12 unterschiedliche Raclettes im Vergleich – finden Sie Ihr bestes Raclette für gemütliche Abende und Partys – unser Test bzw. Ratgeber 2023

Was ist ein Raclette?

Ein Raclette ist ein Gerät, mit dem sich unter anderem das Schweizer Nationalgericht Raclette zubereiten lässt. Es handelt sich um vielseitige Küchengeräte für die Zubereitung von Lebensmitteln. Raclette-Grills arbeiten mit einer Grillplatte oder Grillfläche und mehreren Pfännchen, die unterhalb der Platte platziert werden. Ein Raclette-Grill wird meist mittig auf den Tisch gestellt, sodass jeder Gast seine Speisen individuell zubereiten kann. Da ein Raclette-Essen in der Regel länger dauert, ist es ein beliebtes Gericht für gesellige Zusammenkünfte, beispielsweise an Weihnachten oder Silvester.

Die Funktionsweise eines Raclettes ist mit der eines elektrischen Grills vergleichbar. Solche Geräte arbeiten mit einer elektrischen Heizwendel zum Erhitzen der Raclette-Platte. Die meisten Raclettes sind mit einem Temperaturregler ausgestattet. Der Unterschied zum Elektrogrill ist, dass ein Raclette die Hitze oben und unten ausstrahlt. So ist es möglich, auf der Platte zu grillen, während in den Pfännchen Lebensmittel gedünstet oder überbacken werden.

Ideal fürs Dünsten, Grillen oder Gratinieren: Die Anwendungsmöglichkeiten eines Raclette-Grills sind vielseitig. Die meisten Raclettes werden mit je acht Pfännchen und Holzschabern geliefert.

Dieses Video stammt aus dem Archiv des Schweizer Radio und Fernsehen und zeigt die Tradition des Raclettes aus dem Kanton Wallis:

Wer hat das Raclette erfunden?

Das Raclette ist eine Schweizer Erfindung und gilt mancherorts, wie auch das Käsefondue, als Schweizer Nationalgericht. Die Anfänge des Raclettes liegen im deutschen Nachbarland, wo Wilhelm Tell schon im Jahr 1291 erklärt haben soll, er habe „Brätchas“ gegessen. So wurde das Raclette in der Schweiz laut historischer Quellen früher genannt. Mit den damaligen Raclette-Grills wurde ursprüngliche Art des Raclettes betrieben: Der Raclettekäse wurde geschmolzen und auf dem Teller abgestreift.

Raclette-Grill aus Metall oder Stein: Was ist besser?

Wer ein Raclette kaufen will, kann sich zwischen Modellen mit Metallplatte und Geräten mit Steinplatte entscheiden. Ob ein Raclette mit Metallplatte oder eines mit Steinplatte besser geeignet ist, hängt von den individuellen Anforderungen und dem jeweiligen Budget ab. Nachfolgend werden die Vor- und Nachteile beider Raclette-Varianten dargelegt.

• Raclette-Grill mit Metallplatte: Ein klassisches Raclette mit Metallplatte ist mit einer glatten und/oder einer geriffelten Grillplatte ausgestattet. Solche Modelle sind meist günstiger und leichter. Darüber hinaus verfügen sie über eine Antihaftbeschichtung, dank der sich das Reinigen der Grillplatte erleichtern lässt. Es besteht bei Raclette-Grills mit Metallplatte jedoch das Risiko, dass sich die Antihaftbeschichtung nach und nach löst. Hinzu kommt, dass vor dem Einsatz des Raclette-Grills stets Öl beziehungsweise Butter auf die Grillplatte gegeben werden muss.

• Klassischer Raclette-Grill mit Steinplatte: Ein klassisches Raclette mit Steinplatte überzeugt durch seine hohe Grillqualität, weil sich Fleischporen auf einer Steinplatte rascher schließen. So ist eine Steinplatte optimal zum Grillen von Steaks geeignet. Zugleich muss bei einem solchen Raclette nur wenig Öl oder Butter auf die Grillplatte gegeben werden. Zu den Nachteilen eines Raclette-Grills mit Steinplatte zählen das höhere Gewicht und die höheren Kosten. Darüber hinaus verbrauchen die Geräte mehr Strom, wenn sie auf Betriebstemperatur gebracht werden. Die Steinplatte kann bei falscher Verwendung brechen.

Welche Vor- und Nachteile bieten Raclette-Grills?

Ein Raclette-Grill ist ein Gerät, das Menschen zusammenführt. Gemeinsam wird an einem Tisch das Essen zubereitet, was für Kommunikation und Gesellschaft sorgt. Das ist der Grund, warum der Raclette-Grill von vielen Familien an Feiertagen wie Ostern, Weihnachten oder Silvester aus Küchenschrank geholt wird. Ohne allzu viel Aufwand ermöglicht das Raclette ein Festessen, bei dem jeder seine Pfännchen selbst zubereitet. Auch Veganer und Vegetarier kommen mit einem Raclette auf ihre Kosten, da neben Fleisch und Raclettekäse auch Gemüse, Obst oder Hülsenfrüchte sowie weitere ausgefallenere Gerichte auf einem Raclette-Grill zubereitet werden können.

Der wesentliche Nachteil eines Raclette-Grills liegt in der teils starken Geruchsentwicklung, die viele Menschen als unangenehm empfinden. Die Reinigung des Raclettes kann sich je nach Modell ebenfalls als schwierig gestalten. Tipps und Tricks, wie sich diese Nachteile umgehen lassen, finden Leser weiter unten im Ratgeber.

Raclette-Arten unter der Lupe

Der Handel bietet im Wesentlichen drei Arten von Raclettes, die sich im Hinblick auf Ausstattung und Zubereitungsoptionen unterscheiden. Wodurch sie sich auszeichnen und welche Vor- und Nachteile sie haben, erfahren Leser in den folgenden Abschnitten:

Der klassische Raclette-Grill

Klassische Raclette-Grills sind in der Regel mit einem Kabel ausgestattet und werden per Netzstrom betrieben. Sie haben eine Grillplatte aus Metall mit einer Antihaftbeschichtung und bieten meist mehrere Stellplätze für die Raclette-Pfännchen. Hinsichtlich der Platten gibt es Unterschiede; manche sind glatt, während andere kleine Rillen aufweisen, mit denen sich Fleisch schneller zuzubereiten lässt. Raclette-Grills mit einer glatten Oberfläche eignen sich für Pfannkuchen, Crêpes und Ähnliches.

Die Grillplatte eines klassischen Raclette-Grills sitzt über der Heizspirale. Die Raclette-Pfännchen werden mit den Zutaten befüllt und unterhalb der Heizspirale platziert. Meistens haben auch die Pfannen eine Antihaftbeschichtung, damit sich die Speisen leicht lösen. Nachteilig ist, dass sich die Beschichtung der Platte und der Pfännchen mit der Zeit ablösen kann.

Der traditionelle Raclette-Ofen

Der Raclette-Ofen ist die traditionelle Form des Raclettes und erfreut sich gerade in der Schweiz großer Beliebtheit. Sie haben keine Grillplatte, sondern eine Halterung für einen Laib Käse. Darüber befindet sich eine Heizspirale, die den Käse langsam erwärmt und zum Schmelzen bringt. Er wird anschließend abgekratzt und auf den Teller laufen gelassen. Mit einem traditionellen Raclette-Ofen kann kein Fleisch gegart werden, weshalb es zum Käse vorgegarte Zutaten wie Pellkartoffeln, Gemüse oder Brot gibt.

Raclette-Öfen kommen der Zubereitungsart der ersten Raclettes am Feuer sehr nahe. Das sorgt einerseits für ein einzigartiges Grillerlebnis, führt aber andererseits dazu, dass es beim Essen mit mehreren Personen immer wieder zu Wartezeiten kommt. Im Ofen lässt sich immer nur ein Käsestück zubereiten. Es ist darüber hinaus mit höheren Anschaffungskosten als für einen klassischen Raclette-Grill zu rechnen.

Der Tartarengrill

Tartarengrills lassen sich an ihrer besonderen Formgebung erkennen. Sie haben in der Mitte einen Kegel mit flacher Spitze, der von einer Heizspirale auf Temperatur gebracht wird. Er besteht aus Metall und ist in den meisten Fällen mit einer Antihaftbeschichtung versehen. Die Zutaten werden in der mit Brühe gefüllten Mulde unter dem Kegel gegart oder an die Haken des Kegels gehängt. Unterhalb des Kegels ist ausreichend Platz für die Pfännchen.

Der große Vorteil eines Tartarengrills ist die Möglichkeit, Zutaten in der Kegelmulde dank der Brühe schonender zu garen. Im Gegenzug steht meist weniger Platz für Zutaten zur Verfügung.

Raclette-Fondue-Kombinationen: Neben den bereits erwähnten Raclette-Arten gibt es noch die Raclette-Fondue-Kombinationen mit einem Fondue-Topf in der Mitte der Grillplatte. Es handelt sich hierbei um ein 2-in-1-Gerät, das sich in der Funktionsweise nicht sehr von klassischen Raclette-Grills unterscheidet. Nachteilig ist, dass auf der Grillplatte deutlich weniger Platz für Zutaten zur Verfügung steht.

Relevante Kaufkriterien für Raclette-Grills im Überblick

Um beim Kauf eines Raclettes eine fundierte und überlegte Entscheidung treffen zu können, sollten Käufer einige Kriterien bedenken. Die wichtigsten finden Leser in der folgenden Übersicht:

1. Die Größe: Raclettes sind in der Regel für bis zu acht Personen gedacht. Sie eignen sich zum Beispiel für kleinere Feste mit der Familie oder im Freundeskreis. Es gibt auch größere Raclettes für zehn oder mehr Personen. Ein kleines Raclette mit vier Pfännchen eignet sich wiederum für Paare und kleine Familien. Wer sich hingegen für einen Raclette-Ofen interessiert, kann viele Modelle entdecken, die für die Zubereitung eines Käsestücks ausgelegt sind. Auch hier gibt es größere Modelle für die Zubereitung von mehr als einem Käsestück. Der Anschaffungspreis steigt mit der Größe, weshalb die größeren Raclette-Öfen meist nicht für den Privatbereich geeignet sind.
2. Die Leistung: Die Leistung hängt von der Größe des Raclettes ab. Die meisten Modelle weisen eine Leistung zwischen 1.000 und 1.500 Watt auf. Handelt es sich um ein kleines Raclette-Gerät für maximal vier Personen, liegt die Leistung oft nur bei 600 Watt. Die Leistung sagt aus, wie hoch der maximale Temperaturbereich liegt beziehungsweise wie rasch das Gerät seine Betriebstemperatur erreicht. Daneben kommt es auf die Effizienz der Umwandlung von Energie in Wärme an.
3. Die Temperatureinstellung: Die meisten Raclettes verfügen über einen Drehregler zur Einstellung der Temperatur. Teilweise ist das stufenlos möglich. So haben Nutzer die Möglichkeit, die Temperatur an die Raclette-Speisen und die Gästeanzahl anzupassen. Raclettes ohne Temperaturregler sind lediglich mit einem Ein-/Aus-Schalter und teilweise mit einer Kontrollleuchte ausgestattet.
4. Die Raclette-Platte: Manche Raclette-Platten bestehen aus Stein, andere sind aus Metall gefertigt. In letzterem Fall ist es vorteilhaft, wenn die Raclette-Platte mit einer Antihaftbeschichtung versehen ist. Darüber hinaus können viele Metallplatten gewendet werden: Eine Seite ist in der Regel glatt, die andere geriffelt. Teilweise verfügt die glatte Seite über Einbuchtungen, die für die Zubereitung von Crêpes gedacht sind. Selten werden Raclettes mit mehreren Grillplatten aus verschiedenen Materialien geliefert. Gebräuchlicher sind Grillplatten, die zum Teil aus Metall und zum Teil aus Stein bestehen.
5. Die Raclette-Pfännchen: Vor dem Kauf eines Raclettes ist es ratsam, den Lieferumfang zu überprüfen. Es ist von Vorteil, wenn Pfännchen und Schaber mit dem Raclette geliefert werden, um das Zubehör nicht separat erwerben zu müssen. Die Pfännchen sollten mit einer Antihaftbeschichtung versehen sein. Die Schaber bestehen, je nach Modell, aus Plastik oder Holz.
6. Die Cool-Touch-Funktion: Manche Raclette-Grills sind mit der so genannten Cool-Touch-Funktion versehen. Wer ein Gehäuse mit dieser Funktion anfasst, verbrennt sich nicht die Finger. Zusätzlich sollte beim Kauf eines Raclettes kontrolliert werden, ob sich auch die Pfännchen ohne Verbrennungsgefahr anfassen lassen. In der Regel verfügen die Pfännchen über wärmeisolierte Griffe.
7. Die Gummifüße: Gummifüße sorgen dafür, dass das Raclette sicher steht und keine Kratzer auf die Esstischplatte hinterlässt. Falls das Raclette keine Gummifüße hat, sollten sie nachgerüstet werden.
8. Die Reinigung: Es ist praktisch, wenn die Grillplatte eines Raclettes abnehmbar ist. Teilweise ist es möglich, sie zur Reinigung in die Spülmaschine zu geben. Raclette-Pfännchen und Schaber lassen sich häufig ebenfalls im Geschirrspüler reinigen.
9. Die Betriebsart: Wer ein Raclette in Betrieb nehmen will, muss es in der Regel am Netzstrom anschließen. Beim Kauf sollte auf die Kabellänge geachtet werden. Viele Raclette-Grills sind mit einem eher kurzen Kabel ausgestattet, sodass für den Betrieb ein Verlängerungskabel benötigt wird. Auch sollte überprüft werden, ob das Kabel abnehmbar ist und ob eine Kabelaufwicklung vorhanden ist. Neben den netzbetriebenen Modellen gibt es auf dem Markt das eine oder andere Raclette ohne Strom. Bei einem solchen Gerät handelt es sich normalerweise um ein kleines Raclette mit Kerzen.

Häufige Fehler bei der Raclette-Zubereitung

Da das Raclette von den meisten Menschen nur zu besonderen Anlässen hervorgeholt wird, kommt es bei der Anwendung oft zu Fehlern. Zu den fünf häufigsten Fettnäpfchen, in die fast jeder Raclette-Nutzer bereits einmal getreten ist, gehören:

1. Mangelnde Vorbereitung: Ein großer Vorteil des Raclettes ist, dass es im Vergleich zu anderen Vorbereitungsweisen wenig Vorbereitung benötigt – das heißt aber nicht, dass sie komplett entfällt. Es sollte daran gedacht werden, alle Zutaten zu zerkleinern und in separate Schüsseln zu füllen. Wenn der Gastgeber am Raclette-Abend alle paar Minuten in die Küche rennen muss, um Lebensmittel zu holen, kann das den Abend ruinieren.
2. Fehlende Zutaten: Es sollte eine große Auswahl an Zutaten bereitstehen, da nicht jeder nur Fleisch und Käse zubereiten will. Gute Gastgeber sorgen für eine Vielzahl an Gemüsesorten, Saucen und Co. So wird sichergestellt, dass sowohl Fleischliebhaber als auch Vegetarier auf ihre Kosten kommen.

Das folgende Video liefert vegane Rezeptideen für den Raclette-Grill:

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3. Rückstände an den Pfännchen: Nach dem Raclette bleiben trotz der Schaber aus Holz oder Plastik meistens Käse-Rückstände in den Pfännchen haften. Beim wiederholten Einlegen brennen diese leicht an und können den Geschmack der Speisen verderben. Daher sollten Servietten bereitliegen, mit denen sich die Pfännchen nach ein oder zwei Vorgängen schnell auswischen lassen.
4. Zu kleiner Tisch: Ein Raclette-Grill nimmt viel Platz auf dem Tisch ein, hinzu kommen die zahlreichen Teller und Schüsseln mit Lebensmitteln und Saucen. Auch der Teller und das Pfännchen pro Person sollten nicht außer Acht gelassen werden. Bevor der Platz auf dem Esstisch ausgeht, sollte ein zweiter Tisch für das ganze Zubehör bereitgestellt werden.
5. Unangenehme Gerüche: Die Gerüche der verschiedenen Zutaten können sich nach einem Raclette-Abend bis zum nächsten Tag im Raum festsetzen. Um sie zu beseitigen, kann beispielsweise ein Teller mit Essigessenz oder Kaffeepulver aufgestellt werden. Alternativ lassen sich die Gerüche über Nacht mit ein paar Nelken oder einer halben Orange neutralisieren.

Raclette – Was gehört dazu?

Beim Raclette können alle Zutaten, die Nutzern einfallen und die sie sich wünschen, verwendet werden. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten und Ideen, die sich beim Raclette umsetzen lassen. Die folgenden Absätze geben eine Orientierungshilfe, welche Raclette-Zutaten infrage kommen.

Das heutige Raclette hat in der Regel nicht mehr viel mit einem traditionellen Raclette zu tun, bei dem nur wenige Zutaten wie Raclette-Käse und Kartoffeln verzehrt werden. Als Gewürze kommen Paprikapulver, Salz und Pfeffer zum Einsatz. Dazu werden zum Beispiel Silberzwiebeln, Gewürzgurken und Mixed Pickles serviert. Traditionell wird zum Raclette Kräutertee, Schwarztee oder Weißwein getrunken.

Raclette-Zutaten für die Pfännchen

Es ist nicht notwendig, sich beim Raclette an die traditionellen Zutaten zu halten. Es gibt diverse andere Zutaten, die sich für ein gelungenes Raclette eignen. Dies zeigen zahlreiche Rezepte auf. In den Pfännchen können neben Käse, Fleisch, Wurst und Fisch auch Gemüse und Obst gegart werden.

• Käse: Käse gehört zum Raclette unbedingt dazu und fehlt so auch bei fast keinem Rezept. Wichtig ist, dass er gut schmilzt und einen aromatischen Geschmack aufweist. Traditionellerweise wird „echter“ Raclette-Käse oder Butterkäse verwendet. Dieser muss nicht frisch vom Käselaib kommen. Andere passende herzhafte Käsesorten als Bratkäse sind zum Beispiel Mozzarella, Gorgonzola, Gouda, Cheddar, Camembert, Tilsiter und Bergkäse. Sinnvoll ist es, mehr als eine Käsesorte bereitzustellen. Soll das Raclette vegetarisch sein, muss darauf geachtet werden, dass im Käse kein Käselab enthalten ist.

In diesem Video werden die Besonderheiten von Raclette-Käse aus der Schweiz aufgezeigt:

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• Gemüse: Für ein Raclette können diverse Gemüsesorten verwendet werden. Geeignet sind beispielsweise Kartoffeln, Zwiebeln, Paprika, Zucchini, Mais, Tomaten, Pilze und Gürkchen. Ratsam ist es, das Gemüse klein geschnitten auf dem Tisch zu platzieren, damit es in die Pfännchen passt. Auch eingelegtes Gemüse eignet sich.
• Obst: Wer die Pfännchen mit Obst befüllen will, sollte dieses ebenfalls klein schneiden vor dem Raclettieren. Passende Obstsorten sind zum Beispiel Ananas, Äpfel, Birnen und Nektarinen.
• Fleisch, Wurst und Fisch: Ideal geeignet sind unter anderem Salami, Schinken, Speck, Krabben und Thunfisch sowie frischer und geräucherter Lachs.

Was ist Käselab? Käselab ist ein Gemisch aus den Enzymen Chymosin und Pepsin, das aus dem Labmagen junger Wiederkäuer im milchtrinkenden Alter gewonnen wird. Es wird zum Ausfällen des Milcheiweißes bei der Käseherstellung genutzt.

Detaillierte Informationen über Käselab sind in diesem Video zu erhalten:

Raclette-Zutaten für die Grillplatte

Für die Grillplatte eignen sich diverse Fleischsorten. Hierzu gehören etwa Schweine- und Rinderfilets, Steaks, Hähnchen- und Putenbrust, Hackfleisch und Zwiebelmett.

Für Gemüse geeignet: Alternativ oder zusätzlich zum Fleisch lassen sich zahlreiche Gemüsesorten auf der Raclette-Grillplatte zubereiten. Beispielsweise können Kartoffeln, Champignons, Paprika, Zwiebeln und Brokkoli gebraten werden. Dazu ist es möglich, Baguettes und Toasts auf der Grillplatte zu grillen.

Passende Raclette-Beilagen

Neben den Zutaten für die Grillplatte und die Pfännchen können ein paar Raclette-Beilagen serviert werden. Übliche Beilagen sind Salate, Saucen, Dips und frisch gebackenes Brot oder Baguette. Darüber hinaus ist es sinnvoll, Salz, Pfeffer und verschiedene Kräuter anzubieten.

Tipps zur Reinigung eines Raclettes

Nach dem Raclette-Abend steht die Reinigung an. Wird das Raclette nicht noch am selben Abend gereinigt, können sich die Speisereste festsetzen. Trotz einer Antihaftbeschichtung kann es dann schwierig werden, das Gerät durch Abschaben wieder völlig sauber zu bekommen. Einige Tipps und Tricks für die Reinigung eines Raclettes finden Leser in den folgenden Absätzen:

1. Vor der Reinigung ist es enorm wichtig, dass das Raclette vollständig abgekühlt ist, um Verbrennungen zu vermeiden.
2. Anschließend lassen sich die einzelnen Teile in der Regel in die Spülmaschine stellen. Oft sind die Pfännchen, die Schaber und/oder die Grillplatte spülmaschinenfest. Es sollte aber darauf geachtet werden, ob der Hersteller eine Geschirrspüler-Eignung in der Betriebsanleitung erwähnt.
3. Sind die Pfännchen und/oder Schaber nicht für die Spülmaschine geeignet, müssen sie per Hand gesäubert werden. Dafür genügen etwas warmes Wasser und Spülmittel. Zunächst können Anwender sie etwas einweichen.
4. Handelt es sich um eine Grillplatte mit Antihaftbeschichtung, lässt sie sich mit einem Spatel sehr gut von groben Verschmutzungen befreien. Anschließend kann sie mit einem Küchenpapier abgewischt werden.
5. Falls die antihaftbeschichtete Grillplatte nicht spülmaschinenfest ist, wird sie mit Wasser und Spülmittel gereinigt. Gegebenenfalls kann die Grillplatte vorab eine Weile im Wasserbad eingeweicht werden.
6. Zur Reinigung antihaftbeschichteter Pfännchen und Grillplatten ist es ratsam, keine scharfen Reinigungsmittel zu verwenden. Ebenso verbieten sich Stahlschwämme und andere scharfe Gegenstände, welche die Antihaftbeschichtung beschädigen oder zerstören können.
7. Falls die Heizplatte aus Naturstein besteht, sollte sie mit einem feuchten Schwamm oder Lappen und etwas Spülmittel gereinigt werden. Auf keinen Fall darf eine Natursteinplatte in die Spülmaschine gestellt oder im Wasserbad eingeweicht werden. Durch eine solche Behandlung saugt sich der Naturstein mit Wasser voll. Selbst wenn die Platte anschließend sorgfältig abgetrocknet wird, bleiben Wasserrückstände zurück, die dafür sorgen, dass die Platte porös und brüchig wird.
8. Zur Reinigung des Hauptgeräts genügt ein feuchtes oder trockenes Tuch. Es sollte darauf geachtet werden, dass kein Wasser an die Elektronik gelangt, die sonst großen Schaden durch einen Kurzschluss nehmen könnte.
9. Sofern sich am Kabel Fettspritzer oder Fettreste befinden, ist es empfehlenswert, diese mit einem feuchten Lappen zu entfernen.

Weitere Tipps zur Reinigung der Grillplatte und der Pfännchen bietet das folgende Video:

Was hilft gegen den Geruch nach dem Raclette?

Ein Raclette-Abend bringt oft einen unangenehmen Geruch in Wohnzimmer und Küche mit sich. Wenn nichts dagegen unternommen wird, bleibt dieser häufig für mehrere Tage in der Luft. Um die Luft schneller zu neutralisieren, sind folgende Tipps hilfreich:

• Während und nach dem Raclettieren den Raum gut lüften.
• Nach Möglichkeit den Raum, in dem das Raclette veranstaltet wird, geschlossen halten.
• Im Anschluss an das Raclette-Grillen den Gästen einen Kaffee servieren. Kaffee kann die Luft neutralisieren.
• Alternativ Kaffeepulver auf einen Teller geben und diesen über Nacht im Raum stehen lassen. Am nächsten Morgen muss nur noch durchgelüftet werden.
• Anstelle von Kaffeepulver können auch Essig, eine Zitrone beziehungsweise eine Orange und Gewürznelken verwendet werden.

Geruch verschwindet nicht vollständig: Die Tipps sorgen meist nicht dafür, dass der Geruch am nächsten Morgen vollständig verschwunden ist. Dennoch sind die beschriebenen Mittel erprobte Geruchskiller, die zu einer frischeren Luft beitragen.

Bekannte Hersteller und Marken im Überblick

Raclettes gibt es in der Regel von bekannten Unternehmen. Leser können hier Informationen zu den renommiertesten Marken und Herstellern nachlesen:

• WMF: Daniel Straub und die Brüder Louis und Friedrich Schweizer gründeten bereits im Jahr 1853 die Metallwarenfabrik Straub und Schweizer in Geislingen in Baden-Württemberg, nur 27 Jahre später entstand daraus das Unternehmen WMF, kurz für Württembergische Metallwarenfabrik. WMF konzentrierte sich von Anfang an auf die Produktion von Haushalts- und Hotelwaren wie Geschirr oder Küchengeräte. Seit 2016 gehört WMF zum französischen Hauswarenhersteller SEB Groupe. Weltweit ist das Unternehmen an über 40 Standorten vertreten und betreibt nach eigener Aussage allein in Deutschland 200 Filialen.
• Rommelsbacher: Die Rommelsbacher ElektroHausgeräte GmbH ist einer der führenden Markenhersteller elektrischer Kleingeräte für die Bereiche Küche und Haushalt. Das Sortiment des Unternehmens besteht neben Raclette-Grills unter anderem aus Kochtafeln, Kleinbacköfen, Dampfgarern und Kaffeemühlen. Seit 1945 hat Rommelsbacher seinen Produktionsstandort im bayerischen Dinkelsbühl.
• Severin: Namensgeber und Gründer Anton Severin legte den Grundstein für Severin im Jahr 1892 mit eigener Schmiede. Die Severin Elektrogeräte GmbH wurde aber erst knapp 30 Jahre später in Sundern gegründet und konzentrierte sich zunächst auf die Herstellung von Aluminiumgeschirr. Erst ab den 1950er-Jahren entwickelte Severin nach und nach Produkte für den Bereich Küche. Heute beschäftigt Severin nach eigener Aussage mehr als 2.500 Mitarbeiter in über 80 Ländern wie Frankreich, Spanien, Italien und China.
• Tefal: Tefal ist ein französisches Unternehmen, das 1956 vom Ingenieur Marc Grégoire gegründet wurde. Tefal war zu Beginn für seine Teflon-beschichteten Aluminiumpfannen bekannt – aus den Begriffen Teflon und Aluminium setzt sich der Name des Unternehmens zusammen. 1968 wurde Tefal von der französischen SEB Groupe übernommen und bis heute als Marke weitergeführt. Tefal ist nach eigener Angabe weltweit in über 120 Ländern aktiv.
• Klarstein: Klarstein ist eine Marke der Berlin Brands Group – ein international agierendes E-Commerce-Unternehmen im Bereich „Direct to Costumer“. Neben Klarstein umfasst die Gruppe 13 weitere teils bekannte Marken wie auna, Capital Sports oder blumfeldt. Die Marken stammen aus allen möglichen Bereichen wie Home & Living, Sound and Lights oder Sports. Der Produktionsstandort von Klarstein befindet sich in Berlin.

FAQ: Häufige Fragen rund um das Thema Raclette

Welches Raclette wird zum Raclettieren empfohlen?

Eine pauschale Antwort auf die Frage nach dem besten Raclette ist schwierig, da sie von den Anforderungen des Käufers an den Raclette-Grill abhängt. Eine Großfamilie benötigt ein anderes Raclette als ein Single-Haushalt, genauso wie es Unterschiede zwischen den einzelnen Raclette-Arten gibt, die pauschale Aussagen erschweren. Daher ist es wichtig, sich vor dem Kauf im Klaren zu sein, wie die eigenen Anforderungen an ein Raclette aussehen. Anschließend lässt sich ein Blick in die Produktbeschreibungen werfen und der persönliche Testsieger krönen.

Der Preis eines Raclettes hängt neben der Qualität von der Art des Raclettes ab. Klassische Raclette-Grills sind am kostengünstigsten und liegen oft im unteren zweistelligen Bereich. Für traditionelle Raclette-Öfen fallen höhere Kosten, teilweise im dreistelligen Bereich, an. Wie viel für ein neues Raclette ausgegeben werden sollte, hängt von den eigenen Anforderungen und Nutzungsabsichten ab. Als Orientierung dienen folgende Werte:

• Untere Preisklasse: 20 bis 75 Euro
• Mittlere Preisklasse: 75 bis 200 Euro
• Obere Preisklasse: ab 200 Euro

Wo lohnt sich der Kauf eines Raclettes?

Raclettes können auf zwei Wegen erworben werden:

1. Kauf im Laden vor Ort: Raclettes finden sich in Fachgeschäften für Küchenbedarf, in Kaufhäusern und teilweise im Rahmen von Aktionswochen in Supermärkten. Der Kauf vor Ort bietet den Vorteil einer persönlichen Beratung, allerdings ist das Angebot an Raclette-Grills oft beschränkt. Oft müssen mehrere Läden aufgesucht werden, bis das richtige Gerät gefunden ist.
2. Online-Handel: Das Internet bietet bessere Voraussetzungen für den Kauf eines Raclettes, da es eine größere Auswahl an Produkten gibt, die auf einen Blick vergleichbar sind. Es besteht Zugriff auf zahlreiche Rezensionen anderer Kunden und der Einkauf kann zu jeder Zeit bequem von zu Hause aus erledigt werden.

Was ist Raclette-Käse?

Raclette-Käse ist eine besondere Art des Schweizer Käse. Er wird bevorzugt für Raclette verwendet, da er sehr gute Schmelzeigenschaften hat. Originaler Raclette-Käse ist an seiner orangefarbenen Rinde erkennbar. Sie kann, anders als bei vielen anderen Käsesorten, mitgegessen werden.

Wie viel Raclette-Käse wird pro Person benötigt?

Das hängt ganz von den Essensgewohnheiten der Gäste ab. Als Faustregel können sich Leser merken: 200 bis 300 Gramm Raclette-Käse pro Gast. Das entspricht circa vier bis sechs Scheiben Käse.

Gibt es einen Raclette-Test mit Testsieger der Stiftung Warentest?

Auf der Webseite der Stiftung Warentest findet sich ein Raclette-Grill-Test vom November 2019. Damals nahmen die Tester der Verbraucherorganisation zwölf elektrische Raclettes mit Tisch¬grill unter die Lupe. Dabei handelte es sich um Raclette-Grills von Marken wie Rommelsbacher, Stöckli, Clatronic, Tefal oder Severin mit Verkaufspreisen von 40 bis 380 Euro.

Nach Einschätzung der Stiftung Warentest bringen zwar alle Geräte den Käse zum Schmelzen, richtig grillen können aber nur wenige. Doch nicht nur die Leistung wurde im Raclette-Grill-Test geprüft, sondern auch, wie gut sich die Raclette-Grills reparieren lassen. Die ausführlichen Testergebnisse finden Leser an dieser Stelle hinter einer Bezahlschranke.

Ist ein Raclette-Test von Öko-Test mit Vergleichssieger verfügbar?

Das Verbrauchermagazin Öko-Test überprüft diverse Produkte und Leistungen in Bezug auf gesundheitliche und ökologische Aspekte. Beispielsweise legen die Experten des Magazins den Fokus häufig auf die Schadstoffe. Einen Raclette-Grill-Test mit Testsieger hat das Magazin bislang noch nicht veröffentlicht.

Glossar

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