14 verschiedene Tastaturen im Vergleich – finden Sie Ihre beste Tastatur für ein einwandfreies Handling beim Arbeiten und Spielen – unser Test bzw. Ratgeber 2023

Was ist eine Tastatur?

Eine Tastatur ist ein Bedienelement mit Tasten zum Steuern unterschiedlicher Endgeräte wie Computer, Laptops, Notebooks, Fernseher, Telefone oder Tablets. Hauptsächlich dient eine Tastatur zum Schreiben von Texten. Vorgänger der Kombination Tastatur plus Computer war die Schreibmaschine. Im Vergleich dazu hat eine Computertastatur aber mehr Tasten. Denn für die Bedienung eines Computers sind mehr als nur Zahlen- und Buchstabentasten notwendig – zum Beispiel die STRG-Taste bei Windows-Rechnern oder die Command-Taste bei Apple-Geräten für die Ausführung von Tastenkombinationen oder die F-Tasten für Sonderbefehle.

Die grundlegende Funktionsweise aller Tastaturen ist gleich. Jede Taste hat an ihrer Unterseite ein Metallstück mit leitenden Eigenschaften. Wird die Taste gedrückt, stellt das Metallstück eine Verbindung zwischen zwei Leitungen her. Über die nun geschlossene Leitung sendet die Tastatur Eingabebefehle an den Computer. Unterschiede gibt es im Aufbau der Tasten. Wie das aussehen kann, erklärt folgendes Video:

Welche Arten von Tastaturen gibt es?

Hinsichtlich des Aufbaus ihrer Tasten lassen sich Tastaturen grundsätzlich in drei Arten unterteilen. Die Unterschiede liegen in den haptischen Eigenschaften der Tasten. Welche der drei Tastaturarten bevorzugt wird, hängt von den persönlichen Vorlieben der Nutzer ab.

• Rubberdome-Tastaturen
• Mechanische-Tastaturen
• Hybrid-Tastaturen

Rubberdome-Tastaturen

Die meisten Tastaturen funktionieren nach dem Rubberdome-Prinzip. Unter den Tasten befindet sich eine Gummimatte, die für jede Taste mit kleinen Gummikuppeln versehen ist – den namensgebenden „Rubberdomes“. Das leitende Metallstück befindet sich an der Unterseite der Rubberdomes. Durch das Betätigen einer Taste wird die Gummikuppel zusammengedrückt und stellt eine Verbindung zwischen den leitenden Metallstücken her. Beim Loslassen drückt die Gummikuppel die Taste wieder nach oben.

Schnellerer Verschleiß: Mit der Zeit kann die Gummimatte porös werden. Die Rubberdomes verlieren dann ihren Widerstand und die Tasten kommen nach dem Drücken nur langsam wieder hoch. Das Schreibgefühl kann sich zunehmend verschlechtern.

Rubberdome-Tastaturen haben einen leisen Tastenanschlag, so lässt sich das Drücken der Tasten erleichtern. Das sind Vorteile, die vor allem bei Büroarbeiten oder im Home-Office zum Tragen kommen. Doch auch viele Gamer schätzen die Eigenschaften der Rubberdome-Tastatur. Ein weiterer Vorteil im Vergleich zu mechanischen Tastaturen liegt im Preis. Rubberdome-Modelle sind meistens günstiger.

Mechanische-Tastaturen

Mechanische Tastaturen funktionieren ohne Gummikuppeln. Jede Taste ist mit einer Feder versehen, die sie nach dem Loslassen wieder hochschnellen lässt. Dadurch haben mechanische Tastaturen einen härteren Druckpunkt und vermitteln ein präzises Schreibgefühl. Die mechanischen Tasten müssen nicht bis zu Anschlag gedrückt werden, um einen Befehl auszulösen. Das ermöglicht geübten Nutzern schnelleres Tippen. Ein weiterer Vorteil mechanischer Keyboards ist ihre lange Lebensdauer. Viele Modelle halten bis zu 50 Millionen Tastenanschläge aus. Das entspricht einer Nutzungszeit von mehr als 10 Jahren.

Haptisches Feedback: Was viele Nutzer an ihren mechanischen Tastaturen am meisten schätzen, ist das haptische Feedback. Das bedeutet: Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit ist spürbar, ob ein Tastenbefehl ausgelöst wurde oder nicht. Bei Rubberdome-Tastaturen passiert es oft, dass eine Taste zwar betätigt, aber nicht tief genug gedrückt wurde, um den jeweiligen Befehl auszulösen. Beim schnellen Tippen führt das zu einem hohen Fehlerpotenzial. Geübte Nutzer einer mechanischen Tastatur bemerken das sofort und können den Fehler schnell korrigieren.

Der Aufbau mechanischer Tasten ist komplexer als der von Rubberdome-Tastaturen. Die Tastenkappen werden nicht direkt auf die Feder gesetzt. Als Mittelstück dienen so genannte Switches, von denen es verschiedene Arten gibt. Sie bestimmen die haptischen und akustischen Eigenschaften der Tasten.

Abgesehen von den meistens höheren Anschaffungskosten ist der Nachteil des mechanischen Keyboards sein lauter Tastenanschlag. Beim Tippen entsteht ein konstanter Geräuschpegel, was bei der Nutzung in Büros mit mehreren Mitarbeitern stören kann. Beliebt sind mechanische Tastaturen vor allem im Gaming-Bereich. Doch auch Vielschreiber, die durch den lauten Tastenanschlag niemanden stören, schätzen die höhere Präzision mechanischer Tasten.

Hybrid-Tastaturen

Unter den Tasten einer Hybrid-Tastatur befinden sich die Gummikuppeln der Rubberdome-Tastatur. Unterstützt werden die Gummikuppeln von den Federn einer mechanischen Tastatur. Dadurch vereint die Hybrid-Tastatur die Eigenschaften von mechanischen Tastaturen und Rubberdome-Modellen. Sie bieten einen präzisen Tastenanschlag, sind aber nicht so laut. Das haptische Feedback ist nicht so gut wahrnehmbar wie bei einer mechanischen Tastatur, die Lautstärke des Tastenanschlags ist lauter als der einer Rubberdome-Tastatur.

Die Switches
Switches sind die Verbindungsstücke zwischen den Federn und Tastenkappen mechanischer Tastaturen. Sie entscheiden über die haptischen und akustischen Eigenschaften der mechanischen Tastatur. Switches lassen sich in drei Arten unterteilen:

• Lineare Switches: Die meisten mechanischen Tasten haben einen linearen Druckpunkt. Das bedeutet, der Widerstand ist vom ersten Moment des Drückens bis zum vollständigen Tastenanschlag gleich. Das taktile Feedback ist geringer als bei den anderen Arten von Switches. Um einen Befehl auszulösen, müssen die Tasten bis zum Anschlag gedrückt werden.
• Taktile Switches: Bei Tasten mit taktilen Switches erhöht sich der Widerstand des Druckpunkts kontinuierlich, bis der Umschalt- beziehungsweise Klickpunkt erreicht ist. Danach wird der Widerstand geringer. Gleichzeitig signalisiert das Überwinden des Widerstands das erfolgreiche Auslösen der Taste. Das heißt, die Tasten müssen zum Auslösen des Befehls nicht bis zum Anschlag gedrückt werden.
• Clicky Switches:Clicky Switches haben dieselben Eigenschaften wie taktile Switches. Hinzu kommt ein hörbares Klicken beim Überwinden des Widerstands. Dadurch geben sie nicht nur ein taktiles, sondern auch ein akustisches Feedback.

Mechanische Tastaturen mit austauschbaren Switches: Viele mechanische Keyboards bieten die Möglichkeit, die Switches auszutauschen. Wer sich nicht auf eine bestimmte Art festlegen will, sollte beim Kauf seiner mechanischen Tastatur auf austauschbare Switches achten. Dadurch lassen sich die unterschiedlichen haptischen Eigenschaften testen oder unterschiedliche Tasten mit verschiedenen Arten von Switches ausstatten.

Der erste und wohl bekannteste Hersteller mechanischer Switches ist der deutsche Hersteller Cherry. Das Unternehmen patentierte in den 1980er-Jahren die ersten Switches und entwickelte sie stetig weiter. Heute ist das Patent ausgelaufen und viele Hersteller bauen ihre eigenen Switches nach dem Vorbild von Cherry. Trotzdem kommen Cherry-Switches in zahlreichen Tastaturen zum Einsatz.

Damit die unterschiedlichen Switches leichter zu unterscheiden sind, gibt es sie in mehreren Farben, die für verschiedene Eigenschaften stehen. Cherry-Switches gibt es in Rot, Blau, Braun und Schwarz. Die folgende Tabelle zeigt einen Überblick über die Eigenschaften der unterschiedlichen Cherry-Switches:

Welche Typen von Tastaturen gibt es?

Rubberdome- und mechanische Tastaturen lassen sich in verschiedene Typen unterteilen. Sie unterscheiden sich in ihrer Stromversorgung und der Art und Weise, wie sie mit einem Computer verbunden werden. Es gibt:

• Kabeltastaturen
• Kabellose Tastaturen
• Gaming-Tastaturen
• Sonderarten

Kabeltastaturen

Die meisten Tastaturen werden per Kabel mit dem PC verbunden. Früher kam dafür eine analoge Schnittstelle zum Einsatz – der DIN-Anschluss. Heute arbeiten nahezu alle Kabeltastaturen mit USB. Der digitale USB-Anschluss ermöglicht eine schnelle Signalübertragung und versorgt die Tastatur gleichzeitig mit Strom. Anders als kabellose Tastaturen haben kabelgebundene Tastaturen hinsichtlich der Stromversorgung eine unbegrenzte Nutzungszeit.

Unterschiedliche USB-Versionen: Der USB-Anschluss ist die Standard-Schnittstelle zur Datenübertragung zwischen einem Computer und externen Geräten – Tastaturen, Mäuse, Headsets, Mikrofone, Lautsprecher oder externe Festplatten. Diese Art von Anschluss wird ständig weiterentwickelt. Die meisten Kabeltastaturen arbeiten mit USB 2.0 oder USB 3.0. Grundsätzlich ist die aktuelle USB-Version immer zu bevorzugen, da sie die schnellsten Übertragungsgeschwindigkeiten gewährleistet. Die Voraussetzung dafür ist, dass der USB-Anschluss des Computers derselben Version entspricht.

Wireless-Tastaturen
Wireless-Tastaturen lassen sich kabellos mit einem Computer verbinden. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten – via Bluetooth oder mittels eines USB-Funk-Adapters. Bluetooth hat den Vorteil, dass kein externer Adapter erforderlich ist. Somit wird kein USB-Slot des Computers belegt. Der Nachteil: Die meisten Desktop-PCs haben keine Bluetooth-Funktion. Das Nachrüsten eines Bluetooth-Moduls ist mit Kosten verbunden. Wireless-Tastaturen mit Funk-Adapter sind mit nahezu jedem Computer kompatibel. Wie Bluetooth funktioniert, erklärt folgendes Video:

Bluetooth-Tastaturen eignen sich nicht nur für den PC: Via Bluetooth lassen sich viele Tastaturen auch mit TV-Geräten oder Spielekonsolen verbinden. Sie ersetzen die Fernbedienung und ermöglichen schnellere Eingaben. Auch viele Tablet-Computer können per Bluetooth mit einer Tastatur verbunden werden.

Wireless-Tastaturen haben zwei Vorteile: Sie verursachen keinen Kabelsalat und bieten mehr Bewegungsfreiheit. Bei Bedarf lässt sich der PC bequem vom Sofa aus bedienen. Nachteilig ist, dass die kabellose Signalübertragung als störungsanfälliger gilt. Es kann zu Verzögerungen in der Signalübertragung oder zu Verbindungsabbrüchen kommen. Ein weiterer Nachteil ist die Stromversorgung, die bei Wireless-Tastaturen per Akku oder Batterien erfolgt. Das schränkt die Nutzungszeit ein und erfordert ein regelmäßiges Aufladen des Akkus oder Auswechseln der Batterien.

Gaming-Tastaturen

Die Gaming-Tastatur ist eine besondere Art Keyboard. Sie richtet sich speziell an Gamer und deren Anforderungen. Dazu zählen besonders reaktionsschnelle Tasten, die innerhalb von Sekundenbruchteilen auf Eingaben reagieren. In hitzigen Gefechten kann das den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen. Viele Gaming-Tastaturen haben markante Designs, mit denen sie sich gut in auffällige Gaming-Set-ups einfügen.

Anders als normale PC-Tastaturen sind Gaming-Keyboards fast immer mit einer – oft aufwendigen – Tastaturbeleuchtung ausgestattet. Für einen schnelleren Zugriff auf wichtige Funktionen im Spiel haben die meisten Gaming-Tastaturen Makrotasten. Das sind frei programmierbare Tasten, die sich mit bestimmten Befehlen belegen lassen. Auch abseits von Computerspielen können sich Makrotasten als nützlich erweisen, um beispielsweise Passwörter mit einem Tastendruck aufzurufen oder einen schnelleren Zugriff auf häufig genutzt Programme zu schaffen.

Wie viel kosten Tastaturen?

Tastaturen haben eine große Preisspanne. Die Kosten richten sich vor allem nach Art und Ausstattung. Wireless-Modelle sind grundsätzlich teurer als vergleichbare Tastaturen mit Kabelverbindung. In der unteren Preisklasse gibt es einfache Tastaturen schon für einstellige bis mittlere zweistellige Beträge. Wer hohe Anforderungen an sein Keyboard stellt oder eine spezielle Gaming-Tastatur sucht, sollte mit mittleren bis hohen zweistelligen Kosten rechnen.

• Tastaturen der unteren Preisklasse: 5 bis 40 Euro
• Tastaturen der mittleren Preisklasse: 40 bis 90 Euro
• Tastaturen der oberen Preisklasse: ab 90 Euro

Internet versus Fachhandel: Wo lohnt es sich, eine Tastatur zu kaufen?

Vor Ort werden Tastaturen in Elektronikmärkten, PC-Fachgeschäften und manchmal in Form zeitlich begrenzter Angebote im Supermarkt offeriert. Vorteile des örtlichen Fachhandels sind die persönliche Kaufberatung und die Möglichkeit, die Tastatur auszuprobieren. Nachteil im Gegensatz zur Kaufberatung ist das begrenzte Angebot. Bei den Online-Händlern im Internet gibt es hingegen fast alle derzeit erhältlichen Tastaturmodelle zum Bestellen und die Preise sind oft günstiger als im Geschäft vor Ort. Kundenrezensionen geben Auskunft über die Qualität, Haltbarkeit und Praxiseigenschaften der Tastaturen.

Tastatur-Kaufberatung: Was gibt es beim Kauf einer Tastatur zu beachten?

Wer eine individuell perfekt geeignete Tastatur finden will, sollte folgende Faktoren berücksichtigen:

1. Rubberdome oder mechanisch
2. Kabelgebunden oder kabellos
3. Einsatzzweck
4. Anti-Ghosting-Funktion
5. Multimediatasten
6. Makrotasten
7. Beleuchtung
8. Software
9. Ziffernblock
10. Ergonomie
11. Integrierte USB-Anschlüsse

Rubberdome oder mechanisch

Wer eine Tastatur sucht, die eine lange Lebensdauer bietet und präzises Tippen ermöglicht, ist mit einer mechanischen Tastatur gut beraten. Der lautere Tastenanschlag sollte in der Praxis kein Problem darstellen und niemanden belästigen. Falls das doch der Fall ist, empfiehlt sich der Kauf einer Rubberdome-Tastatur.

Kabelgebunden oder kabellos
Die meisten PC-Nutzer bevorzugen kabelgebundene Tastaturen. Sie bieten eine stabilere Signalübertragung, das macht sie zuverlässiger. Wireless-Tastaturen eignen sich immer dann, wenn der PC nicht nur am Schreibtisch bedient wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass die kabellose Variante keinen USB-Slot belegt. Wer viele externe Geräte an seinem Computer anschließt, hat durch die Nutzung einer Bluetooth-Tastatur ohne Funkadapter einen USB-Steckplatz mehr frei.

Der Einsatzzweck
Welche Art von Tastatur sich am besten eignet, hängt wesentlich von deren Einsatzzweck ab. Dient die neue Tastatur nur zum gelegentlichen Surfen im Internet oder Schreiben von E-Mails? Oder wird täglich viel auf ihr getippt?

• Gelegenheitsnutzer: Wer nicht täglich am Computer arbeitet, gilt als Gelegenheitsnutzer. Für diese Zielgruppe sind kostengünstige Basic-Modelle ohne Zusatzfunktionen prinzipiell ausreichend, also kabelgebundene Rubberdome-Tastaturen.
• Regelmäßige Nutzer: Für das tägliche Arbeiten am Computer sollte die Tastatur von möglichst hoher Qualität sein. Je nach persönlichen Vorlieben kann es eine mechanische Tastatur oder ein Rubberdome-Modell der mittleren Preisklasse sein. Wireless-Tastaturen kommen für Nutzer infrage, die sich ein flexibles Arbeiten ohne Kabelsalat wünschen.
• Vieltipper oder Gamer: Wer jeden Tag mehrere Stunden am PC arbeitet oder spielt, sollte beim Kauf seiner neuen Tastatur auf deren Langlebigkeit achten. Viele Hersteller machen Angaben dazu, auf wie viele Millionen Tastenanschläge ihre Tastaturmodelle insgesamt ausgelegt sind.

Tastenkombinationen: Je nach Nutzung sind Tastenkombinationen hilfreich. Alles, was die Maus kann, kann die Tastatur ebenfalls. Dazu benötigt es bestimmte Kombinationen, um die Befehle zu geben. Bekannte Befehle sind zum Beispiel ctrl + v zum Einfügen oder alt + F4 zum Beenden eines Programmes. Weitere Möglichkeiten zeigt folgendes Video:

Anti-Ghosting-Funktion

Mit der Anti-Ghosting-Funktion lassen sich Fehleingaben durch das versehentliche Betätigen mehrerer Tasten besser verhindern. Die Software der Tastatur erkannt anhand der Auslösekraft, welche der gedrückten Tasten der Nutzer eigentlich betätigen wollte. Beim schnellen Schreiben oder in hektischen Spielen kann sich das als nützlich erweisen.

Anti-Ghosting-Funktion für einzelne Tasten: Bei Gaming-Tastaturen beschränkt sich die Anti-Ghosting-Funktion oft auf bestimmte Tasten – meistens im Bereich um die WASD-Tasten herum, die Gamer zum Navigieren verwenden. Die Anti-Ghosting-Funktion steht meistens für naheliegende Tasten wie E, Q, R, F und C zur Verfügung. Wer seine neue Tastatur nicht nur zum Spielen, sondern auch zum Schreiben benötigt, sollte darauf achten, dass die Anti-Ghosting-Funktion alle Tasten im Tastenfeld umfasst.

Die Multimediatasten
Für die meisten Nutzer ist der Computer mehr als ein reines Arbeitsgerät. Häufig wird er sogar überwiegend für multimediale Inhalte genutzt – Fotos, Videos und Musik. Multimediatasten ermöglichen zum Beispiel das Vor- und Zurückspulen in Videos oder die Regulierung der Lautstärke. Aus Platzgründen integrieren viele Hersteller diese Tasten in die F-Tasten, sodass sie sich durch das gleichzeitige Drücken der STRG-Taste auslösen lassen.

Die Makrotasten
Makrotasten lassen sich mit jeder beliebigen Funktion belegen. Bei den meisten Tastaturen befinden sie sich in Form einer zusätzlichen Tastenreihe an der linken Seite des Keyboards. Um Platz zu sparen, sind die Makrotasten bei einigen Modellen in Standardtasten integriert und lassen sich in Kombination mit der STRG-Taste auslösen.

Die Beleuchtung

Manche Tastaturen sind mit beleuchteten Tasten ausgestattet. Das erlaubt nicht nur das Tippen in der Dunkelheit, es verleiht dem Keyboard auch eine auffällige Optik. Es wird zwischen LED- und RGB-Beleuchtung unterschieden. Eine Tastatur mit LED-Beleuchtung kann zwar in verschiedenen Farben leuchten, zeigt aber nur eine Farbe zur gleichen Zeit an. Die RGB-Beleuchtung ist eine Weiterentwicklung der LED-Technik. Damit kann die Tastatur jede für das menschliche Auge wahrnehmbare Farbe erzeugen. Das sind 16,8 Millionen Farbtöne. Mit einer Software lässt sich die Beleuchtung für jede Taste einzeln programmieren. So lässt sich einer RGB-Tastatur ein einzigartiger Look verleihen.

Die Software

Für Tastaturen gibt es zwei Arten von Software-Programmen – die Treiber-Software und die Konfigurationsprogramme. Eine Treiber-Software sorgt für eine reibungslose Kommunikation zwischen Tastatur und Computer. Die meisten modernen Tastaturen sind Plug-and-Play fähig. Das bedeutet, es ist keine Treiber-Software erforderlich. Konfigurationsprogramme gibt es nur für Tastaturen, die programmierbare Makrotasten oder eine RGB-Beleuchtung haben.

Tastatur-Software zum kostenlosen Download: Heutzutage gehören die dazugehörigen Programme nur noch selten in Form einer CD zum Lieferumfang. Meistens stehen sie auf den Webseiten der Hersteller zum kostenlosen Download bereit.

Der Ziffernblock
Die meisten, aber nicht alle Tastaturen haben für jede Ziffer zwei Tasten – direkt über den normalen Buchstabentasten und in Form eines Ziffernblocks an der rechten Seite der Tastatur. Wer viel mit Zahlen arbeitet, sollte darauf achten, dass ein separater Nummernblock vorhanden ist. Darauf lässt sich schneller und intuitiver tippen. Die Tastaturen ohne separaten Nummernblock sind schmaler und nehmen weniger Platz auf dem Schreibtisch ein.

Die Ergonomie
Die Ergonomie bezeichnet die Möglichkeit, eine Tastatur an die eigenen Arbeitsbedingungen anzupassen. Einige ergonomische Tastaturen sind dafür mit einer gepolsterten Handballenauflage ausgestattet. Sie stützt das Handgelenk und erlaubt mit der ergonomischen Tastatur eine schonende Position beim Tippen. Wer nach langen Sitzungen vor dem PC häufig Handgelenkschmerzen hat, lernt die Vorteile einer Tastatur mit Handballenauflage schnell zu schätzen.

Ebenfalls von Vorteil sind bei ergonomischen Eingabegeräten verstellbare Standfüße, die es erlauben, den Winkel der Tastatur zu verändern. Die meisten Computer-Keyboards sind mit verstellbaren Standfüßen ausgestattet. Vereinzelt gibt es Eingabegeräte, die sich in mehreren Stufen verstellen lassen. Das erlaubt eine noch bessere Anpassbarkeit an die Arbeitsbedingungen.

Integrierte USB-Anschlüsse
Hochwertige Tastaturen haben oft integrierte USB-Anschlüsse. Das erleichtert zum Beispiel das Anschließen von USB-Sticks oder das Aufladen externer Geräte. Besonders vorteilhaft ist das, wenn der Computer an seiner Vorderseite keine USB-Anschlüsse hat. So entfällt das mühselige Einstecken an der Rückseite des Computers.

Reinigung und Pflege der Tastatur

Jede Tastatur ist anfällig für Verschmutzungen. Egal ob Staub, Speicheltröpfchen vom Sprechen oder Husten, Krümel oder verschütteter Kaffee – die Tastatur bekommt es meist zuerst ab. Vor allem die Zwischenräume der Tasten sind davon betroffen. Dort bildet sich ein optimaler Nährboden für Keime. In einigen Tests wurde festgestellt, dass nicht gereinigte Tastaturen schmutziger sein können als der Sitz einer Toilette. Eine regelmäßige Reinigung der Tastatur ist also nicht nur aus optischen Gründen angeraten.

Schmutz und Staub
Mit einem Pinsel, Mikrofasertuch oder einer kleinen Bürste lässt sich loser Schmutz leicht entfernen. Ein Pinsel eignet sich am besten, um in die kleinen Zwischenräume zu gelangen. Alternativ lässt sich auch mit einem Druckluftspray Staub und Schmutz aus den Zwischenräumen entfernen.

Sitzt der Staub zu tief, kann ein Hand- oder Bodenstaubsauger mit passendem Aufsatz helfen. Vorher ist es allerdings notwendig, alle Tasten zu entfernen. Das sorgt nicht nur für ein besseres Ergebnis, sondern verhindert vor allem, dass der Staubsauger gelockerte Tasten einsaugt.

Tastatur richtig zusammensetzen: Vor dem Entfernen der Tasten ist es ratsam, ein Foto der Tastatur aufzunehmen. Das hilft später beim Einsetzen der Tasten an der richtigen Position.

Hat sich der Schmutz stark festgesetzt, hilft ein mildes Reinigungsmittel, das den Kunststoff der Tastatur nicht angreift. Hierzu wird das Mittel der Wahl auf das Gehäuse und in die Zwischenräume der Tastatur gesprüht und anschließend mit einem Mikrofasertuch abgewischt.

Wie lässt es sich von Anfang an verhindern, dass sich eine Tastatur mit Schmutz zusetzt?Wer seine Tastatur intensiv benutzt, kann sie mit einer Schutzfolie vor übermäßiger Verschmutzung bewahren. So eine Folie verhindert, dass Schmutz in die Zwischenräume gelangt, kann aber den Widerstand der Tasten erhöhen. Eine Folie verhindert auch das Eindringen von Feuchtigkeit und schützt die Tasten vor feuchten oder unsauberen Fingern. Damit lässt sich die Lebensdauer der Tastatur etwas verlängern.

Ein Überblick über die bekanntesten Hersteller

Razer, Logitech, Sharkoon oder Roccat, die Liste der Anbieter von Tastaturen ist lang. Zu den bekanntesten Marken und Herstellern von Tastaturen zählen:

• Logitech
• Razer
• Sharkoon
• Cherry

FAQ – häufig gestellte Fragen zu Tastaturen

Welche Tastatur ist die beste?
Meistens wird die Frage nach der besten Tastatur mit einem Modell von Logitech, Razer oder Microsoft beantwortet. Doch „die beste“ Tastatur, die sich gleich gut für alle Anwender eignet, gibt es nicht. Jeder Nutzer hat individuelle Vorlieben und beim Kauf seiner neuen Tastatur ein anderes Budget zur Verfügung. Deshalb gibt es die beste Tastatur immer nur für den Einzelnen.

Welche Tastatur eignet sich für Vielschreiber?

Wer viel schreibt, greift am besten zu einer mechanischen Tastatur. Viele Mechanikmodelle halten mehr als 10 Millionen Tastenanschläge aus und bieten ein taktiles Feedback, das die Präzision beim Tippen erhöht.

Was sind Sonderzeichen?

Als Sonderzeichen gelten Schriftzeichen, die weder zu den Buchstaben noch zu den Ziffern auf dem Nummernblock zur Möglichkeit der Eingabe gehören. Zum Beispiel Punkt, Komma, Bindestrich oder Schrägstrich. Alle Interpunktionszeichen – also Satz- und Wortzeichen – und alle technischen Symbole fallen in die Kategorie der Sonderzeichen.

Welche Tastatur-Layouts gibt es?

Für unterschiedliche Nationen und Sprachen gibt es unterschiedliche Tastatur-Layouts. Am geläufigsten sind das englische QWERTY-Layout, das französische AZERTY-Layout und das deutsche QWERTZ-Layout. Die Bezeichnungen entsprechen den nebeneinander liegenden Buchstaben in der obersten Reihe der Tastatur von links nach rechts. Wie die Anordnung der Tasten aussehen kann, erklärt folgendes Video:

Welche sind die schnellsten Switches?

CHERRY MX Speed Silver zählen zu den schnellsten mechanischen Switches. Sie gelten als bis zu 40 Prozent schneller als andere MX-Switches.

Was ist der Unterschied zwischen einer normalen Tastatur und einer TKL-Tastatur?

TKL steht als Abkürzung für „Tenkeyless“. Auf Deutsch bedeutet das „10 Tasten weniger“. Das ist die Bezeichnung für Tastaturen ohne Ziffernblock, die tatsächlich aber mehr als 10 Tasten weniger haben, denn ein Nummernblock setzt sich aus 17 Tasten zusammen. Während eine normale Tastatur ohne Makrotasten 104 Tasten hat, kommen TKL-Tastaturen mit 87 Tasten aus. Der Vorteil: Sie sind schmaler und nehmen entsprechend weniger Platz auf dem Schreibtisch ein.

TKL-Tastatur für Gamer: Für eine möglichst hohe Präzision beim Spielen ist es oft notwendig, eine geringe Maus-Empfindlichkeit einzustellen. Die Mausbewegungen werden dadurch größer, die Genauigkeit höher. Eine schmale TKL-Tastatur schafft dafür gute Voraussetzungen. Sie nimmt weniger Platz auf dem Schreibtisch ein, sodass mehr Platz für große Bewegungen mit der Maus bleibt.

Gibt es einen Tastatur-Test der Stiftung Warentest?

Die Stiftung Warentest hat bislang keinen Tastatur-Test veröffentlicht. Sollte die Verbraucherorganisation einen Tastatur-Test veröffentlichen, wird dieser Vergleich an dieser Stelle um den Test mit den Eingabegeräten aktualisiert.

Gibt es einen Tastatur-Test von Öko-Test?

Auch Öko-Test hat bislang keinen Tastatur-Test veröffentlicht. Sollte die Verbraucherorganisation einen Tastatur-Test veröffentlichen, wird dieser Vergleich an dieser Stelle aktualisiert.

Glossar

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