8 unterschiedliche Ovulationstests im Vergleich – finden Sie Ihren besten Ovulationstest zur einfachen Bestimmung Ihrer fruchtbaren Tage – unser Test bzw. Ratgeber 2023

Was ist ein Ovulationstest?

Der Ovulationstest oder Fruchtbarkeitstest ist ein Hilfsmittel zur Bestimmung des Eisprungs bei Frauen. Der Test misst den Anstieg des Fruchtbarkeitshormones und ermittelt den so genannten LH-Wert. Ist der Wert erhöht, steht ein Eisprung kurz bevor.

Findet der Eisprung jeden Monat statt? Nein, nicht jede Frau hat jeden Monat einen Eisprung. Es kann immer mal wieder Monate geben, an denen der Eisprung ausfällt. Kommt das allerdings zu oft vor, ist es ratsam, einen Frauenarzt zu konsultieren.

Durch den Fruchtbarkeitstest ist es möglich, die fruchtbaren Tage zu bestimmen und die Chance auf eine Schwangerschaft zu erhöhen. Zeigt der Test ein positives Ergebnis, sollte der Geschlechtsverkehr baldmöglichst erfolgen, um die Eizelle der Frau zu befruchten.

Wie läuft der weibliche Zyklus ab?

Der weibliche Zyklus hat im Schnitt eine Dauer von 28 Tagen. Der Richtwert ist keine Garantie dafür, dass der Zyklus so lange dauert. Es gibt Frauen, die deutlich kürzere oder längere Zyklen haben. Der weibliche Zyklus besteht aus folgenden Phasen:

Desquamationsphase beziehungsweise Menstruationsphase

Der weibliche Zyklus beginnt mit dem ersten Tag der Periode. Setzt die Menstruation ein, stößt die Gebärmutter die aufgebaute Gebärmutterschleimhaut durch Kontraktionen der Muskulatur der Gebärmutter ab beziehungsweise aus und die Frau hat Blutungen.

Wie lange die Menstruation anhält, ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Meist beträgt die Dauer der Menstruation 3 bis 7 Tage. Wissenschaftlich gesehen dauert die Menstruationsphase bis zum vierten Zyklustag. In der genannten Zeit hat der Körper einen Mangel an dem Gelbkörperhormon Progesteron.

Was ist Progesteron? Das ist ein natürlicherweise im menschlichen Körper vorkommendes Sexualhormon und gehört zur Gruppe der Gestagene. Progesteron reguliert im weiblichen Körper den Menstruationszyklus, hat Einfluss auf den Verlauf einer Schwangerschaft und ist mit für die Entwicklung des Embryos verantwortlich.

Proliferationsphase

Die Phase dauert im Schnitt bis zum vierzehnten Zyklustag. Der Körper bewirkt durch das Hormon FSH eine Stimulierung des Follikels. Das bedeutet, der Follikel (eine Eizelle enthaltende Hülle) reift heran und der Östrogenspiegel steigt. Das bewirkt, dass sich die Gebärmutterschleimhaut wieder aufbaut. Östrogene sind weibliche Sexualhormone. Sie steuern den weiblichen Zyklus und spielen eine wichtige Rolle in der Schwangerschaft.

Außerdem sorgt das Östrogen dafür, dass sich der Gebärmutterkanal wieder öffnet und sich der Zervixschleim verflüssigt. Etwa zwischen dem zwölften und vierzehnten Zyklustag fällt das Östrogen wieder ab und der LH-Wert sowie das Follikel stimulierende Hormon FSH steigen an. Das löst den Eisprung aus.

Sekretionsphase beziehungsweise Gelbkörperphase
Der Follikel, also die Hülle der Eizelle, wandelt sich in der nächsten Phase zu einem Gelbkörper um. Zusammen mit dem LH bildet er das Hormon Progesteron, das für eine Veränderung der Gebärmutterschleimhaut sorgt. Die Gebärmutterschleimhaut baut sich durch Gefäßbildung auf, um gute Voraussetzungen für die Einnistung der befruchteten Eizelle bilden.

Gleichzeitig verengt sich der Gebärmutterkanal und der Zervixschleim verfestigt sich. Durch das Gelbkörperhormon erhöht sich die Körpertemperatur. Hat sich keine befruchtete Eizelle in der Gebärmutterschleimhaut eingenistet, fällt das Gelbkörperhormon Progesteron wieder ab und leitet die Menstruation ein. Der Zyklus beginnt erneut.

Für wen ist ein Ovulationstest geeignet?

Ovulationstests eignen sich für Frauen zur Bestimmung der fruchtbaren Tage. Viele Frauen nutzen den Fruchtbarkeitstest, wenn ein Kinderwunsch besteht. Zu wissen, wann die fruchtbaren Tage sind, erhöht die Chance, zur richtigen Zeit Geschlechtsverkehr zu haben und eine Befruchtung der Eizelle herbeizuführen.

Einige Paare nutzen den Ovulationstest zur Verhütung. Hier funktioniert der Test nach dem umgekehrten Prinzip: An den fruchtbaren Tagen darf kein Geschlechtsverkehr stattfinden, um eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern.

Vorsicht: Ovulationstests sind nicht für den Zweck der Verhütung ausgelegt. Da der Ovulationstest erst kurz vor dem Eisprung positiv anzeigt und Spermien circa 3 Tage im weiblichen Körper überleben können, kann es schnell passieren, dass eine ungewollte Schwangerschaft entsteht. Fruchtbarkeitstests können bei der natürlichen Verhütung dabei helfen, den eigenen Zyklus besser kennenzulernen und den Zeitpunkt des Eisprungs zu bestimmen. Erst bei absoluter Sicherheit, dass der Eisprung bereits stattgefunden hat, ist einige Tage später ohne Bedenken Geschlechtsverkehr möglich.

Wie funktioniert ein Ovulationstest?

Der Fruchtbarkeitstest misst das eisprungauslösende luteinisierende Hormon, kurz LH. Circa 24 bis 36 Stunden vor dem Eisprung steigt der LH-Wert im Urin an. Der Teststreifen des Ovulationstests ist mit Antikörpern gegen das LH-Hormon versehen.

Ab einem bestimmten LH-Wert sorgt eine Reaktion auf den Teststreifen dafür, dass eine farbige Linie entsteht. Je dunkler die Linie ist, umso höher ist der LH-Wert. Neben der Testlinie befindet sich eine Kontrolllinie, die farblich die Intensität einer positiven Testlinie hat.

Was bedeuten die Anzeigen? Erscheint die Kontrolllinie nicht, ist der Test ungültig. Ist die Testlinie heller als die Kontrolllinie, gilt der Test als negativ. Hat die Testlinie dieselbe Farbe oder ist dunkler als die Kontrolllinie, ist der Test als positiv anzusehen. Im Zweifel geben immer die Herstellerangaben den entscheidenden Hinweis auf die Bedeutung der Anzeige.

Welche Arten von Ovulationstests gibt es?

Wer einen Ovulationstest-Vergleich durchführt, trifft auf unterschiedliche Arten. Nachfolgend werden die beiden häufigsten Varianten mit ihren Vorteilen und Nachteilen vorgestellt.

Tipp: Einige Hersteller bieten kostenlose Apps an, um die Auswertung zu vereinfachen und ein verfälschtes Testergebnis zu vermeiden.

Bei den klassischen Ovulationstests besteht die Gefahr, dass es Unklarheiten beim Ablesen gibt. Zudem kann es aufgrund unterschiedlicher Sensitivitäten zu falschen Testergebnissen kommen. Die Teststreifen sind nur einmal verwendbar und nach dem Verbrauch muss ein neuer Fruchtbarkeitstest gekauft werden.

Digitaler Ovulationstest
Die Fruchtbarkeitstests sind mit einer digitalen Anzeige ausgestattet. Nachdem der Teststreifen in das Gerät eingeführt wurde, wird er in den Urin gehalten. Anschließend erfolgt die Anzeige des Ergebnisses auf dem Display. Das ermöglicht eine sehr einfache Handhabung und ein fehlerfreies Ablesen. Hinzu kommt, dass nur die Teststreifen nachgekauft werden müssen – nicht der gesamte Ovulationstest.

Im Vergleich zum klassischen Fruchtbarkeitstest ist die digitale Variante in der Erstanschaffung deutlich hochpreisiger. Zudem verläuft die Messung etwas aufwändiger. Für das Gerät sind Batterien erforderlich, deren spätere Entsorgung mit etwas mehr Aufwand verbunden ist, da sie nicht in den Hausmüll gehören.

Welche Ovulationstests gibt es noch? Es sind außerdem digitale Ovulationstests erhältlich, die neben dem LH-Wert zusätzlich den Östrogenwert testen. Das erhöht das Zeitfenster der fruchtbaren Tage sowie die Messgenauigkeit, erfordert aber eine aufwändigere Messung sowie höhere Kosten. Zudem gibt es Fertilitätsmonitore, die neben der Messung des LH-Werts weitere Funktionen bieten. Es sind kleine Mini-Computer mit intuitiver Anwendung und hoher Genauigkeit. Gleichzeitig sind sie teuer in Sachen Anschaffung und Folgekosten und können bei verschiedenen Erkrankungen nicht genutzt werden.

Welche Sensitivität sollte der Ovulationstest haben?

Die Sensitivität des Ovulationstests ist in mIU/ml angegeben. Je niedriger der Wert ist, umso besser erkennt der Test den Anstieg des LH-Wertes und umso höher ist die Sensitivität. Welche Sensitivität am günstigsten ist, ist von Frau zu Frau unterschiedlich.

Der LH-Wert unterscheidet sich bei jeder Frau. Während bei einigen ein Fruchtbarkeitstest mit einer Sensitivität von 10 mIU/ml den ganzen Zyklus über ein positives Ergebnis anzeigen, schlägt er bei anderen Frauen nur zum Zeitpunkt des Eisprungs an.

Zeigt der Test mehr als 3 oder 4 fruchtbare Tage an, ist ein Ovulationstest mit einer niedrigeren Sensitivität angeraten. Zeigt der Fruchtbarkeitstest den ganzen Zyklus über keinen Eisprung an, kann eine höhere Sensitivität sinnvoll sein.

Welche Kaufkriterien sind beim Kauf eines Ovulationstests zu beachten?

Wer einen Ovulationstest kaufen möchte, findet am Markt zahlreiche Anbieter mit unterschiedlichen Angeboten. Es kann sich lohnen, im Ovulationstest-Vergleich vor dem Kauf einige Kriterien festzulegen. Das soll die Auswahl eingrenzen, um den passenden Fruchtbarkeitstest für die individuellen Anforderungen zu finden. Nachfolgend sind die wichtigsten Kaufkriterien aufgelistet:

• Art
• Sensitivität
• Ergebnisanzeige
• Testhalterung
• Einzelverpackungen
• Anzahl der Tests
• Zubehör
• Durchführung

Art
Welche Art des Ovulationstestes zum Einsatz kommt, hängt vom individuellen Bedürfnis ab. Am häufigsten werden die klassischen Ovulationstests in Form von Teststreifen sowie digitale Fruchtbarkeitstests gewählt, bei denen das Ergebnis auf einem Display angezeigt wird. Ein vorheriger Abschnitt stellt die Arten kurz vor.

Sensitivität
Die Sensitivität gibt an, wie gut ein Fruchtbarkeitstest den Anstieg des LH-Hormons feststellt. Wer noch nicht mit Fruchtbarkeitstests vertraut ist, sollte ein Produkt wählen, das etwa bei einem Wert von 20 bis 25 mIU/ml anschlägt.

Tipps: Zeigt der Test an mehr als 4 Tagen ein positives Ergebnis, ist eine niedrigere Sensitivität angeraten. Zeigt er kein positives Ergebnis, kann es sich lohnen, auf einen Ovulationstest mit einer höheren Sensitivität zurückzugreifen.

Ergebnisanzeige
Bei den meisten Ovulationstests zeigt das Ergebnis ein Teststreifen an. Zur Kontrolle der Intensität des Teststreifens und zur reibungslosen Durchführung befindet sich neben dem Teststreifen ein Kontrollstreifen. Je näher der Eisprung rückt, desto intensiver ist die Testlinie zu sehen. Nach dem Eisprung nimmt die Farbe der Testlinie an Intensität ab. Wie bereits erwähnt gibt es zudem Ovulationstests, die das Ergebnis digital anzeigen, um das Ablesen des Tests erleichtern und Fehlinterpretationen zu vermeiden.

Testhalterung
Testhalterungen, in die der Teststreifen eingelegt ist, können die Handhabung erleichtern. Zudem können sie verhindern, dass Verunreinigungen an den Teststreifen gelangen und das Ergebnis möglicherweise verfälschen. In den Testhalterungen ist der Teststreifen stabil verpackt, wodurch er bei Transporten nicht zu Schaden kommen kann.

Einzelverpackungen
Die Teststreifen sollten jeweils einzelne Verpackungen haben, damit sie bis zum Einsatz des Testes sauber und hygienisch verstaut sind. Andernfalls kann es passieren, dass durch das Öffnen der Verpackung Verunreinigungen an die unbenutzten Teststreifen gelangen.

Anzahl der Tests
Wie viele Fruchtbarkeitstests nötig sind, lässt sich nicht vorhersagen. Bei einigen Frauen dauert es nur einen Zyklus bis zur Schwangerschaft, andere warten mehrere Monate darauf, dass eine Schwangerschaft eintritt. Wer unregelmäßige Zyklen hat oder weiß, dass nicht jeden Zyklus ein Eisprung stattfindet, kann von Großpackungen mit Ovulationstests profitieren.

Zubehör
Einige Anbieter bieten praktisches Zubehör zu den Ovulationstests an. Dazu gehören beispielsweise Testhalterungen oder zusätzliche Schwangerschaftstest zur Feststellung einer Schwangerschaft am Ende des Zyklus. Manchmal gehören Urintassen zum Lieferumfang, in denen der Urin für die Messung aufgefangen wird. Das soll es erleichtern, den Teststreifen in den Urin zu tauchen und den Test durchzuführen.

Durchführung
In der Regel gibt der Hersteller an, wie die Durchführung des Tests ablaufen soll. Bei einigen Tests gilt es, den Teststreifen in den Urinstrahl zu halten, bei anderen ist angeraten, den Teststreifen in einen Behälter mit Urin zu tauchen. Meist ist nach einigen Minuten das Ergebnis ablesbar.

Wo gibt es einen Ovulationstest zu kaufen und was sind die Kosten?

Wer einen Ovulationstest kaufen möchte, findet Tests von einigen Anbietern in zahlreichen Drogerien. Der Nachteil ist, dass oft nur Einzeltests zu finden sind oder wenig Auswahl zur Verfügung steht. Das erschwert einen Preisvergleich und gegebenenfalls ist kein geeigneter Test für die individuellen Anforderungen im Sortiment enthalten. Der Vorteil ist, dass die Tests sofort zur Hand sind.

Online gibt es eine weitaus größere Auswahl an Fruchtbarkeitstests und es sind zahlreiche Anbieter mit attraktiven Angeboten und einigem Zubehör zu den Ovulationstests zu finden. Je mehr Auswahl vorhanden ist, umso leichter ist ein Ovulationstest-Vergleich bezüglich des Preises und anderer Merkmale. Kundenmeinungen und Erfahrungsberichte können dabei helfen, die Funktion des Fruchtbarkeitstests vorab besser einzuschätzen. Nachteilig sind die anfallenden Lieferzeiten.

Was kostet ein Ovulationstest? Die Kosten für einen Ovulationstest beziehungsweise eine Packung mit mehreren Tests variieren stark und sind abhängig davon, welches Zubehör im Lieferumfang enthalten ist und wie viele Teststreifen die Packung enthält. Einfache Fruchtbarkeitstests in großer Menge sind im unteren zweistelligen Bereich erhältlich. Je mehr Zubehör wie Testhalterungen oder zusätzliche Schwangerschaftstests im Set enthalten sind, umso höher ist der Anschaffungspreis. Das gilt zudem für Tests, die digital funktionieren.

Wie lässt sich ein Ovulationstest durchführen?

Bei der Durchführung des Ovulationstests ist es wichtig, sich an die Herstellerangaben zu halten. Nachfolgend sind einige allgemeine Tipps zur Durchführung aufgeführt:

• Richtige Sensitivität: Es gilt, die richtige Sensitivität für den Fruchtbarkeitstest zu finden. Wer sich noch nicht mit dem Thema vertraut gemacht hat, sollte einen Ovulationstest mit einer durchschnittlichen Sensitivität und einer LH-Erkennung ab 20 mIU/ml wählen. Bei Bedarf ist es später möglich, einen Ovulationstest mit höherer oder niedrigerer Sensitivität zu nutzen.
• Zykluslänge bestimmen: Es ist hilfreich, die Zykluslänge zu wissen, um den Beginn der Testreihe festzulegen. Viele Hersteller empfehlen, mit dem Testen 17 Tage vor dem berechneten Eintreten der Periode zu beginnen. Wer einen unregelmäßigen Zyklus hat, sollte von dem kürzesten Zyklus der letzten sechs Zyklen ausgehen. Im Durchschnitt hat der Zyklus der Frau 28 Tage. Der genannte Wert kann variieren.
• Testzeitpunkt: Viele Hersteller empfehlen – anders als bei Schwangerschaftstests – den Fruchtbarkeitstest nicht mit Morgenurin durchzuführen. Morgens kann der LH-Wert durch den konzentrierten Urin für ein falsch-positives Ergebnis sorgen. Besser ist es, den Test nachmittags zwischen 14 und 20 Uhr durchzuführen.
• Urin auffangen: Bei einigen Tests reicht es, den Teststreifen in den Urinstrahl zu halten, bei anderen muss der Urin in einem sauberen Gefäß aufgefangen werden.
• Teststreifen eintauchen: Die Dauer des Eintauchens sollte nach Herstellerangaben erfolgen. Meist reichen 10 bis 15 Sekunden, damit sich der Teststreifen vollsaugt und den Test durchführen kann.
• Wartezeit: Die Wartezeit variiert bei den unterschiedlichen Ovulationstests. In der Regel beträgt die Dauer des Wartens 5 bis 10 Minuten, bis der Test ein aussagekräftiges Ergebnis anzeigt.
  
  

  Bitte beachten: Nach dem vom Hersteller angegebenen Zeitfenster sollte keine Auswertung des Tests mehr erfolgen. Trocknet der Test aus, kann die Testlinie dunkler als zuvor erscheinen, was zu einem falsch-positiven Ergebnis führen kann.
• Ergebnis ablesen: Nach der Wartezeit ist das Ergebnis auf dem Teststreifen oder der digitalen Anzeige ablesbar. Bei einem negativen Ergebnis gilt es, den Test am nächsten Tag zu wiederholen. Ein positives Ergebnis zeigt an, dass der Eisprung kurz bevor steht. Bei Kinderwunsch sollte an dem Tag oder am Tag danach Geschlechtsverkehr stattfinden.

Welche bekannten Hersteller und Marken von Ovulationstests gibt es?

Ovulationstests gibt es von zahlreichen Herstellern. Es kann sich lohnen, auf einen Hersteller zurückzugreifen, der sich seit vielen Jahren am Markt etabliert und durch gute Qualität einen Namen gemacht hat. Nachfolgend sind einige der bekanntesten Hersteller aufgelistet:

1. Clearblue: Clearblue ist eine Marke der SPD Swiss Precision Diagnostics GmbH. Die Firma vertreibt Ovulationstests und Schwangerschaftstests seit dem Jahr 1985. Nach dem Start des Unternehmens in Großbritannien vertreibt Clearblue seine Produkte mittlerweile in 47 Ländern. Das Unternehmen ist bekannt für seine Tests mit Testhalterungen und oft digitaler Anzeige, die das Ablesen der Tests erleichtern sollen.
2. Testamed: Die TREND Pharma GmbH mit Sitz in Saarbrücken hat unter der Marke Testamed und den Produktgruppen Diagnostiks und Diabetes Care zahlreiche Schnelltests und Messgeräte auf den Markt gebracht. Das Unternehmen legt den Schwerpunkt auf Menschen mit Diabetes und deren Versorgung. Es bietet die eigene Kontrolle des Blutzuckers und stellt einige Starter-Sets mit Blutzuckermessgeräten zur Verfügung. Außerdem gibt es von der Marke Testamed einige Schwangerschaftsfrühtests, kontaktlose Fieberthermometer und Ovulationstests.
3. Alvita: Die Eigenmarke der Alliance Healthcare vertreibt Gesundheitsprodukte im Bereich Orthopädie, Inkontinenz, Diagnostik, Wohlbefinden und Chirurgie. Unter anderem gibt es von der Marke Schwangerschaftstests und Ovulationstests. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Frankfurt am Main.

Welche Alternativen gibt es zur Bestimmung des Eisprungs?

Die Nutzung eines Fruchtbarkeitstests und die Messung des LH-Wertes ist die sicherste Methode, einen Eisprung vorauszusagen. Wer keinen Ovulationstest nutzen möchte oder weitere Methoden hinzuziehen will, um vollkommen sicher zu sein, dass der Eisprung stattgefunden hat, kann auf einige Alternativen zurückgreifen. Drei davon werden nachfolgend erläutert.

Achtung: Die Kalendermethode zur Bestimmung des Eisprungs ist sehr unsicher, da sich jeder weibliche Zyklus unterscheidet. Der Zyklus kann immer wieder variieren, sodass der Eisprung nicht immer am selben Tag stattfindet.

Temperaturmethode
Die Hormonumstellung während des natürlichen Zyklus hat Einfluss auf die Körpertemperatur. In der zweiten Zyklushälfte steigt die Temperatur nach dem Eisprung oft im Schnitt um 0,5 Grad Celsius an. Die Temperaturmethode ist sehr aufwändig und setzt voraus, dass die Frau jeden Morgen nach dem Aufwachen die sogenannte Basaltemperatur misst. Das ist die Körperkerntemperatur im Ruhezustand.

Die Temperaturerhöhung findet nicht direkt mit dem Eisprung statt, sondern beginnt ein bis 2 Tage vorher. Wer jeden Morgen die Temperatur misst und sie in eine Temperaturkurve einträgt, sieht gegebenenfalls, wann der Eisprung bevorsteht beziehungsweise ob er stattgefunden hat.

Schleimmethode
Der Zervixschleim ändert im Laufe des Zyklus seine Konsistenz. Während er am Anfang und am Ende des Zyklus eher fest und zähflüssig ist, verflüssigt er sich zur Zeit des Eisprungs, damit die Spermien am Zervixschleim vorbei in die Gebärmutter dringen können. Zum Zeitpunkt des Eisprungs ist er klar, zieht Fäden und ist flüssiger.

FAQ – häufig gestellte Fragen

Gibt es Medikamente, die das Ergebnis des Ovulationstest beeinflussen?

Es gibt Medikamente, die Einfluss auf die Hormone haben und das Ergebnis verändern können. Im Zweifelsfall gilt es, den Frauenarzt zu konsultieren.

Sollte der tägliche Test immer zum gleichen Zeitpunkt erfolgen?

Ja, es ist sinnvoll, den Ovulationstest immer zum gleichen Zeitpunkt beziehungsweise zur gleichen Uhrzeit durchzuführen. Das kann zu gleichmäßigeren Ergebnissen führen.

Wie oft sollte Geschlechtsverkehr nach einem positiven Ovulationstest erfolgen?

Viel hilft nicht immer viel. Einige Ärzte empfehlen, zum Zeitpunkt des Eisprungs täglich einmal oder alle zwei Tage Geschlechtsverkehr zu haben.

Hat die Stiftung Warentest Ovulationstests im Test untersucht?

Die Stiftung Warentest hat noch keine Ovulationstests getestet. Im Jahr 2009 veröffentlichte die Verbraucherorganisation einen Schnelltest zum Clearblue-Schwangerschaftstest, der mit einer digitalen Anzeige in Wochen anzeigt, seit wann eine Schwangerschaft besteht. Die Stiftung Warentest empfiehlt, die Schwangerschaft trotzdem frühzeitig von einem Arzt abklären zu lassen. Wer sich für den Test interessiert, erhält hier alle weiteren Informationen.

Hat Öko-Test Ovulationstests getestet?

Öko-Test hat im Jahr 2009 Ovulationstests im Test unter die Lupe genommen. Neben den Fruchtbarkeitstests überprüfte die Verbraucherorganisation Schwangerschaftstests. Hauptaugenmerk legte Öko-Test auf die Messparameter, Hinweise auf Störreaktionen und die Informationen in den Beipackzetteln.

Bei zwei der sechs Ovulationstests fehlten Hinweise vom Hersteller auf die Sensitivität. Alle Produkte wiesen darauf hin, dass Medikamente zu irreführenden Ergebnissen führen können. Die Testergebnisse des schon etwas älteren Tests sind hier kostenlos abrufbar.

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