9 unterschiedliche Insektensprays im Vergleich – finden Sie das passende Insektenspray zum Schutz vor Schädlingen – unser Test bzw. Ratgeber 2023

Was ist ein Insektenspray?

Ein Insektenspray ist ein Giftstoff zur Insektenabwehr. Die Giftstoffe oder Insektizide töten Insekten im eingesprühten Raum oder auf der besprühten Oberfläche im Freien innerhalb kurzer Zeit. Die meisten kriechenden und fliegenden Insekten und Ungezieferarten reagieren auf die Giftstoffe. das Insektenspray eignet sich zur Tötung von Tieren wie:

• Ameisen
• Wespen
• Tausendfüßlern
• Spinnen
• Stechmücken
• Motten
• Flöhen
• Moskitos
• Zecken
• Fliegen und Fruchtfliegen
• Milben und Bettwanzen
• Schaben, Asseln, Kakerlaken und Silberfischen
• Brotkäfern
• Heimchen

Die meisten Insektensprays enthalten ein Kontaktgift, sodass die Insekten das Gift nicht fressen müssen, damit es seine Wirkung entfaltet. Ist es gut im Raum verteilt und gelangt es bis zu den Larven der Insekten, kann es die Eier des Ungeziefers töten. Das ist von Vorteil, um eine Vermehrung der Insekten und einen erneuten Befall zu verhindern.

Wie tötet Insektenspray?

Das Insektenspray enthält diverse Stoffe, die unterschiedliche Aufgaben übernehmen. Treibgase sorgen für eine gute Förderung, Duftstoffe locken Insekten an oder verströmen einen angenehmen Geruch und einige Stoffe wie Wasser sind für ein gleichmäßiges Sprühbild sowie eine ergiebigere Anwendung enthalten. Zum Töten der Insekten ist mindestens ein insektizider Wirkstoff in geringer Menge vorhanden. Wie Insektenspray wirkt, wird in dem Text erklärt.
Das Insektizid in Insektenentfernern ist oft ein Kontaktgift, das die Insekten zusätzlich über die Nahrung aufnehmen können, sodass es auch als Fraßgift wirkt. Wenn das Ungeziefer mit dem Insektizid in Kontakt kommt oder es durch die Nahrung aufnimmt, gelangt das Gift ins Nervensystem. Dort blockiert es die Natriumkanäle, die für die Signalübertragung von großer Bedeutung sind. Durch das Gift bleiben die Kanäle ständig geöffnet, sodass zu viele Impulse weitergeleitet werden. Das wirkt sich neben den Nerven auch auf die Muskeln aus, sodass es zu Koordinationsstörungen, Lähmungserscheinungen und zum Tod führt.

Wenn die Muskeln nicht mehr funktionieren, weil zu viele Signale ins Gehirn gelangen, kommt es zum Tod der Tiere. Die Gliedmaßen bewegen sich aufgrund der hohen Impulsanzahl nicht mehr und die Flügel können nicht mehr flattern. Früher oder später setzt die Atmung aus und durch den Atemstillstand sterben die Insekten.

Welche Arten von Insektensprays gibt es?

Insektensprays gibt es in unterschiedlichen Größen und mit verschiedenen Inhaltsstoffen. Entweder befindet sich das Gift in einer Sprühdose oder ist für eine Sprühflasche konzipiert. Die Inhaltsstoffe können sich in der Zusammensetzung unterscheiden, so kommen beispielsweise Treibgase, Duftstoffe, Konservierungs- oder Verdünnungsmittel dazu. Den Hauptunterschied macht der Wirkstoff aus, der für die tödliche Wirkung verantwortlich ist.
Grundsätzlich wirken alle Gifte in Insektenentfernern auf die Nerven. Es gibt Nervengifte, die eine Weiterleitung des Nervenimpulses hemmen. Wenn die Impulse nicht weitergeleitet werden, sterben die Insekten nach kurzer Zeit. Bekannte Wirkstoffe aus dem Bereich sind Phosphorsäureester oder Carbamate. Daneben gibt es Wirkstoffe, die nicht zu einer Hemmung der Signalübertragung führen, sondern sie verstärken oder durch einen Angriff auf die Nerven die Entwicklung beeinflussen. Zumeist kommen in diesen Insektensprays Pyrethroide oder deren natürliche Verwandte, die Pyrethrine, zum Einsatz.

Pyrethrum kommt nicht nur in Sprays, sondern auch in anderen Produkten zur Insektenbekämpfung zum Einsatz. So enthalten beispielsweise Insektenstecker gegen Fliegen oder Mücken das Insektizid. Auch einige Läusemittel oder Flohhalsbänder für Hunde können mit dem Wirkstoff angereichert sein.

Das natürliche Pyrethrum hat den Vorteil, dass es gegen viele Insektenarten wirkt und nicht synthetisch produziert wird. Nachteilig ist, dass es im Vergleich zu synthetischen Verbindungen eine geringere Wirkung hat und die Insekten es schneller abbauen. Zusätzlich besteht das Problem, dass es hilfreiche Nutzinsekten töten kann. Der SWR Marktcheck ist der Frage nachgegangen, welches Mückenmittel am besten hilft:

Was sind Nutzinsekten? Als Nutzinsekten werden die Arten von Insekten bezeichnet, die für den Menschen nützlich sind. Ein bekanntes Beispiel eines Nutzinsektes ist die Biene, die Honig produziert und Pflanzen wie Obst und Gemüse bestäubt. Ein anderes Beispiel ist der Seidenspinner für die Seidenproduktion oder Schildläuse, die je nach Art für Lebensmittelfarbstoffe oder Lacke dienen. Darüber hinaus sind viele Insekten für die Bestäubung von Pflanzen notwendig oder spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem.

Pyrethroide in Insektensprays
Pyrethroide sind synthetisch hergestellte Insektizide, die an die Struktur des Pyrethrums angelehnt sind. Sie haben dieselbe Ausgangsstruktur und biologischen Eigenschaften, sind für eine zuverlässigere Wirkung jedoch leicht abgewandelt. Dadurch sind Pyrethroide im Vergleich zu Pyrethrum langlebiger, wirkungsvoller, preiswerter und stabiler in der Umwelt. Das heißt, UV-Strahlung oder Regen können dem Gift weniger anhaben.

Viele natürliche Insektizide wirken nur bei Kaltblütern, die ihre Körpertemperatur dem Tages- oder Jahresverlauf anpassen. Zu den wechselwarmen Lebewesen gehören Fische, Amphibien und Insekten wie Ameisen, Bienen und Libellen. Deshalb sind die meisten Insektensprays für die Lebewesen in Gewässern eine große Bedrohung. Auf gleichwarme Lebewesen wie Säugetiere, Vögel oder Menschen hat das Gift eine geringere Wirkung.

Nachteilig ist, dass die Schädlinge eine Resistenz aufbauen können und dass Pyrethroide nicht nützlingsschonend sind, sodass wichtige Nutzinsekten sterben. Es gibt unterschiedliche Pyrethroide wie Permethrin, Phenothrin, Prallethrin, Esbiothrin oder Cyphenothrin. Die Unterschiede zwischen Permethrin und Pyrethrum werden in dem Video erklärt:

Pyrethroide vergrämen Insekten wie Bienen. Das heißt, dass die nützlichen Insekten den Duft wahrnehmen und dadurch verschwinden. Das Prinzip ist mit einer Insektenspirale vergleichbar, die das Ungeziefer durch Gerüche fernhält.

Was gibt es bei der Benutzung von Insektenspray zu beachten?

In vielen Privathaushalten kommt Insektenspray regelmäßig zum Einsatz, um lästige Mücken zu vertreiben, Fruchtfliegen zu töten oder andere Schädlinge zu bekämpfen. Bei der Nutzung gibt es jedoch einiges zu beachten.

Wie und wo kann Insektenspray genutzt werden?

Wo sich ein Insektenspray nutzen lässt, hängt vom jeweiligen Produkt ab. Meist ist eine Verwendung in Innen- und Außenräumen möglich. Bei der Benutzung in der Küche ist Vorsicht geboten, da Lebensmittel oder Oberflächen zur Zubereitung von Speisen nicht mit dem Nervengift in Kontakt kommen dürfen. Beim Außeneinsatz ist entscheidend, dass Nutzinsekten wie Bienen das Insektizid nicht aufnehmen.

Wie die Nutzung im Detail funktioniert, ist in der Regel auf dem Insektenentferner angegeben. Oft ist vor dem Benutzen kräftiges Schütteln notwendig, danach ist das Besprühen des gewünschten Bereichs mit einem gewissen Abstand möglich. Soll das Insektenspray gegen Mücken oder andere fliegende Insekten zum Einsatz kommen, lässt sich das komplette Zimmer einsprühen. Bei einem gezielten Einsatz gegen Spinnen oder kriechende Insekten werden die Tiere direkt angesprüht.

Welcher Abstand zum Objekt wichtig ist, wie lange ein Sprühstoß dauern sollte und bei welchen Oberflächen Vorsicht notwendig ist, steht auf dem Insektenspray. Die Vorgaben des Herstellers sollten eingehalten werden. So lassen sich Flecken, eine zu hohe Konzentration des Insektizids in der Luft oder eine zu geringe Wirkung vermeiden.

Wie lange muss das Insektenspray wirken?

Die meisten Insektensprays enthalten hochwirksames Nervengift, das nach wenigen Sekunden bis Minuten wirkt. Wird der ganze Raum eingesprüht, sollte das Zimmer für 15 bis 20 Minuten verlassen werden, während das Gift wirkt. Wichtig ist es, Türen und Fenster beim Einwirken geschlossen zu halten. Nach der Einwirkzeit ist ausgiebiges Lüften notwendig, um die Konzentration des Gifts in der Luft zu senken. Trotz des Lüftens wirkt das Gift aufgrund der Langzeitwirkung noch Stunden, Wochen oder Monate weiter.

Wie lange sollte das Lüften nach dem Sprühen dauern?

Oft reicht ein ausgiebiges Lüften von etwa 15 bis 20 Minuten aus. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte mindestens 30 Minuten lüften. Entscheidend sind die Angaben des Herstellers. Je länger das Lüften dauert, desto geringer ist die Konzentration des Nervengifts in der Luft. Abgesehen von der Dauer ist es wichtig, alle Fenster richtig zu öffnen und für einen guten Luftaustausch zu sorgen.

Wie lange wirkt Insektenspray?

Der Insektenentferner verteilt sich nach dem Einsprühen in der Luft, sodass das Nervengift in Form von Aerosolen im Zimmer schwebt. Die meisten Fluginsekten reagieren stark darauf, sodass sie innerhalb weniger Minuten tot auf den Boden fallen. Dasselbe trifft auf viele kriechende Insekten zu. Mit der Zeit setzt sich ein Teil des Nervengifts ab, sodass eine dünne Schicht auf dem Boden oder auf Möbeln zurückbleibt. Je nach Konzentration und Art des Nervengiftes kann das Kontaktgift bis zu 3 Monaten nachweisbar und wirksam sein.

Was sind Aerosole? Aerosole sind kleine Teilchen in der Luft, die aus einem Gemisch aus festen oder flüssigen Schwebeteilen bestehen. Dazu gehören zum Beispiel Pollen, Asche oder kleinste Schmutzpartikel. Beim Versprühen des Sprays gegen Insekten schweben Teile des Wirkstoffes in der Luft, weshalb oft von Sprühnebel die Rede ist. Der Sprühnebel kann durch die eingeatmete Luft in die Lunge des Menschen gelangen, weshalb das Zimmer nach dem Einsprühen verlassen werden sollte.

Wie lange ist Insektenspray haltbar?

Die Haltbarkeit eines Insektensprays ist in Form eines Datums auf der Sprühdose vermerkt. Oft ist das Datum auf der Unterseite aufgedruckt. Je nach Spray beträgt die Haltbarkeit zwischen 3 und 5 Jahren. Ist das Insektenspray geöffnet, sollte es meist innerhalb von 12 Monaten aufgebraucht werden.

Wie gefährlich ist Insektenspray?

Auf einem Insektenentferner sind diverse Gefahrensymbole abgebildet und die Inhaltsstoffe können durchaus gefährlich sein. Von Insektiziden können verschiedene Gefahren ausgehen.

Ist Insektenspray giftig für Menschen?

Ja, das Nervengift im Insektenspray wirkt auch beim Menschen. Weil die Konzentration gering ist, kommt es selten zu akuten Vergiftungen. Der Mensch kann die Giftstoffe über die Haut aufnehmen, sodass es zu einem Juckreiz oder Brennen kommt. Wird das Insektenspray versehentlich getrunken, kommt es zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Schlimmstenfalls kann es zu bleibenden Nervenschäden kommen. Meist wird das Gift beim Versprühen über die Atmung aufgenommen.

Obwohl der Mensch als Warmblüter mit konstanter Körpertemperatur weniger anfällig für Insektengifte ist, können Symptome auftreten. Große Vorsicht ist bei Kindern geboten, denn das Nervengift wirkt bei ihnen stärker. Insektenentferner sollte in einem abgeschlossenen Schrank oder außerhalb der Reichweite von Kindern gelagert werden.

Was passiert, wenn Insektenspray eingeatmet wird?

Beim Versprühen des Insektensprays kann es vorkommen, dass das Nervengift über die Atmung in die Lungen gelangt. Kopfschmerzen, Atemnot, Übelkeit und Erbrechen können die Folge sein. Um Symptome zu entwickeln, ist jedoch eine hohe Dosis des Nervengifts erforderlich. Zumeist baut der Körper das Gift ab, sodass es nicht zu Beschwerden kommt. Wer nach der Nutzung von Insektenspray unter starken Symptomen leidet oder nicht mehr richtig atmen kann, sollte sofort einen Arzt aufsuchen. Es gibt Medikamente, um dem Nervengift entgegenzuwirken.

Eine Atemschutzmaske und Handschuhe verhindern, dass der Körper mit dem Nervengift in Kontakt kommt. Je nach Einsatz ist es ratsam, das Insektenspray im Freien auf einen Lappen aufzutragen und es im Haus an der gewünschten Stelle zu verstreichen. Durch den fehlenden Sprühvorgang im Zimmer gelangen weniger Giftstoffe in die Luft.

Sind Insektensprays schädlich für die Umwelt?

Ja, insbesondere Wasserorganismen leiden unter der Verwendung von Insektensprays. Sie sind wie die Insekten Kaltblüter und haben eine geringe Körpermasse, weshalb das im Spray enthaltene Nervengift die Wasserorganismen abtötet. Das Gefahrensymbol auf der Sprühdose warnt davor. Um Fische, Amphibien und andere Tiere zu schützen, ist es ratsam, den Insektenentferner so selten wie möglich zu verwenden und auf eine korrekte Entsorgung zu achten.

Welches Insektenspray eignet sich für einen Haushalt mit Kindern?

Babys und Kleinkinder können stärker auf das in Insektensprays enthaltene Nervengift reagieren als Erwachsene. Zwar besteht meist keine Gefahr einer Vergiftung, aber es ist ratsam, auf Insektensprays im Kinderschlafzimmer oder in der Nähe von Kleinkindern und Babys zu verzichten. Es gibt spezielle Mückenschutzmittel, um Babys und Kleinkinder vor Mückenstichen zu schützen. Wer nicht auf eine Benutzung verzichten möchte oder kann, sollte auf die richtige Anwendung und gründliches Lüften achten.

Ist Insektenspray gefährlich für Schwangere?

Bei Insektensprays mit Pyrethroiden oder Pyrethrum wurde keine embryotoxische Wirkung festgestellt. Das heißt, dass der Embryo im Mutterleib vor einem Kontakt mit dem Nervengift geschützt ist. Fehlbildungen des Embryos aufgrund der Nutzung von Insektensprays sind nicht bekannt.

Ist Insektenspray schädlich für Haustiere?

Die Giftstoffe im Insektenspray können schädlich für Haustiere sein. Katzen reagieren sehr empfindlich auf den Wirkstoff Permethrin und es kann zu tödlichen Vergiftungen kommen. Hunde, Katzen und Kleintiere sollten bei der Anwendung von Insektensprays nicht im Raum sein. Haben die Tiere selbst einen Parasitenbefall, ist die Nutzung eines veterinärmedizinisch zugelassenen Präparats erforderlich. Es ist beim Tierarzt oder in der Apotheke erhältlich. Auf keinen Fall dürfen die Tiere mit einem Insektenspray eingesprüht werden, das nicht vom Tierarzt verordnet wurde. Für Fische und andere Aquariumtiere kann der Einsatz eines Insektensprays tödlich enden.

Das Umweltbundesamt führt ein Biozid-Portal, das sich unter anderem mit Insektensprays beschäftigt. Es bietet Privathaushalten und Verbrauchern viele Informationen zu Bioziden.

Was sind die Vorteile und Nachteile von Insektensprays?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich gegen lästiges Ungeziefer zu schützen. Das Insektenspray bietet eine zuverlässige Abwehr, denn das enthaltene Nervengift wirkt gut gegen Insekten. Meist hat es eine Sofort- und Langzeitwirkung, sodass ein Schutz für einige Wochen bis Monate gewährleistet ist. Es ist oft für den Außen- und Innenbereich geeignet. Von Vorteil ist, dass das Spray gegen verschiedene Arten von Insekten und Ungeziefer einsetzbar ist. Es wirkt gegen fliegende Insekten, kriechende Insekten und oft auch gegen Spinnentiere und es kann bei einem Insektenbefall zum Einsatz kommen, der nicht direkt sichtbar ist, weil die Tiere hinter Leisten oder in Polstern verborgen sind. Im Vergleich zu anderen Maßnahmen gegen Ungeziefer ist der Insektenentferner eine preiswerte Abwehrmethode.

Nachteilig beim Insektenspray ist, dass es auch gegen nützliche Insekten wirkt. Wer es im Außenbereich verwendet, kann Bienen oder andere nützliche Insekten töten. Das im Spray enthaltene Insektizid ist giftig für Wasserorganismen und von ihm können Gefahren für Menschen und Haustiere ausgehen.

Welche Alternativen zu Insektensprays gibt es?

Die Benutzung von Insektensprays ist umstritten, denn es ist eine Methode zur Insektenabwehr, die nicht unschädlich für Nutzinsekten ist. Deshalb lohnt sich ein Blick auf die Alternativen, bevor das Insektenspray zum Einsatz kommt.

• Körperspray oder -lotion: Ein Körperspray enthält Geruchsstoffe, die Mücken oder Zecken fernhalten sollen. Es lässt sich direkt auf die Haut auftragen, damit die blutsaugenden Insekten fernbleiben. Nach einigen Stunden verflüchtigt sich das Mittel auf der Haut. Nicht alle Körpersprays sind für Kinder und Schwangere geeignet. Die Mittel haben keine Langzeitwirkung.
• Ätherische Öle: Einige ätherische Öle wie Lavendel, Basilikum, Salbei, Eukalyptus, Zedernholz oder Rosmarin sollen Insekten fernhalten. Je nach Art des Ungeziefers wirkt der eine oder andere Duft besser. Mit Hilfe von Duftlampen, Räucherstäbchen oder Duftkerzen lässt sich der Duft im Raum verteilen. Sie haben eine geringere Wirkung als Insektizide und können allergische Reaktionen auslösen.
• Pflanzen: Anstatt ätherische Öle zu kaufen, ist der Erwerb der Pflanze selbst möglich. Lavendel, Tomaten, Zitronenmelisse, Basilikum, Rosmarin oder Ringelblumen im Garten zu pflanzen, soll Insekten fernhalten. Ein Nachteil ist der höhere Pflegeaufwand. In der Wohnung können die Pflanzen einen intensiven Duft verströmen und die Wirkung ist geringer als bei Insektiziden.
• Fliegengitter: Eine erfolgreiche Abwehr gegen Ungeziefer in der Wohnung sind Fliegengitter. Sie lassen sich einfach an jedem Fenster befestigen und schaffen eine undurchdringbare Barriere. Kleine Insekten wie Mücken und große Insekten wie Nachtfalter können nicht in den Raum gelangen. Je nach Anzahl und Größe der Fenster kann der Aufwand groß sein, das Fliegengitter ist jedoch über mehrere Jahre haltbar.
• Moskitonetz: Das Moskitonetz wird über dem Bett angebracht und ausgebreitet, sodass beim Schlafen keine Insekten in die Nähe kommen. Das Moskitonetz eignet sich gut für Kinder, Schwangere oder allergieanfällige Erwachsene und hat eine Haltbarkeit von mehreren Jahren. Die Handhabung beim Zubettgehen kann etwas umständlich sein, damit keine Mücken oder Fliegen den Weg durch das Netz finden.
• Insektenvernichter: Ein Insektenvernichter ist ein elektrisches Gerät, das Insekten wie Mücken oder Motten anlockt. Die Lichtfallen sind mit Ultraviolett-Leuchten ausgestattet, die die Tiere ködern und sie in Richtung der Falle fliegen lassen. Ein Drahtgewebe mit einer Stromspannung von 1.000 bis 3.000 Volt umgibt die Leuchtröhren. Bei einem Kontakt sterben die Insekten.
• Ventilator: Die wenigsten Fluginsekten mögen Wind. Deshalb hilft es in heißen Sommernächten, einen Ventilator aufzustellen. Er kühlt den Körper und hält lästige Insekten wie Fliegen oder Mücken fern.
• Fliegenfänger: Ein Fliegenfänger ist ein langes, klebriges Band, das an der Decke oder an einer Lampe befestigt wird. Fluginsekten wie Mücken, Fliegen oder Fruchtfliegen, die darauf landen, bleiben kleben und sterben. Gegen fliegende Insekten kann ein Fliegenfänger effektiv sein, doch bei kriechenden Insekten und anderem Ungeziefer zeigt das Klebeband keine Wirkung. Der Klebestreifen mit den toten Insekten bietet außerdem einen unappetitlichen Anblick.
• Insektenstecker: Ein Insekten- oder Mückenstecker dient der Abwehr von Stechinsekten. Die Geräte haben einen Stecker für eine 230-Volt-Steckdose. Sie verdampfen ein Insektizid, das auf Plättchen aufgebracht ist, die täglich erneuert werden müssen. Die Giftstoffe, die das Ungeziefer töten, sind die gleichen, die auch im Insektenspray zum Einsatz kommen. Andere Geräte senden Ultraschallwellen aus, die die Insekten vertreiben sollen. So wird der Speckkäfer richtig bekämpft:
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Welche Kaufkriterien sind beim Erwerb von Insektensprays wichtig?

Das Insektenspray kommt meist zum Einsatz, wenn ein akuter Befall von Ungeziefer vorliegt oder das Gift gegen gelegentlich in den Räumen vorkommendes Ungeziefer helfen soll. Damit das Spray gegen Insekten den gewünschten Effekt erreicht, gibt es beim Kauf einige Kriterien zu beachten:

1. Der Anwendungszweck Vor dem Kauf eines Insektensprays ist es wichtig, zu wissen, welches Ungeziefer damit getötet werden soll. Nicht alle Sprays wirken zuverlässig gegen Spinnen und Zecken, die nicht zu den Insekten zählen. Manche Sprays eignen sich zur Abwehr von fliegenden Insekten, andere sind besser gegen kriechende Insekten.
2. Der Anwendungsbereich: Nicht alle Sprays gegen Insekten sind für Innen- und Außenbereiche geeignet. Bei der Behandlung von Polstermöbeln, Holz und empfindlichen Oberflächen ist es wichtig, ein Insektenspray zu wählen, das keine Flecken hinterlässt.
3. Der Hauptwirkstoff und die Wirkungsweise: Es gibt Insektensprays mit natürlichen und mit synthetischen Insektiziden. Als natürliches Insektizid kommt vor allem Pyrethrum zum Einsatz. Es hat eine geringere Wirkung als die synthetischen Insektizide und ist empfindlicher gegenüber Wettereinflüssen, doch es ist auch weniger umweltschädlich. Pyrethroide, die synthetischen Insektizide, sind wirksamer, stellen jedoch auch eine größere Belastung für die Umwelt dar.
4. Die Menge und die Darreichungsform: Ob 500 Milliliter eines Sprays ausreichen oder ob es 5 Liter sein müssen, hängt vom Einsatz ab. Wer das Insektizid gelegentlich im Schlafzimmer benutzt, dem reicht eine geringe Menge. Die Darreichungsform kann je nach Verwendung bedeutend sein. Eine Sprühdose verteilt das Insektizid gleichmäßiger und weiter, doch es besteht wegen der Treibgase eine Explosionsgefahr. Sprühflaschen lassen sich nachfüllen, doch erzeugen eher Flecken und einen kurzen Sprühstrahl.

Bei einer Verwendung des Insektensprays auf sensiblen Oberflächen lohnt sich ein Fleckentest. Dazu sollte das Spray an einer nicht sichtbaren Stelle aufgetragen werden. Wichtig ist es, den vorgegebenen Abstand einzuhalten. Verfärbt oder verändert sich die Teststelle nicht, ist eine großflächige Anwendung möglich.

Häufig gestellte Fragen rund um Insektensprays

Welches ist das beste Insektenspray? Die meisten Insektensprays haben ähnliche Inhaltsstoffe und erzielen dieselbe zuverlässige Wirkung. Das beste Insektenspray gibt es jedoch nicht. Wichtig ist, auf die Anwendung zu achten und ein Insektenspray zu wählen, das die betreffende Insektenart tötet.

Was kostet Insektenspray?

Die meisten Insektenentferner sind für einen geringen einstelligen Betrag erhältlich. Sie enthalten meist ein synthetisches Insektizid und sind in einer Spraydose mit einem Inhalt von 300 bis 600 Millilitern erhältlich. Wer eine größere Menge braucht oder ein natürlich hergestelltes Insektenspray möchte, muss mit einem leicht höheren Preis rechnen. Für einen guten Preisvergleich ist es empfehlenswert, die Kosten einheitlich auf den Literpreis umzurechnen.

Wo lässt sich Insektenspray kaufen?

Insektensprays sind in Baumärkten, Supermärkten, in Drogerien und Apotheken erhältlich. Bei einem Kauf vor Ort kann eine Beratung bei der Wahl helfen. Wer auf gewisse Inhaltsstoffe allergisch ist oder ein spezielles Mittel sucht, profitiert von einem kompetenten Verkaufsgespräch. Nach dem Kauf ist das Insektenspray sofort einsatzbereit, um den Kampf gegen das Ungeziefer aufzunehmen. Nachteile beim Kauf in einer Geschäftsstelle sind der höhere Preis und die eingeschränkte Auswahl.

Einfacher ist der Kauf von Insektensprays im Internet. Auf Verkaufsplattformen wie Amazon und Ebay oder auf Hersteller- und Drogerieseiten lassen sich die Sprays gegen Insekten gut vergleichen. Authentische Kundenrückmeldungen informieren über die Wirksamkeit. Mit einem Klick ist das Insektenspray kann das Insektenspray gekauft werden und es kommt meist nach wenigen Tagen an.

Gibt es einen Insektenspray-Test mit Testsieger der Stiftung Warentest?

Die Stiftung Warentest hat noch keinen Insektenspray-Test durchgeführt. Im Mai 2010 brachte das Verbraucherportal einen Ratgeber heraus, der sich mit Schädlingen im Haus beschäftigt. Darin geben die Experten Tipps, was gegen Schädlinge wirkt. Sie zeigen auf, wie sich die Schädlinge identifizieren lassen und was bei der Beseitigung entscheidend ist. Wer mehr erfahren möchte, findet den Ratgeber Schädlinge im Haus hier.

Hat Öko-Test einen Insektenspray-Test durchgeführt?

Öko-Test hat noch keine Insektensprays getestet. Im Juli 2021 veröffentlichte das Verbraucherportal einen Ratgeber zur Vertreibung von Wespen. Die Experten stellen verschiedene Hausmittel vor und testen, ob sie wirklich gegen die stechenden Insekten helfen. Öko-Test erklärt, welches Verhalten bei einer Wespe angebracht ist und was die Insekten aggressiv macht. Der Ratgeber „Wespen vertreiben“ ist hier nachlesbar.

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