6 unterschiedliche Klemmmarkisen im Vergleich – finden Sie Ihre beste Klemmmarkise zum Schutz Ihrer Terrasse oder Ihres Balkons vor Sonne und Wärme – unser Test bzw. Ratgeber 2023

Was ist eine Klemmmarkise?

Das Wort Markise stammt vom französischen Begriff Marquise, der übersetzt Markgräfin heißt. Später wurde das Wort für ein Überzelt oder Zeltdach gebraucht, bis sich der Begriff im 18. Jahrhundert als leinenes Sonnendach vor Fenstern oder Türen etablierte. Der Zusammenhang ist historisch unklar. Heute ist Markise ein architektonischer Fachausdruck für eine Bespannung, die mit einer Gestellkonstruktion an einem Objekt montiert ist.

Die Klemmmarkise ist eine spezielle Art der Sonnenschutzbespannung. Im Gegensatz zu den klassischen Gelenk- oder Fallarmmarkisen ist es möglich, die Klemmmarkise ohne Bohren zu befestigen.

Mithilfe von Teleskopstangen lässt sich das Gerüst zwischen Decke und Boden des Balkons oder der Terrasse einklemmen. Das ist für Mieter attraktiv, die die Klemmmarkise ohne großen Aufwand anbringen und später demontieren wollen. Die Klemmmarkise schützt vor Sonneneinstrahlung und Wärme, zugleich dient sie als Blend- und Gebäudeschutz. Einige Ausführungen sind als Sicht- und Regenschutz geeignet.

Was ist eine Gelenkmarkise? Gelenkmarkisen sind freischwebend und haben kein zum Boden reichendes Gerüst oder seitliche Fallarme. Die Gelenkmarkise wird auf gewünschter Höhe an der Hauswand befestigt. Sie ist mit zwei Gelenkarmen ausgestattet, die sich beim Ausfahren strecken und so das Tuch von der Rolle ziehen und über die Terrasse spannen.

Welche unterschiedlichen Arten von Markisen es gibt, erklärt das folgende Video:

Wie funktioniert eine Klemmmarkise?

Klemmmarkisen sind manuell steuerbar. Sie haben eine Handkurbel, über die sich das Markisentuch aus- und einfahren lässt. Der Markisenbezug ist auf der Rolle aufgewickelt, in der sich eine rotierende Welle befindet. Bei manchen Modellen befinden sich die Rolle und die Welle in einer Kassette, sodass der Bezug vor Witterungseinflüssen geschützt ist. Die meisten Modelle kommen ohne Kassette aus.

Das Drehen der Handkurbel setzt ein Zahnrad in Bewegung. An ihm liegt die Welle an, die ein Schraubengetriebe hat. Die Kombination aus Zahnrad- und Schraubengetriebe wird als Schneckengetriebe bezeichnet. Wenn sich das Zahnrad bewegt, beginnt die mit einem Gewinde ausgestattete Welle zu rotieren. Es gibt Klemmmarkisen für die Terrasse, die statt einer Kurbel einen kleinen Drehgriff haben. Bei ihnen befindet sich eine Kette in dem Gestell, über die sich die Welle ansteuern lässt. Wenn sich die Tuchwelle dreht, beginnt sich der Markisenbezug abzuwickeln.

Eine Klemmmarkise soll bei jedem Sonnenstand ausreichend Schatten spenden. Deshalb ist sie mit zwei Fallarmen ausgestattet, die an den seitlichen Spannstangen oder Teleskopstangen befestigt sind. Sie bewegen sich automatisch mit dem Markisentuch mit und ermöglichen eine Anpassung des Neigungswinkels. Bei hochstehender Mittagssonne schützt die horizontale Ausrichtung des Sonnensegels am besten. Wenn die Sonne tiefer steht, sorgt die Schräglage des Markisentuchs für Sonnenschutz.

Welche Vor- und Nachteile hat eine Klemmmarkise?

Eine Terrassenmarkise soll vor Sonne und Hitze schützen. Dank des verstellbaren Neigungswinkels ermöglicht die Klemmmarkise für den Balkon eine gute Anpassung an den Sonnenstand. Markisen zum Klemmen sind in unterschiedlichen Größen und Designs erhältlich. Es sind keine Bohrungen zur Installation notwendig und die Montage gestaltet sich einfach sowie schnell.

Für Mieter interessant: Der Vermieter darf eine Klemmmarkise, die nicht fest verankert wird, nicht pauschal verbieten. Er darf verlangen, dass die Markise in einem unauffälligen Design gehalten ist oder sich farblich einfügt.

Die Bedienung der Klemmmarkise über die Handkurbel ist einfach. Der Wartungs- und Pflegeaufwand ist gering, denn im Gegensatz zu Gelenkmarkisen oder elektrischen Versionen ist der Aufbau der Konstruktion simpel. Ein weiterer Vorteil ist die schnelle Demontage. Zum Überwintern oder bei widrigen Wetterverhältnissen lässt sich die Balkonmarkise ohne Bohren schnell und einfach abbauen und bei einem Umzug lässt sie sich einfach mitnehmen.

Klemmmarkisen und andere Markisenarten sind nicht dafür geeignet, vor Regen zu schützen. Sie dienen als Sonnenschutz und verhindern nicht, dass der Boden nass wird.

Ein Nachteil von Klemmmarkisen ist die hohe Windanfälligkeit. Die Klemmmarkise ist wenig stabil, wenn es stark windig ist und das Sonnensegel ausgefahren ist. Ist das Markisentuch auf der Rolle aufgewickelt, sind gut gespannte Teleskopstangen wichtig, andernfalls kann der Wind die komplette Markise mitreißen. Für eine sichere Montage muss die Breite der Markise perfekt passen und die meisten Hersteller bieten nur Einheitsgrößen an. Der Balkon oder die Terrasse müssen einen ebenen Boden und eine gerade Decke haben, damit sich die Stangen einklemmen lassen.

Vor- und Nachteile von Klemmmarkisen

Wo kann ich eine Klemmmarkise anbringen?

Klemmmarkisen sind für den Balkon oder die Terrasse geeignet. Grundsätzlich ist eine Montage an jedem Ort möglich, an dem eine gerade Bodenfläche und eine ebene Decke vorhanden sind. Die meisten Markisen zum Einklemmen haben neigbare Stützfüße, sodass sich ein geringer Neigungswinkel des Bodens oder der Decke ausgleichen lässt. Wichtig ist einzig, dass die Standfüße der Spannstangen oben und unten Druck ausüben können.

Damit die Balkon-Klemmmarkise gut hält und trotz starker Windstöße eine hohe Stabilität erreicht, müssen die Stangen eine große Spannung aufbauen können. Eine Befestigung auf einem losen Kiesboden oder zwischen zwei dünnen Holzbalken ist nicht empfehlenswert, weil die Stabilität nicht ausreicht. Balkone und Terrassen sind massiv gebaut, sodass Decken und Böden die Spannkraft aushalten.

Wie befestige ich eine Klemmmarkise?

Der richtige Aufbau einer Klemmmarkise ist von großer Bedeutung. Wer die Spannstangen nicht richtig befestigt, muss damit rechnen, dass die Markise nicht lange hält. Eine Terrassen-Klemmmarkise anzubringen, ist nicht schwer. Folgende Punkte sollten Beachtung finden:

1. Vor dem Aufbauen der Klemmmarkise die Anleitung aufmerksam lesen
2. Den Aufbau am besten zu zweit vornehmen
3. Alle benötigten Werkzeuge wie Schraubendreher bereitlegen und die Teile des Pakets auf die Vollständigkeit überprüfen
4. Ist das Markisentuch lose im Paket, muss es auf die Rolle gewickelt werden. Fallrohr und Antriebswelle müssen befestigt werden. Bei vormontierten Klemmmarkisen entfällt dieser Schritt.
5. Dann folgt der Zusammenbau der Spannstangen. Die Standrohre ineinanderstecken und die Stützfüße wie beschrieben anbringen
6. Eine Klemmmarkise hat immer Teleskopstangen. Im nicht gespannten Zustand sollten die Stangen knapp zwischen den Boden und die Decke passen.
7. Anschließend die Antriebswelle an den Standrohren befestigen und die Konstruktion aufrichten. Seltener ist es möglich, die Welle mit dem Markisentuch nach dem Spannen der Rohre zu befestigen.
8. Spannung der Stützrohre herstellen. Je nach Modell hilft ein Stift beim Drehen, andere Ausführungen lassen sich von Hand eindrehen. Dadurch verlängern sich die Stützrohre, sodass sie fest zwischen Decke und Boden klemmen. Eine Markise richtig montieren – darüber ist hier mehr zu lesen.
9. Gegebenenfalls die Konstruktion zusätzlich mit Kabelbindern oder Schnüren sichern
10. Abschließend die Fallarme befestigen und das Fallrohr der Markise daran befestigen

Was ist ein Volant? Der Volant ist der angenähte Besatz des Markisentuches. Er bildet den Abschluss der Markise und hängt senkrecht nach unten. Je nach Klemmmarkise kann er unterschiedlich lang sein und er kann bei tiefstehender Sonne einen zusätzlichen Blendschutz bieten. Oft ist der Volant in Wellenform geschnitten, um einen ästhetischen Abschluss des Tuches zu bilden. Es gibt Markisen, deren Volant sich aus- und einfahren lässt.

Welche Arten von Klemmmarkisen gibt es?

Die Klemmmarkise ist eine Alternative zu den Markisen, die mit einer festen Installation verbunden sind. Die meisten Hauseigentümer statten ihre Balkone oder Terrassen mit den fest verschraubten Markisen aus. Eine einfache und unkomplizierte Lösung für Mieter bieten die Balkonmarkisen ohne Bohren. Es gibt zwei Arten von Klemmmarkisen:

Die Fallarmklemmmarkise

Die Fallarmklemmmarkise ist die gängigste Variante und sie kommt auf Balkonen und Terrassen zum Einsatz. Sie soll auf Balkon oder Terrasse Schatten spenden. Dazu fährt das Markisentuch waagrecht aus, sodass die Terrasse vor den Sonnenstrahlen geschützt ist. Über die Fallarme ist es möglich, den Neigungswinkel zu verändern und an den Sonnenstand anzupassen, sodass auch bei tief stehender Sonne ausreichend Schatten vorhanden ist.

Die meisten Fallarmklemmmarkisen erlauben einen Neigungswinkel zwischen 0 und 90 Grad. Dadurch ist bei vielen Modellen eine fast senkrechte Ausrichtung des Tuches möglich.

Die Senkrechtklemmmarkise

Die zweite Art sind die Senkrechtklemmmarkisen. Sie sind nicht als Schattenspender von Balkonen oder Terrassen geeignet, sondern sie bieten einen senkrechten Blendschutz. Sie kommen oft bei Fenstern zum Einsatz, die einer starken Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Damit sich der Raum nicht zu stark aufheizt, wird er durch die Senkrechtklemmmarkise vor der direkten Sonneneinstrahlung geschützt. Die Befestigung der Senkrechtklemmmarkise ist unter anderem vor Terrassen- oder Wintergartentüren möglich. Alternativ ist der Aufbau der Senkrechtklemmmarkise zwischen Säulen des Gartensitzplatzes oder vor geeigneten Fenstern möglich.

Welcher Stoff eignet sich als Bezug der Klemmmarkise?

Ein Markisentuch muss Regen, Wind, Schnee und Sonnenstrahlen aushalten. Bei Regen und Nässe kann der Stoff zu schimmeln beginnen. Der Stoff kann fleckig werden und die Sonnenstrahlen können die Farben ausbleichen, sodass das Markisentuch an Leuchtkraft verliert. Damit der Bezug den Witterungseinflüssen standhalten kann, kommen oft Kunststoffe zum Einsatz. Drei häufig verwendete Materialien für Markisentücher sind:

• Polyester: Polyester ist ein häufig verwendetes Material für Markisentücher. Polyester ist robust, leicht und schmutzabweisend. Im Gegensatz zu Polyacryl ist Polyester preiswerter und reißfester. Eine Schwachstelle der Terrassen-Klemmmarkisen mit Polyestertuch ist die UV-Beständigkeit. Die Sonnenstrahlung setzt dem Material stark zu, sodass die Farben schnell ausbleichen. Mit einer geeigneten Beschichtung können Markisentücher aus Polyester eine gute Farbbeständigkeit erreichen.
• Polyacryl: Polyacryl lässt kaum Sonnenstrahlen durch. Es eignet sich gut als Sonnen- und Wärmeschutz, ist schmutzabweisend und langlebig. Weil das Garn direkt beim Spinnen gefärbt wird, haben Markisentücher aus Polyacryl eine hohe UV-Beständigkeit und die Farben verlieren kaum an Leuchtkraft. Die Schwäche von Markisenbezügen aus Acryl ist, dass sie nicht wasserabweisend sind. Deshalb sind eine gute Imprägnierung oder eine wasserundurchlässige Membran wichtig.
• PVC: Wasserdichte Klemmmarkisen bestehen meist aus PVC. Polyvinylchlorid ist ein strapazierfähiger Kunststoff, der meist bei größeren Markisen zum Einsatz kommt. Bei Klemm- oder Gelenkmarkisen, die auf Rollen gewickelt werden, kommt oft ein anderes Material zum Einsatz, denn PVC lässt sich nicht gut rollen und bricht schnell. Abgesehen von der Wasserdichtigkeit hat das Material gute schmutzabweisende Eigenschaften und ist pflegeleicht.

Was ist PVC? Polyvinylchlorid ist unter der Abkürzung PVC bekannt. PVC ist ein thermoplastischer Kunststoff, der sich bei Hitze einfach verformen lässt. Oft kommt Polyvinylchlorid als Isolationsmaterial bei Kabeln oder Heizgeräten zum Einsatz. Das Material zeichnet sich auch durch seine Strapazierfähigkeit, Wasserdichtheit und Formstabilität aus. Es lässt sich einfach reinigen und ist preiswert erhältlich.

Das Material entscheidet nicht allein über die Wetterbeständigkeit und Langlebigkeit eines Markisentuchs. Faktoren wie die Verarbeitung, eine Beschichtung oder die Stoffdichte haben einen großen Einfluss auf die Langlebigkeit. Je dicker der Stoff ist, desto besser hält er das Sonnenlicht ab und spendet Schatten. Wie der Stoff bei einer Markise ausgetauscht wird, zeigt dieses Video:

Wie reinige und pflege ich eine Klemmmarkise?

Die Klemmmarkise sollte regelmäßig gereinigt und gewartet werden. Folgende Schritte gewährleisten eine lange und sichere Nutzung der Markise:

• Bei Regen oder Wind das Markisentuch einziehen, denn Feuchtigkeit schadet den Materialien und der Wind könnte die Konstruktion zu Fall bringen
• Die Spannung der Standrohre regelmäßig überprüfen und bei Bedarf Spannung justieren
• Antriebswelle, Fallarme und die Handkurbel gelegentlich ölen, damit der Mechanismus leichtgängig bleibt
• Falls möglich, Markisentuch demontieren und bei 30 Grad Celsius in der Waschmaschine reinigen
• Nicht maschinenwaschbare Bezüge mit einem feuchten Lappen reinigen
• Markisentücher mit Beschichtung nicht mit Reinigungsmitteln behandeln
• Die Klemmmarkise im Winter an einem trockenen Ort lagern

Die unter Spannung stehenden Standrohre sind ständig in Bewegung. Durch Hitze im Sommer dehnt sich das Metall aus und im kalten Winter ziehen sich die Stangen wieder zusammen. Unebene Untergründe führen zu weiteren Bewegungen. Die meisten Teleskopstangen sind mit Gummifüßen ausgestattet, die die leichten Veränderungen ausgleichen. Dennoch ist es wichtig, die Spannung regelmäßig zu überprüfen.

Was muss ich beim Kauf einer Klemmmarkise beachten?

Wer eine Klemmmarkise kaufen will, muss zuerst die Grundbedingungen überprüfen. Zur Befestigung ist es zwingend notwendig, dass sich die Stützrohre zwischen einen Boden und eine Decke spannen lassen. Bei einem Balkon im obersten Stockwerk kann es sein, dass keine Decke vorhanden ist. Eine waagrechte oder schiefe Befestigung der Spannrohre ist nicht möglich. Erfüllen der Balkon, die Terrasse oder das Fenster mit Vorsprung diese wichtige Voraussetzung, sind weitere Kriterien entscheidend:

• Die Breite: Beim Kauf der Klemmmarkise sollte der erste Blick auf die Breite fallen. Sie ist vorgegeben und definiert den Bereich zwischen den Teleskopstangen. Die Breite des Balkons oder der Terrasse muss vor dem Kauf gründlich ausgemessen werden. Anpassungen in der Breite sind in den seltensten Fällen und nur mit viel Geschick möglich. Die meisten Hersteller bieten Klemmmarkisen in verschiedenen Breiten an, um die gängigsten Balkonmaße abzudecken.
• Die Einbauhöhe: Klemmmarkisen bieten dank der Teleskopstangen eine anpassbare Einbauhöhe, die sich meist in einem Bereich zwischen 2 und 3 Metern befindet. Das heißt, die Stützstangen eignen sich für Balkone oder Terrassen, deren Höhe innerhalb der angegebenen Einbauhöhe liegt. Einige Hersteller bieten als Zubehör Stützstangen an, die kürzer oder länger sind und sich für speziellere Balkonhöhen eignen.
• Die maximale Ausfahrlänge: Die Ausfahrlänge beschreibt, wie weit sich das Markisentuch ausfahren lässt. Die Angabe ist hinsichtlich der Balkontiefe wichtig. Für ausreichend Schatten sollte das Markisentuch möglichst den kompletten Balkon abdecken. Im besten Fall ragt es etwa einen halben Meter über das Geländer heraus. Die meisten Klemmmarkisen bieten eine Ausfahrlänge zwischen 1,2 bis 1,8 Metern. Je breiter die Sonnenschutzbespannungen sind, desto größer ist oft die Ausfahrlänge.
• Der Neigungswinkel: Um die Klemmmarkise dem Sonnenstand anzupassen, sollte der Neigungswinkel verstellbar sein. Die meisten Markisen mit Fallarmen ermöglichen eine Anpassung des Winkels. Je nach Modell kann sich der Bereich unterscheiden. Gute Markisen zum Einklemmen bieten einen Winkel zwischen 0 und 90 Grad.
• Das Material des Gestells: Die meisten Klemmmarkisen haben ein Gerüst aus Stahl. Einige Gestelle bestehen aus Aluminium. Je nach Stärke der Standrohre bieten beide Materialien eine hohe Stabilität. Stahl ist robuster und langlebiger, jedoch schwerer und rostanfällig. Deshalb ist bei Klemmmarkisen aus Stahl eine gute Oberflächenbehandlung wie eine Pulverbeschichtung wichtig, um das Material korrosionsbeständig zu machen.
• Das Material des Bezugs: Ein weiteres Material ist beim Kauf einer Klemmmarkise wichtig – das des Markisentuchs. Bezüge aus PVC sind wenig geeignet für Balkonmarkisen, weil das ständige Aufrollen zu Bruchstellen führt. Ein hochwertiger und robuster Werkstoff ist Polyacryl, das mit einer guten Imprägnierung versehen sein sollte. Polyester ist reißfester und preiswerter, aber bleicht bei Sonneneinstrahlung schneller aus. Von Vorteil ist es, wenn der Markisenbezug in der Maschine waschbar ist. Bezüglich der Stabilität kommt es neben dem Material auf die Stoffdicke an, die in Gramm pro Quadratmeter angegeben wird.
• Die UV-Beständigkeit: Eine Balkon- oder Terrassenmarkise ist ständiger Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Damit die Farben nicht verbleichen, sollte der Stoff UV-beständig oder mit einer UV-beständigen Beschichtung ausgestattet sein. Ab einer Stoffdicke von 180 Gramm pro Quadratmeter kann die Klemmmarkise die Sonnenstrahlen abhalten. Einige Hersteller geben einen UV-Schutzwert an. Mit einer guten Membran oder einer speziellen Beschichtung ist der Bezug wasser- und schmutzabweisend. Eine komplett wasserdichte Klemmmarkise gibt es nicht, denn sie sind nicht für einen Einsatz im Regen konzipiert.
• Die Handkurbel: Zur Bedienung ist die Klemmmarkise mit einer Handkurbel ausgestattet. Einige Sonnenschutzbespannungen haben einen kleinen Drehgriff, der über einen Kettenantrieb mit der Antriebswelle verbunden ist. Der Hebel sollte gut in der Hand liegen und leichtgängig sein. Bei einer klassischen Handkurbel ist die Länge entscheidend, damit sich die Kurbel gut in die Hand nehmen und drehen lässt. Bei beiden Versionen ist es von Vorteil, wenn sich das Bedienungselement auf beiden Seiten der Klemmmarkise befestigen lässt.
• Das Design: Klemmmarkisen sind meist im klassischen Streifendesign oder einfarbig erhältlich. Einige Markisentücher sind gepunktet oder mit Motiven wie Blumen versehen. Die meisten Hersteller bieten ein Modell in verschiedenen Designs an, sodass für jeden Käufer eine passende Optik dabei ist.

Häufig gestellte Fragen rund um Klemmmarkisen

Welche Klemmmarkise ist die beste?
Eine Klemmmarkise zeichnet sich durch ihren einfachen Aufbau und die schnelle Installation aus. Eine gute Balkonmarkise ohne Bohren erreicht trotz der simplen Konstruktion eine hohe Stabilität. Der Mechanismus sollte leichtgängig und zuverlässig sein. Ein UV-beständiges, wasserabweisendes und robustes Markisentuch erhöht die Lebensdauer der Klemmmarkise. Viele Modelle erfüllen diese wichtigen Eigenschaften, sodass viele gute Klemmmarkisen erhältlich sind.

Sind Klemmmarkisen stabil?

Klemmmarkisen sind stabil aufgebaut und beruhen auf einem Prinzip, das eine hohe Stabilität gewährleistet. Mit einer guten Spannung der Stützrohre ist es fast unmöglich, dass die Klemmmarkise ohne Weiteres umfällt. Doch es gibt einige Faktoren, die eine höhere Stabilität gewährleisten. Ein Gerüst aus Stahl ist robuster als eines aus Aluminium und das zusätzliche Gewicht erhöht die Standsicherheit. Eine regelmäßige Kontrolle der Spannung verhindert, dass sich die Klemmen lösen. Von großer Bedeutung ist das korrekte Anbringen der Klemmmarkise nach Anleitung.

Eine stabile Klemmmarkise muss richtig aufgebaut sein. Wer bei der Installation grobe Fehler macht oder einen ungeeigneten Untergrund wählt, muss mit einer verminderten Stabilität rechnen. Deshalb ist es ratsam, die vorgegebenen Schritte des Herstellers einzuhalten.

Kann ich eine Klemmmarkise kürzen?

Nein, die Breite der meisten Terrassenmarkisen ist fest vorgegeben. Wer handwerklich geschickt ist, kann eine Klemmmarkise mit den geeigneten Werkzeugen und Geräten kürzen. Empfehlenswert ist es nicht, denn bei einer solchen Veränderung erlischt der Garantieanspruch. Sollte die Klemmmarkise aufgrund einer falsch abgeschnittenen Antriebswelle nicht mehr funktionieren oder das Tuch kaputtgehen, übernimmt der Hersteller keine Gewährleistung. Deshalb ist es wichtig, beim Kauf auf die passende Breite zu achten.

Ist eine Klemmmarkise eine bauliche Veränderung?

Ja, eine Markise ohne Bohren ist eine bauliche Veränderung. Obwohl kein festes Anbringen der Klemmmarkise erfolgt, verändert sie die äußere Gestalt des Gebäudes farblich, ästhetisch und architektonisch. Es ist unerheblich, ob zur Installation Schrauben notwendig sind oder nicht, denn eine Markise verändert das Erscheinungsbild der Fassade. Deshalb werden alle Markisen – darunter auch die Klemmmarkisen – als bauliche Veränderung angesehen.

Sind Klemmmarkisen erlaubt?

Ein Vermieter darf die Befestigung einer Klemmmarkise nur mit triftigem Grund verbieten. Dennoch ist Vorsicht geboten, denn der Vermieter bestimmt über bauliche Veränderungen. So kann es sein, dass der Besitzer der Wohnung eine andere Lösung als passender empfindet oder das Design auswählen will.

Wer Streit mit dem Vermieter verhindern möchte, sollte vor dem Kauf das Gespräch suchen. Der große Vorteil der Klemmmarkise ist, dass sie sich jederzeit entfernen lässt und keine Löcher in den Wänden zurückbleiben.

Gibt es Klemmmarkisen auf Maß?

Nicht alle Balkone und Terrassen haben Standardmaße, sodass die gängigen Klemmmarkisen nicht passen. Einige Hersteller bieten Klemmmarkisen auf Maß an. Sie fertigen die Markise nach den vorgegebenen Abmessungen an, sodass der Käufer die Breite, die Ausfahrlänge und die Einbauhöhe bestimmen kann. Wer eine Klemmmarkise auf Maß kauft, muss mit einer höheren Investition rechnen. Die Einzelanfertigungen sind teurer als die Massenprodukte und sie sind in der Regel vom Umtausch ausgeschlossen.

Wo sind Klemmmarkisen erhältlich?

Klemmmarkisen sind im Internet, in Baumärkten, in einigen Einrichtungshäusern und in Fachgeschäften erhältlich. Vorteile beim Kauf vor Ort sind die persönliche Beratung und dass sich die Produkte begutachten lassen. So kann sich der Käufer ein Bild von der Qualität, der Installation oder der Handhabung machen. Ein Vergleich der vorhandenen Produkte ist einfach und nach dem Kauf ist ein sofortiges Anbringen der Klemmmarkise möglich. Ein Schwachpunkt beim Kauf vor Ort sind die begrenzte Auswahl und der höhere Preis.

Auf Plattformen wie Amazon oder eBay und auf den Herstellerseiten sind viele Klemmmarkisen erhältlich. Die Produkte lassen sich einfach vergleichen und oft fällt der Preis geringer als im Geschäft aus. Der Kunde kann die passende Größe und das gewünschte Design mit einem Klick auswählen. Dank authentischer Kundenrückmeldungen sind Schwachstellen vor dem Kauf bekannt. Öffnungszeiten oder Anfahrtswege werden unbedeutend und bei Problemen ist eine Rückgabe möglich.

Wie viel kostet eine Klemmmarkise?

Die Preise von Klemmmarkisen für den Balkon hängen von den Materialien und der Größe ab. Je breiter die Markise ist, desto höher ist der Preis. Einfache und kleine Ausführungen sind für einen mittleren zweistelligen Betrag erhältlich. Wer eine größere Ausführung braucht, muss mit einem hohen zweistelligen bis dreistelligen Betrag rechnen.

Gibt es einen Klemmmarkisen-Test der Stiftung Warentest?

Die Stiftung Warentest hat keinen Klemmmarkisen-Test durchgeführt. Aus dem Januar 2021 stammt eine Meldung zum Thema Mieterrecht, die sich mit den Bestimmungen befasst, die für den Balkon gelten. Ein Kapitel widmet sich dem Thema Markisen und weist darauf hin, dass bei jeder Sonnenschutzbespannung eine Erlaubnis des Vermieters erforderlich ist. Wer sich näher darüber informieren und die Hinweise der Stiftung Warentest nachlesen möchte, findet die Meldung zu Mieterrechten auf dem Balkon hier.

Hat Öko-Test einen Klemmmarkisen-Test durchgeführt?

Öko-Test hat noch keine Klemmmarkisen getestet. Im Juli 2020 veröffentlichte das Verbraucherportal einen Ratgeber zum Thema Sonnenschutz. Die Experten beantworten Fragen rund um den guten Schutz gegen die Sonne und erklären, weshalb ein ungeschütztes Sonnenbad gefährlich ist. Wer auf dem Balkon ein Sonnenbad nehmen möchte, kann sich im Ratgeber zum Sonnenschutz informieren.

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