Anal-Plugs und Vibratoren aus Glas.
• Fun Factory: Das Unternehmen ist in Bremen ansässig und designt, fertigt und vertreibt diverse Sex Toys. Für die Produktion werden ausschließlich medizinische Silikone und andere gesundheitlich unbedenkliche Stoffe verwendet.
• Orion: Orion ist ein Flensburger Erotikkonzern, der Erotikspielzeuge herstellt und weltweit vertreibt. Das Unternehmen produziert qualitativ hochwertige Toys aus verschiedenen Materialien in Zusammenarbeit mit namhaften Prüflabors. Orion wirbt damit, ausschließlich gesundheitlich unbedenkliche Stoffe für die Produktion zu verwenden.
• Lumunu: Diese Marke wird vom Unternehmen Venize Trading GmbH aus Bremen vertreten. Der Hersteller steht für qualitativ hochwertige Liebesspielzeuge aus Silikon oder Edelstahl mit guter Verträglichkeit der Haut und hohen Standards.
• Doc Johnson: Bei Doc Johnson handelt es sich um ein US-amerikanisches Familienunternehmen in zweiter Generation, das 1976 gegründet wurde. Ansässig ist es in Nord-Hollywood in Kalifornien.

Darüber hinaus bieten zahlreiche Händler wie Beate Uhse oder Amorelie Erotikspielzeug an.

Welche Dildo-Arten gibt es?

Dildo ist nicht gleich Dildo. Je nach Vorlieben gibt es verschiedene Arten des Liebesspielzeugs. In diesem Abschnitt wird erläutert, welche Variationsmöglichkeiten Sie im Schlafzimmer erwarten und welche Unterschiede es zwischen den einzelnen Dildos gibt:

1. Klassischer Dildo: Der klassische Dildo ist für den vaginalen Einsatz gedacht und in vielen Farben und Formen erhältlich. Er kann eine naturgetreue Abbildung des männlichen Penis darstellen oder eine eher abstrakte Form haben.
2. Natur-Dildo: Im Grunde ist der Natur-Dildo auch ein klassischer Dildo. Er zeichnet sich dadurch aus, dass Form und Farbe möglichst nahe an einen natürlichen Penis heranreichen. Auch die Gefühlsechtheit spielt bei Natur-Dildos eine große Rolle. Außen sollte er nachgiebig sein, im Innern härter. Je naturgetreuer die Darstellung, desto beliebter ist der jeweilige Dildo als Natur-Dildo.
3. Riesen-Dildo: Auch bei dieser Dildo-Art ist der Name Programm. Ein Riesen-Dildo ist deutlich größer und meist dicker als ein klassischer Dildo. Ein Riesen-Dildo gilt gemeinhin nicht als geeignet für Anfänger. Falls Sie noch keine Erfahrung mit Dildos haben, sollten Sie es erst einmal mit einem kleineren Modell versuchen.
4. Anal-Dildo: Der Anal-Dildo dient der analen Stimulation. Sie können ihn für die Vorbereitung auf Analsex nutzen und damit das Liebesspiel erweitern. Anal-Dildos sind in der Regel etwas kleiner als klassische Dildos, es gibt sie aber auch für Fortgeschrittene in entsprechender Länge und Größe.
5. Doppel-Dildo: Ein Doppel-Dildo verfügt über zwei zusammenhängende Dildos. Er ist meist leicht biegsam und kann von einer oder von zwei Personen genutzt werden. Er kann entweder eine einzelne Person vaginal und anal stimulieren oder zwei Personen gleichzeitig. Bei vielen Doppel-Dildos haben beide Enden die gleiche Größe. Manche Modelle weisen unterschiedliche Größen auf, die unterschiedlich einsetzbar sind. Sowohl heterosexuelle als auch homosexuelle Paare nutzen Doppel-Dildos beim Liebesspiel. Er ist in verschiedenen Längen, Farben, Materialien, Durchmessern und Formen erhältlich.
6. Umschnall-Dildo: Der Umschnall-Dildo wird auch Strap-on genannt. Er kann sowohl von Frauen als auch Männern genutzt werden. Der Umschnall-Dildo ist im Grunde ein gewöhnlicher Dildo. Er verfügt aber zusätzlich über einen Riemen, der um den Unterleib geschnallt wird. Oft findet er Verwendung bei gleichgeschlechtlichen Paaren. Einige Männer nutzen einen Strap-on-Dildo, um ihre Partnerin gleichzeitig vaginal und anal zu stimulieren.
7. Prostata-Dildo: Ein so genannter Prostata-Dildo dient der Stimulation der Prostata und ist daher für Männer vorgesehen. Er ist nicht so groß wie ein klassischer Dildo und wird anal eingeführt.

Das folgende Video klärt über die verschiedenen Orgasmus-Arten bei Frauen auf:

Glasdildo, Holz-Dildo oder Silikon-Dildo – welche Dildo-Materialien gibt es?

Nicht nur bei der Form sind die Dildo-Hersteller kreativ, auch die Materialien sind vielfältig. Während früher Gummi, Jelly und PVC-Dildos den Markt dominierten, setzen Hersteller heute eher auf medizinisches Silikon. Aber auch Materialien wie Glas, Metall oder Holz sind beliebt bei vielen Anwendern von Sex Toys. In diesem Abschnitt erfahren Sie alles über die verschiedenen Dildo-Materialien und wissen anschließend, worauf Sie beim Kauf achten sollten.

• Silikon: Dildos aus Silikon sind beliebt. Gerade medizinisches Silikon ist frei von Schadstoffen. Auch bei der Reinigung sammelt es viele Pluspunkte. Da es weniger porös als beispielsweise Gummi oder PVC ist, bietet es einen weniger guten Nährboden für Bakterien oder Pilze. Das Material ist weich und nachgiebig und lässt sich in jeder erdenklichen Form herstellen. Sie sollten bei einem Silikon-Dildo jedoch immer darauf achten, nur wasserbasiertes Gleitgel zu verwenden, da ein Gleitgel auf Silikonbasis die Oberfläche des Silikon-Dildos angreifen kann.
• ABS-Kunststoff: Die Abkürzung ABS steht für Acrylnitril-Butadien-Styrol. ABS-Kunststoff ist ein hautfreundlicher Hartkunststoff, der ganz ohne Weichmacher auskommt. Er ist sehr gleitfreudig und eignet sich damit ideal als Dildo-Material. Der Hartkunststoff verfügt über eine glatte Oberfläche und ist damit weniger anfällig für die Bildung von Bakterien und Keimen.
• TPE und TPR: TPE und TPR sind relativ neue Kunststoffarten. Die Abkürzungen stehen für „thermoplastisches Elastomer“ und „thermoplastisches Gummi“. Es handelt sich hier um Gummi, der sich durch Hitzeeinwirkung verformen lässt. Auch hier sollte immer darauf geachtet werden, dass die enthaltenen Weichmacher nicht gesundheitsschädlich sind.
• Glas: Glasdildos machen einen edlen Eindruck und werden bei der Herstellung nicht selten mundgeblasen. Dildos aus Glas sind hygienisch und hypoallergen. Einige Anwender wärmen oder kühlen das Glas vor dem Gebrauch und steigern damit das Lustempfinden beim Liebesspiel. Glasdildos können außerdem problemlos mit Gleitgel auf Silikonbasis genutzt werden.
• Latex: Latex ist ein dehnbares Material, welches auch für die Herstellung von Kondomen genutzt wird. Naturlatex hat in der Fetisch-Szene einen besonderen Stellenwert, weil es sich auf der Haut speziell anfühlt. Das Material ist anschmiegsam und gleitfreudig und daher für die Nutzung als Dildo geeignet. Einige Menschen haben jedoch eine Latex-Allergie, weshalb der Gebrauch eines Latex-Dildos für sie nicht infrage kommt.
• Holz: Dildos aus Holz wurden schon vor vielen Jahrhunderten genutzt und sind bei Naturliebhabern heute noch beliebt. Ein Holz-Dildo ist eine umweltfreundliche Variante und kann für Latex-Allergiker eine Alternative darstellen. Sie werden oft handgefertigt und sollten idealerweise sehr gut geschliffen und perfekt lackiert sein.
• Gummi: Dildos aus Gummi sind biegsam und flexibel, haben aber oft eine raue Oberfläche. Zwar sorgt die Oberfläche beim Einführen für eine angenehme Reibung, doch stellt dies bei der Reinigung einen Nachteil dar. Das Material lässt sich nicht so gut säubern wie beispielsweise Silikon.
• Keramik und Stein: Zwar waren Dildos aus Keramik oder Stein im alten Ägypten heiß begehrt, doch sind sie heute nicht mehr das Material der Wahl. Zwar gibt es noch Anwender und Hersteller, die mit diesen Materialien arbeiten, aber das ist eher die Ausnahme als die Regel. Stein-Dildos sind sehr hart und sollten normalerweise nur von Anwendern mit etwas Erfahrung genutzt werden, damit keine Verletzungsgefahr besteht.
• PVC und Jelly: Dildos aus PVC und Jelly waren jahrelang sehr beliebt. Das Material ist günstig und hat viele Eigenschaften, die für die Dildo-Herstellung von Vorteil sind. Außerdem ist es gefühlsecht und kommt dem Eindruck eines natürlichen Penis bei der Nutzung sehr nahe. In PVC wurden in der Vergangenheit allerdings gesundheitsschädliche Weichmacher – sogenannte Phthalate – entdeckt. Viele Hersteller nutzen seitdem andere Weichmacher zur Produktion, die nicht schädlich sind. So findet sich in einigen Produktbeschreibungen der Zusatz „phthalatfrei“.
• Edelstahl: Sex Toys aus Edelstahl lassen sich gut für Heiß-kalt-Spiele nutzen. In Deutschland sind sie aus Chirurgenstahl und immer nickelfrei. Allergiker müssen sich also keine Sorgen machen. Edelstahl-Dildos lassen sich zudem gut reinigen und rosten nicht.

Achtung: In vielen Dildos aus klassischem Gummi, PVC oder Jelly stecken schädliche Weichmacher, so genannte Phthalate. Studien zufolge können Sie den Hormonhaushalt beeinflussen und die Fortpflanzungsfähigkeit stören. Gerade die Schleimhäute im Intimbereich sind besonders empfindlich und nehmen Schadstoffe leichter auf. Damit Sie sich beim Liebesspiel mit Ihrem Sextoy fallen lassen können, achten Sie beim Dildo-Kauf auf unbedenkliche Materialien.

Dildo-Kaufratgeber – worauf muss ich beim Dildo-Kauf achten?

Beim Kauf eines Dildos gibt es verschiedene Kriterien, die Sie im Auge behalten sollten. Je nach Vorliebe ergeben sich andere Favoriten. Welche unterschiedlichen Merkmale Sie beim Dildo-Kauf beachten sollten, wird im Folgenden erklärt:

• Material: Beim Kauf eines Dildos spielt das Material für die meisten Menschen eine übergeordnete Rolle. Hier gilt es, die eigenen Vorlieben zu erkunden und sich für das passende Material zu entscheiden. Wer es gefühlsecht mag, der entscheidet sich für weichere Materialien wie Silikon, Latex, TPE oder ABS-Kunststoff. Andere bevorzugen eher fremdartige Materialien wie Glas oder Edelstahl, um sich beim Liebesspiel zu stimulieren. Egal auf welches Material die Wahl trifft, Käufer sollten auf unbedenkliche Materialien achten, die keine gesundheitsschädliche Wirkung haben.
• Größe und Durchmesser: Die Größe und der Durchmesser eines Dildos werden ebenfalls von den eigenen Vorlieben bestimmt. Während einige Anwender Riesen-Dildos bevorzugen, gehen es andere ruhig an und verwenden kleinere Exemplare. Es gibt sogar die Möglichkeit, den Penis des eigenen Partners detailgetreu nachfertigen zu lassen. So lässt sich dieser bei Abwesenheit zumindest teilweise ersetzen.
• Form und Farbe: Bei der Form kommt es darauf an, ob Sie es lieber möglichst naturgetreu oder eher abstrakt mögen. Es gibt Dildos, die einem erigierten Penis exakt nachempfunden sind, und Dildos, deren eigentlicher Zweck sich nur noch erahnen lässt. Auch die jeweiligen Farben könnten unterschiedlicher nicht sein und werden nach persönlichen Präferenzen ausgewählt.
• Inhaltsstoffe: Gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe sollten vermieden und daher beim Dildo-Kauf besonders auf das Material geachtet werden. Medizinisches Silikon etwa ist unschädlich und kann bedenkenlos genutzt werden.

Das kleine Gleitgel-Einmaleins – welches Gleitgel verwende ich für einen Dildo?

Damit ein Dildo dauerhaft Spaß macht und gefahrlos genutzt werden kann, sollte möglichst ein passendes Gleitgel genutzt werden. Erst recht, wenn ein Dildo anal eingeführt werden soll, ist die Nutzung von Gleitgel empfehlenswert. Das richtige Gel für einen Dildo wird hauptsächlich vom jeweiligen Material des Liebesspielzeugs bestimmt. Hier gibt es einige Hinweise zu beachten, damit die Sexspielzeuge keinen Schaden nehmen. Grundsätzlich wird zwischen Gleitgelen auf Silikonbasis, auf Wasserbasis und auf Ölbasis unterschieden. Welche Vor- oder Nachteile sich daraus ergeben, wird im Folgenden erklärt:

Gleitgel auf Wasserbasis

Wasserbasierte Gleitgele dominieren mittlerweile den Markt. Grund sind die vielen Sex Toys aus Silikon oder ähnlichen Materialien. Gleitgel auf Wasserbasis ist das einzige Gel, das gefahrlos mit jedem Dildo-Material verwendbar ist. Während Gleitgel auf Silikonbasis die glatte Oberfläche von Silikon-Toys spröde und rau macht, passiert dies mit einem wasserbasierten Gleitgel nicht. Es kann außerdem gefahrlos beim Oralsex genutzt werden und ist leichter abwaschbar als Gleitgel auf Öl- oder auf Silikonbasis.

Gleitgel auf Silikonbasis

Silikon als Basis für Gleitgel hat verschiedene Vor- und Nachteile. Generell ist es ergiebiger als Gleitgel auf Wasser- oder Ölbasis. Bereits einige Tropfen reichen für ein ausgiebiges Liebesspiel aus. Die Gleitfähigkeit ist hoch und hält verhältnismäßig lange an. Dennoch sollten Sie silikonbasiertes Gleitgel nicht für Erotikspielzeuge aus Silikon verwenden. Es macht die glatte Oberfläche rau und spröde und greift sie an. Auch TPE und TPR als Dildo-Material ist nicht gut verträglich mit Gleitgelen auf Silikonbasis. Das Material hat nicht nur eine geringe Verträglichkeit mit dem Gleitgel, sondern kann zudem Flecken auf dem Bettlaken hinterlassen.

Gleitgel auf Ölbasis

Gleitgele auf der Basis von Öl werden heutzutage eher seltener hergestellt. Die meisten kommen ohne Konservierungsstoffe aus. Für Menschen, die auf Konservierungsstoffe allergisch reagieren, kann Gleitgel auf Ölbasis eine Alternative sein. Es eignet sich allerdings nicht für Sex Toys aus Silikon oder Latex, da es das Material verformen oder auflösen kann. Auch die Oberfläche von Kondomen kann die Nutzung von ölbasiertem Gleitgel zerstören.

Empfehlung: Achten Sie beim Kauf von Gleitgel auf die genaue Zusammensetzung und die Hersteller-Hinweise. Diese sollten Informationen darüber geben, wofür Sie das Gel verwenden können und wovon Sie bei der Nutzung eher absehen sollten.

Mehr zu den Unterschieden von Gleitmitteln erklärt das folgende Video:

Wo kaufe ich einen Dildo am besten?

Dildos finden Sie in Erotikmärkten, in Sexshops oder in Internet-Shops. Einen Dildo persönlich zu kaufen, hat den Vorteil, dass Sie das Produkt vor dem Kauf begutachten können und es direkt nach dem Kauf einsatzbereit ist. Sie können sich die Form und die Farbe anschauen und vor Ort entscheiden, ob das Produkt den Ansprüchen gerecht wird. Gerade das Material kann bei einem direkten Kauf genauer geprüft werden. Hier spielt der Härtegrad meist eine übergeordnete Rolle. Diesen können Sie mit den Händen erfühlen und so die Kaufentscheidung gezielter Treffen. Gerade als Anfänger empfiehlt sich ein Kauf vor Ort, da Interessenten hier von geschultem Personal profitieren.

Sexshops und Märkte haben jedoch nicht immer eine ausreichende Auswahl an Dildos im Sortiment. Hier empfiehlt sich die zusätzliche Suche im Internet. Anwender finden unzählige Online-Shops und Plattformen, auf denen sie eine große Bandbreite von Dildo-Modellen bestellen können. Haben die Anwender bereits Erfahrung mit der Nutzung der Liebesspielzeuge, finden sie schnell ein passendes Produkt für ihre Anforderungen zum Bestellen. Außerdem haben Nutzer im Internet die Möglichkeit, alle Angebote preislich zu vergleichen.

Unser Tipp: Um sich einen Überblick über prickelnde Dildo-Modelle und ihre äußerlichen Merkmale zu verschaffen, gehen Sie bestenfalls in einen Erotikfachmarkt. Dort können Sie die unterschiedlichen Dildos anfassen und sich einen ersten Eindruck verschaffen. Wenn Sie sich mit den Materialien und den Größen vertraut gemacht haben, können Sie anschließend das passende Modell zum besten Preis im Internet kaufen.

Dildo reinigen und pflegen – wie geht es richtig?

Da Sexspielzeuge in sehr sensible Bereiche des Körpers vordringen, sollte hier besonderes Augenmerk auf die Hygiene gelegt werden. Der Ratgeber erklärt, wie Sie den Dildo richtig und ausreichend reinigen und damit die optimale Basis für ein bedenkenloses Liebesspiel schaffen. In erster Linie kommt es bei der richtigen Reinigung auf das jeweilige Material des Dildos an.

Für die regelmäßige Reinigung dieser Materialien greifen Sie auf warmes Wasser und Seife zurück. Da diese Materialien unempfindlich sind, können sie zur Entfernung aller Unreinheiten in kochendes Wasser gelegt werden. So werden alle Bakterien zuverlässig abgetötet, und Sie müssen es nicht mit speziellen Mitteln desinfizieren. Alternativ bieten sich sogenannte Toy Cleaner an. Diese enthalten keinen Alkohol und sind speziell für die Reinigung von Sex Toys vorgesehen.

Reinigung poröser Stoffe wie Jelly, Holz oder Keramik

Diese Stoffe können sich bei Einsatz heißen Wassers verformen. Nehmen Sie daher nur warmes Wasser, um das Liebesspielzeug zu reinigen. Eine milde Seife ist ebenfalls geeignet. Alternativ erfolgt die Desinfektion mit speziellen Reinigern ohne Alkohol, den so genannten Toy Cleanern.

Möchten Sie bei der Hygiene auf Nummer sicher gehen, können Sie den Dildo mit einem Kondom schützen. Dies verhindert, dass sich Bakterien oder Keime am Dildo ausbreiten und erleichtert die Reinigung.

Sechs Tipps zur richtigen Aufbewahrung eines Dildos

Es sollte stets beachtet werden, dass jedes Dildo-Material andere Anforderungen an die Lagerung stellt. Während Edelstahl, Glas, Keramik oder Stein noch relativ unempfindlich sind, sollte Liebesspielzeugen aus Silikon, Jelly oder Holz gesonderte Aufmerksamkeit zukommen. Holz reagiert beispielsweise empfindlich auf Feuchtigkeit, Silikon oder andere Kunststoffe können lichtempfindlich sein. Hier erhalten Sie sechs Tipps zur richtigen Aufbewahrung von Dildos:

1. Die Liebesspielzeuge sollten sich nicht berühren
2. Einzeln in geeigneten Stoffbeuteln oder Boxen aufbewahren
3. Vor der Lagerung gründlich reinigen
4. Trocken und möglichst staubarm lagern
5. Es empfiehlt sich immer ein dunkler und kühler Ort
6. Bei selten genutzten, batteriebetriebenen Sextoys sollen vorher die Batterien entnommen werden

Bewahren Sie nie Liebesspielzeuge aus Silikon zusammen mit Spielzeugen aus Jelly auf. Die Materialien reagieren miteinander und zersetzen sich im schlimmsten Fall. Die enthaltenen Weichmacher im Jelly greifen das Silikon an und können die Oberfläche beschädigen. Hier sollte also stets eine strikte Trennung herrschen.

Wer ist Testsieger im Dildo-Test der Stiftung Warentest

Zwar hat sich die renommierte Stiftung Warentest einem reinen Dildo Test noch nicht gewidmet, allerdings gibt es einen Test, der Sex Toys im Allgemeinen einbezieht. In diesem Test vom Februar 2019 wurden 18 Sex Toys von den Experten überprüft, darunter Vibratoren, Liebeskugeln und Penisringe. Speziell auf die Untersuchung möglicher Schadstoffe hat die Stiftung Warentest hier besonderen Wert gelegt. Fünf der getesteten Sexspielzeuge enthielten gesundheitsgefährdende Stoffe in hohen Mengen, darunter den Weichmacher DEHP oder polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die Krebs erzeugen können.

Falls Sie sich für den Test und Testsieger der Stiftung Warentest interessieren, können Sie diesen gegen einen geringen Obolus unter diesem Link einsehen.

Gibt es einen Dildo-Test mit Vergleichssieger von Öko-Test?

Das Verbrauchermagazin Öko-Test hat sich mit verschiedenen Sex Toys beschäftigt. Im Oktober 2012 testete das Verbraucherportal 22 Vibratoren, Liebeskugeln, Dildos, Penisringe und weitere Liebesspielzeuge. Auch in diesem Test von Dildos, Penisringen und Co. galt möglichen Schadstoffen das Hauptaugenmerk und ob die Dildos ungiftig sind. Alle Sex Toys wurden beispielsweise auf Schwermetalle, chlorierte Kunststoffe, problematische antibakterielle Wirkstoffe oder Flammschutzmittel untersucht. Sollten Sie die Ergebnisse des Tests von Öko-Test einsehen wollen, können Sie dies gegen einen geringen Betrag unter folgendem Link tun. Öko-Test weist ausserdem darauf hin, Sex Toys aus Silikon nur mit wasserbasierten Gleitgelen zu nutzen. Einen Gleitgel-Test hat das Magazin im Oktober 2022 veröffentlicht, er ist hier abrufbar.

Glossar

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