Renovierungskredit Vergleich 2023 – jetzt Sanierungskredite vergleichen und Niedrigzins sichern
Inhalt
- 1. Was ist ein Renovierungskredit?
- 2. Wann lohnt sich ein Sanierungskredit?
- 3. Kredit für Renovierung: Welche Voraussetzungen gelten?
- 4. Kredit für Renovierung: Die wesentlichen Vor- und Nachteile
- 5. So funktioniert der Renovierungsdarlehen-Rechner
- 6. Darauf gilt es bei der Aufnahme eines Renovierungskredits zu achten
- 7. Welche Anbieter gibt es für den Sanierungskredit?
- 8. Wie setzen sich die Kreditkonditionen zusammen?
- 9. FAQ: Die wichtigsten Fragen kurz und kompakt beantwortet
Um sich in den eigenen vier Wänden richtig wohlzufühlen, ist es alle paar Jahre leider notwendig, für einen frischen Anstrich oder eine neue Tapete zu sorgen. Möglicherweise könnte sogar das Parkett am Boden nach einem Jahrzehnt mal wieder ein kleines „Make-Over“ vertragen. Das Problem? Solche Renovierungen oder Verbesserungen schlagen meist ganz schön auf das Portemonnaie und nicht jeder „Ottonormalbürger“ kann sich eine Sanierung der eigenen Wohnung auf einen Schlag leisten. Die Lösung, ganz gleich, ob es sich um ein Haus oder eine Eigentums- beziehungsweise Mietwohnung handelt, ist oft ein günstiger Renovierungskredit. Mit diesem lassen sich meist zeitnah Veränderungen und im besten Fall Verschönerungen an den eigenen vier Wänden vornehmen, ohne zum Beispiel auf den teuren Dispokredit der hauseigenen Bank zurückgreifen zu müssen.
Im Vergleich zu anderen Darlehensformen wie einer Baufinanzierung oder einem Autokredit hat der Renovierungskredit deutliche Vorteile. So ist er, wie ein Wohnungskredit oder Sanierungskredit, insgesamt deutlich günstiger zu erhalten als ein klassischer Ratenkredit und in der Regel ist kein Grundbucheintrag für den Umbau nötig. Eine Einschränkung für die vergünstigten Konditionen gibt es jedoch: Banken gewähren verbesserte Konditionen nur, wenn die komplette Kreditsumme für die Immobilie oder die Einrichtung zum Einsatz kommt. Anders als etwa bei einem Beamtenkredit handelt es sich also um einen zweckgebundenen Kredit für die Finanzierung der Maßnahmen am Haus.
Doch selbst, wenn sich ein Sanierungskredit optimal für Renovierungen an den eigenen vier Wänden eignet, gibt es doch noch einige Fallstricke, denen Kreditnehmer auf dem Weg zum günstigen Renovierungskredit ausweichen sollten. Hier hilft dieser Ratgeber weiter, der unter anderem erklärt, welche Vorteile Darlehensnehmer bei einem Kredit für Renovierungen genießen und wann sich eine solche Investition lohnt. Zudem sind die wichtigsten Aspekte aufgeführt, die es beim Abschluss eines solchen Darlehens zu beachten gilt und die wichtigsten Fragen sind in einem eigenen FAQ-Bereich beantwortet. Der Ratgeber informiert rundum über das Thema Modernisierungskredit.
Was ist ein Renovierungskredit?
Grundsätzlich handelt es sich bei einem Renovierungskredit, Modernisierungskredit oder Sanierungskredit um einen klassischen Ratenkredit. Das heißt, der Kreditnehmer erhält ein Darlehen mit der von ihm gewünschten Summe und zahlt dieses innerhalb eines vorab festgelegten Zeitraums an die Bank zurück. Dabei werden bestimmte Rahmendaten wie die Laufzeit, die Höhe der monatlichen Rate sowie der anfallende Zinssatz festgelegt. In den meisten Fällen machen vor allem Immobilienbesitzer von einem Renovierungskredit oder Modernisierungskredit Gebrauch, aber Mieter können ebenfalls ein solches Darlehen beantragen.
Ein wesentlicher Unterschied eines Kredits für Renovierungen zum normalen Ratenkredit ist aber, dass der Sanierungskredit stets für das Sanierungs-Vorhaben zweckgebunden ist. Das bedeutet, Darlehensnehmer können das erhaltene Geld ausschließlich für die Finanzierung der Maßnahmen am Haus, die Renovierung oder Wohnungsverbesserungen ausgeben und für keinen anderen Zweck verwenden. Kreditnehmer müssen daher bei der Kreditaufnahme angeben, wofür sie das Darlehen verwenden wollen. Die Bank kann bei der Vergabe den Zweck spezifisch festlegen. Der wesentliche Vorteil dieser Zweckbindung ist, dass Banken diese Darlehen zu deutlich günstigeren Konditionen anbieten.
An dieser Stelle sind die wichtigsten Merkmale eines Renovierungskredits noch einmal übersichtlich zusammengefasst:
- Zweckbindung des Darlehens: Ein charakteristisches Merkmal eines Renovierungskredits ist die Zweckbindung des Darlehens, die im Absatz oben ausführlich erklärt wurde.
- Verwendungsnachweise: Aufgrund der Zweckbindung der Darlehensmittel verlangen die kreditgebenden Banken meist den Nachweis von Investitionen in eine Immobilie. Hier reichen oft Handwerker-Rechnungen aus.
- Besicherung (mit/ohne Grundschuld): Eine Grundschuld der Kreditsicherheit wird bis zu einer bestimmten Höhe (meist 30.000 bis 50.000 Euro) nicht verlangt.
- Immobilienbesitzer als Kreditnehmer: Theoretisch könnten Mieter einen Renovierungskredit aufnehmen, doch meist handelt es sich bei den Kreditnehmern um die Immobilienbesitzer. Häufig sind nur letztere bereit, ein solches Darlehen zu nutzen.
- Feste monatliche Rate: Wie andere Darlehen werden Sanierungskredite meist mit einer festen monatlichen Rate zurückgezahlt, die ganz klassisch Zins- und Tilgungsanteile enthält.
Wann lohnt sich ein Sanierungskredit?
Wenn frische Farbe und ein paar Schrauben nicht mehr ausreichen, um die eigenen vier Wände oder die vermietete Wohnung in optimaler Verfassung zu halten, können aufwendigere Veränderungen oder Verbesserungen mit einem Sanierungskredit finanziert werden. Das ist insbesondere der Fall, wenn Arbeiten etwa die Grundsubstanz betreffen oder den Wohnstandard erhöhen sollen. Zu hohe Energiekosten sind ebenfalls ein beliebter Grund für eine Renovierung, für welche dann ein Renovierungsdarlehen erforderlich ist. Teilweise greift hier sogar der Staat zusätzlich mit Fördermitteln unter die Arme.
Kredit für Renovierung: Welche Voraussetzungen gelten?
Wie bei jedem anderen Darlehen gibt es gewisse Voraussetzungen, die Kreditnehmer erfüllen müssen, wenn sie einen Kredit für Renovierungen erhalten wollen. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Verwendungszweck: Wer nicht vorhat, das Geld für Verbesserungen oder Veränderungen an einer Immobilie auszugeben oder ein derartiges Vorhaben nicht eindeutig nachweisen kann, wird keinen Sanierungskredit erhalten. Das Geld des Modernisierungskredits muss für die Finanzierung der Maßnahmen am Haus oder der Wohnung zum Einsatz kommen. Neben diesem zentralen Punkt gelten vor allem folgende Voraussetzungen:
- Volljährigkeit (mindestens 18 Jahre alt)
- Fester Wohnsitz in Deutschland
- Konto bei einer deutschen Bank
- Regelmäßiges und ausreichendes Einkommen
- Ausreichende Bonität
Die Bonität hat eine hohe Bedeutung. Kreditinstitute nehmen anlässlich der Prüfung eines Kreditantrags eine Bonitätsprüfung vor. Das heißt: Darlehen werden nur bei Einkommens- und Vermögensverhältnissen gewährt, die zur Bedienung eines Renovierungskredits ausreichen. Bei Angestellten verlangen Banken bei Kreditabschluss daher oft die Vorlage der letzten drei Gehaltsabrechnungen. Das ist der Grund, weswegen Beamte aufgrund ihrer sehr sicheren Berufssituation größere Chancen auf die Gewährung eines Sanierungskredits haben als Selbstständige, bei denen sich die Prüfung aufwendiger gestaltet.
Die SCHUFA-Abfrage
Darüber hinaus erfolgt eine Abfrage bei der größten Auskunftei Deutschlands, der SCHUFA Holding AG mit Sitz im hessischen Wiesbaden. Die Auskunft bei der SCHUFA darf keine Negativmeldungen enthalten, beispielsweise Kreditkündigungen, Konto- oder Kreditkartenmissbrauch, verpasste Ratenzahlungen oder gar gerichtliche Vollstreckungsmaßnahmen. Bei mehreren solcher Negativeinträge sinken die Chancen auf eine Gewährung des gewünschten Kredits signifikant.
Kredit für Renovierung: Die wesentlichen Vor- und Nachteile
Es kann gut sein, dass der eine oder andere Antragsteller bei einer Bank gar nicht erst die Möglichkeit auf einen Renovierungskredit bekommt. Da hilft kein Ärgern, stattdessen gilt es, bei einer anderen Bank beziehungsweise einem anderen Anbieter anzufragen. Eventuell gibt es hier einen Erfolg bei der Finanzierung der Maßnahmen am Haus. Grundsätzlich sollten Kreditnehmer immer die Vor- und Nachteile eines Renovierungskredits sorgfältig gegeneinander abwägen und erst dann entscheiden, ob sie wirklich einen Sanierungskredit benötigen. Vor dem Abschluss eines Kredits lohnt es sich auf jeden Fall immer, erst die Konditionen mit dem Renovierungsdarlehen-Rechner zu vergleichen.
Das sind die wesentlichen Vor- und Nachteile dieser Darlehensform:
- Niedrige Kreditzinsen: Aufgrund der Zweckbindung erhalten Kreditnehmer im Vergleich zu Konsumentenkrediten niedrige Zinssätze.
- Flexible Kreditsumme: Die Summe des Modernisierungsdarlehens beziehungsweise Modernisierungskredits ist häufig flexibel wählbar, allerdings teils vom Einkommen abhängig.
- Verzicht auf Eintragung einer Grundschuld: Bei Baufinanzierungen ist die Eintragung einer Grundschuld in Form eines Grundbucheintrages unvermeidbar, bei Renovierungskrediten wird häufig auf den Grundbucheintrag verzichtet.
- Flexible Laufzeiten: Die Laufzeit des Modernisierungsdarlehens ist sehr flexibel wählbar.
- Staatliche Förderungsmodelle: Es gibt zahlreiche Förderprogramme, die die Aufnahme eines Sanierungskredits erleichtern beziehungsweise unterstützen.
- Höherer Zins als andere Baufinanzierungsdarlehen: Klassische Baufinanzierungsdarlehen bieten meist einen noch besseren Zinssatz, wie die Zinsentwicklung der letzten Jahre aufzeigt.
- Kreditverwendung muss nachgewiesen werden: Vor der Auszahlung des Modernisierungsdarlehens muss die Verwendung des Kredits eindeutig nachgewiesen werden.
- Keine freie Verwendung möglich: Ein Kredit für eine Renovierung ist stets zweckgebunden und kann nicht für etwas gänzlich anderes, wie etwa einen Autokauf, zum Einsatz kommen.
So funktioniert der Renovierungsdarlehen-Rechner
Einen Sanierungskredit können Kreditnehmer entweder bei der Hausbank oder direkt online auf dieser Webseite beantragen. Es empfiehlt sich immer, mehrere Anbieter für das Modernisierungsdarlehen miteinander zu vergleichen, um so stets das beste Angebot für die individuellen Bedürfnisse beziehungsweise für die Finanzierung der Maßnahmen oder den Umbau am Haus zu finden. Ein Online-Vergleich über den Kreditrechner ist nach Meinung vieler Experten die beste Methode dafür.
Wie Antragsteller mit dem Rechner, der oben auf der Webseite verankert ist, Schritt für Schritt zum Renovierungskredit gelangen, ist in den folgenden Absätzen ausführlich erklärt:
Schritt 1: Finanzierungsbedarf ermitteln
Im ersten Schritt sollten Kreditnehmer die zu erwartenden Kosten ermitteln. Dieser Schritt ist wichtig, da sich nur so der korrekte Kapitalbedarf ermitteln und sich der Bank so ein Sanierungsplan vorlegen lässt. Die Rechnung sollte dabei so exakt wie möglich sein, um zum einen keinen zu hohen Kredit aufzunehmen und zum anderen alle Ausgaben decken zu können.
Schritt 2: Anbieter vergleichen
Den günstigsten Renovierungskredit finden Kreditnehmer nur, indem sie die Angebote verschiedener Banken untereinander vergleichen. Anstatt jede Bank einzeln aufsuchen zu müssen, bietet sich hier der Online-Vergleich an. Um diesen nutzen zu können, geben Antragsteller einfach die wesentlichen Rahmendaten wie die gewünschte Kreditsumme sowie die Laufzeit und den Verwendungszweck in den Rechner ein.
Sie werden anschließend auf eine Übersichtsseite weitergeleitet, auf der die besten Angebote aufgelistet sind. Der wichtigste Punkt ist der effektive Jahreszins, der anzeigt, welche Bank das beste Angebot liefert. Unter Tarifdetails und mit einem Klick auf ein Angebot erhalten Kreditnehmer zudem noch weitere Informationen zu einem speziellen Angebot.
Schritt 3: Kredit beantragen
Wer sich dann für ein Angebot entschieden hat, kann zunächst ein unverbindliches Angebot anfragen. Haben sich Kreditnehmer im Anschluss daran entschlossen, das Darlehen aufzunehmen, können sie direkt online den Antrag dazu stellen. Ist dieser ausgefüllt und an die Bank geschickt, fehlt nur noch die Identifikation. Um sich gegenüber der Bank auszuweisen, stehen zwei Optionen zur Verfügung:
- PostIdent-Verfahren: Hier füllen Antragsteller das PostIdent-Formular aus und gehen damit und mit dem Personalausweis in die nächste Filiale der Deutschen Post. Dort übernimmt ein Post-Mitarbeiter als Stellvertreter der Bank die Legitimation der Person.
- VideoIdent-Verfahren: Hier führen Antragsteller einen Video-Call mit einem Mitarbeiter der Bank durch. Sie benötigen eine Telefon-Internet-Software wie „Skype“ sowie eine Webcam und eine stabile Breitbandverbindung. Zudem ist der Personalausweis erforderlich.
Anschließend führt die Bank eine zweite Kreditprüfung durch. Bestehen der Kreditnehmer, sind die Unterlagen auf dem Weg zu und die beantragte Kreditsumme trudelt im Verlauf der nächsten Werktage auf dem angegebenen Konto ein. Damit ist der Prozess erfolgreich abgeschlossen.
Darauf gilt es bei der Aufnahme eines Renovierungskredits zu achten
Es wurde erklärt, wie Antragsteller mit dem Kreditrechner ganz bequem zum Wunschdarlehen gelangen. An dieser Stelle sollen noch einmal die wichtigsten Aspekte genannt sein, auf die es beim Renovierungskredit zu achten gilt. Denn neben Laufzeit, Kreditsumme und Bonität spielen anderen Faktoren eine wichtige Rolle.
Die Bonität
Die Bonität wirkt sich direkt auf den Kreditzinssatz aus, ähnlich wie etwa die Kreditsumme. Nur die Kunden, die eine einwandfreie Kreditwürdigkeit aufweisen können, erhalten üblicherweise den von der Bank beworbenen Zinssatz. Mit einem negativen SCHUFA-Eintrag sind die Chancen auf einen Renovierungskredit meist gering.
Die Kreditsumme
Es gilt immer, auf eine angemessene Kreditsumme zu achten! Diese ermitteln Kreditnehmer am besten auf Grundlage von Kostenvoranschlägen von Handwerkern. Zur Orientierung: Die Größenordnung von Modernisierungs- beziehungsweise Renovierungskrediten liegt meist irgendwo zwischen 10.000 und 50.000 Euro. Manche Banken bieten allerdings Darlehen bis zu einer Höhe von 80.000 Euro an.
Eigenmittel
Grundsätzlich gilt: Je höher der für die Renovierung beziehungsweise Sanierung erforderliche Finanzbetrag ausfällt, desto stärker sollten Darlehensnehmer auf einen adäquaten Einsatz von Eigenmitteln achten, um das mit so einer Kreditaufnahme verbundene Risiko möglichst gering zu halten. Bei höheren Summern wird als Faustregel ein Eigenkapitalanteil von etwa 20 Prozent vorgeschlagen. Denn ohne Einsatz von Eigenkapital steigen einerseits die Kreditkosten und andererseits verlängert sich die Kreditlaufzeit.
Eigenleistung
Kreditnehmer sollten die geplanten Eigenleistungen immer realistisch einschätzen, damit kein Nachfinanzierungsbedarf entsteht. Sie sollten eine Reserve für Unvorhersehbares einplanen, denn leider tritt der Erfahrung nach häufig ein unerwarteter Kostenpunkt auf. Andererseits sollten Darlehensnehmer aber keinen zu hohen Kreditbetrag wählen, um unnötige Kreditkosten zu vermeiden.
Die Laufzeit
Die Laufzeit der Renovierungskredite liegt meist zwischen 12 und 84 Monaten. Eine lange Zeitspanne, die sich bei manchen Banken auf bis zu 240 Monate verlängern kann. Kreditnehmer sollten sich immer bewusst sein, dass länger laufende Darlehen stets mit höheren Gesamtkosten in Form von Zinsen verbunden sind. Die Laufzeit hat, in Abhängigkeit von der Kredithöhe, Einfluss auf die Höhe der Kreditraten. Je länger die Laufzeit ist, umso geringer ist in der Regel die Ratenhöhe. Wer den Kredit schnell tilgen beziehungsweise zurückzahlen möchte, um Zinsen zu sparen, sollte eher auf hohe Monatsraten setzen. Wichtig ist, dass die Kreditsumme zum Finanzbedarf passt. Bei fünfstelligen Summen ist es eher unrealistisch, den Kredit innerhalb weniger Monate zurückzuzahlen. Bei gleichbleibenden Raten bleibt am Ende keine Restschuld und die monatlichen Kosten sind überschaubar. Ratenpausen eignen sich bei finanziellen Engpässen, allerdings dauert es dadurch länger, bis der Kredit getilgt ist und es fallen mehr Zinsen an. Sondertilgungen dagegen eignet sich zur schnelleren Rückzahlung der Renovierungskosten.
Der Zinsvergleich
Ein Kostenvergleich der verschiedenen Zinsangebote kann schnell anhand des Effektivzinses durchgeführt werden. Gerade bei Krediten mit langer Laufzeit sollten Kreditnehmer einen festen Zinssatz wählen, der eine sichere Kalkulation der Kreditkosten des Modernisierungsdarlehens für die komplette Laufzeit ermöglicht.
Das Sondertilgungsrecht
Wer mit dem Kreditinstitut hohe Sondertilgungsrechte vereinbart, kann das Darlehen bei zwischenzeitlicher Verfügbarkeit durch die Sondertilgungen frühzeitig zurückzahlen, ohne eine Vorfälligkeitsentschädigung entrichten zu müssen. Ob eine Vorfälligkeitsentschädigung durch Sondertilgungen anfällt, ist in der Regel im Kreditangebot aufgeführt. Durch die Sondertilgungen gehen der Bank einige Zinsen verloren, weshalb sie eine Art Schadensersatz berechnen darf. Einige Banken ermöglichen Sondertilgungen in Höhe des vollen Kreditbetrages, bei anderen Kreditangeboten sind nur Sondertilgungen in Form von Teilbeträgen möglich.
Welche Anbieter gibt es für den Sanierungskredit?
Es gibt zahlreiche Kreditvermittler, die die Kreditvergabe eines Wohnkredits, Sanierungskredits oder Modernisierungsdarlehens ermöglichen. Über Vergleichsportale oder den oben verankerten Kreditrechner bekommen Interessenten bekannte Anbieter wie die Targobank, Smava oder Oyak angezeigt, die Angebote von Förderbanken einbeziehen und es sogar ermöglichen, sich papierlos zu legitimieren und Kredite ohne Grundbucheintrag für den Umbau anbieten. Zudem kommen mehrere Kreditarten für die Renovierungsmaßnahmen infrage. Ob ein Sofortkredit oder ein Kleinkredit für die Modernisierungsmaßnahmen wie Schönheitsreparaturen, Umbau oder Austausch der Außentüren besser geeignet ist, lässt sich über den Kreditrechner herausfinden. Es lohnt sich also, vor der Kreditanfrage Angebote zu vergleichen und den Gebrauchswert der Immobilie vorher zu ermitteln.
Wie setzen sich die Kreditkonditionen zusammen?
Im Kreditangebot sind die Kreditkonditionen in Form von Zinsen aufgeführt. Es gilt also zunächst, ein zinsgünstiges Kreditangebot herauszusuchen. Der Effektivzins hat hier deutlich mehr Aussagekraft als der Sollzins, denn er beinhaltet Zusatzkosten oder Arbeitskosten für den Kredit. Kreditnehmer sollten zudem darauf achten, ob eine Zinsbindung im Kreditvertrag möglich ist oder der Anbieter einen Tilgungszuschuss gewährt. Bei bonitätsabhängigen Krediten fordert der Darlehensgeber vor dem Kreditangebot Nachweise zum Einkommen, beispielsweise Einkommensnachweise beziehungsweise Gehaltsnachweise, Rentenbescheide oder Kontoauszüge. Kreditnehmer mit hohem Einkommen profitieren in der Regel von günstigen Zinsen. Zudem ist wichtig zu prüfen, ob ein Grundbucheintrag für die Vergabe des Kredites nötig ist. Alle Kreditkosten müssen laut Preisangabenverordnung PAngV im Kreditvertrag verankert sein.
FAQ: Die wichtigsten Fragen kurz und kompakt beantwortet
An dieser Stelle sind die wichtigsten Fragen beantwortet, die immer wieder gestellt werden.
Was ist der Unterschied zwischen Baufinanzierung und Sanierungskredit?
Kreditinstitute bieten eine Baufinanzierung häufig erst ab einer Kreditsumme von mindestens 50.000 Euro an. Der Zinssatz einer Baufinanzierung ist zudem geringer als bei einem Renovierungskredit, weil die Immobilie bei ersterer als Sicherheit dient. Dafür müssen Kreditnehmer jedoch die Eintragung einer Grundschuld in Kauf nehmen.
Gibt es staatliche Fördermittel?
Ja, die gibt es. Da wäre zum Beispiel die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die selbst zwar keine Renovierungen fördert, jedoch bestimmte Modernisierungen selbstgenutzter oder vermieteter Immobilien. Hier gewährt die KfW gewisse lohnende Zuschüsse. Darüber hinaus gibt es von der KfW zahlreiche weitere Vorschüsse, von denen Kreditnehmer profitieren können, etwa das Zuschussprogramm „Altersgerecht bauen“ oder andere Programme.
Welche Alternativen gibt es zum Renovierungskredit?
Immobilienbesitzer können als Alternative zum Renovierungskredit einen günstigen Baukredit für die Renovierung aufnehmen, wenn sie ihre Immobilie dabei als Sicherheit nutzen. Der genaue Zinssatz lässt sich über den Bauzinsrechner herausfinden. Dabei fallen jedoch Kosten für die Eintragung einer Grundschuld an, die sich Kreditnehmer bei einem Sanierungskredit sparen. Alternativ kann sich ein Bausparvertrag eignen, um Finanzierungskosten zu tragen. Für kleinere Summen kommt zudem ein ganz klassischer Ratenkredit ohne Zweckbindung in Frage.