6 Flachdübelfräsen im Vergleich – finden Sie Ihre beste Flachdübelfräse für Ihre Präzisionsarbeiten – unser Test bzw. Ratgeber 2023

Was ist eine Flachdübelfräse?

Eine Flachdübelfräse beziehungsweise Nutfräse ist eine handgeführte, elektrische Fräsmaschine zur Bearbeitung von Holz und Holzplatten. Sie wird verwendet, um Nuten – also längliche Vertiefungen – oder durchgehende Schlitze in Holzwerkstücke zu fräsen. In eine so gefräste Nut kann anschließend ein Holzverbindungsplättchen – auch Lamello genannt – mit Holzleim eingesetzt und die beiden Werkstücke formschlüssig und stabil zusammenfügt werden. Eine Flachdübelfräse besteht aus einem Gehäuse, das den Fräser vollständig umschließt; auf der Unterseite befindet sich eine Öffnung, aus der der Fräser ausfährt. An einer Seite der Nutfräse gibt es einen Tiefenanschlag, mit dem die Tiefe der zu fräsende Nut oder des Schlitzes eingestellt wird. Das Fräsblatt hat in der Regel einen Durchmesser von 100 Millimetern und ist 4 Millimeter stark. Eine Flachdübelfräse verfügt über Führungselemente, die ein exaktes Setzen der Nuten ermöglichen.

Welche Standardmaße haben Lamellos?Bei den Standardmaßen der Flachdübel handelt es sich um die Typen Lamello 0, Lamello 10 und Lamello 20.

Wie funktioniert eine Flachdübelfräse?

Flachdübelfräsen sind mit einem tiefeneinstellbaren Fräsblatt ausgestattet, das eine Nut oder einen durchgehenden Schlitz in ein Holzwerkstück schneidet. Für ein präzises Fräsen sollte die Maschine mit mindestens 9.000 Umdrehungen pro Minute arbeiten. In die gefrästen Nuten werden dann Flachdübel eingesetzt, die mithilfe von Holzleim eine feste Verbindung zwischen zwei Holzteilen herstellen. Eine Nutfräse ähnelt optisch einem Winkelschleifer und wird von einem Elektromotor angetrieben.

Flachdübelfräsen sind in der Regel mit Einstellungsmöglichkeiten des Fräswinkels ausgestattet, die zur Erstellung von Eckverbindungen – so genannten Gehrungsverbindungen – erforderlich sind. Meist können verschiedene Anschläge und Winkel in unterschiedlichen Größen montiert werden, um Längs-, Schatten- oder Flachdübelnuten zu erzeugen. Die einstellbare Frästiefe sorgt dafür, dass der Flachdübel und die Werkstücke sich am Ende perfekt zusammenfügen lassen.

Für welche Arbeiten eignet sich eine Flachdübelfräse?

Nutfräsen kommen in der Holzbearbeitung zum Einsatz, etwa um zwei Bretter über Eck oder an den Seitenkanten miteinander zu verbinden. Für diese Art der Verbindung werden Flachdübel verwendet, die in die vorgefrästen Nuten eingesetzt werden und mithilfe von Holzleim die Werkstücke verbinden. Flachdübelfräsen sind sehr vielseitig und können, je nach Modell, für weitere Arbeiten an Holzwerkstücken eingesetzt werden. Dazu zählen beispielsweise:

1. Eckverbindungen: Bei der Eckverbindung fräst die Flachdübelfräse eine Nut an den unteren Brettrand beziehungsweise die Stirnseite einer Ecke von zwei Holzbrettern, die in einem 90-Grad-Winkel zueinander stehen.
2. Mittelverbindungen: Bei der Mittelverbindung handelt es sich um die Verbindung zweier Plattenkanten, die parallel zueinander liegen. Die Flachdübelfräse fräst eine Nut in beide Kanten, sodass sich an jeder Kante eine halbmondförmige Vertiefung gegenüber der anderen Kante befindet.
3. Rahmenverbindungen: Bei einer Rahmenverbindung stehen Holzleisten in einem 90-Grad-Winkel zueinander, sodass bei vier Teilen ein Rahmen entsteht. Die Kanten der einzelnen Bretter werden in einem 45-Grad-Winkel abgeschrägt, damit sie zueinander passen. Zur Verbindung fräst die Flachdübelfräse passende Nuten in die jeweils gegenüber liegenden Seiten der Leisten.
4. Schattenfugen: Bei einer Schattenfuge handelt es sich meist um eine Vertiefung zwischen einer Deckenverkleidung und einer Wand. Diese Fugen kommen meist in Räumen zum Einsatz, die eine Holzverkleidung haben. Sie sollen einen Spielraum für das Holz schaffen, da das Material arbeitet, sich ausdehnt und wieder zusammenzieht. Damit sich das Holz nicht verbiegt, schafft die Schattenfuge Platz. Eine Schattenfuge kann zudem Installationsleitungen, Kabel oder Wärmedämmung aufnehmen und verstecken.
5. Eckverbindungen mit Gehrungsschnitt: Bei dieser Verbindung sind die Verbindungskanten der beiden Bretter, die in einem 90-Grad-Winkel zueinanderstehen, abgeschrägt, sodass die Bretter passgenau aneinanderpassen. Es handelt sich um den sogenannten Gehrungsschnitt. Diese 45-Grad-Gehrung benötigt an den Verbindungsstellen Nuten zur Aufnahme von Flachdübeln („Lamellos“), die die Werkstücke fest miteinander verbinden.

Einsatz im Hobby- und Profihandwerk: Nutfräsen eignen sich für Hobbyhandwerker gleichermaßen wie für Profis, die verschiedenste Holzarbeiten vornehmen. Ob Tischler, Zimmermann oder Schreiner: Nahezu jeder, der mit Holz arbeitet, weiß die Flachdübelfräse zu schätzen.

Wofür sich eine Flachdübelfräse verwenden lässt und was Einsteiger im Bereich Möbelbau bei Arbeiten beachten müssen, hat sich der YouTube-Kanal „HolzWerken“ in diesem Video ausführlich angeschaut:

Was sind Flachdübel?

Flachdübel werden auch als Holzverbindungplättchen, (Lamellen-)Formfeder, Lamello oder Fischerl bezeichnet. Sie bestehen in der Regel aus gepresstem Holz und haben eine ovale Form. Flachdübel gibt es in mehreren Größen, die Standardgrößen lauten: Lamello Typ 0, Lamello Typ 10 und Lamello Typ 20. Flachdübel werden in die Nut eingesetzt, die mit einer Flachdübelfräse in Holzwerkstücke gebohrt wurde. Zur Verbindung der Werkstücke per Flachdübel wird zusätzlich ein bestimmter Holzleim verwendet.

Einige Flachdübel können ohne Holzleim verwendet werden: Nach kurzem Eintauchen in Wasser quellen diese Flachdübel auf und verbinden so die beiden Werkstücke. Eine mit Flachdübeln hergestellte Verbindung ist nur schwer wieder trennbar. Flachdübel aus Metall garantieren eine hohe Stabilität und bestehen aus zwei Teilen, damit die Werkstücke bei Bedarf wieder getrennt werden können.

Welcher Flachdübel eignet sich für mein Vorhaben? Das hängt davon ab, für welches Werkstück der Flachdübel zum Einsatz kommen soll. Grundsätzlich sollte das größtmögliche Modell zur Anwendung kommen, denn ein großer Flachdübel sorgt für eine stabilere Verbindung. Lamello Typ 20 ist der derzeit größte Flachdübel am Markt.

Welche Vorteile und Nachteile hat eine Flachdübelfräse?

Der größte Vorzug dieser Geräte liegt darin, dass sie präzise gesetzte Nuten erzeugen können, was von Hand mühevoll und zeitaufwändig wäre. Das vereinfacht die Arbeit an Holzwerkstücken, die miteinander verbunden werden sollen. Flachdübelfräsen sind relativ günstig in der Anschaffung und für Profis wie für Hobbyhandwerker geeignet. Die Handhabung einer Nutfräse ist unkompliziert, die Geräte sind für auch für andere Holzarbeiten geeignet.

Der Nachteil der Flachdübelfräsen liegt in ihrem hohen Geräuschpegel. Beim Fräsen entstehen zudem Späne und Holzstaub, die in die Atemwege gelangen können. Ohne die richtige Schutzausrüstung wie Atemmaske und Schutzbrille kann es zu Gesundheitsschäden kommen.

Welche Kriterien spielen beim Kauf einer Flachdübelfräse eine Rolle?

Eine Flachdübelfräse sollte die individuellen Anforderungen erfüllen und die dazu notwendigen technischen Eigenschaften mitbringen. Nachfolgend gehen wir darauf ein, welche Kaufkriterien bei der Auswahl einer Flachdübelfräse relevant sind:

• Schnittmöglichkeiten: In unserem Ratgeber haben wir bereits erläutert, für welche Arbeiten eine Formfederfräse geeignet ist. Einige Geräte können Schattenfugen herstellen, sind für Eckverbindungen geeignet oder bringen weitere Funktionen mit sich. Vorab sollte geklärt werden, welche Arbeiten die Nutfräse künftig ausführen soll und anhand dieser Kriterien die Auswahl der Modelle einschränken.
• Flachdübel: Die meisten Flachdübelfräsen eignen sich für die Flachdübel-Standardgrößen Lamello 0, Lamello 10 und Lamello 20. Falls das Gerät für andere Dübel wie Runddübel zum Einsatz kommen soll, ist es wichtig, die weiteren Fräsmöglichkeiten vor dem Kauf zu klären. Unter Umständen benötigen Anwender eine andere Fräse wie eine Oberfräse.
• Leistung: Die Leistung der angebotenen Geräte variiert von Modell zu Modell. Eine gute Flachdübelfräse sollte 700 bis 1.000 Watt leisten. Mit dieser Leistung sind die meisten Arbeiten problemlos möglich.
• Energieversorgung: Die Energieversorgung des Geräts erfolgt über einen 230-Volt-Stromanschluss oder per Akku. Die Einsatzdauer akkubetriebener Geräte ist begrenzt, dafür sind sie flexibel einsetzbar und nicht an einen Stromanschluss gebunden. Kabelgebundene Geräte sind in aller Regel leistungsstärker.
• Lieferumfang: Der Lieferumfang einer Flachdübelfräse variiert von Hersteller zu Hersteller. Es können Frässcheiben, Flachdübel, Stiftschlüssel, Ersatzkohlebürsten oder Innensechskantschlüssel enthalten sein. Staubfangbeutel sorgen für saubere Atemluft und einen staubfreien Arbeitsplatz.
  
  

  Koffer von Vorteil: Der Lieferumfang sollte einen Koffer zum Transport und zur Aufbewahrung der Nutfräse enthalten. Der Koffer schützt das Gerät vor Staub und Schmutz bei längerer Nichtbenutzung und vor Beschädigungen beim Transport.
• Staubsaugeranschluss: Einige Geräte haben einen Staubsaugeranschluss. Über diesen wird der bei der Arbeit entstehende Staub abgesaugt, so bleibt der Arbeitsplatz weitgehend sauber. Späne können sich in Flachdübelfräsen festsetzen und die Leistung reduzieren.
• Frästiefe und Fräshöhe: Diese beiden Angaben spielen bei der Auswahl einer Flachdübelfräse eine große Rolle. Wichtig ist, vorher zu wissen, welche Flachdübel zum Einsatz kommen sollen und welche Arbeiten das Gerät ausführen soll.
• Maße und Gewicht: Die Maße und das Gewicht sind für die Handhabung von Bedeutung. Sehr große Flachdübelfräsen sind unhandlich und vor allem bei der Erstellung von Schattenfugen können zu große Abmessungen hinderlich sein. Schwere Geräte sind überdies schwieriger zu führen.
• Winkeleinstellung: Die meisten Flachdübelfräsen ermöglichen die Einstellung eines Winkels zwischen 0 und 45 Grad. Einige Geräte sehen eine Winkeleinstellung von bis zu 90 Grad vor.
• Haltegriffe: Die Haltegriffe der Flachdübelfräsen sollten mit einer Antirutsch-Oberfläche versehen und isoliert sein. Das sorgt für mehr Sicherheit und Komfort beim Arbeiten, da das Gerät so besser in der Hand liegt.

Wo kann ich eine Flachdübelfräse kaufen?

Nutfräsen sind in Baumärkten und Elektrofachgeschäften erhältlich. Der Vorteil des Fachhandels liegt in der persönlichen Beratung durch einen Fachmann. Nachteilig ist, dass in Geschäften vor Ort oft nur eine begrenzte Auswahl an Geräten zur Verfügung steht. Das macht einen Preisvergleich schwierig und oft ist das für die eigenen Anforderungen ideale Gerät nicht im Sortiment enthalten. Ein Kauf im Fachhandel eignet sich, wenn Handwerker sofort mit dem Einsatz beginnen und keine langen Lieferzeiten in Kauf nehmen wollen.

Im Internet gibt es hingegen eine riesige Auswahl an Flachdübelfräsen, sodass für alle Bedürfnisse ein geeignetes Gerät zu finden sein sollte. Online ist problemlos ein Preisvergleich in jedem Preissegment möglich, da viele Nutfräsen bei mehreren Anbietern zur Auswahl stehen. Kundenrezensionen und Erfahrungen von Käufern können helfen, die Qualitäten des Geräts einzuschätzen. Nachteilig beim Online-Kauf ist, dass eine Begutachtung der Geräte und der Qualität erst nach Kauf und Lieferung erfolgen kann. Je nach Anbieter können längere Lieferzeiten anfallen, sodass der sofortige Einsatz des Geräts nicht möglich ist.

Was kosten Flachdübelfräsen? Günstige Nutfräsen liegen im mittleren bis oberen zweistelligen Bereich. Hier müssen Nutzer gegebenenfalls auf einige Funktionen verzichten oder können mit dem Gerät nur bestimmte Schnitte durchführen. Geräte mit großem Funktionsumfang und viel Zubehör können im dreistelligen Bereich liegen. Es handelt sich zumeist um Flachdübelfräsen, die für ambitionierte Heimwerker und Profis gleichermaßen geeignet sind.

Welche Hersteller und Marken bieten Flachdübelfräsen an?

Flachdübelfräsen beziehungsweise Lamellofräsen oder Nutfräsen gibt es von zahlreichen bekannten Herstellern und Marken wie Einhell, Makita, Bosch, Wolfcraft oder DeWalt.

Welches Zubehör erhalte ich für Flachdübelfräsen?

Es gibt zahlreiches Zubehör, das im Lieferumfang einer Flachdübelfräse enthalten sein kann. Nachfolgend gehen wir auf die folgenden Zubehöroptionen ein:

• Winkelführung
• Feststellplatte
• Nutfräsblatt
• Sicherungsschlüssel
• Staubbeutel
• Aufbewahrungskoffer
• Akku
• Akku-Ladegerät

Winkelführung

Die Winkelführung ist für das Erstellen von Gehrungsverbindungen erforderlich. Sie hilft, den exakten Winkel zu finden und das Gerät sicher anzusetzen, sodass es nicht verrutschen kann.

Feststellplatte

Die Feststellplatte dient der Führung der Flachdübelfräsen. Sie liegt auf dem zu bearbeitenden Material auf und sorgt dafür, dass die Schnitte sicher und exakt an der richtigen Stelle erfolgen.

Nutfräsblatt

Beim Nutfräsblatt handelt es sich um eine Art Sägeblatt, das die Nut in das Holz fräst. In der Regel hat das Blatt einen Durchmesser von 100 Millimetern und eine Stärke von 3,9 beziehungsweise 4 Millimetern. Bei den meisten Geräten ist das Nutfräsblatt bereits im Lieferumfang enthalten. Das Nutfräsblatt verschleißt im Betrieb und muss von Zeit zu Zeit erneuert werden.

Sicherungsschlüssel

Der Sicherungsschlüssel dient dazu, die Nutfräsblätter zu lösen oder festzuziehen. Er ist zum Wechsel der Fräsblätter unabdingbar und daher in aller Regel im Lieferumfang enthalten.

Staubbeutel

Der Staubbeutel kommt zum Einsatz, um den bei der Arbeit anfallenden Staub aufzufangen. Er soll für einen sauberen Arbeitsplatz sorgen beziehungsweise die anschließend notwendigen Reinigungsarbeiten so gering wie möglich halten. Ein Staubfangbeutel vermindert das Risiko, dass Späne durch die Luft wirbeln und in die Atemwege, die Augen oder auf die Haut gelangen.

Aufbewahrungskoffer

Ein Aufbewahrungskoffer soll die Flachdübelfräse beim Transport schützen. Während der Lagerung sorgt er dafür, dass keine Feuchtigkeit, Staub oder Schmutz an das Gerät gelangt und Beschädigungen verursachen.

Akku

Einige Geräte sind mit einem Akku ausgestattet, der den kabellosen Einsatz der Nutfräsen ermöglicht. Flachdübelfräsen mit Akku sind insbesondere bei Arbeiten im Freien oder auf Baustellen geeignet, wo keine Steckdose verfügbar ist.

Akku-Ladegerät

Flachdübelfräsen, die von einem Akku gespeist werden, bringen in der Regel ein Akku-Ladegerät im Lieferumfang mit. In seltenen Fällen muss das Ladegerät separat erworben werden.

Staubsaugeranschluss sorgt für weniger Feinstaubbelastung: Flachdübelfräsen mit Staubsaugeranschluss setzen während der Arbeit kaum Staub frei, der Staubsauger saugt die anfallenden Späne weitestgehend auf. Ein vollständig sauberes Arbeiten ist aber selbst mit Staubsaugeranschluss nicht möglich.

Wie setze ich Flachdübelfräsen sicher ein?

Die Bedienung einer Nutfräse ist nicht schwierig. Zunächst sollte aber die Bedienungsanleitung samt aller Sicherheitshinweise aufmerksam gelesen werden, damit es während der Arbeit nicht zu Unfällen kommt. Wichtig ist, den Fräser des Geräts nur hervorzuschieben, wenn das Gerät sicher auf dem Werkstück aufliegt und die Nut fräsen soll.

Das Einschalten der Flachdübelfräse sollte nur erfolgen, wenn beide Hände sicher an der Maschine liegen und der Fräsvorgang beginnen soll. Nachfolgende Tipps helfen beim sicheren Einsatz der Flachdübelfräse:

1. Das zu bearbeitende Werkstück sollte fest und sicher auf einer Werkbank fixiert sein.
2. Die Arbeitsfläche sollte eben und stabil sein.
3. Eine Probelauf an einem Abfallstück hilft, ein Gefühl für das Gerät zu bekommen.
4. Die Nut sollte etwa einen Millimeter tiefer sein als der Flachdübel, damit dieser etwas Spielraum hat.
5. Die Verbindung zwischen zwei Holzelementen ist stabiler, je größer der Flachdübel ist. Größere Flachdübel bieten mehr Kontaktfläche.
6. Bei dickeren Werkstücken bietet sich das Übereinandersetzen zweier Flachdübel an.
7. Nach dem Verleimen der Flachdübel sollten Klammern oder ähnliche Vorrichtungen die beiden Werkstücke fixieren.
8. Sauberes Arbeiten und das Freihalten des Geräts von Spänen sorgt für eine lange, reibungslose Funktionsfähigkeit der Flachdübelfräse.

Wichtiger Augen- und Atemschutz:Bei der Arbeit mit einer Flachdübelfräse sollte immer ein Augenschutz zum Einsatz kommen. Für den Schutz der Lunge vor Feinstaub empfiehlt sich zudem eine Atemmaske.

Welche Gefahren bestehen bei der Arbeit mit Flachdübelfräsen?

In Deutschland erhältliche Flachdübelfräsen haben in der Regel ein TÜV-Prüfsiegel. Das bedeutet, dass eine Prüfung der elektrischen Sicherheit erfolgt ist. Trotzdem gibt es einige Risiken bei der Arbeit mit Nutfräsen, die wir nachfolgend erläutern:

• Staubbelastung und Holzsplitter: Bei der Arbeit mit Flachdübelfräsen entstehen Späne und Holzstaub. Der Staub kann in die Augen gelangen und für Entzündungen oder Verletzungen auf der Netzhaut sorgen. Wichtig ist das Tragen einer geeigneten Schutzbrille und einer Atemschutzmaske, damit der Staub nicht in die Atemwege gerät. Ansonsten kann das zu schwerwiegenden Atemproblemen führen. Geeignete Schutzkleidung und Arbeitshandschuhe schützen den Körper vor Holzsplittern, die Verletzungen verursachen können.
• Lärmbelastung: Je nach Hersteller und Modell kann die Lärmbelastung einer Nutfräse variieren. Einige Geräte können während der Arbeit einen Geräuschpegel von mehr als 80 Dezibel erreichen. In diesem Fall ist es wichtig, einen geeigneten Gehörschutz zu tragen.
• Schwingungen: Die Arbeit mit einer Flachdübelfräse erzeugt Schwingungen, die abhängig vom Material und der Verwendung des Geräts variieren. Diese Schwingungen können auf Dauer eine Belastung für Hände und Handgelenke darstellen.
• Berührung mit dem Fräser: Bei richtiger Handhabung ist es praktisch ausgeschlossen, dass es zu einer Berührung mit dem Fräser und damit zu schwerwiegenden Verletzungen kommt. Die Maschinen sind in der Regel mit beiden Händen gleichzeitig zu bedienen. Nach getaner Arbeit sollten Handwerker und Heimwerker das Gerät unverzüglich ausschalten.

Mit den Gefahren der Feinstaubbelastung in der Werkstatt hat sich auch der YouTube-Kanal MHM vor ein paar Jahren beschäftigt. In dem knapp 20-minütigen Video gibt es auch Tipps, wie es sich vermeiden lässt, mit zu viel Feinstaub beim Heimwerken in Verbindung zu kommen:

Wie lagere und pflege ich eine Flachdübelfräse?

Flachdübelfräsen sind Elektrogeräte. Diese sollten weder Feuchtigkeit noch Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Für die richtige Lagerung eignet sich ein Transportkoffer, der sich im Lieferumfang vieler Geräte befindet.

Nutfräsen benötigen keine komplizierte Wartung. Das Gerät sollte jedoch nach der Anwendung von Holzsplittern, Spänen und Holzstaub befreit werden. Das erfolgt am besten mit einem trockenen Tuch oder einem Pinsel, der die Zwischenräume der Flachdübelfräsen entstaubt. Vor dem Einsatz sollte eine kurze Überprüfung erfolgen, ob die Elektrokabel und die mechanischen Bestandteile des Geräts unbeschädigt sind.

FAQ – drei Fragen zu Nutfräsen

Wann wurde die Flachdübelfräse erfunden?

Der Schweizer Hermann Steiner, ein Schreinermeister, erfand im Jahr 1955 die Verbindung zweier Holzelemente mit Flachdübeln. Elf Jahre später konstruierte er die erste Nutfräse, woraufhin die Firma Lamello AG entstand. Da das Patent mittlerweile ausgelaufen ist, dürfen anderen Marken nun ebenfalls Flachdübelfräsen herstellen.

Kann ich Flachdübelfräsen mieten?

Manche Baumärkte oder Internetseiten bieten die Vermietung von Elektrogeräten zu einem günstigen Preis an. Ob sich die Anschaffung einer Flachdübelfräse lohnt oder es besser ist, ein Gerät zu mieten, weil es gegebenenfalls nur wenige Male zum Einsatz kommen soll, hängt von der individuellen Situation ab.

Wann benötige ich eine Akku-Flachdübelfräse?

Akku-Nutfräsen haben den Nachteil, dass sie wegen des integrierten Akkus unhandlicher sind als die kabelgebundenen Geräte. Dafür sind sie bedeutend flexibler im Einsatz und eignen sich auch für Arbeiten im Außenbereich, auf der Baustelle oder an Orten ohne Stromanschluss. Die Einsatzdauer wird allerdings durch die Kapazität des Akkus begrenzt, Geräte mit Kabelanschluss sind zudem in aller Regel leistungsstärker.

Hat die Stiftung Warentest Flachdübelfräsen in einem Test mit Vergleichssieger?

Die Stiftung Warentest hat bisher noch keine Flachdübelfräsen in einem Test mit Testsieger unter die Lupe genommen. Sollte sich das ändern, wird der Vergleich an dieser Stelle um Testergebnisse und Testsieger aktualisiert.

Für Heimwerker ist aber möglicherweise ein Test von Stichsägen aus dem Jahr 2016 interessant. Das Verbraucherportal testete 19 Geräte, davon drei mit Akku. Es zeigten sich in der Handhabung, im Dauertest und beim Sägen große Unterschiede. Zwei Modelle erhielten das Testurteil „sehr gut“, zwei weitere schafften ein „gut“ und wurden zudem Preis-Leistungs-Sieger. Alle weitere Informationen finden sich hier.

Gibt es bei Öko-Test einen Flachdübelfräsen-Test mit Testsieger?

Die Verbraucherorganisation Öko-Test hat noch keinen Flachdübelfräsen-Test veröffentlicht. Aber es gibt einen Artikel, der mit dem Thema in Verbindung steht: Öko-Test testete im Jahr 2011 Holzwerkstoffplatten, die viele Heimwerker für Regale, in der Einbauküche oder beim Dachgeschossausbau einsetzen. 24 Produkte waren auf dem Prüfstand, die Ergebnisse sind hier abrufbar.

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