9 unterschiedliche Passwort-Manager im Vergleich – finden Sie Ihren besten Passwort-Manager zur sicheren Verwaltung Ihrer Passwörter – unser Test bzw. Ratgeber 2023
Passwörter sind Fluch und Segen zugleich. Sie schützen zwar unsere digitalen Daten, allerdings verlangt jeder Dienst seine eigenen Nutzerkennungen. Facebook, Google, PayPal, eBay, Amazon, Steam – irgendwann geht auch dem Kreativsten die Passwort-Fantasie aus und der Überblick ist schnell verloren. Im schlimmsten Fall wird ein und dasselbe Passwort für alle häufig benötigten Online-Dienste verwendet. Hacker haben da leichtes Spiel, insbesondere dann, wenn der User öffentliches WLAN nutzt.
Um Daten bestmöglich zu schützen, ist ein Passwort-Manager das perfekte Tool. Ob Passwörter verwalten, Passwörter speichern oder neue Passwörter erstellen – all das funktioniert mit einem Password-Manager problemlos. Die meisten Programme auf dem Markt erlauben darüber hinaus eine Synchronisation mit mehreren Geräten, sodass die Sicherheit auch unterwegs im Reisemodus mit dem Smartphone gewährleistet ist.
Im Passwort-Manager-Vergleich werden 9 Anbieter vorgestellt, die in puncto Preis, Ausstattung und Kompatibilität mit verschiedenen Betriebssystemen verglichen wurden. Der anschließende Ratgeber beschäftigt sich mit den unterschiedlichen Funktionen eines Passwort-Managers und stellt wichtige Kaufkriterien im Überblick in den Fokus. Ein FAQ-Bereich gibt kompetente Antworten auf Fragen, die in Bezug auf Passwort-Manager immer wieder gestellt werden. Den Abschluss bildet eine Übersicht über mögliche Passwort-Manager-Tests der Stiftung Warentest und des Verbrauchermagazins Öko-Test.
9 Passwort-Manager mit Zwei-Faktor-Authentifizierung im großen Vergleich









- 1. 9 Passwort-Manager mit Zwei-Faktor-Authentifizierung im großen Vergleich
- 1.1. Was ist ein Passwort-Manager?
- 1.2. Welche Funktionen hat ein Passwortmanager?
- 1.3. Wichtige Kriterien beim Erwerb eines Passwort-Managers
- 1.4. Sind Passwort-Manager sicher?
- 1.5. FAQ: Häufige Fragen rund um das Thema Passwort-Manager
- 1.6. Gibt es einen Passwort-Manager-Test der Stiftung Warentest?
- 1.7. Gibt es einen Passwort-Manager-Test mit Testsieger von Öko-Test?
- 1.8. Glossar
- 1.9. Welche Passwort Manager sind die besten?
- 1.10. Welche Produkte haben uns besonders gut gefallen und warum?
- 2. Finden Sie Ihren besten Passwort Manager: ️⚡ Ergebnisse aus dem Passwort Manager Test bzw. Vergleich 2023
Inhalt
Unsere Passwort Manager-Empfehlungen




1. 1Password – sicherer Passwort-Manager für Familie oder Business

1Password ist ein bekannter Passwort-Manager, der aktuell für einen erschwinglichen jährlichen Preis zu haben ist. Unsichere Käufer können zunächst eine 14-tägige Testversion ausprobieren, um zu sehen, ob die Software mit ihren Funktionen zum eigenen Anforderungsprofil passt. Von der Bedienweise her unterscheidet sich der Manager nicht sehr von anderen: Die Software erlaubt es, alle Passwörter in einer verschlüsselten Datei abzuspeichern. Im Anschluss wird ein Masterpasswort erstellt, mit dem der Administrator Zugriff auf die Daten erlangt.
Der Hersteller, der seit dem Jahr 2019 mit Accel zusammenarbeitet, legt nach eigener Aussage großen Wert auf die Sicherheit – das zeigt bereits die Verwendung von sechs kryptografischen Verschlüsselungsroutinen. Es lassen sich nicht nur Zugangsdaten für Websites abspeichern und sichern, sondern gegebenenfalls auch andere Daten wie Kreditkarteninformationen oder Software-Lizenzen. Praktisch ist, dass die Daten in Kategorien wie „Anmeldungen“ und „Brieftasche“ geordnet werden können und sich in Ordnern strukturieren lassen.
Die Installation einer eigenen Software ist bei diesem Passwortmanager im Vergleich nicht zwingend nötig, es reicht das Erstellen eines Kontos beim Anbieter und der Download von Add-ons. In wenigen Schritten müssen Standards wie der Speicherort oder die Erstellung eines Desktop-Symbols ausgewählt werden. Der Passwort-Manager ist mit allen bekannten Betriebssystemen kompatibel. Dazu zählen Windows, macOS, Linux, Android, iOS und Chrome OS. Die Software ist als spezielle Business-Variante für Unternehmen verfügbar, Familien und private Nutzer sollten zur Familien-Variante greifen. Der Hersteller bietet einen 24/7-Support für alle Kunden an, die Probleme bei der Verwendung haben.
Das folgende Video zeigt einen rund 26-minütigen Erfahrungsbericht über den Passwort-Manager von 1Password:
- TAN-Listen-Verwaltung für Online-Banking
- Familientarif (Zubuchen von weiteren Personen im Familientarif möglich)
- Business-Tarife (maßgeschneiderte Business-Lösungen für große Unternehmen)
- Automatisches Ausfüllen von Formularen
- Zwei-Faktor-Authentifizierung
- Warnung bei doppelten Passwörtern
- Kompatibel mit älteren Android-Versionen (ab 5.0)
- Kompatibel mit älteren iOS-Versionen (ab 6.0)
- Mit Chrome OS kompatibel (keine Angaben ab welcher Version)
- Support per Telefon-Service für Business-Kunden
- Kurze Testphase (14 Tage)
- Kein Notfallzugang zu den Passwörtern
- Nur per Kreditkarte zahlbar
- Keine kostenlose Basisversion
- Nur jährliche Abrechnung
- FAQ-Bereich und Forum nur auf englisch
- Kein Support per Live-Chat
- Erst ab Windows 10 kompatibel
- Nur einjährige Abrechnung
FAQ
2. NordPass Passwort-Manager von den Machern von NordVPN

NordPass ist ein Passwort-Manager von den Machern von NordVPN, einer der besten VPN-Anwendungen auf dem Markt. Der Passwort-Manager ist als kostenfreie oder kostenpflichtige Variante erhältlich und in einer Version für Geschäftskunden verfügbar. Die Software gibt es als Browsererweiterung für Google Chrome, Mozilla Firefox, Opera und Microsoft Edge, als mobile Version für Android und iOS und als Desktop-App für Linux, macOS und Windows. Es handelt sich um einen digitalen Datenspeicher, der neben Passwörtern auch Finanzdaten und dergleichen speichern kann.
Sonst hat NordPass nach eigenen Angaben alle wesentlichen Funktionen eines guten Password-Managers. Mit einem Passwortgenerator lassen sich maximalsichere Passwörter erstellen, deren Länge und Zusammensetzung frei wählbar ist. Noch praktischer: Mit der Funktion „automatische Erkennung“ erkennt das Programm laut NordPass Password-Spalten im Browser und füllt sie automatisch mit einem selbst generierten Kennwort. Der Passwort-Manager sichert die Daten nach dem modernen Standard XChaCha20. Weiterer Schutz ist durch die Kombination mit Authenticator-Apps wie Google Authenticator und Authy durch die Mehr-Faktor-Authentisierung möglich.
Der Passwort-Manager kann laut NordPass unendlich viele Kennwörter speichern und synchronisiert sie über alle Geräte hinweg, damit sie stets vorhanden sind. Die Sicherheit des Passwort-Manager wurde demnach durch das deutsche Cybersicherheitsunternehmen Cure 53 geprüft. Die Verwaltung des eigenen Accounts funktioniert wie bei allen Passwort-Managern über ein Master-Passwort, das zu Beginn festgelegt wird. Das Importieren von Daten aus einem bereits verwendeten Passwort-Manager funktioniert laut NordPass unter anderem bei den Programmen 1Password, Bitwarden und LastPass.
- XChaCha20-Verschlüsselung (schnellere Performance als AES-256)
- Monatliche, einjährige oder zweijährige Abrechnung
- Mittellange Testphase (30 Tage)
- Familientarif (bis sechs Nutzer)
- Business-Tarif
- Datenleck-Scanner (regelmäßig Überprüfung auf kompromittierte Passwörter)
- Kostenlose Basisversion
- Automatisches Ausfüllen von Formularen
- Zwei-Faktor-Authentifizierung
- Warnung bei doppelten Passwörtern
- Notfallzugang zu den Passwörtern
- Kompatibel mit älteren MacOS-Versionen (ab 10.11)
- Neun Zahlungsmethoden (Visa, Mastercard, American Express, JCB, Google Pay, Paypal, Amazon Pay und Kryptowährungen)
- Support per Live-Chat
- Nicht kompatibel mit Chrome OS
- FAQ-Bereich nur auf englisch
- Keine Angaben zur kompatiblen Linux-Version
- Kei Support per Telefon-Service
FAQ
3. Dashlane Passwort-Manager in kostenloser oder kostenpflichtiger Version

Der Dashlane Passwort-Manager ist als Browser-Erweiterung, als Desktop-Programm oder als mobile App verfügbar. Es ist laut Hersteller ein sehr einfach gehaltener Passwort-Manager, der benutzerfreundlich und für Anfänger geeignet ist. Nutzer müssen wie bei jedem Passwort-Manager im ersten Schritt ein Master-Passwort festlegen, anschließend führt ein Tutorial durch das Programm und ermöglicht zum Ende den Download der passenden Browser-Erweiterung. Der Passwort-Manager speichert Passwörter und Anmeldedaten automatisch während des Surfens im Browser und synchronisiert die Daten eigenständig mit allen Geräten – egal, ob Apple oder Android.
Adressen und andere Formulare lassen sich so mit nur einem Klick ausfüllen. Zahlungsdaten können laut Dashlane gespeichert werden, um Online-Zahlungen schneller zu erledigen. Der Passwort-Manager warnt bei Datenschutzverletzungen und Hacks, von denen persönliche Daten betroffen sind, und gibt im gleichen Zug Hinweise, was Betroffene dagegen unternehmen können. Die Software nutzt die moderne Verschlüsselungstechnik AES-256. Der Manager ist als kostenlose Version oder als Premium-Variante gegen einen kleinen Aufpreis erhältlich.
Der Passwort-Manager ist auf Wunsch gegen Aufpreis als Premium-Version erhältlich. Eine besondere Funktion ist dabei der „Password Changer“, mit dem sich viele gespeicherte Passwörter mit nur einem Klick ändern lassen. Der Passwort-Manager hat eine VPN-Funktion für eine zusätzliche Absicherung von Daten, gerade in öffentlichen Netzwerken. Der Login bei Dashlane kann mit einer Zwei-Faktor-Authentifizierung noch sicherer gestaltet werden. Es kann eingestellt werden, ob die Authentifizierung bei jedem Login oder nur bei Anmeldungen mit einem neuen Gerät greifen soll.
Wie der Passwort-Manager von Dashlane in der Praxis funktioniert, erklärt das folgende Video in rund 23 Minuten:
- Tutorial durch das Programm
- Dark-Web-Warnung (bis zu fünf E-Mail-Adressen überwachen, ob Daten im Dark Net verfügbar sind)
- Mittellange Testphase (30 Tage)
- Familientarif (bis sechs Nutzer)
- Business-Tarif
- Kostenlose Basisversion
- Automatisches Ausfüllen von Formularen
- Zwei-Faktor-Authentifizierung
- Warnung bei doppelten Passwörtern
- Kompatibel mit älteren Windos-Versionen (ab Vista)
- Mit Chrome OS kompatibel (keine Angaben ab welcher Version)
- Fünf Zahlungsmethoden (Visa, Mastercard, American Express, Discover und Paypal)
- Support per Telefon-Service für Business-Kunden
- Support per Live-Chat
- FAQ-Bereich auf deutsch
- Monatliche oder einjährige Abrechnung
- Keine Angaben zur kompatiblen Linux-Version
- Kostenlose Version auf 50 Passwörter und ein Gerät beschränkt
- Kein Notfallzugang zu den Passwörtern
FAQ
4. Keeper Passwort-Manager mit sicherem Datenspeicher

Der Keeper Passwort-Manager ist ein digitaler Datentresor, der unter anderem Passwörter, finanzielle Informationen und andere sensible Daten sicher aufbewahrt. Er richtet sich mit je einer Variante an Privatpersonen und Unternehmen. Der Passwort-Manager ist als Desktop-Erweiterung für die Betriebssysteme Windows, macOS und Linux, als mobile Version für Android, iOS, WindowsPhone und Blackberry und als Browser Add-on für Google Chrome, Mozilla Firefox, Internet Explorer, Edge und Opera verfügbar. Keeper ist zwar nicht als kostenlose Version erhältlich, kann aber 30 Tage lang kostenlos getestet werden.
Der Passwort-Manager verschlüsselt die gespeicherten Daten nach dem modernen Standard AES-256. Die Passwort-Sicherheit basiert laut Hersteller auf dem sogenannten Zero-Knowledge-Prinzip: Keeper kennt das gesetzte Master-Passwort nicht und speichert keine unverschlüsselten Informationen auf den eigenen Servern. Mehr dazu ist hier nachzulesen. Der Account kann mittels einer Zwei-Faktor-Authentifizierung geschützt werden. Der Passwort-Manager unterstützt zum Beispiel die folgenden 2FA-Möglichkeiten:
- SMS
- Fingerabdruck/TouchID
- FaceID
- U2F-Sicherheitsschlüssel, zum Beispiel YubiKey
Mit der Funktion „BreachWatch“ kann der Passwort-Manager aus dem Vergleich laut Hersteller das Internet und das Darknet nach gestohlenen Passwörtern durchforsten und im Notfall den Nutzer oder Notfallkontakt benachrichtigen, damit er oder sie die notwendigen Schritte unternehmen kann. Keeper bietet eine Cloud-basierte Lösung, die „SecurityVault“, um digitale Ressourcen auf sichere Weise zu schützen. Weitere nützliche Funktionen sind eine allgemeine Sicherheitsüberprüfung, eine AutoFill-Option und die Freigabe von Datensätzen nach den eigenen Bedingungen.
- KeeperChat (Messenger-Dienst für verschlüsselte Nachrichtenübertragung)
- Mittellange Testphase (30 Tage)
- Familientarif (bis fünf Nutzer)
- Business-Tarif
- Automatisches Ausfüllen von Formularen
- Zwei-Faktor-Authentifizierung
- Warnung bei doppelten Passwörtern
- Notfallzugang zu den Passwörtern
- Kompatibel mit älteren Android-Versionen (ab 4.4)
- Mit Chrome OS kompatibel (aktuelle oder eine der beiden Vorgängerversionen)
- Support per Telefon-Service für Business-Kunden
- Support per Live-Chat
- FAQ-Bereich auf deutsch
- Nur per Kreditkarte zahlbar
- Keine kostenlose Basisversion
- Nur einjährige Abrechnung
FAQ
5. Keepass Passwort-Manager – Freeware in verschiedenen Versionen

Der Keepass Passwort-Manager ist eine vom Deutschen Dominik Reichl entwickelte Open-Source-Anwendung, die einfach aufgebaut und klar strukturiert sein soll. Es handelt sich um Freeware, die alle Nutzer kostenlos verwenden können. Es gibt aber die Möglichkeit, die Webseite mit Spenden zu unterstützen. Als Open-Source-Software funktioniert das Programm wie ein Baukastensystem und bietet Möglichkeiten, eigene Erweiterungen einzubauen. Er ist deswegen in erster Linie für IT-Tüftler geeignet, die Spaß am Programmieren haben. Der Passwort-Manager steht in verschiedenen Versionen zur Verfügung, die aufeinander aufbauen und quasi immer komplexer werden.
Die Benutzeroberfläche ist laut Keepass in einem Windows-ähnlichen Design gehalten. Wichtig ist: Nicht jede Version des Passwort-Managers ist für andere Betriebssysteme wie macOS oder Linux geeignet. Die Hauptfunktion von Keepass ist das Einfügen von Passwörtern, Sicherheitscodes und Benutzernamen in den Browser. Die Daten lassen sich laut Anbieter per Drag-and-Drop aus der Zwischenablage oder mithilfe einer Ausfüll-Automatik eintragen. Das soll in allen Browsern als Add-on funktionieren. Zum Funktionsumfang des Passwort-Managers gehört ein Passwort-Generator mit vielen Einstellungsoptionen.
Wer bei Keepass eine neue Datenbank anlegen will, muss entscheiden, wie die Daten entschlüsselt werden sollen. Neben einem klassischen Masterpasswort steht in der 2.x-Version eine Entschlüsselung über den eigenen Windows-Account oder eine Schlüsseldatei zur Verfügung. Das quelloffene Programm benötigt beim Download kaum Ressourcen. Der Passwort-Manager hat einen integrierten Passwort-Generator. Die deutsche Version der Software muss nachträglich installiert werden, der ursprüngliche Download ist laut Anbieter in englischer Sprache.
Das folgende Video zeigt eine knapp siebenminütige Einführung in den Passwort-Manager von Keepass:
- Open Source Software (dauerhaft kostenlos nutzbar und manuell mit Add-on erweiterbar)
- Kompatibel mit älteren Linux-Versionen (ab 1.0)
- Kompatibel mit älteren Windos-Versionen (ab Windows 95)
- Über Add-ons Automatisches Ausfüllen von Formularen, Zwei-Faktor-Authentifizierung, Notfallzug zu den Passwörtern und Warnung bei doppelten Passwörtern möglich
- Über Add-ons mit Android, iOS und weiteren Browsern kompatibel
- FAQ-Bereich auf deutsch
- Nicht kompatibel mit Chrome OS
- Höherer Zeitaufwand durch Einbinden von Add-ons
- Kein Support per Support per Telefon-Service
- Kein Support per Live-Chat
- Kein Business- oder Familientarif
FAQ
6. Kaspersky Passwort-Manager vom russischen Sicherheitsexperten

Der Kaspersky Passwort-Manager ist für die Betriebssysteme Windows, macOS, iOS und Android erhältlich. Der russische Hersteller ist seit Jahren auf Sicherheitssoftware spezialisiert und bietet seinen Passwort-Manager in einer kostenlosen und einer zahlungspflichtigen Version an. Der Passwort-Manager nimmt Nutzern die Arbeit ab, sich sichere Passwörter zu merken und bietet die Möglichkeit, Zugangsdaten wie Username, Passwort oder Webseite-URL manuell oder bei der Eingabe im Browser zu speichern. Darüber hinaus kann die Software laut Hersteller Passwörter für installierte Apps und für Bankkarten oder -konten sichern.
Zugriff auf den Datenspeicher besteht über ein bei der Registrierung festgelegtes Master-Passwort. Kaspersky setzt bei seinem Passwort-Manager auf das Zero-Knowledge-Prinzip: Das bedeutet, dass der Anbieter das Kennwort niemals speichert und es deswegen nicht kennt. Für eine einfache Organisation der Daten soll eine Ordnerstruktur sorgen. Da die Daten über Geräte hinweg synchronisiert werden, ist laut Kaspersky mit nur einer Lizenz Zugriff auf alle Geräte möglich. Der Manager hat einen eingebauten Password-Generator, der bei mehrfach verwendeten und unsicheren Passwörtern warnen soll.
Die beiden wichtigsten Funktionen des Passwort-Managers sind die Kennwortprüfung und die Speicherung von Kennwörtern für Anwendungen. Als Support bietet die Moskauer Firma nach eigener Aussage einen FAQ-Bereich und einen E-Mail-Support. Alternativ gibt es ein Unterforum, in dem alle Kaspersky-Nutzer Fragen klären können. Bedient wird der Passwort-Manager über eine Desktop-App, eine Browser-Erweiterung oder eine mobile App.
- Management-Tools (Programme zum erweiterten Organisieren und Finden von Daten auf allen genutzten Geräten)
- Automatisches Ausfüllen von Formularen
- Warnung bei doppelten Passwörtern
- Kostenlose Basisversion
- Kompatibel mit älteren MacOS-Versionen (ab 10.13)
- Kompatibel mit älteren Android-Versionen (ab 5.0)
- Acht Zahlungsmethoden (Visa, Mastercard, American Express, Sofort Überweisung, Giropay, Kauf auf Rechnung und Überweisung)
- Support per Telefon-Service
- Support per Live-Chat
- FAQ-Bereich auf deutsch
- Keine Zwei-Faktor-Authentifizierung
- Keine Probezeit
- Kein Familientarif
- Kein Business-Tarif
- Nicht kompatibel mit Chrome OS
- Nicht kompatibel mit Linux
- Kostenlose Version auf 15 Passwörter beschränkt
- Kein Notfallzugang zu den Passwörtern
- Nur einjährige Abrechnung
FAQ
7. Avira Passwort-Manager – sichere Speicherung von Daten auf allen Geräten

Der Avira Passwort-Manager ist ein Passwort-Manager des bekannten deutschen Antivirus-Entwicklers, mit dem sich Logins generieren, speichern und verwalten lassen. Die Software ist in die Komponenten Web-Dashboard für Windows und macOS, Browser Add-on für alle möglichen Browser und mobile App für Android und iOS unterteilt. Alle Funktionen lassen sich kostenlos nutzen und per Cloud miteinander synchronisieren oder mit einer Pro-Version kostenpflichtig erweitern. Anwender müssen sich nur das Master-Passwort merken, den Rest übernimmt laut Hersteller die Software. Bei der Anmeldung muss ein Konto bei Avira erstellt werden.
Avira verwendet für die Speicherung der Daten die höchstmögliche AES-Verschlüsselung von 256 Bit. Weitere Sicherheitsmerkmale wie eine 2-Faktor-Authentifizierung sind ebenfalls enthalten. Der Passwort-Manager soll übersichtlich gestaltet und in deutscher Sprache erhältlich sein. Ein nützliches Feature des Passwort-Managers ist ein Sicherheitstest, der Aussagen zum Sicherheitsstatus der Passwörter trifft – die Funktion ist laut Hersteller aber nur in der Pro-Version verfügbar. Funktionen wie Passwort-Sharing oder das einmalige Senden von Datensätzen sind nicht enthalten.
Avira setzt auf das bekannte Zero-Knowledge-Prinzip: Nur der Nutzer kennt die Passwörter, Avira selbst hat keinen Zugriff auf sie. Es gibt keine Recovery-Methoden wie bei anderen Passwort-Managern, was Avira zu einem der sichersten Produkte auf dem Markt macht. Einen Support-Chat unterhält Avira nicht. Nutzer müssen ein Kontaktformular in deutscher Sprache ausfüllen. Im Hilfebereich von Avira kann darüber hinaus nach bereits gestellten Fragen anderer Nutzer gesucht werden. Einen Business-Tarif gibt es für den Avira Passwort-Manager derzeit nicht.
Die wesentlichen Funktionen des Passwort-Managers stellt Avira im folgenden Video in unter einer Minute vor:
- Webseiten-Check (überprüft Sicherheitsstatus von Websites und benachrichtigt bei unsicherer Einstufung)
- Monatliche oder einjährige Abrechnung
- Lange Testphase (60 Tage)
- Kostenlose Basisversion
- Automatisches Ausfüllen von Formularen
- Zwei-Faktor-Authentifizierung
- Warnung bei doppelten Passwörtern
- Kompatibel mit älteren Windos-Versionen (ab XP)
- Kompatibel mit älteren Android-Versionen (ab 5.0)
- Fünf Zahlungsmethoden (Visa, Mastercard, American Express, Paypal und Überweisung)
- Support per Telefon-Service
- FAQ-Bereich auf deutsch
- Kein Familientarif
- Kein Business-Tarif
- Nicht kompatibel mit Chrome OS
- Keine Angaben zur kompatiblen Linux-Version
- Kein Notfallzugang zu den Passwörtern
- Kein Support per Live-Chat
FAQ
8. F-Secure Key Passwort-Manager für Windows, macOS, Android und iOS

Der F-Secure Key Passwort-Manager ist eine Software mit allen wichtigen Funktionen eines Passwort-Managers. Dazu gehört zum Beispiel eine sichere Speicherung von Passwörtern, E-Mail-Adressen, Anmeldedaten, PINs und Zugangsdaten für Kreditkarten und Online-Banking. Der Manager bietet einen Passwortstatus für die Verbesserung der Passwortsicherheit und gibt bei Sicherheitsverletzungen einen Alarm auf kompatiblen, mobilen Geräte mit Android oder iOS. In der kostenpflichtigen Premium-Version lassen sich außerdem die Passwörter auf allen Geräten synchronisieren – so kann von jedem beliebigen Ort auf sie zugegriffen werden.
Der Passwort-Manager ist kompatibel mit den Desktop-Anwendungen ab Windows 7 und macOS 10.14, Browser-Erweiterung für verschiedene Internetbrowser wie Mozilla Firefox und Google Chrome und mobile App ab Android 4.1 oder iOS 11. Alle Daten werden laut Hersteller lokal auf dem Gerät gespeichert und mit dem Algorithmus AES-256 verschlüsselt. Jedes Passwort wird mit einem separaten Schlüssel chiffriert, der vom Hauptschlüssel abgeleitet wird. Der Hersteller setzt auf das Zero-Knowledge-Prinzip, das bedeutet: Das Masterpasswort wird zu keinem Zeitpunkt irgendwo gespeichert.
Passwörter gelangen beim Passwort-Manager des Sicherheitssoftware-Herstellers F-Secure per Import von anderen Managern oder per manueller, direkter Eingabe ins System; eine Funktion zur automatischen Speicherung gibt es nicht. Der Manager hat einen integrierten Passwort-Generator, der Passwörter mit einer sicheren Länge von bis zu 32 Zeichen erstellen soll. Er kann nach Angabe des Anbieters mit einer einfachen und intuitiven Benutzeroberfläche überzeugen. Alternativ ist eine Version für Unternehmen erhältlich.
- Monatliche oder einjährige Abrechnung
- Mittellange Testphase (30 Tage)
- Familientarif (bis zehn Nutzer)
- Automatisches Ausfüllen von Formularen
- Zwei-Faktor-Authentifizierung
- Warnung bei doppelten Passwörtern
- Kompatibel mit älteren Android-Versionen (ab 4.1)
- Sechs Zahlungsmethoden (Visa, Mastercard, American Express, JCB, Paypal und Überweisung)
- Support per Telefon-Service
- Support per Live-Chat
- FAQ-Bereich auf deutsch
- Keine kostenlose Basisversion
- Kein Business-Tarif
- Nicht kompatibel mit Chrome OS
- Keine Angaben zur kompatiblen Linux-Version
- Kein Notfallzugang zu den Passwörtern
FAQ
9. Steganos Passwort-Manager mit Add-ons für Firefox, Chrome und Edge

Der Steganos Passwort-Manager kann Passwörter speichern und in virtuellen Schlüsselbunden bündeln. Er ist für Windows und in der mobilen Version für Android und iOS erhältlich – eine Mac-Version gibt es noch nicht. Browser-Erweiterungen sind für Mozilla Firefox, Google Chrome und Microsoft Edge verfügbar. Das seit mehr als 20 Jahren tätige, deutsche Unternehmen bietet einen Manager an, der nicht nur Passwörter, sondern auch andere Login- und Kreditkarten-Daten und vieles mehr abspeichern kann. Er bietet eine automatische Synchronisierung der Daten mit Dropbox, Microsoft OneDrive, GoogleDrive oder über die MagentaCloud.
Ein Verschlüsselungsalgorithmus speichert laut Hersteller alle Zugangsdaten sicher mit einer AES-Verschlüsselung mit 256 Bit ab. Eine weitere Sicherheitsfunktion ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung, die unter anderem „Third-Party-Apps“ wie Microsoft Authenticator, Google Authenticator und Authy unterstützt. Die Software kann zunächst kostenlos getestet werden und anschließend kostengünstig lebenslang für bis zu fünf Geräte erworben werden. Kostenlose Apps für iOS und Android sollen unterwegs einen sicheren Zugriff auf PINs und Passwörter ermöglichen – inklusive automatischer Eintragung im In-App-Browser.
PicPass ist aber deutlich unsicherer als vom integrierten Passwort-Generator erstellte Passwörter – andererseits aber auch einfacher zu merken. Um den Kundendienst des deutschen Unternehmens in Anspruch nehmen zu können, wird die Seriennummer des Passwort-Managers benötigt. Das kostet zwar etwas Zeit, erlaubt aber nach Angaben des Herstellers eine noch kundenorientiertere Beratung. Eine Chat-Funktion auf der Webseite gibt es nicht, dafür aber einen kleinen FAQ-Bereich und ein Hilfecenter.
- PicPass (alternative Passworterstellung über eine festgelegte Reihenfolge von vorgegebenen Bildern)
- Mittellange Testphase (30 Tage)
- Automatisches Ausfüllen von Formularen
- Zwei-Faktor-Authentifizierung
- Kompatibel mit älteren Android-Versionen (ab 4.0)
- Sechs Zahlungsmethoden (Visa, Mastercard, American Express, JCB, Paypal und Überweisung)
- FAQ-Bereich auf deutsch
- Keine kostenlose Basisversion
- Kein Familientarif
- Kein Business-Tarif
- Nicht kompatibel mit Chrome OS
- Keine Angaben zur kompatiblen MacOS-Version
- Keine Angaben zur kompatiblen Linux-Version
- Nutzung auf fünf Geräte beschränkt
- Keine Warnung bei doppelten Passwörtern
- Kein Notfallzugang zu den Passwörtern
- Kein Support per Support per Telefon-Service
- Kein Support per Live-Chat
- Nur einjährige Abrechnung
FAQ
Was ist ein Passwort-Manager?
Was haben die beiden Zahlenkombinationen 123456 und 111111 gemein? Beide zählen laut einer Statistik des Hasso-Plattner-Instituts für Digital Engineering zu den am häufigsten verwendeten Passwörtern. Die Erkenntnisse der Studie zeigen des Weiteren: Knapp fünf Prozent aller Log-ins im World Wide Web beinhalten die erstgenannte Passwort-Kombination. Werden noch die Zeichen der folgenden vier Kombinationen hinzugenommen, sind es knapp acht Prozent aller Log-ins. Auf den ersten Blick mag das als nicht viel erscheinen, doch ein Hacker, der nur diese fünf Kombinationen ausprobiert, erhält Zugriff auf acht Prozent aller Benutzerkonten im Internet.
Das sind eine Menge Konten, die er ohne großen Aufwand knacken kann. Die positive Nachricht ist: Immer mehr User im Netz erkennen die Gefahr, die von unsicheren Passwörtern ausgeht und denken sich längere und komplizierte Passwörter aus. Welche Risiken mit schwachen Passwörtern einhergehen und wie sie sich identifizieren lassen ist hier nachzulesen. Das sicherste Verfahren ist die Nutzung eines Passwort-Managers. Ein guter Passwortmanager verwahrt nicht nur selbst erstellte Passwörter in einem sicheren Tresor. Er hilft neben dem Verwahren auch bei der Erstellung sicherer Passwörter.
Ein Passwort-Manager ist eine spezielle Hilfssoftware, die es Usern erleichtern soll, ihre Zugangsdaten für verschiedene Online-Accounts, aber auch Bankdaten, Adressen, Kreditkartennummern und Ähnliches zu speichern. Sie werden oft als Passwortsafe, Passwortprogramm, Passwortspeicher oder Datentresor bezeichnet. Einen Passwort-Manager können sich Laien wie ein Notizbuch mit persönlicher Passwortsammlung vorstellen – nur, dass er noch viel mehr macht, als nur Daten zu sammeln. Ziel der Software ist es, die Passwörter auch zu sichern, damit kein Unbefugter Zugriff darauf erlangen kann.
Die Software eines guten Passwort-Managers gibt es in der Regel sowohl als Desktop-Variante für Windows und macOS als auch als Browser-Erweiterung für Browser wie Mozilla Firefox oder Google Chrome und als mobile App für Android-Smartphones und iPhones. Meistens kann das Programm für das Handy mit der Desktop-Variante synchronisiert werden, um auf allen Plattformen die aktuellen Passwörter aufrufen zu können.
Ein Passwort-Manager wird mit einem sogenannten Master-Passwort gesichert. Nur mit dem Master-Passwort besteht Zugriff auf die Datenbank. Es wird nach den höchsten Sicherheitsvorgaben bei der Installation des Managers erstellt – es lassen sich beispielsweise keine ganzen Wörter oder einfache Zahlenfolgen wählen, da sie für Hacker leicht zu knacken sind. Besser sind lange Kombinationen aus Zahlen, Sonderzeichen, Kleinbuchstaben und Großbuchstaben. User müssen sich ausschließlich das Masterpasswort merken, das ist aber wichtig und das zu merkende Masterpasswort sehr sicher sein. Wenn das Master-Passwort verloren geht, ist auch der Zugriff auf die Datenbank dauerhaft verloren.
Warum das Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik Passwort-Manager für nützliche Tools hält, erklärt das folgende Video:
Wie wird ein Passwort sicher?
Bei allen Kennwörtern gibt es einige Regeln zu beachten, die dabei helfen, die eigenen Accounts besser zu schützen. Dazu müssen in erster Linie die Anforderungen erfüllt werden, die der Passwort-Generator an ein neues Passwort stellt. Das kann eine bestimmte Anzahl an Zeichen sein, aber auch die Verwendung von Klein- und Großbuchstaben, Zahlen oder Sonderzeichen betreffen. Um ein starkes und sicheres Passwort zu generieren, wird aber nicht zwingend ein Passwort-Generator benötigt. Folgende Tipps helfen dabei, ein sicheres Kennwort zu erstellen oder die Sicherheit eines vorhandenen Passworts zu prüfen:
- Eine Länge von zwölf Zeichen ist das absolute Minimum eines sicheren Passworts.
- Es sollte mindestens ein Klein- und ein Großbuchstabe verwendet werden. Das Gleiche gilt für eine Zahl und ein Sonderzeichen wie ?, !, & und viele weitere.
- Es sollten weder ein Name noch ein Benutzername als Teil des Passworts verwendet werden. Ein Bekannter könnte sich sonst leicht Zugang zum Konto verschaffen.
- Es dürfen keine natürlichen Wörter verwendet werden, also solche Worte, die zum Beispiel im Duden stehen.
- Einfache Wiederholungen, Zahlen- oder Buchstabenfolgen sollten vermieden werden. Das gilt besonders für gängige Tastaturmuster wie „qwertz“ oder „1234567“.
- Ein einfaches Passwort wird nicht sicherer, nur weil am Anfang oder am Ende eine Zahl oder ein Sonderzeichen eingefügt wurde.
Bleibt noch die Frage: Wie sollen sich normale User ein unter solchen Bedingungen geschaffenes Passwort merken? Am einfachsten geht das mit einem Merksatz. Ein Beispiel: „Jeden Sonntag laufe ich sechs Minuten zum Supermarkt und kaufe eine Nussschnecke.“ Nun werden von jedem Wort der Anfangsbuchstabe oder der Endbuchstabe genommen, „eins“ wird durch die Zahl 1 ersetzt und das Wort „und“ mit einem & dargestellt. Damit ergibt sich das sichere Passwort:
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Wichtig ist, dass sich Nutzer ihren Merksatz selbst ausdenken und nicht den oben erwähnten Satz nehmen. Hacker haben oft Software, die Tipps aus Ratgebern oder berühmte Zitate von Persönlichkeiten erkennen können. Es ist darüber hinaus sinnvoll, alle sechs Monate die eigenen Passwörter zu ändern – die meisten Passwort-Manager helfen dabei.
Wesentliche Vor- und Nachteile eines Passwort-Managers
Die Anschaffung eines Passwort-Managers ergibt Sinn, da sich User so nur noch ein einziges Passwort merken müssen. Das ist gerade für Menschen, die sich schwer Dinge merken, ein Riesenvorteil. Die Möglichkeit, sichere Kennwörter mit einem Passwort-Generator zu erstellen, zählt zu den weiteren großen Pluspunkten der Software. Hinzu kommt die Tatsache, dass die meisten Anbieter eine Smartphone-App anbieten und sich damit auch vom Mobiltelefon maximale Sicherheit genießen lässt.
Es gibt nur wenige Nachteile eines Passwort-Managers, die aber nicht verschwiegen werden sollen. Dazu zählt unter anderem die Abhängigkeit von der Software, die viele Kunden verunsichert. Die wichtigsten Vor- und Nachteile eines Passwort-Managers:
- Steuerung mit einem einzigen Master-Passwort
- Sichere Verschlüsselung der Daten mit AES-256
- Software generiert sichere Kennwörter
- Regelmäßige Aktualisierung der Passwörter
- Warnung vor Doppelpasswörtern
- Extras und Leistungen wie die 2-Faktor-Authentifizierung
- Vergessen oder Bekanntwerden des Master-Passworts
- Abhängigkeit von der Datenbank
- Alle Passwörter auf sicherem, aber engstem Raum
Welche Funktionen hat ein Passwortmanager?
Die meisten Passwort-Manager haben eine Reihe gemeinsamer Funktionen. So lässt sich überall eine Datenbank mit den eigenen Zugangsdaten anlegen. Die Anzahl der Einträge ist aber in vielen kostenlosen Versionen begrenzt. Die meisten Passwort-Manager gibt es als abgespeckte Version in einer kostenlosen Variante, auch Freeware genannt. Manche kostenpflichtigen Manager lassen sich einige Wochen vorab testen, bevor Kunden eine Kaufentscheidung treffen müssen.
Fast alle Passwort-Manager haben eine Windows- und eine Mac-Variante und bringen mobile Versionen für das Smartphone mit. Sie haben darüber hinaus einen integrierten Passwortgenerator und bieten eine Möglichkeit, die Sicherheit bereits verwendeter Passwörter zu testen. Neben diesen Grundfunktionen, die bereits ausführlich vorgestellt wurden, gibt es aber eine Reihe weiterführender Funktionen, die nicht jeder Passwort-Manager anbietet. Zu ihnen zählen:
- Plattformübergreifende Synchronisation: Wer den Passwort-Manager nicht nur auf dem PC, sondern auch auf dem eigenen Smartphone nutzen will, benötigt ein Programm mit einer Synchronisationsfunktion. So werden Änderungen, die auf der Plattform vorgenommen werden, von den anderen Geräten übernommen. Eine Synchronisation stellt aber immer ein gewisses Sicherheitsrisiko dar, da die Daten online gespeichert werden müssen und dort leichter gehackt werden können. Sicherer ist eine Synchronisation über das eigene, abgesicherte Netzwerk – eine solche Funktion bietet nicht jeder Passwort-Manager an.
- Passwort-Manager auf USB-Stick: Manche Passwort-Manager lassen sich statt auf dem PC oder Mac auf einem USB-Stick installieren. Er ist transportabel und überall einsatzbereit, wo er benötigt wird.
- AutoFill-Funktion: Die AutoFill-Funktion ist nützlich, um die Gefahr von Keyloggern zu minimieren. Mit der Funktion werden nicht nur die Zugangsdaten, sondern auch die zugehörige Webseite gespeichert. Wer sich anmeldet, ruft die Webseite auf und der Passwort-Manager trägt die Daten automatisch ein. Das funktioniert auch für oft benötigte Daten beim Ausfüllen von Formularen, beispielsweise Adressen und Namen.
- Virtuelle Tastatur: Ein weiterer Schutz vor Keyloggern ist eine virtuelle Tastatur. Sie erscheint auf dem Bildschirm bei der Eingabe von Passwörtern.
- Drag-and-Drop: Mit der Hilfe von Drag-and-Drop lassen sich Kennwörter im Passwort-Manager markieren und an die benötigte Stelle ziehen. Auch das hilft effektiv gegen Keylogger.
- Team-Nutzung: Für Unternehmen ist es sehr sinnvoll, wenn die Passwort-Software gemeinsam genutzt werden kann. Das gilt für die Erstellung mehrerer Accounts und Anmeldedaten. Viele Passwort-Manager gibt es zu einem solchen Zweck in sogenannten Enterprise-, Team- oder Business-Varianten.
- Verschlüsselte Notizen: Manche Passwort-Manager bieten die Möglichkeit, Notizen anzulegen und sie ebenfalls zu verschlüsseln, damit niemand an die eigenen Geheimnisse gelangt.
Client- oder Browser-Plugin: Die meisten Passwort-Manager bieten sowohl einen Client für den Desktop als auch Browser-Erweiterung für verschiedene Browser an. So lassen sich die Programme direkt im Browser nutzen und es kann von dort aus auf die benötigten Passwörter zugegriffen werden. Nicht jeder Passwort-Manager eignet sich aber für jeden Internet-Browser. Der Nachteil eines rein browserbasierten Passwort-Managers: Es lassen sich keine Passwörter für Anwendungen hinterlegen, die nicht browserbasiert sind. Ein gutes Beispiel wäre die bekannte Internet-Telefon-Software Skype.
- Gruppieren von Daten: Je nachdem, wie viele Daten mit einem Passwort-Manager organisiert werden sollen, kann eine Funktion hilfreich sein, die ein Gruppieren und Kategorisieren erlaubt.
- Zwei-Faktor-Authentifizierung: Die 2FA, wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung oft abgekürzt wird, bietet eine zusätzliche Sicherheitsoption. Dabei muss beim Einloggen in den Account nicht nur das Master-Passwort angegeben, sondern die Identität mit einer weiteren, unabhängigen Komponente – zum Beispiel mit einem zeitlich befristeten Code, der auf das Handy geschickt wird – bestätigt werden.
Wichtige Kriterien beim Erwerb eines Passwort-Managers
Bei der Auswahl einer passenden Software aus der Vielzahl von Passwort-Managern sollten einige Kriterien berücksichtigt werden. Je nach individuellen Anforderungen und dem geplanten Einsatzzweck kommen verschiedene Anwendungen infrage. Interessierte sollten sich an folgenden Punkten orientieren:
Kostenlose vs. kostenpflichtige Software: Wem es nur um eine einfache Verwaltung der eigenen Passwörter geht, der ist mit einer kostenlosen Software oder einer Open-Source-Anwendung gut bedient. Open-Source-Programme lassen sich im Baukastensystem erweitern, erfordern aber ein hohes Maß an Eigeninitiative. Einen Support durch den Anbieter gibt es nur selten. Wer neben den Funktionen ein schönes Design und eine solide Ordnerstruktur wünscht, sollte ein wenig Geld für den Passwort-Manager in die Hand nehmen. Neben einem Client erhalten Kunden bei solcher Software auch Browser Add-ons und eine mobile App für das Smartphone. Eine Synchronisation zwischen den Geräten ist meistens inbegriffen.
- Lizenzen und Import: Unterschiede ergeben sich oft bei den Lizenzmodellen. Manche Produkte sind nur mit einer Jahreslizenz erhältlich, die alle 12 Monate eine Zahlung erfordert. Andere Passwort-Manager, die nicht kostenfrei sind, gibt es mit einer lebenslangen Lizenz. Wer bereits einen Passwort-Manager nutzt und auf der Suche nach einer besseren Software ist, sollte den Fokus zusätzlich auf den Import von Daten legen. Nicht alle Manager unterstützen automatisch die Dateiformate vorheriger Datenbanken. Hinweise finden sich meistens unter dem Punkt „Leistungen“ auf der Webseite der Hersteller.
- Plattform: Käufer sollten sich vor der Auswahl eines Passwort-Managers Gedanken darüber machen, auf welcher Plattform die Software genutzt werden soll. Es gibt Versionen für die PC-Betriebssysteme Windows, macOS und Linux, aber auch für mobile Betriebssysteme wie Android und iOS. Eine Synchronisation zwischen den Geräten kann ebenfalls sinnvoll sein. Einige Passwort-Manager laufen plattform- und geräteübergreifend, während sich andere nur auf bestimmten Systemen nutzen lassen.
- Funktionen: Bei den meisten Passwort-Managern kommt der Verschlüsselungsalgorithmus AES-256 zum Einsatz – mehr dazu einen Absatz weiter unten. Weitere Fragen richten sich nach dem Umfang der Passwortverwaltung, der je nach Anbieter sehr unterschiedlich sein kann. Teilweise lassen sich nur Kennwörter speichern, während andere Programme auch das Sichern von Adressen oder Kreditkartendaten ermöglichen. Oft können auch sichere Passwörter generiert werden, oder es gibt Komfortfunktionen wie das automatische Ausfüllen von Formularen. Alle wichtigen Funktionen lassen sich weiter oben im Ratgeber nachlesen.
- Bedienung: Die Benutzerfreundlichkeit ist für die meisten User beim Kauf eines Passwort-Managers von zentraler Bedeutung. Es nutzt niemandem etwas, wenn die Software allerhand Funktionen bietet, diese beim User aber gar nicht ankommen, da sie zu kompliziert sind. Gerade Laien im Umgang mit PCs und Software sollten auf ein einfaches und intuitives Interface achten. Auch Funktionen wie das Importieren und Exportieren von Daten können den Umgang mit dem Programm deutlich erleichtern. Im gleichen Zug sollte auf die Kompatibilität des Passwortspeichers mit dem Betriebssystem und kompatiblen Browsern für die Add-ons geachtet werden.
- Support: Nutzer eines Passwort-Managers sind bei Fragen rund um die Software auf die Hilfe des Herstellers angewiesen. Bei der Wahl eines Programms ist es daher wichtig, auf das Support-Angebot zu achten. Hilfreich sind zum Beispiel FAQ-Bereiche mit den am häufigsten gestellten Fragen oder Tutorials auf der Webseite des Anbieters. Auch ein Kundenforum zum Austausch der Nutzer untereinander ist sinnvoll beim Wählen eines Anbieters. Lässt sich die Antwort auf die Frage selbst nicht finden, sollte entweder ein Telefon- oder ein Chat-Support verfügbar sein. Gerade kostenpflichtige Programme haben im Vergleich zu Freeware meist einen deutlich besseren Support, oft auch in deutscher Sprache.
Sind Passwort-Manager sicher?
Viele Menschen machen sich vor der Nutzung eines Passwort-Managers Sorgen, ob sie alle ihre Daten einer einzigen Software anvertrauen wollen. Die Bedenken sind aber absolut unbegründet – das liegt an den verwendeten Verschlüsselungstechniken. Die Anbieter setzen hier auf AES-256 oder Blowfish, die beide als unknackbar gelten. Da das Master-Passwort geheim gehalten wird und dank des Zero-Knowledge-Prinzips nirgendwo abgespeichert wird, ist die Sicherheit des Programms deutlich höher als die der jeweiligen Zugangsdaten beim Einloggen in Online-Dienste, die quer durch das Internet gesendet werden.
Aufgrund der Speicherung der Datenbestände in einem sicheren Tresor sind die Daten gut geschützt. Die Variante ist in jedem Fall sicherer als normale Programm- oder Textdateien, Zettel und Notizbücher oder Kennwortdateien im Browser. Viele Passwort-Manager bieten heute eine Synchronisation zwischen den verwendeten Geräten wie Desktop-PC und Smartphone. Wer aber nicht will, dass die Daten dabei über das Netz übertragen werden, kann das bei den meisten Programmen mit nur einem Klick in den Einstellungen ändern. Abschließend lässt sich sagen: Passwort-Manager können die Sicherheit erhöhen aber keinen hunderprozentigen Schutz bieten. Das kann keine Software. Für Hacker gibt es immer Wege, Firewalls zu durchdringen oder Passwörter zu entschlüsseln. Zwölf Anzeichen dafür, das ein PC gehackt wurde, finden sich hier. Wie Hacker dabei vorgehen, erklärt das folgende Video:
FAQ: Häufige Fragen rund um das Thema Passwort-Manager
Welcher ist der beste Passwort-Manager?
Eine pauschale Antwort auf die Frage nach dem besten Passwort-Manager ist nicht möglich, da sie von den Anforderungen des Nutzers abhängt. Ein privater User, der nur am Wochenende am PC sitzt, ist bereits mit einer kostenlosen Version einer Software gut bedient, während eine Person, die beruflich jeden Tag im Internet unterwegs ist, mehr Funktionen benötigt und auch Geld investieren muss. Deswegen ist es wichtig, sich vor dem Kauf eines Passwort-Managers über die eigenen Anforderungen an das Programm im Klaren zu sein.
Was macht ein Passwort-Manager?
Ein Passwort-Manager speichert und verwaltet alle Passwörter in verschlüsselter Form und verschafft dem User mit einem Master-Passwort Zugang zu allen Accounts, die darin gespeichert werden. Neue Passwörter werden auf Wunsch ebenfalls automatisch generiert. Gute Passwort-Manager haben darüber hinaus zusätzliche Sicherheitsfunktionen und erlauben das Speichern anderer Daten und Informationen – von Kreditkarten bis zu Ausweisdokumenten und Urkunden.
Wie können gespeicherte Zugangsdaten genutzt werden?
Dazu bieten die meisten Passwort-Manager Browser-Erweiterungen an, die die Aufgabe automatisch übernehmen. Wird die Webseite eines Anbieters besucht, zu dem Login-Daten hinterlegt sind, lassen sie sich mit einem einfachen Klick an der entsprechenden Stelle übertragen. Viele Programme bieten alternativ die Option, sich automatisch anzumelden, falls eine bestimmte Webseite besucht wird. Wer Zugangsdaten lieber selbst eintippen will, sollte das über eine virtuelle Tastatur tun, um sich gegen Keylogger zu schützen.
Wer braucht einen Passwort-Manager?Fast jeder Passwort-Manager auf dem Markt erleichtert den Umgang mit Zugangsdaten und erhöht die Sicherheit im World Wide Web. Jeder Mensch, der einen oder mehrere wichtige Online-Accounts besitzt, sollte einen Passwort-Manager nutzen. Das betrifft unter anderem die folgenden Dienste:
- Facebook-Account
- Google, also Dienste wie G-Mail oder YouTube
- E-Mail-Accounts bei T-Online, GMX und Co.
- Xing-Account
- Online-Shop-Account bei eBay oder Amazon
- Onlinebanking-Account
- Onlinedienst-Account, um Flüge zu buchen oder Ähnliches
Das sind nur die privaten Dienste, die die meisten Menschen nutzen. Wer das Internet beruflich nutzt, ist schnell mit einer weiteren Palette an Zugangsdaten und Accounts konfrontiert.
Wo finden sich die Passwörter?
Passwort-Manager speichern Kennwörter, Benutzernamen und Web-Adressen zentral in einem verschlüsselten Safe, oft auch Tresor genannt. Der Safe wird mit einem Master-Passwort geschützt und kann nur mit diesem geöffnet werden. Das Prinzip: Ein Passwort schützt den Zugriff auf alle anderen. Teilweise ist das verwirrend, weil Browser automatisch vorschlagen, Passwörter zu speichern. Solche Kennwörter werden automatisch eingefügt, Nutzer wissen nicht, wo sie liegen. In solchen Fällen sind die Passwort-Manager im Browser der Speicherort der Kennwörter.
Gibt es einen Passwort-Manager-Test der Stiftung Warentest?
Die Experten der Stiftung Warentest genießen aufgrund ihrer langjährigen Testerfahrung einen sehr guten Ruf. Daher ist es erfreulich, dass die Stiftung Warentest einen eigenen Passwort-Manager-Test durchgeführt hat, der zuletzt im Juni 2022 aktualisiert wurde. Wer den Test inklusive Testsieger in voller Länge lesen will, folgt einfach dem Link.
Die Experten nahmen im Test 16 Softwares unter die Lupe, das Ergebnis war eindeutig: Sieben der getesteten Passwort-Manager wurden als gut befunden, der günstigste davon kostet nur 9 Euro jährlich, während die beiden Testsieger 38 beziehungsweise 53 Euro zu Buche schlagen.
Der entscheidende Faktor im Passwort-Manager-Test der Stiftung Warentest war aber die Verfügbarkeit der Zwei-Faktor-Authentisierung. Die Produkte, die den Test bestanden, verfügten alle über die doppelte Sicherheitsoption, die neben der Angabe des Master-Passworts auch noch eine zweite Komponente abfragt, um Zugang zur Datenbank zu erhalten. Bei den anderen Programmen war das Feature nicht vorhanden.
Gibt es einen Passwort-Manager-Test mit Testsieger von Öko-Test?
Das bekannte Verbrauchermagazin Öko-Test legt bei seinen Vergleichen Wert auf die Aspekte Nachhaltigkeit, Umwelt und Ökologie. Passwort-Manager hat Öko-Test bis dato noch nicht einem Test mit Testsieger unterzogen. Dafür finden Leser auf der Webseite des Magazins einen Ratgeber mit Tipps für mehr Sicherheit im Internet. Darin geht es unter anderem darum, Informationen im Internet nicht blind zu glauben, sondern erst zu prüfen. Außerdem beschäftigt sich der Ratgeber damit, wie sich User gegen Hass im Netz positionieren. Wer am Artikel interessiert ist, kann ihn hier kostenlos abrufen.
Glossar
Weitere interessante Fragen
Welche Passwort Manager sind die besten?
Welche Produkte haben uns besonders gut gefallen und warum?
Quellenangaben
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Platz 1: Sehr gut (1,2) | 1Password Passwort-Manager ⭐️ | 10/2022 | Preis prüfen | Zum Angebot |
Platz 2: Sehr gut (1,3) | NordPass Passwort-Manager | 10/2022 | Preis prüfen | Zum Angebot |
Platz 3: Sehr gut (1,5) | Dashlane Passwort-Manager | 10/2022 | Preis prüfen | Zum Angebot |
Platz 4: Gut (1,6) | Keeper Passwort-Manager | 10/2022 | 2,50€ | Zum Angebot |
Platz 5: Gut (1,7) | Keepass Passwort-Manager | 10/2022 | Preis prüfen | Zum Angebot |
Platz 6: Gut (1,8) | Kaspersky Passwort-Manager | 10/2022 | 1,00€ | Zum Angebot |

Autoren Tipp:
- Keeper Passwort-Manager