9 unterschiedliche Handmixer im Vergleich – finden Sie ihren besten Handmixer für das perfekt gemixte Essen – unser Test bzw. Ratgeber 2023

Was ist ein Handmixer?

Der Handmixer ist eine elektrische Küchenmaschine, die mithilfe von unterschiedlichen Aufsätzen Kuchenteig knetet oder Flüssigkeiten rührt. Einfach gesagt ist der Handmixer ein elektrischer Schneebesen. Häufig wird der praktische Küchenhelfer als Handrührgerät, Küchenmixer oder Rührbesen bezeichnet.

Wie funktioniert ein Handmixer?

Die Funktionsweise des Handmixers ist simpel. Das Herzstück des Küchengerätes ist ein Motor, der dafür zuständig ist, zwei rotierende Elemente anzutreiben. Die rotierenden Elemente sind Einfassungen für austauschbare Rührstangen. Die meisten Handmixer werden mit jeweils einem Paar Rührstangen für flüssige oder breiige Speisen sowie einem Paar Knethaken für die Verarbeitung von Teigen ausgeliefert.

Jeder Handmixer hat einen Griff, der es ermöglicht, ihn mit der Hand zu bedienen beziehungsweise zu führen. Die Drehgeschwindigkeit der Rühreinsätze lässt sich an den meisten Handrührgeräten in mehreren Leistungsstufen einstellen. Die Stromversorgung kann bei einem elektrischen Schneebesen je nach Modell kabelgebunden oder per Akku erfolgen. Im folgenden Video ist ersichtlich, wie ein Handmixer aufgebaut ist und wie der funktioniert:

Einsatzgebiete – wofür eignet sich ein Handmixer?

Ein Handmixer kann in der Küche nahezu alle rührenden und knetenden Tätigkeiten übernehmen. Bei niedriger Geschwindigkeit eignet sich das Gerät für ein kräfteschonendes und gleichmäßiges Umrühren von Suppen und Soßen. Bei hoher Geschwindigkeit kann ein Handmixer Sahne aufschlagen oder gekochte Kartoffeln pürieren. Die größte Kraftersparnis ermöglicht der Handmixer bei der Verarbeitung von Teig. Mit Knethakenaufsätzen kann er den gesamten Knetprozess übernehmen. Das schont nicht nur die Kräfte, sondern erspart das lästige Händewaschen nach dem Kneten des Teigs. Zusammengefasst eignet sich der Handmixer für folgende Aufgaben

• Pürieren von Obst und Gemüse – Zubereitung von Brei
• Aufschlagen von Milch oder Sahne – Herstellung von Schlagsahne oder Milchschaum
• Gleichmäßiges Umrühren von Suppen und Soßen
• Kraftschonendes Kneten von Teig

Viele Handmixer sind kompatibel mit Klingen oder Mixaufsätzen. Damit arbeiten sie wie ein Stabmixer und zerkleinern selbst harte Zutaten wie Nüsse oder rohes Obst und Gemüse. Das ermöglicht zum Beispiel die Herstellung von Smoothies.

Was sind die Vor- und Nachteile von Handmixern im Vergleich zu mechanischen Handrührgeräten?

Im Vergleich zu mechanischen Handrührern bieten Handmixer den Vorteil einer hohen Zeit- und Kraftersparnis. Das Kneten von Teig ist nicht nur weniger anstrengend, sondern geht auch schneller vonstatten. Wer einen Handmixer hat, muss zum Beispiel seine Kartoffeln nicht unter hohem Kraftaufwand stampfen. Mit einem elektrischen Handrührer lassen sie sich ohne Krafteinsatz zu einem gleichmäßigen und sämigen Kartoffelbrei verarbeiten.

Vielseitig einsetzbar: Jeder Handmixer bietet die Möglichkeit, unterschiedliche Aufsätze zu verwenden. Dadurch eignet sich der elektrische Handrührer nicht nur zum Umrühren von Suppen und Soßen, sondern auch zum Kneten von Teig oder Zerkleinern von Obst und Gemüse.

Die abnehmbaren Aufsätze bieten einen weiteren Vorteil: Sie erleichtern die Reinigung des Handmixers. Die konischen Quirle lassen sich nach der Nutzung unter fließendem Wasser abspülen oder im Geschirrspüler reinigen. Einzig der Pürierstab, sofern einer vorhanden ist, darf nicht in den Geschirrspüler. Wie bedeutend ein regelmäßiger Austausch oder eine intensive Reinigung des Aufsatzes ist, zeigt folgendes Video:

Welche Arten von Handmixern gibt es?

Generell wird in drei Arten von Handmixern unterschieden. Wo die Unterschiede liegen und welche Vor- und Nachteile sie haben, erklären wir im folgenden Abschnitt.

• Kabelgebundene Handmixer
• Akkuhandmixer
• Handmixer mit Rührständer

Kabelgebundene und akkubetriebene Handmixer sind in puncto Aufbau identisch. Der einzige Unterschied liegt in der Stromversorgung.

Kabelgebundene Handmixer

Der Vorteil eines kabelgebundenen Handmixers liegt in der zuverlässigen Stromversorgung. Wenn eine Steckdose in der Nähe ist, lässt sich das Gerät beliebig lange mit Strom versorgen. Es besteht kein Risiko, dass der Handmixer seinen Dienst verweigert, weil er nicht rechtzeitig aufgeladen wurde. Die Nachteile: Das Kabel erschwert die Aufbewahrung und kann kaputtgehen.

Kabelbrüche gehören zu den häufigsten Ursachen von Defekten an elektrischen Geräten.

Akkuhandmixer

Akkubetriebene Handmixer bieten den Vorteil, dass sie sich unabhängig von einer Steckdose benutzen lassen. Das erhöht die Bewegungsfreiheit beim Arbeiten in der Küche und ermöglicht die Nutzung im Freien – zum Beispiel beim Campen oder im Garten. Gleichzeitig erleichtert ein integrierter Akku die Verwendung im Ausland – zum Beispiel in den USA, wo es andere Steckdosen gibt. Ein Akku kann zwar kaputtgehen, lässt sich aber leichter ersetzen als ein Netzkabel. Der Nachteil des Akkuhandmixers ist, dass er regelmäßig aufgeladen werden muss. Wer das vergisst, muss das Kochen so lange verschieben, bis der Mixer aufgeladen ist.

Handmixer mit Rührständer

Vereinzelt gibt es Handmixer, die mit einem Rührständer ausgeliefert werden oder fest darin integriert sind. Sie lassen sich direkt über einer Rührschüssel platzieren, was ein automatisches Rühren oder Kneten ermöglicht. Während der Mixer arbeitet, kann sich der Besitzer einer anderen Aufgabe widmen. Handmixer mit Rührständer sind fast immer kabelgebunden und gehören zu den kostspieligsten Vertretern ihrer Art.

Wie viel kostet ein Handmixer?

Handmixer haben eine überschaubare Preisspanne. Abhängig sind die Kosten von der Art, Leistung und Ausstattung des Geräts. In der unteren Preisklasse gibt es Handmixer für niedrige bis mittlere zweistellige Beträge. Meistens sind das kabelgebundene Modelle mit geringer Leistung, die für die gelegentliche Nutzung interessant sein können.

Wer seinen neuen Handmixer häufiger verwenden möchte und sich mehr Leistung wünscht, sollte sich in der mittleren Preisklasse umsehen. Dort gibt es Handmixer für mittlere zweistellige bis niedrigere dreistellige Beträge. Handmixer der oberen Preisklasse sind meistens für die professionelle Nutzung interessant. Beim Kauf eines Handmixers muss mit folgenden Kosten gerechnet werden:

• Handmixer der unteren Preisklasse: 10 bis 80 Euro
• Handmixer der mittleren Preisklasse: 80 bis 150 Euro
• Handmixer der oberen Preisklasse: ab 150 Euro

Internet versus Fachhandel: Wo lohnt es sich, einen neuen Handmixer zu kaufen?

Handmixer gibt es in Fachgeschäften für Küchenbedarf, im Elektronikhandel oder als zeitlich begrenzte Angebote im Kaufhaus oder Supermarkt. Wer sich für den Gang in den örtlichen Handel entscheidet, kann von einer persönlichen Beratung profitieren. Davon abgesehen gestaltet sich der Offlinekauf häufig umständlicher. Die Auswahl an unterschiedlichen Modellen ist meist ähnlich begrenzt wie die Möglichkeiten, die einzelnen Mixer miteinander zu vergleichen. Nicht selten ist ein Besuch mehrerer Geschäfte nötig, um einen geeigneten Handmixer zu finden.

Das Internet bietet bessere Voraussetzungen, um schnell und ohne viel Aufwand einen guten Handmixer zu kaufen. Hier gibt es nicht nur fast alle derzeit erhältlichen elektrischen Schneebesen, sondern es bestehen auch gute Voraussetzungen, um sich umfassend zu informieren und die einzelnen Geräte gezielt miteinander zu vergleichen. Sobald der beste Handmixer gefunden ist, erfolgt die Bestellung bequem und zeitsparend von zu Hause aus. Unter dem Strich überwiegen die Vorteile des Internets. Das bedeutet nicht, dass sich mit mehr Aufwand im örtlichen Handel kein guter Handmixer finden lässt.

Handmixerkaufberatung: Worauf gilt es beim Kauf eines neuen Handmixers zu achten?

Wer einen Handmixer finden möchten, der den gestellten Anforderungen gerecht wird, sollte einige Faktoren berücksichtigen. Um eine fundierte Kaufentscheidung zu ermöglichen, wurden die wichtigsten Kriterien im folgenden Abschnitt zusammengetragen:

1. Art des Mixers
2. Abmessungen und Gewicht
3. Leistung in Watt
4. Geschwindigkeitsstufen
5. Rotationsverfahren
6. Ausstattung und Zubehör
7. Kabellänge
8. Bedienkomfort
9. Lautstärke

Art des Mixers

Zunächst gilt es festzulegen, welche Art von Handmixer es sein soll. Wer ein kostengünstiges Küchengerät für die gelegentliche Nutzung sucht, kann bedenkenlos zu einem kabelgebundenen Handmixer der unteren Preisklasse greifen. Doch auch für Nutzer, die ihren Handmixer häufiger verwenden wollen, können kabelgebundene Modelle aufgrund ihrer Zuverlässigkeit interessant sein. Ebenfalls als Vorteil anzumerken: Bei vergleichbarer Leistung sind die Rührgeräte häufig etwas günstiger als Akkuhandmixer.

Wenn der neue Handmixer nicht nur in der heimischen Küche, sondern auch unterwegs zum Einsatz kommen soll, ist der Akkuhandmixer die beste Wahl. Wer bereit ist, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen, kann sich einen Handmixer mit Rührständer zulegen. Die Rührständer werden oberhalb einer Rührschüssel platziert. Danach arbeiten sie automatisch und sparen ihren Nutzern viel Zeit bei der Zubereitung.

Abmessungen und Gewicht

Vor dem Kauf eines neuen Küchengeräts ist es ratsam, einen geeigneten Aufbewahrungsort in der Küche zu suchen. Hierfür sind die Abmessungen des potenziellen neuen Handmixers interessant. Die Größe eines durchschnittlichen Handmixers ist vergleichbar mit einem 1-Liter-Tetrapack. Zwischen den einzelnen Geräten gibt es keine großen Unterschiede. Die Spanne bewegt sich ungefähr zwischen 7 × 20 × 14 Zentimetern (B x L x H) und 20 × 30 × 30 (B x L x H) Zentimetern.

Auch das Gewicht spielt beim Handmixerkauf eine wichtige Rolle. Wer viel und lange mit seinem neuen Mixer arbeiten möchte, sollte darauf achten, dass er möglichst leicht ist. Handmixer wiegen zwischen 0,75 und 2 Kilogramm. Beim Halten eines schweren Handmixers können die Arme schnell ermüden.

Die Wattzahl

Die Leistung in Watt eines Handmixers gibt an, wie viel Strom der Motor des Gerätes aufwenden kann, um die Rühreinsätze in Bewegung zu versetzen. Die meisten Modelle arbeiten mit 200 bis 900 Watt. Allgemein gilt: Je höher die Leistung eines Handmixers ist, umso mehr Kraft kann dessen Motor aufbringen. Für die Verarbeitung von schweren, zähen Teigen ist ein leistungsstarker Motor wichtig. Für das reine Umrühren spielt das eine untergeordnete Rolle.

• 200 bis 350 Watt: Sahneschläger oder Soßenmixer
• 350 bis 450 Watt: Leichte bis mittelfeste Teige
• Ab 450 Watt: Feste Teige

Die Umdrehungsgeschwindigkeit der Rühreinsätze liegt bei den meisten Handmixern zwischen 25.000 und 30.000 Umdrehungen pro Stunde. Häufig machen die Hersteller zu diesem Wert beim Rührgerät keine Angaben.

Neben der Rührkraft ermöglicht die Wattzahl eine Einschätzung des Stromverbrauchs. Je mehr Kraft ein Handmixer hat, desto mehr Strom verbraucht er. Beim Kauf gilt es, einen Kompromiss zwischen Leistung und Stromverbrauch anzustreben. Wer schon vor dem Kauf weiß, dass er mit seinem neuen Handmixer keinen Teig verarbeiten möchte, kann zugunsten eines geringeren Stromverbrauchs zu einem Handmixer mit niedrigerer Leistung greifen. Dabei sollte auch der Kurzzeitbetrieb beachtet werden, wie folgendes Video zeigt:

Die Geschwindigkeitsstufen

Für die Verarbeitung von unterschiedlichen Lebensmitteln ist es wichtig, dass sich die Leistung des Handmixers variieren lässt. Je mehr Geschwindigkeitsstufen ein Handmixer hat, desto präziser lässt er sich an die zu verarbeitenden Zutaten anpassen – zum Beispiel niedrige Geschwindigkeit für die Verarbeitung von Teig und hohe Geschwindigkeit für das Schlagen von Sahne. Handmixer aus der unteren Preisklasse sind meistens mit drei Geschwindigkeitsstufen ausgestattet. Mittel- und Oberklassemodelle bieten nicht selten bis zu 15 Stufen. Vereinzelt gibt es Mixer, die eine stufenlose Anpassung der Leistung ermöglichen.

Viele Handmixer sind mit einer Turbotaste ausgestattet, die eine höhere Geschwindigkeit als die höchste Mixstufe erlaubt. Die Turbo-Taste gilt es mit Bedacht zu verwenden, da langes Betätigen den Motor zu stark belasten und zu einer Überhitzung führen kann.

Das Rotationsverfahren

Das Rotationsverfahren – also die Art und Weise, wie sich die Rührelemente drehen – ist nicht bei jedem Handmixer gleich. Wir unterscheiden zwischen einer einseitigen und einer entgegengesetzten Rotation. Die meisten Handmixer arbeiten mit einseitig rotierenden Rührelementen. Das bedeutet, beide Rühraufsätze drehen sich in dieselbe Richtung. Vereinzelt gibt es Handmixer, deren Quirle oder Knethaken sich entgegengesetzt zueinander drehen. Die Vorteile sind ein gleichmäßigeres Mixergebnis und weniger Klumpen im Teig.

Die Hersteller machen nur selten Angaben zum Rotationsverfahren. Wer Wert auf eine entgegengesetzte Rotation legt, kann sich in Standmixer-Tests oder Erfahrungsberichten von anderen Kunden informieren.

Die Aufsätze

Vor dem Kauf eines neuen Standmixers gilt es darauf zu achten, welche Arten von Aufsätzen im Lieferumfang des Geräts enthalten sind. Allgemein unterscheiden wir drei verschiedene Arten:

• Rühraufsätze: Nahezu jeder Handmixer wird mit Rühraufsätzen beziehungsweise Quirlen ausgeliefert, die aus einem Verbund von dünnen Stäben bestehen und in unterschiedlichen Formen erhältlich sind. Die Hersteller bezeichnen sie häufig als Turbobesen. Rühraufsätze dienen dazu, Flüssigkeiten zu vermengen. Der Motor des Handmixers verleiht ihnen genug Kraft, um weiche Lebensmittel wie gekochte Kartoffeln oder geschälte Tomaten gleichmäßig zu zerkleinern. Die Zerkleinerung von festen Lebensmitteln ist aufgrund der abgerundeten Kanten nicht möglich. Typisch sind die vierarmigen Rührer. Alternativ gibt es vier- und sechsfarbige Quirle. Rühraufsätze mit vielen Armen eignen sich zum Aufschlagen von Sahne oder Aufschäumen von Milch.
• Knethaken: Knethaken sind längliche und spiralförmige Stangen, deren Enden zu einem Haken geformt sind. Durch diese Formgebung wirft der Knethaken den Teig immer wieder übereinander und verleiht ihm eine gleichmäßige Konsistenz – wie beim Kneten von Hand.
• Pürierstabaufsätze: Handmixer mit Pürierstab sind selten. Es gibt zwar viele Geräte, die damit kompatibel sind, doch im Lieferumfang ist ein solcher Aufsatz meist nicht enthalten. Wer Wert darauf legt, sollte schon vor dem Kauf darauf achten, ob eine entsprechende Kompatibilität gegeben ist. Die meisten Handmixer unterstützen kein Zubehör von Drittanbietern.

Abgesehen von der im Lieferumfang enthaltenen Aufsätze ist es bedeutend, aus welchem Material sie bestehen. Oft sind sie aus rostfreiem Edelstahl gefertigt, sodass sie sich im Geschirrspüler reinigen lassen. Was Edelstahl genau ist und ob das Metall wirklich nicht rosten kann, erläutert der Experte im folgenden Video:

Ausstattung

Hinsichtlich der Ausstattung ist es von Vorteil, wenn der Griff des Handmixers ergonomisch geformt und mit einer rutschfesten Beschichtung versehen ist. Damit die Hände sauber bleiben, wenn gemixt oder geknetet wurde, empfiehlt sich ein Gerät mit Auswurfknopf für die Rühraufsätze. Ein positives Qualitätsmerkmal ist, wenn die Aufnahmen für die Rühraufsätze aus Metall gefertigt sind. Bei günstigen Handmixern bestehen sie meistens aus Kunststoff, weshalb sie weniger robust sind.

Für die sichere Handhabung elektrischer Küchengeräte ist ein sogenannter Wiederanlaufschutz von Vorteil. Das ist eine Sicherheitsfunktion, die verhindert, dass sich der Mixer sofort einschaltet, wenn er nach der letzten Nutzung nicht ordnungsgemäß ausgeschaltet und nur der Stecker gezogen wurde.

Die Kabellänge

Wer sich für einen kabelgebundenen Handmixer entscheidet, sollte auf die Länge des Kabels achten. Gleichzeitig gilt es zu berücksichtigen, wo in der Küche freie Steckdosen zur Verfügung stehen. So lässt sich schon vor dem Kauf ungefähr einschätzen, wie groß der Bewegungsspielraum sein wird. Bei den meisten Handmixern haben die Stromkabel eine Länge von einem Meter bis 2 Metern.

Der Bedienkomfort

Für eine möglichst komfortable Nutzung gilt es, beim Handmixerkauf darauf zu achten, dass die Bedienelemente leicht zu erreichen sind. Die Bedienelemente sollte möglichst groß und beschriftet sein, sodass sich ihre Funktionen sofort zuordnen lassen. Hilfreich ist es, wenn eine farbliche Kennzeichnung vorhanden ist.

Die meisten Geräte eignen sich gleichermaßen für Links- und Rechtshänder. Wer sichergehen will, sollte auf eine Kennzeichnung seitens des Herstellers achten. Bei vielen Handmixern muss die Einschalttaste während der Nutzung dauerhaft gedrückt werden. Einige Modelle sind mit einem Schalter ausgestattet, mit dem sich der Einschaltknopf arretieren lässt, damit er beim Mixen nicht dauerhaft gedrückt werden muss.

Bei Handmixern kommen sowohl Drehschalter als auch Druck- und Schiebeschalter zum Einsatz. Druck- und Schiebeschalter sind komfortabler, da sie sich einhändig mit dem Daumen bedienen lassen.

Die Lautstärke

Im Vergleich zu Stand- oder Stabmixern sind Handmixer leise. Die meisten Geräte arbeiten mit einer Lautstärke zwischen 50 und 60 Dezibel, was ungefähr dem Geräuschpegel eines Gesprächs bei Zimmerlautstärke entspricht. Vereinzelt gibt es Geräte, die deutlich lauter werden – teilweise mehr als 80 Dezibel. Da eine Erhöhung um 10 Dezibel einer Verdopplung der wahrgenommenen Lautstärke entspricht, ist das zweimal so laut als ein Handmixer mit 60 Dezibel. Wer geräuschempfindlich ist, Kinder im Haushalt hat oder in einem Mehrfamilienhaus mit dünnen Wänden wohnt, sollte auf eine niedrige Betriebslautstärke achten. Denn laut Ihr-Hörgerät reicht bereits eine Lautstärke von 40 Dezibel aus, um die Lernphase und Konzentration zu stören.

Welche bekannten Handmixer-Hersteller gibt es?

Handmixer gibt es von verschiedenen namhaften Unternehmen wie Krups, Philips, Bosch oder Siemens, sowie auch von weniger bekannten Marken. Drei der bekanntesten Hersteller werden im folgenden Abschnitt kurz vorgestellt.

Bosch

Das Unternehmen Bosch wurde im November 1886 von Robert Bosch in Stuttgart gegründet, wo sich bis heute der Hauptsitz des Unternehmens befindet. Die ersten Bosch-Produkte waren Magnetzünder für Motoren. Bis heute erwirtschaftet das weltweit agierende Unternehmen seine Umsätze zu 60 Prozent in der Automobilbranche. Die Produktpalette hat Bosch im Laufe der Zeit immer wieder erweitert. Heute umfasst sie Elektrowerkzeuge, Gartengeräte, Heizungen, Boiler, Smart-Home-Geräte und verschiedene Haushaltsgeräte – zum Beispiel Handmixer.

WMF

WMF wurde von Daniel Straub sowie Louis und Friedrich Schweizer im Jahre 1853 in Geislingen gegründet. Der Sitz des Unternehmens hat sich in über 150 Jahre Firmengeschichte nicht verändert. Die Abkürzung WMF steht für „Württembergische Metallwarenfabrik“. Trotz des anfänglichen Fokus auf den Bereich der Schwerindustrie sattelte WMF wenige Jahre nach der Gründung auf die Herstellung von Besteck und Geschirr um. Wie langlebig und hochwertig die Produkte des Unternehmens sind, hat der SWR Marktcheck im folgenden Video analysiert:

Das heutige Angebot umfasst zum Beispiel Besteckserien, Teller-Service und Küchengeräte wie Handmixer, Dampfgarer oder Entsafter. Bekannt wurde WMF unter anderem durch die Zusammenarbeit mit dem Produktdesigner Wilhelm Wagenfeld in den 1950er- und 60er-Jahren. In dieser Zeit entstanden Produkte, die den heutigen Ruf von WMF, optisch ansprechende und langlebige Haushaltsgeräte zu produzieren, begründeten.

Seit 2016 gehört WMF zum französischen Konzern Groupe SEB, darf aber weitestgehend eigenständig agieren.

Siemens

Der Mischkonzern Siemens wurde im Oktober 1847 von Werner Siemens in Berlin gegründet. Das erste Siemens-Produkt waren Zeigertelegrafen. Heute hat Siemens ein großes Portfolio, das nahezu jeden technischen Bereich abdeckt. Die Handmixer von Siemens sind wegen ihres hohen Nutzungskomforts und ihrer starken Motoren beliebt.

Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Hersteller und Marken wie Krups, Tefal, Philips, Severin oder Arendo.

Handmixer-Rezepte

Handmixer sind vielseitig einsetzbare Küchengeräte, die sich für mehr als nur zum Rühren, Kneten und Aufschlagen eignen. Es lassen sich viele leckere Rezepte zum Kochen und Backen mit den praktischen Küchenhelfern zubereiten. Als erste Anregung haben wir drei davon zusammengetragen:

Spätzleteig mit dem Handmixer

Aus folgenden Zutaten lassen sich etwa 700 Gramm Spätzleteig zubereiten:

• Zwei Liter gesalzenes Wasser
• 400 Gramm Mehl
• 4 Eier
• Ein Teelöffel Salz
• Ein Teelöffel Butter

Bei der Zubereitung gilt es wie folgt vorzugehen:

• Mehl, Salz und Eier werden in einer Schüssel grob vermengt.
• Die Masse unter ständigem Dazugießen des gesalzenen Wassers so lange mit den Rührbesenaufsätzen des Handmixers rühren, bis ein leicht zäher Teig entsteht. Anschließend mit Knethakenaufsätzen bearbeiten, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
• Danach den Teig für rund 15 Minuten ruhen lassen.
• In der Zwischenzeit einen Topf voll Wasser zum Kochen zu bringen.
• Wenn der Teig geruht hat, 1 bis 2 Esslöffel Wasser hinzugeben und mit den Knethakenaufsätzen bearbeiten, bis er eine gleichmäßige Konsistenz aufweist.
• Den Teig mit einem Spätzlehobel oder einem Küchenmesser zu einzelnen Spätzle schaben und rund 10 Minuten in kochendem Wasser garen.
• Die fertigen Spätzle mit einem Schaumlöffel entnehmen, sobald sie an der Wasseroberfläche schwimmen und in einer Schüssel mit einem Esslöffel Butter bis zum Servieren zwischenlagern.

Mayonnaise mit dem Handmixer

Für 10 Portionen Mayonnaise sind folgende Zutaten erforderlich:

• 250 Milliliter Sonnenblumenöl
• Zwei Eigelb
• Zwei Esslöffel Wasser
• Zwei Teelöffel Zitronensaft
• Einen halben Teelöffel mittelscharfen Senf
• Vier Prisen Salz
• Vier Prisen Pfeffer
• Einen Schuss Essig

Für die Zubereitung empfiehlt sich folgende Vorgehensweise:

• Zuerst Eigelb, Salz und Senf mit den Quirlern des Handmixers schaumig schlagen.
• Das Sonnenblumenöl während des Mixens tröpfchenweise in den Schaum geben.
• Durch das tröpfchenweise Zugeben bilden Öl und Eigelb eine feste Konsistenz.
• Sobald eine homogene Masse entstanden ist, den Zitronensaft, den Pfeffer und den Essig hinzugegeben und in der niedrigsten Stufe des Handmixers verrühren.
• Wenn die Mayonnaise zu fest oder zu flüssig ist, lässt sich die Konsistenz durch mehr Öl oder Wasser ändern. Durch Öl wird sie fester, durch Wasser flüssiger.

Butterkeksteig mit dem Handmixer

Folgende Zutaten ergeben beim Backen rund 30 Butterkekse:

• 150 Gramm Butter
• 90 Gramm Puderzucker
• 90 Gramm Reismehl
• 70 Gramm Maismehl
• 70 Gramm Speisestärke
• 50 Milliliter Milch
• Zwei Eigelb
• Eine Packung Vanillezucker
• Eine Prise Salz

Bei der Zubereitung gilt es folgende Anleitung zu befolgen:

• Butter, Puderzucker und Vanillezucker in eine Schüssel geben und mit den Rührbesenaufsätzen des Handmixers für 2 Minuten bei mäßiger Geschwindigkeit schaumig rühren.
• Die restlichen trockenen Zutaten in einem separaten Behälter zu einer Mehlmischung vermengen.
• Die Mehlmischung mit dem Eigelb und der Milch in die erste Schüssel geben und eine Minute mit den Knethaken des Handmixers bei mittlerer Geschwindigkeit kneten.
• Den Teig für 10 Minuten ruhen lassen.
• Zwischenzeitlich den Backofen auf 180 Grad Celsius Ober- und Unterhitze oder 160 Grad Celsius Umluft vorheizen.
• Einen Spritzbeutel mit Teig füllen und etwa 5 Zentimeter große Kringel auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech spritzen, bis der Teig aufgebraucht ist.
• Den Teig für etwa 12 Minuten auf der mittleren Schiene goldbraun backen.
• Die Kekse nach dem Backen aus dem Ofen nehmen und mit einem Pfannenwender nach kurzer Ruhezeit umdrehen.
• Die Kekse vollständig abkühlen lassen.

FAQ – häufig gestellte Fragen zu Handmixern

Abschließend werden einige Fragen beantwortet, die häufig im Zusammenhang mit Handmixern gestellt werden.

Welcher ist der beste Handmixer?
„Den besten Handmixer“ gibt es genauso wenig wie das beste Auto oder das beste Haus. Jeder Nutzer stellt andere Anforderungen, hat andere Nutzungsabsichten und muss mit einem anderen Budget auskommen. Der beste Handrührer ist daher derjenige, der die Anforderungen seines Nutzers am besten erfüllt. Wer alle Hinweise unseres Ratgebers berücksichtigt, hat gute Chancen, den für ihn besten Handmixer zu finden.

Welcher Handmixer eignet sich für die Verarbeitung von Brotteig?

Für eine zuverlässige Verarbeitung von Brotteig sollte ein Handmixer mehrere Anforderungen erfüllen. Er benötigt Knethaken und einen mittelstarken bis starken Motor, der zwischen 30 und 450 Watt arbeitet. Wichtig ist, dass der Mixer auch mit niedriger Drehzahl arbeiten kann – also unterschiedliche Geschwindigkeitsstufen hat.

Welcher Handmixer eignet sich für Hefeteig? Aufgrund ihrer zähen Konsistenz können Hefeteige eine große Herausforderung für Handmixer darstellen. Experten empfehlen Geräte mit einer möglichst hohen Leistung von mehr als 450 Watt.

Wie lange kann ich einen Handmixer ohne Unterbrechungen benutzen?

Handmixer sind nicht auf die Nutzung im Dauerbetrieb ausgelegt. Für die meisten Modellen ist deren maximale Nutzungszeit in der Bedienungsanleitung zu finden – selten sind das mehr als 3 Minuten. Wer seinen Handmixer länger ohne Unterbrechungen betreibt, geht das Risiko einer Überhitzung ein, wobei der Motor zu Schaden kommen kann. Schlimmstenfalls kann es gemäß das-sichere-Haus zu einem Brand kommen. So sind etwa 32 Prozent aller Wohnungsbrände auf die Elektrizität zurückzuführen, von denen die meisten in der Küche entstehen.

Wie lang sollten die Rühraufsätze sein?

Die meisten Rühraufsätze sind so konzipiert, dass sie bei der Verwendung von gewöhnlichen Rührschüsseln mit einem Durchmesser von 30 Zentimetern und einem Fassungsvermögen von 3 bis 5 Litern vollständig in den Teig eintauchen können. In den Handmixer eingesteckt, haben sie meistens eine Länge von rund 16 Zentimetern.

Gibt es einen Handmixer-Test der Stiftung Warentest?

Die Stiftung Warentest hat im November 2020 einen Handmixer-Test mit 17 Geräten unterschiedlicher Preisklassen durchgeführt – darunter Mixer von Bosch, Krups und WMF. Zum Zeitpunkt des Tests hatten sie Preise zwischen 15 und 90 Euro. Den Bewertungen der einzelnen Handmixer zum Küren eines Testsiegers legte die Stiftung Warentest fünf Kriterien zugrunde, die mit einer individuellen prozentualen Gewichtung in die Gesamtbewertung einflossen. Dazu zählten:

• Funktion – 45 Prozent
• Handhabung – 25 Prozent
• Belastbarkeit – 15 Prozent
• Geräusch – 10 Prozent
• Sicherheit – 5 Prozent

Die Tester der Stiftung Warentest stellten mit den Handmixern Rühr- und Hefeteig sowie Eischnee und Sahne her. Das konnten nicht alle Geräte gleich gut. Sechs der getesteten Geräte erhielten eine gute Bewertung – eines fiel mit Mangelhaft durch. Wie die Handrührgeräte im Test abgeschnitten haben und wer den Testsieger unter den Handmixern stellt, ist hier im Testbericht nachzulesen. Alternativ bietet folgendes Video einen Überblick über den Test der Stiftung Warentest:

Gibt es einen Testsieger in einem Handmixer-Test von Öko-Test?

Öko-Test hat bislang keinen Handrührgeräte-Test veröffentlicht. Dementsprechend lässt sich kein Testsieger weiterempfehlen. Doch sollte Öko-Test in Zukunft einen Handmixer-Test durchführen, informiert der Ratgeber an der Stelle darüber. Als Alternative bietet sich ein Ratgeber der Experten an, in dem sie einfache Rezepte zur Herstellung von Eis vorstellen. Zum Nachkochen ist keine Eismaschine notwendig, einzig ein Handmixer kann ein wertvolles Utensil sein. Wer selbst und ohne Eismaschine ein Fruchtsorbet oder ein Schokoladeneis herstellen möchte, findet die Eisrezepte von Öko-Test hier.

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