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Pferdehaftpflicht Vergleich 2023 – Jetzt die passende Pferdeversicherung online finden


Als Pferdebesitzer tragen Sie eine große Verantwortung für das Wohlergehen des Tieres oder der Tiere. Nicht unterschätzen sollten Sie die Risiken, welche die Tierhaltung mit sich bringt. So empfehlen wir Ihnen, sich mit dem Thema Pferdehaftpflicht zu beschäftigen. Egal ob beim Ausritt oder im Rahmen eines Turniers, schnell hat Ihr Pferd durch eine unvorhersehbare Bewegung Menschen verletzt oder für eine Sachbeschädigung gesorgt. In dieser Situation nützt Ihnen Ihre private Haftpflicht nichts, sondern Sie benötigen eine Pferdehaftpflichtversicherung, die aktiv wird und die Sache reguliert.

Hohe Schadensersatzforderungen, die durch Ihr Pferd verursachte Schäden nach sich ziehen, können Sie in ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten bringen. Wirken Sie dem präventiv entgegen, indem Sie sich die Absicherung durch eine Pferdeversicherung gönnen. Welche Policen aktuell die beste Wahl sind, zeigt Ihnen schnell und übersichtlich ein Pferdehaftpflicht-Vergleich, wie Sie ihn auf dieser Seite finden.

Stöbern Sie in unserem FAQ-Bereich, um Antworten auf häufig gestellte Fragen zu finden, und erfahren Sie eine Menge über diese spezielle Versicherungsart. Gegen Ende des Artikels klären wir Sie darüber auf, ob die Stiftung Warentest oder das Magazin Öko Test bisher einen Pferdehaftpflicht-Test durchgeführt haben.

Was ist eine Pferdehaftpflichtversicherung?

PferdehaftpflichtÜber die Pferdehaftpflicht kursiert im Netz viel Halbwissen. So ist es nicht richtig, dass Sie diese Versicherung für die Regulierung von Unfällen brauchen, bei denen Sie sich selbst durch Ihr Pferd eine Verletzung zuziehen. Derartige Szenarien fallen in die Zuständigkeit Ihrer privaten Unfallversicherung. Anders sieht es aus, wenn Ihr Pferd anderen Personen einen Schaden zufügt. Egal ob verletzte Personen oder Sachschäden, die Pferdehaftpflichtversicherung springt für Sie ein und kümmert sich um Schadensabwehr beziehungsweise Schadensregulierung.

Was jeder Pferdebesitzer wissen sollte: In Deutschland schreibt das Gesetz vor, dass Sie für alle Schäden haften, die Ihr Pferd schuldhaft bei Dritten verursacht. Das kann sehr schnell teuer für Sie werden, sollten Sie nicht über eine Pferdehaftpflicht verfügen. Nicht jeder kann hohe Schadensersatzforderungen überhaupt aus privaten Mitteln bezahlen. Obwohl Ihr Pferd als gut dressiert gilt, kann es in Ausnahmesituationen unkontrollierbar werden. Gehen Sie deshalb kein unnötiges Risiko ein, sondern schließen Sie rechtzeitig eine Pferdehaftpflichtversicherung ab.

Zu den Kernaufgaben der Versicherung zählt nicht nur die Schadensregulierung, sondern im ersten Schritt werden die Fachleute des Versicherungsunternehmens prüfen, ob die Ansprüche gerechtfertigt sind. Ist das nicht der Fall, wird die Pferdehaftpflicht die Forderungen ablehnen. Dies wird als Schadensabwehr bezeichnet. Sofern die Gegenpartei die Ablehnung nicht akzeptiert, wird die Pferdeversicherung Ihre Interessen vor Gericht weiter vertreten.

Ein häufiger Irrglaube ist, dass durch Ihr Pferd verursachte Schäden automatisch durch Ihre private Haftpflichtversicherung übernommen werden. Das ist nicht der Fall. Sie benötigen aus diesem Grund eine separate Pferdehaftpflichtversicherung.

Wie nutze ich den Pferdehaftpflicht-Vergleich

Um herauszufinden, welche Tarife im Bereich der Pferdehaftpflicht angeboten werden, können Sie eigenständig im Netz recherchieren und jeder Versicherungsgesellschaft einzeln einen Besuch abstatten. Oder Sie machen es sich einfach und nutzen unseren praktischen Pferdehaftpflicht-Vergleich. Hier bekommen Sie ausführliche Informationen zu den Versicherungen und können sich entscheiden, welche Police Ihnen zusagt. Folgen Sie unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung, um schneller zum Ziel zu kommen:

  1. Führen Sie sich die Texte zu den diversen Anbietern auf dieser Seite zu Gemüte und achten Sie auf alle Details. Idealerweise haben Sie sich vorbereitet und wissen, welche Aspekte Ihnen am wichtigsten sind.
  2. Starten Sie Ihren persönlichen Pferdehaftpflicht-Vergleich, indem Sie die vorgestellten Angebote einander gegenüberstellen und die einzelnen Aspekte miteinander abgleichen.
  3. Sobald Sie fündig geworden sind, gelangen Sie über den Direktlink auf die Webseite der Pferdehaftpflichtversicherung Ihrer Wahl.
  4. Nehmen Sie sich die nötige Zeit, um die Versicherungsbedingungen gewissenhaft durchzulesen. Vielleicht schlummern dort Klauseln, mit denen Sie nicht einverstanden sind.
  5. Sie sind von dem Tarif rundum überzeugt? Ihre Pferdeversicherung können Sie direkt online beantragen. Wie dazu vorzugehen ist, zeigen Ihnen die Anweisungen auf dem Bildschirm.
  6. Wenige Tage später erhalten Sie per Post alle Unterlagen von Ihrer Pferdehaftpflichtversicherung und müssen zukünftig keine Angst mehr haben, wenn Ihrem Pferd ein Missgeschick passiert.

Ein wichtiger Hinweis: Versuchen Sie nicht zu sparen, indem Sie sich für eine Pferdehaftpflicht mit einer niedrigen Deckungssumme entscheiden. Die Deckungssumme sollte immer möglichst hoch sein. Um dies besser nachvollziehen zu können, ein Beispiel: Ihr Pferde tritt unvermittelt aus und trifft dabei einen Menschen am Kopf. Es folgen Krankenhausaufenthalte, Arztbesuche und möglicherweise ein Reha-Aufenthalt. Wenn es ganz schlimm kommt, kann der Mensch nie wieder arbeiten und muss eine Rente bekommen.

All diese Kosten können leicht in Schwindel erregende Höhen steigen und bleiben an Ihnen hängen, wenn Sie keine Pferdehaftpflichtversicherung vorweisen können. Erfahren Sie im weiteren Verlauf unseres Ratgebers, worauf Sie Ihr Augenmerk beim Vergleichen legen sollten und was die Vor- und Nachteile einer solchen Versicherung sind.

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Wie teuer ist eine Pferdehaftpflichtversicherung? Grob gesagt bewegen sich die jährlichen Beiträge für eine Pferdehaftpflichtversicherung in einem Bereich zwischen 40 und 80 Euro. Auf den Monat heruntergerechnet werden bestenfalls nur wenige Euro fällig, die angesichts der drohenden Risiken bei einem Verzicht auf den Versicherungsschutz klar dafür sprechen, auf Nummer sicher zu gehen. Wie teuer die Police genau wird, hat unter anderem mit der Art des Pferdes und dessen Nutzung zu tun. Reitpferde kosten mehr als unberittene Tiere.

Welche Vorteile und Nachteile gibt es bei der Pferdehaftpflicht?

Sollten Sie sich unschlüssig sein, ob sich eine Pferdehaftpflicht für Sie lohnt, ist ein Blick auf die Fakten sinnvoll. Was spricht dafür? Was spricht dagegen? Unsere Übersicht der Pro- und Contra-Argumente dürfte Ihnen als Entscheidungshilfe dienen. So können Sie abwägen, ob unter dem Strich mehr für die Pferdehaftpflichtversicherung spricht oder nicht.

  • Finanzielle Absicherung bei durch Ihr Pferd verursachten Schadensfällen
  • Schadensabwehr im Falle ungerechtfertigter Haftungsansprüche
  • Mitversicherung von Personenschäden, Sachschäden und Vermögensschäden
  • Weitere Schäden lassen sich mitversichern
  • Sehr niedrige Beiträge
  • Fachleute kümmern sich um die Schadensregulierung
  • Versicherungsbeiträge verursachen neue Fixkosten
  • Mindestlaufzeit von einem Jahr bei den meisten Tarifen
  • Zu niedrige Deckungssummen können für Schwierigkeiten sorgen

Bei genauerer Betrachtung werden Sie erkennen, dass die Nachteile größtenteils wenig Relevanz besitzen. Denn die Versicherungsbeiträge sind so niedrig, dass sich das jeder Pferdebesitzer ohne Probleme leisten kann. Was die Höhe der Deckungssumme angeht, haben Sie es als Kunde selbst in der Hand, diese hoch genug anzusetzen. Die Mindestlaufzeit von einem Jahr mag sich ärgerlich anhören, bei den wie erwähnt geringen Beiträgen zur Pferdehaftpflicht sollte dies aber zu verkraften sein.

Sie bekommen für kleines Geld einen umfangreichen Versicherungsschutz, der Schäden verschiedenster Art inkludiert. Neben den standardmäßig enthaltenen Versicherungsleistungen können Sie je nach Bedarf noch weitere Leistungen hinzufügen. Informieren Sie sich dazu am besten bei der jeweiligen Versicherungsgesellschaft, welche die Pferdehaftpflichtversicherung anbietet.

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Fachleute empfehlen bei der Pferdehaftpflicht eine Deckungssumme in Höhe von mindestens 5 Millionen Euro auszuwählen, damit durch Ihr Pferd verursachte Schäden in jedem Fall über die Versicherung abgewickelt werden können. Niemand möchte riskieren, am Ende aus dem privaten Ersparten draufzahlen zu müssen.

Welche Pferdeversicherung ist die richtige für mich?

Wenn Sie sich noch nie mit dem Thema Pferdehaftpflicht auseinandergesetzt haben, wird Sie die Fülle an Angeboten erschlagen. Um Sie zu entlasten, haben wir etwas Vorarbeit geleistet und uns einige der beliebtesten Anbieter von Pferdehaftpflichtversicherungen und deren Policen genauer angeschaut. In der folgenden Übersicht stellen wir die Versicherer im Einzelnen vor und gehen auf die wichtigsten Eigenschaften der Pferdeversicherungen ein. Bitte beachten Sie, dass die Auflistung lediglich als Orientierung dienen soll und kein Anspruch auf Vollständigkeit besteht. Um die tagesaktuellen Konditionen der Versicherungsgesellschaft in Erfahrung zu bringen, besuchen Sie deren Websites.

ARAG: Versicherungsschutz für Reitbeteiligungen inkludiert

UnterschiedeEinen großzügigen Versicherungsschutz für Sie und Ihr Pferd bietet Ihnen die ARAG Pferdehaftpflicht. Hervorzuheben ist bei diesem Tarif etwa die inkludierte Absicherung für Reitbeteiligungen. Das bedeutet, wenn eine Reitbeteiligung mit Ihrem Pferd unterwegs ist und während dem Ausritt ein Schaden durch das Tier verursacht wird, zahlt die ARAG genauso, als wenn Sie selbst im Sattel gesessen hätten. Das ist nicht bei allen Policen eine Selbstverständlichkeit, teilweise müssen Sie die Leistung gesondert dazubuchen. In diesem Kontext ist alternativ vom sogenannten Fremdreiterrisiko die Rede, das mit abgesichert wird.

Die Pferdehaftpflicht der ARAG beinhaltet Flurschäden und Weidrisiko. Sollten Sie das Pferd ohne Sattel, Zaumzeug oder Trense geritten oder geführt haben, als der Schadensfall eintrat, bedeutet dies bei dieser Versicherung kein Problem. Wählen Sie aus drei Leistungsstufen aus, die Basis, Komfort und Premium genannt werden. Wenn ein Basisschutz für Sie ausreicht, erhalten Sie diesen für ungefähr 10 Euro monatlich. Der Schaden-Service des deutschen Familienunternehmens erhielt vom TÜV Saarland das Prädikat „Sehr gut“. Sie bevorzugen einen persönlichen Ansprechpartner? Die ARAG unterhält im ganzen Land Geschäftsstellen, die sich über Ihren Besuch freuen.

Barmenia: Sparen durch eine Selbstbeteiligung

Die Pferdehaftpflicht der Barmenia bietet Ihnen eine pauschale Versicherungssumme für Personenschäden, Sachschäden und Vermögensschäden, die bei mindestens 5 Millionen Euro liegt. Dieser Wert wird von Experten empfohlen. Außerdem ist ein Forderungsausfallschutz inklusive. Sollte also ein anderer Reiter über keine Pferdehaftpflicht verfügen, wird Ihre Versicherung für den durch das fremde Pferd entstandenen Schaden aufkommen. Weitere Merkmale des Angebots sind ein Schadensersatzrechtsschutz ab einem Streitwert in Höhe von 2.500 Euro sowie die Abdeckung von Reiten ohne Sattel, Flurschäden und Deckschäden. Der Versicherungsschutz gilt ebenso für Reitbeteiligungen.

Die Barmenia Pferdehaftpflichtversicherung wird in drei Varianten angeboten. Entscheiden Sie sich entweder für den Basis-Schutz, den Top-Schutz oder den Premium-Schutz. Schon ab ungefähr 100 Euro Jahresbeitrag gibt es den Basis-Schutz ohne Selbstbeteiligung. Sollten Sie mit einer Selbstbeteiligung von 150 Euro leben können, sparen Sie weitere 20 Euro jährlich. Beachten Sie bitte, dass sich die Tarife jederzeit ändern können. Diese Pferdeversicherung ist nach dem ersten Jahr jeden Tag kündbar. Sie profitieren von einer Nicht-Schlechterstellungs-Garantie und einer Leistungsgarantie, die Ihnen die Barmenia-Versicherung ausspricht.

Gothaer: Günstigere Beiträge bei längerer Laufzeit

Wussten Sie folgendes?Die Gothaer Versicherung ist ein traditionsreiches deutsches Unternehmen mit einer hohen Reputation. Positiv hervorzuheben ist bei der Pferdehaftpflichtversicherung der Gothaer die freie Auswahl der Deckungssumme. Wählen Sie zwischen 5, 10 und 20 Millionen Euro den aus Ihrer Sicht passenden Betrag aus. Selbst der Basisschutz liegt auf einem von Experten empfohlenen Niveau. Eine Forderungsausfalldeckung ist Bestandteil des Tarifs. So müssen Sie keine Angst haben, wenn Ihnen ein fremdes Pferd einen Schaden zufügt und der Pferdebesitzer keine Pferdehaftpflicht abgeschlossen hat. Die Erstattung des Ihnen entstandenen Schadens übernimmt dann Ihre eigene Versicherung.

Sollten Sie mit Ihrem Pferd häufiger bei Turnieren im Ausland sein, ist die vorübergehende Abdeckung von Auslandsaufenthalten bei der Gothaer ein Pluspunkt für Sie. Durch einen Deckakt oder eine Reitbeteiligung verursachte Schäden werden übernommen. Kommt es zu Mietsachschäden an einem Pferdeanhänger, springt die Gothaer Pferdehaftpflicht bis zu einer Schadenshöhe von 10.000 Euro ein. Mietsachschäden an Reitutensilien sind bis zu einem Betrag von 2.000 Euro im Versicherungsschutz inkludiert. Wer eine Vertragslaufzeit von 5 Jahren auswählt, profitiert von günstigeren Beiträgen, die jedoch zu Lasten der Flexibilität gehen.

Noch mehr Pferdehaftpflichtversicherungen?

Nicht nur die erwähnten, auf dem Versicherungsmarkt etablierten Konzerne bieten eine Pferdehaftpflichtversicherung an. Als Alternative stellen sich innovative Start-ups wie zum Beispiel Clark auf. Das ist ein Online-Versicherungsmanager, der Ihnen die Berechnung von Tarifen für verschiedenste Versicherungen anbietet, vom Rechtsschutz bis zur privaten Haftpflicht. Bisher ist die Pferdehaftpflicht nicht Teil des Services. Behalten Sie das Portal trotzdem im Blick. Gleiches gilt für Petproject, wo Sie bislang Hunde- und Katzenversicherungen abschließen können. Möglicherweise wird die Pferdeversicherung bald ergänzt.

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Wenn Sie mit Ihrem Pferd häufiger ins Ausland fahren, etwa um dort an Turnieren teilzunehmen oder Urlaub zu machen, sollten Sie den passenden Versicherungsschutz auswählen. Das bedeutet, dass Ihre Pferdehaftpflicht auch für temporäre Auslandsaufenthalte Gültigkeit haben muss, sodass dort entstehende Schäden abgedeckt werden.

Glossar zum Thema Pferdehaftpflicht

Deckschaden
Sachschäden und Personenschäden sind bei einer Pferdehaftpflicht grundsätzlich abgedeckt. Achten Sie als Besitzer eines Hengstes darauf, dass sogenannte Deckschäden ebenfalls inkludiert sind. Um einen Deckschaden handelt es sich, wenn einer Ihrer Hengste eine Stute begattet, ohne dass dies mit deren Besitzer abgesprochen gewesen wäre. Dieser kann in Folge dessen von Ihnen eine Kostenerstattung für seinen durch den Akt entstandenen Verdienstausfall, aber auch medizinische Behandlungen verlangen. Die Versorgung des Fohlens kann weitere Kosten verursachen. Verfügen Sie über eine Pferdehaftpflichtversicherung, die Deckschäden mit abdeckt, sind Sie gegen solche Szenarien gut abgesichert.
Deckungssumme
Die Höhe der Deckungssumme ist von entscheidender Bedeutung. Sie sollten bei der Beantragung Ihrer Pferdeversicherung darauf achten, dass Sie nicht zu niedrig liegt. Fachleute empfehlen eine Summe von 5 Millionen Euro, wobei höhere Deckungssummen nicht schaden können. Bis zu 20 Millionen bieten manche Versicherungen an. Bedenken Sie, dass es nicht nur zu relativ einfach und günstig regulierbaren Sachschäden kommen kann, sondern dass Ihr Pferd im schlimmsten Fall Vermögens- oder gar Personenschäden verursachen könnte. Schmerzensgeld oder Kosten für eine Reha sorgen schnell für Forderungen in Millionenhöhe, weshalb etwas mehr Puffer bei der Deckungssumme nicht schadet.
Forderungsausfalldeckung
Die sogenannte Forderungsausfalldeckung sollten Sie bei Ihrem Pferdehaftpflicht-Vergleich im Blick behalten. Hierbei geht es ausnahmsweise nicht darum, dass Sie sich gegen Schadensfälle absichern, die durch Ihr Pferd anderen entstehen. Sondern die Forderungsausfalldeckung sichert Sie für den umgekehrten Fall ab. Sollte Ihnen durch das Pferd eines anderen ein Schaden entstehen und sich herausstellen, dass der andere Pferdebesitzer keine Pferdehaftpflicht vorweisen kann, würden Sie die anfallenden Kosten aus Ihrer privaten Schatulle stemmen müssen. Beinhaltet Ihre Pferdehaftpflicht eine Forderungsausfalldeckung, erhalten Sie von dort die Erstattung. Welche exakten Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen, ist in den AGB der Versicherer festgeschrieben. Mitunter erfolgt eine Kostenerstattung erst ab einer klar definierten Mindestschadenssumme.
Fremdreiterrisiko
Sie reiten Ihr Pferd ausschließlich selbst? Dann müssen Sie sich mit dem Thema Fremdreiterrisiko nicht weiter befassen. Gibt es jedoch beispielsweise eine Reitbeteiligung, ist die Beschäftigung damit zwingend nötig. Sollte bei einem Ausritt Ihrer Reitbeteiligung mit Ihrem Pferd etwas passieren, ist es wichtig, dass der Versicherungsschutz nicht verloren geht. Deshalb muss das Fremdreiterrisiko in Ihrem Tarif der Pferdehaftpflicht inkludiert sein. Bei wenigen Policen ist das automatisch der Fall. Bei anderen müssen Sie einen Zusatzbaustein buchen, um das Fremdreiterrisiko abzusichern.
Mietsachschaden
Zu Mietsachschäden im Sinne der Pferdehaftpflicht kann es kommen, wenn Sie einen Transportanhänger oder eine Pferdebox anmieten und Ihr Pferd diese beschädigt. Wer annimmt, dass solche Sachschäden automatisch von der Pferdehaftpflichtversicherung abgedeckt werden, irrt. Es handelt sich um einen Sonderfall, den viele Versicherungsgesellschaften nicht als Bestandteil des Basisschutzes ansehen. Nicht jede Pferdehaftpflichtversicherung bietet die Absicherung von Mietsachschäden an, oft erhöht sich der Beitrag durch den zusätzlichen Baustein. Die höheren Versicherungsbeiträge sollten Sie in Kauf nehmen, wenn Sie im Zusammenhang mit Ihrem Pferd mit Mietsachen zu tun haben.
Personenschaden
Wird eine Person zum Beispiel durch einen Tritt Ihres Pferdes verletzt, handelt es sich um einen Personenschaden im Rahmen der Pferdehaftpflicht. Der Tritt kann nach einem Krankenhausaufenthalt eine Unterbringung in einer Reha-Maßnahme zur Folge haben, wodurch die Kosten nach oben getrieben werden. Dieses Beispiel macht deutlich, dass die Deckungssumme Ihrer Pferdehaftpflichtversicherung lieber etwas höher sein sollte. Im Kontext von Personenschäden kann es zudem zu Schmerzensgeldforderungen kommen. Im schlimmsten Fall müssen Sie nicht nur einen temporären Verdienstausfall der geschädigten Person ausgleichen, sondern lebenslange Rentenzahlungen leisten. Stirbt die Person durch den Pferdetritt, werden Sie mit Ansprüchen der Angehörigen konfrontiert.
Reitbeteiligung
Wenn Sie Ihr Pferd häufiger einer anderen Person überlassen, wird dies schnell als Reitbeteiligung definiert. Dabei ist es unerheblich, ob eine finanzielle Gegenleistung erfolgt. Für die Einstufung als Reitbeteiligung reicht es aus, dass die Person die Pflege Ihres Pferdes übernimmt. Kommt es im Kontext der Reitbeteiligung zu einem Schadensfall, ist es wichtig, dass Ihre Pferdehaftpflicht solche Situationen klar geregelt hat. Nicht in allen Tarifen ist eine Reitbeteiligung mit abgesichert, während einige Versicherer dies aktiv propagieren. Üblich ist es, den Namen der Reitbeteiligung der Versicherungsgesellschaft mitzuteilen, damit die Person in den Unterlagen zur Pferdehaftpflichtversicherung berücksichtigt wird.
Sachschaden
Von einem Sachschaden im Sinne der Pferdehaftpflicht ist die Rede, wenn Ihr Pferd bei anderen eine Sache beschädigt. Dabei kann es sich um ganz verschiedene Gegenstände handeln, von einem Zaun bis hin zu einem Fuhrwerk. Durch das Pferd verursachte Sachschäden gehören zum Basisschutz einer Pferdehaftpflichtversicherung. Wichtig ist, dass die Deckungssumme hoch genug angesetzt ist. Einen Sonderfall stellen Mietsachschäden dar. Solche Schadensfälle sind nicht immer im Standardpaket inkludiert. Achten Sie auf das Kleingedruckte, wenn Sie hin und wieder eine Pferdebox oder einen Anhänger mieten.
Schmerzensgeld
Verursacht Ihr Pferd einen Personenschaden, kann es zur Forderung von Schmerzensgeld durch die geschädigte Person kommen. Das Schmerzensgeld wird als eine Wiedergutmachung finanzieller Art für die erlittenen körperlichen Schäden angesehen. Je nach Schwere des Schadens bewegen sich die Beträge im vier- bis fünfstelligen Euro-Bereich. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihre Pferdehaftpflichtversicherung gegen solche Szenarien absichert. Dazu gehört eine ausreichend hohe Deckungssumme.
Vermögensschaden
Bei Vermögensschäden handelt es sich meist um einen Folgeschaden, dem ein Personenschaden oder Sachschaden zugrunde liegt. Wenn zum Beispiel eine Person durch einen Tritt Ihres Pferdes so schwer verletzt wurde, dass sie nicht mehr ihrer bisherigen beruflichen Tätigkeit nachgehen kann, liegen sowohl ein Personen- als auch ein Vermögensschaden vor. Ist ein Pferdeanhänger in Folge einer Beschädigung durch Ihr Pferd über Wochen nicht vermietbar, kommen Sachschaden und Vermögensschaden zusammen. Achten Sie bei der Beantragung einer Pferdehaftpflichtversicherung darauf, dass solche Schäden abgedeckt werden.
Weideverletzung
Bei Weideverletzungen im Sinne der Pferdehaftpflicht spielt der genaue Unfallhergang eine wesentliche Rolle. So könnte ein Pferd sich ohne Fremdbeteiligung selbst verletzen. In diesem Fall übernimmt die Pferdehaftpflichtversicherung des Besitzers die aus dem Vorfall resultierenden Kosten. Wird das Pferd von einem Pferd eines anderen Besitzers verletzt, müssen beide Parteien entstandene Kosten aufteilen, sofern eine Klärung der Schuldfrage nicht möglich ist.

Pferdehaftpflicht: Was sind die wichtigsten Vergleichskriterien?

Eine Pferdehaftpflichtversicherung ist dazu da, um von Ihrem Pferd Dritten gegenüber verursachte Schäden zu regulieren und anfallende Kosten etwa für Schadensersatz oder Schmerzensgeld zu tragen. Die Abwicklung von Personenschäden, Sachschäden und Vermögensschäden sollte Bestandteil jedes Basisschutzes sein. Achten Sie darauf, dass die Deckungssumme hoch genug ist. Dieser Punkt ist mit das wichtigste Kriterium bei der Auswahl einer Pferdehaftpflicht. Wünschen Sie eine Absicherung über den Basisschutz hinaus, sollten Sie bei Ihrem Pferdehaftpflicht-Vergleich genau hinsehen. Stellen Sie sich dabei zum Beispiel folgende Fragen:

  • PferdehaftpflichtversicherungIst das Fremdreiterrisiko – etwa durch eine Reitbeteiligung – inkludiert? Selbst wenn Sie Ihr Pferd nur hin und wieder einem anderen Reiter überlassen, ist es wichtig, dass immer ein Versicherungsschutz besteht. Aus diesem Grund sollten Schäden, die im Kontext von Reitbeteiligungen oder Reitbegleitungen entstehen, ausdrücklich über die Pferdehaftpflichtversicherung abgedeckt sein.
  • Sind Mietsachschäden Bestandteil des Versicherungsschutzes? Zu sogenannten Mietsachschäden kann es an Pferdeboxen oder Anhängern kommen, die Sie für eine vorübergehende Nutzung angemietet haben. Entsteht an diesen Gegenständen ein Schaden durch Ihr Pferd, sollte gewährleistet sein, dass Ihre Pferdehaftpflicht die Kosten dafür übernimmt.
  • Werden Flurschäden und das Weidrisiko abgedeckt? Stellen Sie sich vor, Sie verlieren bei einem Ausritt die Kontrolle über Ihr Pferd, das in Folge dessen den Acker eines Landwirts zerstört. In der Versicherungssprache bedeutet das einen Flurschaden, dessen Regulierung Teil Ihres Tarifs sein sollte. Dasselbe gilt für das sogenannte Weidrisiko, womit Auseinandersetzungen zwischen mehreren Pferden auf einer Weide und daraus resultierende Schäden bezeichnet werden.
  • Ist der Nachwuchs Ihrer Pferde mitversichert? Fohlen sollten bei einer guten Pferdehaftpflichtversicherung automatisch mitversichert sein. Diese Regelung gilt meist für das erste Lebensjahr der Jungtiere, bei manchen Anbietern länger. Überprüfen Sie, ob die Pferdehaftpflicht Ihrer Wahl diese Leistung integriert hat.
  • Wie ist es um den Schutz Ihres eigenen Pferdes bestellt? Haben Sie bei Ihrem Pferdehaftpflicht-Vergleich nicht nur Schäden, die Ihr Pferd bei Dritten verursacht, im Sinn. Sie sollten ebenso umgekehrt denken. Sollte das Pferd eines anderen Ihr Tier verletzen und zu Tage kommen, dass der verantwortliche Pferdebesitzer nicht versichert ist, müssen Sie selbst alle Kosten tragen. Dies können Sie nur verhindern, indem Sie eine Pferdehaftpflicht auswählen, bei der die Forderungsausfalldeckung Bestandteil des Vertrages ist.

Wenn Sie die genannten Aspekte im Blick behalten und alle Fragen für sich ehrlich beantworten, stehen die Chancen gut, dass Sie die passende Pferdehaftpflichtversicherung für Ihre Situation finden. Klar ist: Das Kosten-Nutzen-Verhältnis sollte ebenfalls stimmen und ein gut erreichbarer Service der Versicherungsgesellschaft ist wichtig für eine zügige und vertrauensvolle Abwicklung von Schadensfällen.

Wie teuer ist eine Haftpflichtversicherung für Pferde?

Wer sich ein eigenes Pferd leisten kann, muss für die Anschaffung und Unterhaltung des Tieres bereits ordentliche Geldbeträge einkalkulieren. Ausgehend von diesem Wissen wäre zu vermuten, dass die Versicherungsbeiträge bei einer Pferdehaftpflicht sehr hoch sind. Genau dies ist nicht der Fall. Die Beiträge sind überraschend niedrig, wobei es immer auf den konkreten Fall ankommt und die Bandbreite an Schutz, den Sie sich für Ihr Tier wünschen.

Die Höhe der Versicherungsbeiträge wird anhand verschiedener Faktoren berechnet. Ein Faktor ist die Frage, in welchen Bereichen Ihr Pferd zum Einsatz kommt. Handelt es sich um ein reines Reitpferd oder nehmen Sie mit ihm an Turnieren teil? Da das Risiko von Schadensfällen bei Turnierpferden ungleich höher ist, müssen Sie für diese höhere Beiträge zahlen.

Eine Möglichkeit, um die Versicherungsbeiträge zu senken, ist das Akzeptieren einer Selbstbeteiligung. Können Sie sich mit einer solchen Regelung anfreunden, können Sie einige Euro sparen. Bedenken Sie dabei, dass Sie im Ernstfall bis zur Höhe der vereinbarten Selbstbeteiligung selbst zahlen müssen. Ein Beispiel: Zu einem Preis von etwa 50 Euro jährlich erhalten Sie im Durchschnitt eine Pferdehaftpflichtversicherung mit 150 Euro Selbstbeteiligung.

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Wie viel kostet mein Pferd im Monat? Ein Pferd kann monatlich einen bis zu vierstelligen Betrag kosten, wenn Sie die Gesamtkosten betrachten. So werden bereits für die Stallmiete durchschnittlich 300 bis 500 Euro monatlich fällig. Dazu gesellen sich Kosten für den Pferdezahnarzt, Impfungen und Wurmkuren. Der Hufschmied muss bezahlt werden. Die wenigen Euro Versicherungsbeitrag für Ihre Pferdehaftpflicht spielen da eine untergeordnete Rolle.

Für welche Vertragslaufzeit sollte ich mich bei der Pferdehaftpflicht entscheiden?

Bei den meisten Pferdehaftpflicht-Tarifen erwartet Sie eine Mindestvertragslaufzeit von einem Jahr. Sie verpflichten sich mit Ihrer Vertragsunterschrift dazu, mindestens 12 Monate lang die anfallenden Beiträge zu zahlen. Danach kommen Sie flexibler aus der Pferdehaftpflichtversicherung wieder heraus.

Einige Versicherer bieten Ihnen an, statt eines Einjahresvertrags eine Vertragslaufzeit von bis zu 5 Jahren auszuwählen. Der durch eine längere Vertragsbindung für Sie entstehende Vorteil wären niedrigere Beiträge. Auf der anderen Seite binden Sie sich langfristig, was Sie unflexibler macht. Es gibt kein „richtig“ und kein „falsch“, sondern Sie sollten den Sachverhalt individuell abwägen. Unter gewissen Bedingungen steht Ihnen als Versicherungsnehmer ein Sonderkündigungsrecht zu. Hierzu finden Sie in den AGB der Versicherer die exakten Regelungen.

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Sehr lange Vertragslaufzeiten können geringe Ersparnisse bei den Beiträgen mit sich bringen. Andererseits sorgen sie dafür, dass Sie über mehrere Jahre hinweg nur schwer aus dem Versicherungsvertrag herauskommen. Eine Entscheidung, die weise getroffen werden will.

Ist meine Pferdehaftpflicht während eines Auslandsaufenthalts gültig?

Wenn Sie mit Ihrem Pferd nie verreisen, müssen Sie sich um Auslandsaufenthalte betreffende Klauseln keine Gedanken machen. Anders sieht es aus, wenn Sie zum Beispiel häufiger an Turnieren in anderen Ländern teilnehmen oder das Tier mit in den Urlaub nehmen wollen. Überprüfen Sie unter diesen Umständen vorab Ihren Versicherungsschutz und finden Sie heraus, ob Ihre Pferdehaftpflichtversicherung Schadensfälle im Rahmen kurzzeitiger Auslandsaufenthalte abdeckt.

Bei vielen Tarifen stellen Auslandsreisen mit dem Pferd zwar kein Problem dar, aber nicht in jeder Police wird Ihnen der nötige Versicherungsschutz geboten. Sollte Ihre aktuelle Pferdehaftpflicht lückenhaft sein, sollten Sie vor der Abreise herausfinden, ob sich der Leistungsumfang aufstocken lässt. Ist das nicht möglich, wäre ein Wechsel der Pferdehaftpflichtversicherung die nahe liegende Option. Das Risiko eines Schadensfalls im Ausland sollten Sie nicht eingehen, denn ohne Versicherungsschutz zahlen Sie jegliche Forderungen aus der eigenen Tasche.

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Achtung: Lesen Sie in den Versicherungsbedingungen Ihrer Pferdehaftpflicht genau nach, wie der Versicherungsschutz im Ausland ausgestaltet wurde. Einige Anbieter bieten einen weltweiten Schutz an, während sich andere nur auf Aufenthalte in europäischen Ländern beschränken. Oft erlischt der Versicherungsschutz, wenn Sie länger als einen im Kleingedruckten festgeschriebenen Zeitraum am Stück im Ausland verbringen.

Sind Fohlen in meiner Pferdehaftpflicht mitversichert?

Das sollten Sie sich merken!Der Versicherungsschutz Ihrer Pferdehaftpflichtversicherung erstreckt sich auf die versicherten Tiere. Doch wie sieht es mit neugeborenen Fohlen aus? Muss direkt eine eigenständige Pferdehaftpflicht für die Jungtiere abgeschlossen werden? Oder ist eine Mitversicherung zunächst einmal gegeben? Viele Versicherungsnehmer sind sich in dieser Frage unsicher. Klar ist: Von Fohlen geht genauso ein Risiko aus wie von älteren Tieren. Daher muss der Sachverhalt vorab geklärt sein.

Von einer Sache können Sie ausgehen: Fohlen bis zu einem Lebensalter von 6 Monaten sind in der Pferdehaftpflicht des Muttertieres mitversichert. Darüber hinausgehend gibt es unterschiedliche Regelungen. Bei einigen Versicherungen gilt die Mitversicherung für die Fohlen für das komplette erste Lebensjahr, während Sie bei anderen schon nach ein paar Monaten eine extra Pferdehaftpflichtversicherung abschließen müssen. Dabei werden für Jungtiere häufig noch für eine Weile spezielle Rabatte gewährt. Informieren Sie sich diesbezüglich bei Ihrer Versicherung und behalten Sie im Blick, dass die Deckungssumme eine ausreichende Höhe hat.

Welches Verhalten ist im Schadensfall richtig?

Auf den Fall, dass Ihr Pferd anderen einen Schaden verursacht, sollten Sie vorbereitet sein. Dazu gehört, dass Sie wissen, wie Sie im Hinblick auf Ihre Pferdehaftpflicht vorgehen müssen. Wenn Sie sich dies vorab eingeprägt haben, werden die Mechanismen selbst im Schockzustand funktionieren. Am wichtigsten ist es, dass Sie den Haftpflichtschaden so zeitnah wie möglich der Versicherung melden.

Wir empfehlen Ihnen, bei der Hotline Ihrer Pferdehaftpflichtversicherung anzurufen und die Schadensmeldung durchzugeben. So weiß Ihr Versicherer sofort Bescheid und kann Ihnen konkrete Ratschläge erteilen, wie Sie weiter vorgehen sollten. Sollten Sie selbst Fragen haben, stellen Sie diese. Alternativ zur telefonischen Kontaktaufnahme stellen einige Versicherer Online-Formulare zur Verfügung.

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Eine Online-Schadensmeldung klingt zwar praktisch, ein Anruf bei der Versicherung ist jedoch die bessere Variante. Nur so können Sie sich sicher sein, dass Ihr Anliegen ankam und direkt bearbeitet wird. Zudem lassen sich im persönlichen Gespräch mit einem Servicemitarbeiter offene Fragen und Unklarheiten klären.

Was für eine Pferdeversicherung kann ich noch abschließen?

PferdeversicherungDie Pferdehaftpflichtversicherung sollte jeder Pferdebesitzer abschließen, der in einem Schadensfall nicht mit unkalkulierbaren Risiken für das private Vermögen konfrontiert werden möchte. Aber wie sieht es mit anderen Angeboten im Bereich der Pferdeversicherung aus? Gibt es noch weitere Versicherungen, die empfehlenswert sind? Hier ist ein Überblick für Sie:

  • Pferdekrankenversicherung und OP-Versicherung: Die Kosten für einen Tierarztbesuch schnellen bei einem Pferd rasch in die Höhe. Um Behandlungen gelassener entgegensehen zu können, macht der Abschluss einer Pferdekrankenversicherung Sinn. Eine OP-Versicherung ist eine nützliche Ergänzung, die sich auf stationäre Behandlungen Ihres Pferdes bezieht.
  • Pferdehalterrechtsschutzversicherung: Eine gewöhnliche Rechtsschutzversicherung bringt Sie im Zusammenhang mit Ihrem Pferd nicht weiter. Daher ist es empfehlenswert, zur Vorbeugung etwaiger Rechtsstreitigkeiten eine Pferdehalterrechtsschutzversicherung abzuschließen.
  • Pferdetransport- und Diebstahlversicherung: Sie sind oft oder zumindest hin und wieder mit dem Pferdeanhänger unterwegs? Eine Absicherung gegen die beim Pferdetransport lauernden Risiken ist vernünftig. Dazu gehört es zum Beispiel, dass eine schlimmstenfalls in diesem Kontext notwendige Nottötung des Tieres finanziert wird. Sollte es zu einem Diebstahl Ihres Pferdes kommen, erhalten Sie den vereinbarten Vertrag von der Versicherung als Entschädigung.
  • Pferdelebensversicherung: Der Tod eines Pferdes kann gerade bei Dressurreitern oder bei Rennpferden neben der emotionalen Komponente für enorme finanzielle Verluste sorgen. Sichern Sie sich dagegen ab, indem Sie eine Pferdelebensversicherung abschließen, die im Todesfall bis zur festgelegten Deckungssumme zahlt.
  • Leibesfrucht- und Trächtigkeitsversicherung: Diese spezielle Pferdeversicherung sichert sowohl Stute als auch ungeborenes Fohlen ab. Bei etwaigen Komplikationen im Laufe der Trächtigkeit können Sie auf den Versicherungsschutz zählen. Bei einem Tod der Stute oder des Fohlens ersetzt Ihnen die Leibesfrucht- und Trächtigkeitsversicherung den Wert des Tieres.

Mehrere dieser Pferdeversicherungen könnten für Sie in Frage kommen? Bei einigen Versicherungsgesellschaften ist es möglich, durch die Auswahl eines Kombiangebots ein wenig Geld zu sparen.

3 einfache Schritte bis zu Ihrer Pferdehaftpflichtversicherung

Tipps & HinweiseSind Sie mit den Leistungen Ihrer bisherigen Pferdehaftpflicht unzufrieden? Oder wollen Sie zum allerersten Mal eine solche Versicherung beantragen? Egal, wie Sie diese Fragen beantworten, durch einen gewissenhaften Pferdehaftpflicht-Vergleich verschaffen Sie sich im Handumdrehen einen Überblick über die aktuellen Konditionen der verschiedenen Versicherer. Eine umständliche Recherche im Internet ist dazu nicht erforderlich, denn wir haben auf dieser Seite alle Informationen für Sie zusammengestellt. Um so schnell wie möglich Ihre Pferdehaftpflichtversicherung abschließen zu können, befolgen Sie unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die verschiedenen Angebote: Informieren Sie sich im ersten Schritt über die Tarife der verschiedenen Versicherungsgesellschaften. Achten Sie dabei auf die Details. Oft hat ein Anbieter mehrere Tarife im Portfolio, die hinsichtlich Beitragshöhe und Leistungsumfang die volle Bandbreite abbilden.
  2. Treffen Sie Ihre Auswahl: Im zweiten Schritt gilt es abzuwägen, welche Pferdehaftpflichtversicherung für Ihre individuellen Bedürfnisse und Erfordernisse die beste Wahl ist. Bei dieser Entscheidungsfindung ist es wichtig, dass Sie nicht nur auf den preiswertesten Tarif schauen. Bedeutender ist eine ausreichende Absicherung bei etwaigen Schadensfällen. Eine gute Pferdehaftpflicht sollte neben den Basisleistungen zusätzlich in Sachen Mietsachschäden und Fremdreiterrisiko einen verlässlichen Versicherungsschutz bieten.
  3. Schließen Sie Ihre neue Pferdehaftpflichtversicherung ab: Sofern Sie sich bei Ihrer Auswahl sicher sind, sind Sie nur noch wenige Mausklicks von Ihrer Pferdehaftpflicht entfernt. Gehen Sie auf die Seite des Anbieters und tätigen Sie dort die geforderten Angaben. Im Laufe der Beantragung werden Sie entscheiden müssen, ob und in welcher Höhe Sie eine Selbstbeteiligung akzeptieren möchten, welche Mindestvertragslaufzeit Ihnen entgegenkommt und in welchen Intervallen Sie die Versicherungsbeiträge zahlen wollen. Durch eine jährliche statt einer monatlichen Zahlweise lassen sich ein paar Prozent sparen.
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Wie kann ich den Beitrag meiner Pferdehaftpflichtversicherung senken? Hierzu gibt es mehrere Möglichkeiten. Entscheiden Sie sich für eine höhere Selbstbeteiligung, wird der Versicherungsbeitrag absinken. Wenn Sie eine längere Vertragslaufzeit auswählen, sparen Sie ebenfalls bares Geld. Durch die Umstellung von einer monatlichen Abbuchung der Beiträge auf eine jährliche Zahlungsweise sind weitere Rabatte drin. Hinterfragen Sie bei allen Methoden, ob dies unter Betrachtung aller Aspekte für Sie stimmig erscheint.

Haben die Stiftung Warentest und Öko Test einen Pferdehaftpflicht-Test durchgeführt?

FragezeichenBeim sensiblen Thema Versicherungen sind vertrauenswürdige Informationen von besonderer Bedeutung. Seit vielen Jahrzehnten hat die Stiftung Warentest ihren Status als seriöse und kompetente Verbraucherschutzorganisation manifestiert. Was Sie interessieren wird: Haben sich die Fachleute der Stiftung mit dem Bereich Pferdehaftpflichtversicherung beschäftigt?

Wir haben für Sie recherchiert und einen Pferdehaftpflicht-Test gefunden, der im Frühjahr 2016 durchgeführt wurde. Den Testbericht können Sie sich auf dieser Seite gegen eine geringe Gebühr als PDF-Download auf Ihren Rechner ziehen. Im Pferdehaftpflicht-Test der Stiftung Warentest wurden 94 Haftpflichtversicherungen für Pferdehalter von 51 Anbietern unter die Lupe genommen. Es sind Tarife ab einem Jahresbeitrag von 91 Euro bis zu einem Jahresbeitrag von 250 Euro dabei. Fazit der Verbraucherschützer: Ein guter Basisschutz muss nicht teuer sein.

Auf der Website des Magazins Öko Test werden Sie einen Pferdehaftpflicht-Test leider vergeblich suchen. Im Bereich Tierversicherungen gibt es dort lediglich einen Test von Hundehaftpflichtversicherungen. Das dürfte für Sie jedoch nur von Interesse sein, sollten Sie neben Pferden auch Hunde als Haustiere besitzen.

Die wichtigsten FAQs zum Thema Pferdehaftpflicht

In unserem FAQ-Bereich bekommen Sie die Möglichkeit, in häufig gestellten Fragen rund um das Thema Pferdehaftpflicht zu stöbern. Zu jeder Frage liefern wir eine kurze und prägnante Antwort.

FAQ

Wie teuer ist eine Pferdehaftpflicht?
Eine günstige Pferdehaftpflichtversicherung bekommen Sie ab etwa 40 Euro im Jahr. Die obere Grenze liegt bei ungefähr 250 Euro im Jahr. Sparen Sie durch eine Selbstbeteiligung oder durch die Umstellung auf eine einmal jährliche Zahlweise ein paar Prozent. Eine Rolle spielt zudem der Leistungsumfang. Benötigen Sie nur den grundlegenden Basisschutz, kommen Sie günstiger weg, als wenn Sie spezielle Wünsche haben. Nicht in jedem Tarif abgesichert sind zum Beispiel vorübergehende Auslandsaufenthalte. Leistungen wie die Forderungsausfalldeckung sind ebenfalls nicht immer inkludiert. Selbst bei einer günstigen Pferdehaftpflichtversicherung sollte die Deckungssumme ausreichend hoch sein.
Ist die Pferdehaftpflichtversicherung für Pferdehalter verpflichtend?
Bis heute gehört die Pferdehaftpflichtversicherung in Deutschland nicht zu den Pflichtversicherungen. Es gibt kein Gesetz, das Sie als Pferdehalter dazu zwingt, einen solchen Versicherungsschutz sicherzustellen. Jedoch stehen Sie im Fall eines durch Ihr Pferd verursachten Schadens in der Schadensersatzpflicht, was schnell teuer werden kann. Es empfiehlt sich daher, freiwillig eine Pferdehaftpflicht abzuschließen. Schon für wenige Euro monatlich sind Sie und Ihr Pferd gegenüber Schadensersatzansprüchen Dritter umfassend abgesichert.
Welche Deckungssumme ist bei der Pferdehaftpflicht empfehlenswert?
Experten raten, beim Abschluss einer Pferdehaftpflichtversicherung nicht an der Deckungssumme zu sparen. Sie sollten sich für eine Police entscheiden, die Ihnen eine Deckungssumme von mindestens 5 Millionen Euro vertraglich zusichert. Generell gilt: Je höher, desto besser. Denn je mehr Spielraum Sie haben, desto weniger müssen Sie sich Gedanken darüber machen, ob die Summe im Ernstfall ausreicht. Manche Versicherungen bieten Pferdehaftpflichtversicherungen mit bis zu 50 Millionen Euro Deckungssumme an.
Welche Schäden deckt die Pferdehaftpflicht ab?
Es gibt einige typische Merkmale, die jede Pferdehaftpflichtversicherung schon im Basis-Tarif abdecken sollte. Dazu gehört ein Versicherungsschutz bei Personen-, Sach- und Vermögenschäden. Darüber hinaus ist es sinnvoll, dass Ihre Police etwaige durch Reitbeteiligungen beziehungsweise Gastreiter verursachte Schäden abdeckt, sofern dies bei Ihnen relevant ist. Weitere Stichworte sind Flurschäden, Schäden durch einen ungewollten Deckakt sowie Mietsachschäden. Prüfen Sie anhand der Versicherungsbedingungen genau, ob der von Ihnen gewünschte Schutz inkludiert ist, bevor Sie den Vertrag unterschreiben.
Gibt es bei der Pferdehaftpflicht eine Mindestlaufzeit?
Üblich im Bereich der Pferdehaftpflichtversicherung ist eine Mindestlaufzeit von einem Jahr. Tarife mit kürzerer Mindestlaufzeit sind auf dem deutschen Markt praktisch nicht existent. Umgekehrt besteht die Option, sich für einen Versicherungsvertrag mit einer längeren Mindestlaufzeit zu entscheiden. Hier können Sie beispielsweise zwischen 2 Jahren, 3 Jahren oder bis zu 5 Jahren wählen. Je länger Sie sich binden, von desto niedrigeren Beiträgen werden Sie tendenziell profitieren. Eine zu lange Vertragsbindung bringt auf der anderen Seite das Risiko der Unflexibilität mit sich.
Lässt sich die Pferdehaftpflichtversicherung steuerlich absetzen?
Genauso wie die private Haftpflichtversicherung lässt sich die Pferdehaftpflicht steuerlich geltend machen. Das bedeutet, dass Sie die entrichteten Versicherungsbeiträge bei Ihrer Einkommensteuererklärung angeben sollten. Ihre steuerliche Belastung wird dadurch gesenkt. Die Pferdehaftpflichtversicherung zählt zu den sogenannten Vorsorgeaufwendungen. Diese können von Selbstständigen und Freiberuflern bis zu einem Höchstbetrag von 2.800 Euro im Jahr geltend gemacht werden. Bei Angestellten und Beamten liegt der Betrag bei 1.900 Euro. Prüfen Sie, ob Sie die Höchstbeträge bereits mit Ihren Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträgen erreicht haben.
Was ist beim Kündigen einer Pflegehaftpflicht zu beachten?
Bei einer Kündigung der Pflegehaftpflichtversicherung gilt es die Mindestlaufzeit zu beachten. Einen einjährigen Versicherungsvertrag können Sie zur Hauptfälligkeit kündigen. Dazu ist es erforderlich, dass Ihr Kündigungsschreiben spätestens 3 Monate vor Ablauf der Mindestvertragslaufzeit bei der Versicherung eingegangen ist. Nur auf diese Weise kommen Sie direkt nach einem Jahr aus dem Vertrag heraus. Sie sollten das Schreiben rechtzeitig aufsetzen und per Einschreiben mit Rückschein verschicken. Sonderkündigungsrechte werden lediglich in Ausnahmesituationen gewährt, zum Beispiel bei einer Beitragserhöhung während der Laufzeit. Tritt ein Schadensfall ein, greifen besondere Regelungen. Beim Tod Ihres Pferdes erlischt die Pferdehaftpflichtversicherung. Sie müssen die Versicherung über den Todesfall informieren.

Fazit: Jeder Pferdebesitzer sollte eine Pferdehaftpflicht abschließen

Es gibt Versicherungen, die verpflichtend sind für eine bestimmte Personengruppe. Es gibt Versicherungen, über deren Notwendigkeit lässt sich streiten. Und es gibt die Pferdehaftpflichtversicherung, die Sie als Pferdebesitzer zwar nicht von Gesetzes wegen vorweisen müssen, im eigenen Interesse jedoch abschließen sollten. Zu diesem Schritt werden Ihnen alle seriösen Versicherungsfachleute raten. Zu groß sind die Risiken, die die Haltung eines Pferdes mit sich bringt, als dass es egal wäre, ob Pferdehaftpflicht oder nicht.

Für diese wichtigste Form der Pferdeversicherung spricht, dass die Höhe der Beiträge im Vergleich zu den sonstigen durch die Pferdehaltung verursachten Kosten gering ist. Einen adäquaten Versicherungsschutz in einem Basis-Tarif erhalten Sie für wenige Euro im Monat. Eine Absicherung gegen Sachschäden, Personenschäden und Vermögensschäden, die durch Ihr Pferd Dritten entstehen, gehört zum Standard in der Pferdehaftpflicht. Darüber hinaus sollten Sie überlegen, Reitbeteiligungen ebenfalls abzusichern. Falls dies relevant ist für Sie, gehört ein Versicherungsschutz im Rahmen von kurzzeitigen Auslandsaufenthalten dazu. Je nach Versicherung und Tarif sind diese Leistungen nicht immer automatisch inklusive.

Die exakte Höhe Ihrer Versicherungsbeiträge können Sie in mehrfacher Hinsicht beeinflussen. Zum einen bietet sich ein umfangreicher Pferdehaftpflicht-Vergleich an, in dessen Verlauf Sie die preiswertesten Angebote ermitteln. Zum anderen können Sie durch eine Police mit Selbstbeteiligung Geld sparen. Wenn Sie die Versicherungsbeiträge nur einmal im Jahr abbuchen lassen oder überweisen, statt die monatliche Zahlungsweise zu bevorzugen, winken zusätzliche Prozente.

Der positive Nebenaspekt bei dieser Handhabung ist, dass die Beiträge nur einmal jährlich ein Thema sind. Überlegen Sie, ob neben der Pferdehaftpflicht weitere Formen der Absicherung wie etwa die Pferdekrankenversicherung sinnvoll wären. Bei manchen Versicherungsunternehmen besteht die Möglichkeit, durch Kombitarife noch günstiger zu fahren.