6 verschiedene Skihandschuh-Paare im Vergleich – finden Sie Ihre besten Skihandschuhe für den Wintersport – unser Test bzw. Ratgeber 2023

Was sind Skihandschuhe?

Skihandschuhe gehören zur Grundausstattung, wenn Sie in die Berge fahren und auf Ihre Skier oder auf Ihr Snowboard steigen. Sie dienen Ihnen als Schutz Ihrer Hände und halten sie mit einer guten Isolierung warm. Auserlesene Materialien sorgen für eine hohe Wasserdichtheit, sodass die Nässe des Schnees nicht in den Handschuh eindringen kann. Skifahren und Snowboarden sind aktive Tätigkeiten, bei denen Sie sich viel bewegen. Aus diesem Grund sind Skihandschuhe flexibel und ermöglichen Ihnen eine hohe Bewegungsfreiheit.

Wozu eignen sich Skihandschuhe?

Der Name lässt darauf schließen, dass Skihandschuhe nur für Skifahrer gedacht sind. Dem ist nicht so, denn jeder kann von den wärmenden Handschuhen profitieren. Sie können die Handschuhe für jede Aktivität verwenden, die Sie im Winter draußen vollziehen wie:

• Zum Skifahren und Snowboarden
• Zum Eislaufen, Eishockey spielen und Schlittenfahren
• Zum Wandern und Bergsteigen
• Zum Laufen und Spazieren
• Zum Radfahren und Mountainbiken
• Zum Schneeschaufeln und Bauen von Schneemännern
• Zum Skaten, Reiten und für weitere Outdoor-Aktivitäten

Sollten Sie im Winter mit dem Fahrrad oder dem Motorrad zur Arbeit fahren oder nicht auf Ihre Hobbys verzichten wollen, können Sie die Skihandschuhe gut gebrauchen. Sie werden warme Hände haben und sollte es regnen, weisen die Handschuhe das Wasser ab. Schwitzen Sie an den Händen, werden die verwendeten Materialien die Feuchtigkeit nach außen leiten. Die Atmungsaktivität verspricht Ihnen eine gute Luftzirkulation. Ihre Bewegungsfreiheit ist nicht eingeschränkt, sodass Sie problemlos die Bremse oder Kupplung betätigen können.

Skihandschuhe können Sie auch zum Snowboarden verwenden. Viele Boarder greifen auf spezifische Handschuhe zurück, die über zusätzliche Protektoren verfügen. Beim Snowboarden kann es öfter zum Bodenkontakt kommen, bei dem Sie oftmals zuerst mit den Händen auftreffen. Handelt es sich nicht um Pulver- oder Neuschnee, kann ein Sturz Verletzungen verursachen. Die Protektoren von speziellen Handschuhen zum Snowboarden stützen und schützen das Handgelenk und die Finger.

Wie funktionieren Handschuhe zum Skifahren?

Skihandschuhe müssen gleichzeitig warm, wasserabweisend, winddicht und atmungsaktiv sein. Das sind viele Eigenschaften, die ein einziges Material nicht vereinen kann. Aus diesem Grund bestehen die Handschuhe aus vielen unterschiedlichen Schichten. Sie dürfen nicht zu dick sein, weil Sie ansonsten in Ihrer Bewegung eingeschränkt sind. Die meisten Skihandschuhe bestehen deshalb aus vier unterschiedlichen Schichten, die gemeinsam alle gewünschten Eigenschaften aufweisen.

1. Obermaterial: Das Obermaterial ist dafür da, den Wind abzuhalten. Je nach Modell besteht die Schicht aus Leder oder synthetisch hergestellten Materialien.
2. Membran: Die nächste tiefere Schicht ist die Membran, die den Eintritt von Wasser verhindert. An dieser Stelle kommt oft thermoplastisches Polyurethan zum Einsatz.
3. Isolation: Bei der Isolation verwenden die Hersteller meist eine dicke Schicht Baumwolle, Vlies oder Schaum, denn die Materialien halten die Wärme im Inneren und die Kälte draußen.
4. Innenfutter: Das Innenfutter muss in erster Linie weich sein und Ihnen einen hohen Tragekomfort bieten. Deshalb besteht es häufig aus Vliesstoff, der eine gute Atmungsaktivität ermöglicht.

Die genannten Schichten gehören zur Standardausführung. Viele Skihandschuhe sind mit weiteren Isolationsschichten versehen, um bei Temperaturen von -20 Grad Celsius und darunter genug Wärme zu spenden. Für einen guten Griff kommt bei den Handflächen zumeist eine weitere Schicht dazu, sodass Ihnen Ihre Skistöcke nicht wegrutschen. Wie bereits erwähnt, können sich die verwendeten Materialien und Schichten je nach Hersteller unterscheiden.

Hersteller betonen gern, dass die Handschuhe wasserdicht sind. In Wirklichkeit sind viele Modelle nur wasserabweisend. Eine TPU-Membran sorgt beispielsweise dafür, dass die Skihandschuhe wasserdicht sind. Das heißt, dass sich das Obermaterial mit Wasser vollsaugen kann, die Feuchtigkeit aber nicht bis ins Innere gelangt. Im Gegensatz dazu bedeutet wasserabweisend, dass das Obermaterial wie Leder die Tropfen abperlen lässt.

Aus welchen Materialien bestehen Skihandschuhe?

Den Wintersport gibt es schon eine Weile und deshalb hatten die Hersteller viel Zeit, die Zusammensetzungen und Materialien weiterzuentwickeln. Es existiert heute eine Vielzahl von unterschiedlichen Materialien, die sich für Skihandschuhe eignen. Wir wollen Ihnen einen kurzen Überblick über die häufigsten Zusammensetzungen geben, sodass Sie die jeweiligen Eigenschaften abschätzen können.

• Skihandschuhe aus chemisch hergestellten Funktionsmaterialien sind zumeist atmungsaktiv, wind- und wasserdicht. Sie geben Feuchtigkeit ab und halten die Hände warm. Sollten Sie eine empfindliche Haut haben, könnten die Materialien Hautreizungen verursachen.
• Skihandschuhe aus Leder sind atmungsaktiv und wasserabweisend. Im Inneren sind sie oft mit Fell oder Vlies gefüttert, weil das Leder kaum warmhält. Sie müssen bei Echt- und Kunstleder mit einem größeren Pflegeaufwand rechnen, um alle gewünschten Eigenschaften beizubehalten.
• Skihandschuhe aus Baumwolle sind komfortabel und bieten eine gute Wärme. Sie sind atmungsaktiv und einigermaßen winddicht. Bei Regen und Schnee kommt die große Schwachstelle zum Vorschein, denn sie saugen sich schnell mit Wasser voll und bieten hier keinen Schutz.
• Skihandschuhe aus Vlies halten zu Beginn warm und sind atmungsaktiv. Nach mehrmaligem Waschen schwindet die Kältebeständigkeit. Ähnlich wie Baumwolle sind sie nicht wasserdicht und lassen die kalte Luft ins Innere.

Suchen Sie Handschuhe zum Skifahren oder Snowboarden, müssen diese mehrere Stunden im Schnee aushalten. Deshalb sollten Sie auf eine wasserdichte oder wasserabweisende Eigenschaft achten. Modelle, die nur aus Wolle oder Vlies bestehen, eignen sich nicht. Sie benötigen Handschuhe, die mit mehreren Schichten den gewünschten Effekt erreichen.

Welche Größen von Skihandschuhen gibt es?

Sie finden Skihandschuhe für Damen, Herren und Kinder. Die Hersteller machen die drei Unterscheidungen, weil die Hände jeweils unterschiedlich geformt sind. Kinderhände sind kleiner und können sich von Alter zu Alter in der Größe unterscheiden. Frauen haben zumeist zierliche Hände und dünne Finger. Männerhände sind größer und kräftiger. Für eine optimale Passform sind je nach Geschlecht und Alter differenzierte Größen erhältlich.

Skihandschuh-Größen für Damen

Skihandschuh-Größen für Kinder

Einige Hersteller gehen von eigenen Größen aus, sodass Sie die Angaben nur als Richtwerte verwenden sollten. Beim Kauf von Skihandschuhen werden Sie oft eine herstellerspezifische Tabelle vorfinden, mit der Sie Ihre benötigte Größe abgleichen. Sollten die Skihandschuhe größer oder kleiner ausfallen, wird es Sie der Hersteller wissen lassen. Beachten Sie bei Handschuhen für Kinder, dass Sie sich stärker dem Umfang widmen. Jedes Kind entwickelt sich in einer anderen Geschwindigkeit, sodass die Altersangaben nur als Hilfestellung dienen.

Welche Arten von Skihandschuhen gibt es?

Möchten Sie Skihandschuhe erwerben und sehen sich unterschiedliche Modelle an, werden Sie auf Fäustlinge und Fingerhandschuhe treffen. Beide Arten haben sich im Wintersport durchgesetzt, denn Fäustlinge gehören aufgrund der positiven Eigenschaften nicht mehr nur an Kinderhände. Sollten Sie noch keinen Favoriten haben, möchten wir Ihnen die beiden Arten mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen vorstellen.

Fäustlinge oder Fausthandschuhe sind Modelle, bei denen sich alle Finger in einem Innenraum befinden. Der Daumen verfügt zumeist über einen eigenen Raum, um die Beweglichkeit zu erhöhen. Die Art Handschuh eignet sich für kleine Kinder, die ihre Handschuhe wegen der Form problemlos selbst anziehen können. Daneben mögen Erwachsene und ältere Kinder das verspielte Design. Die Finger spenden sich gegenseitig Wärme, weshalb Fäustlinge Ihre Hände länger und besser warmhalten. Weil alle Finger in einem Raum sind, ist eine gute Passform gegeben. Aufgrund der großen Tasche für die Finger finden Sie weniger Nähte vor, sodass ein Riss seltener auftritt. Das hat zur Folge, dass Fäustlinge langlebiger sind und weniger schnell kaputtgehen.

Der große Nachteil von Fausthandschuhen ist, dass Sie nicht jeden einzelnen Finger verwenden können. Das schränkt Ihre Bewegungsfreiheit stark ein und verschlechtert den Griff. Ein Smartphone zu halten oder einen Reißverschluss zu schließen, kann zu einem Problem werden. Deshalb sind Fäustlinge weniger für Aktivitäten wie Fahrradfahren oder Klettern geeignet. Viele Wintersportler würden die Fausthandschuhe aus diesen Gründen nicht zum Skifahren oder Snowboarden verwenden.

Pro und Kontra

Skihandschuhe als Fingerhandschuhe

Die meisten Skifahrer und Snowboarder greifen zu Fingerhandschuhen, bei denen jeder Finger einen einzelnen Raum hat. Sie ermöglichen eine hohe Bewegungsfreiheit, sodass Sie jeden Finger separat verwenden können. Das sorgt für einen guten Griff, um beispielsweise die Skistöcke zu halten oder einen Reißverschluss zu schließen. Ab einem gewissen Alter ziehen Kinder die Fingerhandschuhe den Fäustlingen vor. Abgesehen vom Skifahren und Snowboarden können Sie die Skihandschuhe für diverse andere Aktivitäten wie Radfahren, Klettern, Motorradfahren oder Reiten verwenden.

Im Gegensatz zu Fäustlingen müssen Sie mit einer geringeren Kältebeständigkeit rechnen. Weil sich jeder Finger in einem separaten Raum befindet, kann sich die Luft dazwischen nicht erwärmen. Die Folge ist, dass Ihre Gliedmaßen schneller auskühlen und steif werden. Die einzelnen Räume für die Finger bringen mehr Nähte mit sich, weshalb Fingerhandschuhe oft kurzlebiger sind. Schnell kann ein Riss auftreten, was abgesehen von der minderwertigen Verarbeitung einer schlechten Passform geschuldet sein kann. Bei unpassenden Modellen müssen Sie jeden Finger in den Handschuh zwängen, was den Tragekomfort reduziert. Der Umstand macht es für kleine Kinder schwierig, die Skihandschuhe selbst anzuziehen.

Pro und Kontra

Welche Hersteller bieten gute Skihandschuhe an?

Sie als Anwender können nie die unterschiedlichen Schichten eines Skihandschuhs betrachten, ohne ihn zu zerstören. Deshalb müssen Sie sich beim Kauf auf die Angaben der Hersteller verlassen, um zuverlässige Skihandschuhe zu finden. Wir möchten Ihnen im Folgenden einige Hersteller nennen, die bei vielen Kunden eine hohe Zufriedenheit erreichen.

• Coskefy
• Jovego
• Pinpoxe
• Jack Wolfskin
• Fengzio
• Burton
• Ultrasport
• Nebulus
• Black Canyon

Während der Suche nach geeigneten Skihandschuhen werden Ihnen weitere Hersteller begegnen, die ebenfalls gute Modelle herstellen. Wir empfehlen Ihnen, dass Sie vor dem Kauf unterschiedliche Kundenrückmeldungen lesen. Auf diese Weise erfahren Sie etwas über die Zufriedenheit der Käufer und können die Qualität des Produkts besser einschätzen.

Auf welche Kriterien muss ich beim Kauf von Skihandschuhen achten?

Wer im Winter gern auf Skiern oder dem Snowboard steht, kommt nicht ohne Handschuhe aus. Dasselbe gilt beim Klettern, beim Wandern oder bei einem Spaziergang. Die niedrigen Temperaturen setzen den Händen ohne Schutz schnell zu, weshalb sich Skihandschuhe auf jeden Fall lohnen. Die große Auswahl an unterschiedlichen Modellen macht es den Käufern schwer, passende Handschuhe mit guten Eigenschaften zu finden. Wir möchten Ihnen deshalb wichtige Kriterien vorstellen, um Ihre Kaufentscheidung einfacher zu gestalten.

Zuerst sollten Sie sich für eine geeignete Art entscheiden. Wollen Sie mit den Handschuhen Skifahren, Snowboarden oder Klettern, raten wir Ihnen zu Fingerhandschuhen. Sie können jeden einzelnen Finger bewegen und Objekte gut greifen. Das kann beim Halten der Stöcke oder beim Schließen der Bindungen wichtig sein. Ihre Bewegungsfreiheit ist kaum eingeschränkt, was für weitere Aktivitäten wie Reiten oder Motorradfahren eine entscheidende Eigenschaft sein kann.

Frieren Sie schnell an den Händen oder möchten Sie gutsitzende Handschuhe, dann sollten Sie zu Fäustlingen greifen. Sie eignen sich bevorzugt für Aktivitäten wie einen Spaziergang oder Eislaufen, bei denen Sie Ihre Hände nicht so oft brauchen. Es gibt viele Skifahrer und Snowboarder, die Fäustlinge den Fingerhandschuhen vorziehen. Ein großer Vorteil neben der besseren Kältebeständigkeit ist, dass die Modelle länger halten und einfach anzuziehen sind.

Beide Modelle haben Vorzüge und weniger positive Aspekte. Zumeist greifen die Käufer auf die Art zurück, die sich über Jahre bewährt hat. Deshalb ist es abgesehen von einer Abwägung einiger Aspekte eine Sache der Erfahrung. Sollten Sie noch keine bevorzugte Art haben, raten wir Ihnen, beide Skihandschuhe auszuprobieren.

Gemäß der Auswertungsstelle für Skiunfälle verletzten sich in der Saison 2018/19 etwa 44.000 bis 46.000 Deutsche beim Skifahren derart schwer, dass sie sich in ärztliche Behandlung begeben mussten. Mit 32,7 Prozent bleibt das Knie die häufigste Verletzungsregion. Im Gegensatz dazu kommt es mit durchschnittlich 2,2 Prozent nur selten zu Verletzungen an der Hand oder am Handgelenk. Eine erfreuliche Meldung ist, dass die Unfälle im Vergleich zur Basissaison von 1979/80 um 55 Prozent abgenommen haben. Trotzdem sind es weiterhin zu viele Verletzungen, weshalb wir Ihnen einen guten Schutz auf der Skipiste ans Herz legen.

Eigenschaften

Skihandschuhe sollten so konzipiert sein, dass sie nach mehreren Stunden im Schnee weiterhin einen guten Tragekomfort gewährleisten. Das ist der große Unterschied zu anderen Modellen wie beispielsweise Motorradhandschuhen. Skihandschuhe müssen kalten Winden trotzen, die in den Bergen mit eisigen Stürmen auftreten. Sie müssen das Wasser abhalten, denn Sie werden bei Ihrem Skitag öfter Kontakt mit dem Schnee haben. Abgesehen davon haben Sie nicht immer blauen Himmel. Im Skiurlaub können Sie einen verschneiten oder verregneten Tag erwischen. Deshalb müssen Ihre zukünftigen Skihandschuhe eine gute Wind- und Wasserdichtheit aufweisen.

Wind und Wasser sind äußere Einflüsse, mit denen Skihandschuhe umgehen müssen. Weitere Faktoren sind vom jeweiligen Sportler abhängig. Es gibt beispielsweise Skifahrer, die ständig kalte Hände haben. Einerseits spielen das Wetter und die damit verbundenen Temperaturen eine Rolle, andererseits ist es die Wärmeregulierung des Körpers und die Aktivität. Gehören Sie zu den Menschen, die immer kalte Hände haben, müssen Ihre Handschuhe warmhalten und gut isoliert sein.

Daneben gibt es das Gegenteil, sodass einigen Skifahrern ständig heiß ist und sie in den Handschuhen schwitzen. In dem Fall ist eine gute Atmungsaktivität entscheidend, denn die Feuchtigkeit muss entweichen können. Einige Hersteller produzieren unterschiedliche Handschuhe für die zwei Typen von Sportlern. Oftmals weisen die Handschuhe gleichzeitig eine gute Isolation und Atmungsaktivität auf. Entscheiden Sie selbst, ob eine Eigenschaft ausgeprägter sein muss oder Sie beide Vorteile nutzen wollen.

Material

Skihandschuhe können nur alle genannten Eigenschaften vereinen, wenn sie aus auserlesenen Materialien bestehen. Wir haben Ihnen im Ratgeber einige Materialien vorgestellt und Ihnen die Eigenschaften genannt. Dennoch können beim Betrachten unterschiedlicher Modelle andere Textilien und synthetische Stoffe auf Sie zukommen. Informieren Sie sich vor dem Kauf über die verarbeiteten Materialien und überprüfen Sie, ob sie alle Eigenschaften vereinen können.

Ein Obermaterial aus Leder sieht schön aus und kann das Wasser für eine gewisse Zeit abweisen. Echte Tierhaut ist wie die menschliche Haut wasserabweisend und atmungsaktiv. Als Kopie des Echtleders weist Kunstleder ähnliche Eigenschaften auf. Allerdings haben Tiere auf der Haut ein Fell, was bei Echt- und Kunstleder nicht gegeben ist. Deshalb müssen Lederhandschuhe gefüttert sein, um für die nötige Kältebeständigkeit zu sorgen. Sie müssen damit rechnen, dass die wasserabweisende Eigenschaft früher oder später nachlässt. Einerseits hat das mit dem Alter des Materials zu tun, andererseits wird Leder als pflegeintensives Material bei seltener Behandlung brüchig.

Ihre zukünftigen Skihandschuhe sollten eine Membran aufweisen, die für die Wasserdichtheit sorgt. Eine weitere Schicht aus Baumwolle, Vlies oder Schaum muss für die nötige Isolation vorhanden sein. Für einen hohen Tragekomfort sollte sich das Innenmaterial angenehm anfühlen. Wir raten Ihnen klar von reinen Handschuhen aus Baumwolle, Naturwolle oder Vlies ab. Solche Varianten eignen sich für Spaziergänge, sind zum Skifahren oder Snowboarden aber ungeeignet. Sie sind nicht wasserabweisend, saugen sich schnell voll und werden dadurch schwer.

Qualität

Eine gute Qualität bei Skihandschuhen bedeutet, dass die Modelle alle gewünschten und genannten Eigenschaften aufweisen. Gleichzeitig sollten sie eine lange Lebensdauer erreichen und angenehm zu tragen sein. Vor dem Kauf erfahren Sie selten etwas zur Qualität, denn die Hersteller rühmen ihre Produkte in den höchsten Tönen. Es lohnt sich, vor dem Kauf die Kundenrückmeldungen zu beachten. Sollten viele Käufer von einer minderwertigen Qualität sprechen, greifen Sie besser zu einem hochwertigeren Modell.

Mehr zur Qualität erfahren Sie erst, wenn Sie sich beim Erhalt des Pakets die Handschuhe genau ansehen. Überprüfen Sie die Nähte und ob an einer Stelle ein Loch vorhanden ist. Eventuell sehen Sie Fäden, die sich lösen oder nicht an der richtigen Position sind. Probieren Sie die Verstellmöglichkeiten wie Kordelzüge oder Schnallen aus und beobachten Sie, wie sie sich nach mehrmaliger Betätigung verhalten. So erkennen Sie eine schlechte Verarbeitung und können das Produkt bei Bedarf zurücksenden.

Leider zeigen sich die Schwächen von Skihandschuhen meist erst auf der Skipiste. Viele Modelle lassen die Feuchtigkeit nach wenigen Stunden ins Innere oder die Nähte lösen sich nach einem Tag. Um ein solches Ärgernis zu verhindern, sollten Sie lieber ein wenig mehr Geld ausgeben und gute Skihandschuhe erwerben. Verlassen Sie sich auf die Rückmeldungen von anderen Kunden, auf Ihr Bauchgefühl und auf Ihre Einschätzung nach der Erstbegutachtung beim Erhalt oder im Geschäft.

Besonderheiten

Skihandschuhe sind längst nicht mehr nur gewöhnliche Handschützer, die wärmen sollen. Viele Modelle kommen mit Extras und Besonderheiten daher, die Ihnen weitere Möglichkeiten bieten. Wir wollen Ihnen einige Ausstattungsmerkmale vorstellen, die sich für Sie lohnen könnten:

• Antirutsch-Innenfläche: Für eine gute Griffigkeit befestigen die Hersteller auf den Handinnenflächen eine weitere Schicht aus rutschfestem Material. So können Sie Ihre Stöcke besser halten oder den Bügel des Skilifts greifen. Gleichzeitig dient die Schicht als Schnittschutz, um Verletzungen beim Halten der Skier oder des Snowboards zu verhindern.
• Touchscreen-Fingerspitze: Das Smartphone gehört heutzutage wie der Helm auf die Skipiste, denn das schöne Wetter und die tolle Aussicht wollen die meisten Skifahrer mit den Liebsten teilen. Mit Handschuhen könnte sich die Verwendung des Smartphones als schwierig herausstellen – nicht mit der Touchscreen-Spitze. Es handelt sich um spezielle Fingerkuppen an den Handschuhen, die Ihnen während des Tragens eine Bedienung des Smartphones ermöglichen. Zumeist kommt die Touchscreen-Spitze bei den Zeigefingern vor, seltener sind die Handschuhe mit derselben Besonderheit am Daumen oder Mittelfinger versehen.
• Heizsystem: Einige Modelle sind mit einer Heizung versehen. Die Hersteller verbauen dünne Heizdrähte in das Futter, die über einen Akku versorgt werden. Mit unterschiedlichen Heizstufen können Sie Ihre gewünschte Temperatur einstellen und müssen nie mehr kalte Finger haben. Seien Sie sich bewusst, dass solche Varianten hochpreisiger sind.
• Kartenfach: Das Kartenfach auf den Handschuhrücken ermöglicht Ihnen einen einfachen Transport der Skikarte. Daneben bieten die Taschen Platz für Bargeld, Kreditkarten oder Schlüssel.
• Protektoren: Riskieren Sie öfter einen Sturz oder sind Sie im Snowpark unterwegs, dann könnten sich spezielle Protektoren auf den Fingern für Sie eignen. Für Snowboarder ist bei vielen Handschuhen eine Metallschiene am Handgelenk eingebaut, um einen Bruch zu verhindern.
• Brillenwischer: Wenn Sie zu den Skifahrern gehören, die bei jedem Wetter auf Bretter steigen, dann könnte sich ein Brillenwischer lohnen. Es handelt sich um eine Gummilippe, die auf dem Handrücken befestigt ist. Mit einem Wischer sind Ihre Skibrillengläser frei von Schnee oder Wasser.

Passgenauigkeit

Für einen hohen Tragekomfort und ein uneingeschränktes Skierlebnis müssen Ihnen die Skihandschuhe wie eine zweite Haut passen. Deshalb sollten Sie sich vor dem Kauf gut informieren, welche Größe Sie benötigen. Haben Sie ein geeignetes Modell gefunden, dann messen Sie Ihre Hand aus und vergleichen Sie die Werte mit den vom Hersteller angegebenen Größen. Viele Handschuhe fallen größer oder kleiner aus, sodass Sie notfalls direkt beim Hersteller nachfragen sollten. Beachten Sie, ob Sie Schnallen oder einen Kordelzug vorfinden, um die Handschuhe Ihrer Hand anzupassen.

Sitzen Ihre Handschuhe gut und bleiben Ihre Finger warm, minimieren Sie die Verletzungsgefahr. Mit warmen Händen können Sie besser auf einen Sturz reagieren und eine gute Passform verhindert ein Hängenbleiben wie zum Beispiel an den Skistöcken. Abgesehen von guten Skihandschuhen sollten Sie einen robusten Helm anziehen und für ideale Sichtverhältnisse eine Skibrille tragen. Wir empfehlen Ihnen zusätzlich einen Rückenprotektor, der beispielsweise bei Kollisionen mit anderen Fahrern oder im Snowpark sinnvoll ist.

Ob Ihnen die gewünschten Skihandschuhe richtig passen, erfahren Sie bei der ersten Probe. Bilder und Größentabellen dienen Ihnen nur als Richtwerte. Sollte Ihnen das erworbene Modell zu eng oder zu groß sein, raten wir Ihnen zu einem Umtausch. Senden Sie die Skihandschuhe ungeniert zurück, sollten Sie mit einem Finger nicht hineinkommen oder sollte das Tragegefühl nicht stimmen.

Design

Viele Käufer lassen sich vom Aussehen lenken und erwerben ästhetisch schöne Skihandschuhe, die weder warm halten noch wasserfest sind. Deshalb nennen wir das Kriterium zuletzt, denn das Design gehört nicht zu den wichtigsten Aspekten. Haben Sie mehrere Modelle in der engeren Auswahl und können sich nicht entscheiden, dann darf Ihr Geschmack walten. Die Hersteller bieten Ihnen dasselbe Modell oftmals in unterschiedlichen Farben und mit diversen Mustern an, sodass Sie ein passendes Design zu Ihrem restlichen Skioutfit finden sollten.

Häufig gestellte Fragen rund um Skihandschuhe

Wann wurden die ersten Skihandschuhe erfunden?

Handschuhe sind nichts Neues. Die Ägypter, Meder, Perser, Griechen und Römer nutzten die Handschuhe als Schutz der Hände. Damals dienten sie als Statussymbol oder wurden bei nördlich gelegenen Völkern gegen die Kälte getragen. Mit den ersten Skifahrern im 17. Jahrhundert fanden die Handschuhe eine weitere Verwendung auf der Piste. Spätestens mit dem Ski-Boom in den 1890er begann die Entwicklung von unterschiedlichen Modellen gegen die Kälte und die Nässe. Die Skihandschuhe gehörten wie die Stöcke zum Wintersport.

Wo sind Handschuhe für den Wintersport erhältlich?

Skihandschuhe können Sie auf Verkaufsplattformen im Internet oder im Fachhandel erwerben. Sie werden beispielsweise in Sportgeschäften fündig. Größere Supermärkte führen im Herbst und Winter ein Sortiment mit wenigen Handschuhen. Sollten Sie kein passendes Modell finden, können Sie im Winter in Bekleidungsgeschäften suchen. Für eine größere Auswahl raten wir Ihnen zum Kauf im Internet. Zwar können Sie das ausgesuchte Modell nicht anprobieren, profitieren aber von Kundenrückmeldungen. Die Skihandschuhe werden Ihnen direkt nach Hause gesendet und sollten Sie nicht zufrieden sein, ist ein Umtausch möglich.

Wie viel kosten Skihandschuhe?

Sie werden Skihandschuhe finden, die nur wenige Euro kosten. Sollten Sie sich für solche Handschuhe entscheiden, müssen Sie zumeist mit einer minderen Qualität rechnen. Die Modelle verfügen über wenige Schichten, die schlecht verarbeitet sind und nicht die gewünschten Eigenschaften aufweisen. Gute Skihandschuhe finden Sie im mittleren Preissegment. Je mehr Zubehöre wie Protektoren oder spezielle Schichten Sie wollen, desto mehr Geld müssen Sie in die Hand nehmen. Skihandschuhe mit einer Heizung gehören zu den teuersten Versionen. Geben Sie lieber mehr für ein gutes Modell aus, das Ihnen einige Jahre dienen wird.

Wie wasche ich die Handschuhe richtig?

Sie sollten Ihre Skihandschuhe möglichst selten waschen. Jeder Waschgang reduziert die positiven Eigenschaften, sodass Sie mit einer verminderten Wasserdichtheit oder Atmungsaktivität rechnen müssen. Dennoch können die Handschuhe schnell müffeln, sodass eine Reinigung unausweichlich ist. Bevor Sie sich an unsere Tipps halten, sollten Sie die Angaben des Herstellers befolgen. Entweder dürfen Sie die Handschuhe nur per Handwäsche reinigen oder ein Schonprogramm der Waschmaschine ist zulässig. Halten Sie sich an solche Hinweise und weitere Pflegekennzeichnungen wie beispielsweise ein Trockner-Verbot.

Bei der Handwäsche können Sie die Handschuhe von außen mit einem feuchten Tuch abreiben. Bei starken Verschmutzungen verwenden Sie zusätzliches ein mildes Shampoo, um den Dreck richtig zu entfernen. Die Innenseite können Sie genauso mit ein wenig Shampoo reinigen, Sie sollten den Handschuh auf keinen Fall umdrehen. Im Anschluss spülen Sie das Reinigungsmittel aus und trocknen den Handschuh mit einem Handtuch. Bei einer Maschinenwäsche sollten Sie – falls möglich – den Innenhandschuh entfernen. Waschen Sie die zwei Teile separat und wählen Sie ein Schonprogramm mit geringer Temperatur. Als Schutz können Sie ein Wäschenetz verwenden. Auf Weichspüler sollten Sie verzichten und das Waschmittel sollte möglichst mild sein.

Wählen Sie zur Trocknung einen geeigneten Ort, an dem Sie die Handschuhe hinlegen können und das überschüssige Wasser ablaufen kann. Sie sollten Skihandschuhe niemals in den Trockner geben. Sobald die Handschuhe trocken sind, kneten Sie sie gut durch. So erhalten sie ihre Passform zurück und werden flexibler.

Gibt es einen Skihandschuhe-Test der Stiftung Warentest?

Wir haben uns bei der Stiftung Warentest bezüglich eines Skihandschuh-Tests umgesehen. Leider hat das Verbraucherportal bisher noch keine Handschuhe für die kalte Jahreszeit getestet. In einer Meldung von 2016 geht es auf einen Test des schwedischen Partners Råd & Rön ein. Die Hestra Ergo Grip Active- und Black Diamond Renegade-Skihandschuhe konnten die Prüfer aus Schweden überzeugen. Das eine Modell hat sich bei stark schwitzenden Händen bewährt. Die zweite Variante soll fast wasserdicht sein und sich für trockene Hände eignen. Sollten Sie sich für die schwedische Überprüfung interessieren, finden Sie die Meldung zu den Skihandschuhen hier.

Hat Öko Test einen Skihandschuhe-Test durchgeführt?

Bei unserer Recherche haben wir uns bei Öko Test umgesehen, doch das Verbraucherportal hat noch keine Skihandschuhe getestet. Stattdessen haben wir für Sie einen Test zum Thema Funktionstextilien gefunden. Sollten Sie beim Skifahren oder Snowboarden öfter frieren, könnte sich Thermounterwäsche für Sie eignen. Das Ergebnis der 14 getesteten Produkte zeigt aber, dass viele Funktionswäschestücke Schadstoffe enthalten, die teilweise krebserregend sind. Nur die wenigsten Kleider zeigten eine gute Wärmeisolation und Atmungsaktivität. Sollten Sie für Ihren Ausflug in die Berge noch passende Funktionstextilien benötigen, finden Sie die Ergebnisse zu der Thermokleidung hier.

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