7 unterschiedliche Überwachungskamera-Sets im Vergleich – finden Sie Ihr bestes Überwachungskamera-Set zur kompletten Überwachung Ihres Eigentums – unser Test bzw. Ratgeber 2023

Was ist ein Überwachungskamera-Set?

Ein Überwachungskamera-Set dient der Überwachung eines bestimmten Bereiches. Es besteht aus einem Empfänger, der das Videomaterial verarbeitet, das mehrere zum Set gehörende Kameras aufzeichnen. Das Überwachungskamera-Set kann für den Innenbereich oder den Außenbereich konzipiert sein. Die Kameras können zahlreiche Funktionen haben, die den Besitzer jederzeit über mögliche Eindringlinge oder die Geschehnisse in dem überwachten Bereich informieren.

Wie funktioniert ein Überwachungskamera-Set?

Zu einem Überwachungskamera-Set gehören mehrere Kameras, die in der Regel zur Montage an der Wand oder an der Decke geeignet sind. Die Kameras zeichnen in einem bestimmten Zeitraum oder dauerhaft Videomaterial auf.

Das bedeutet, sie filmen den Bereich, an dem sie angebracht sind. Die richtige Positionierung ist für die Effektivität der Kamera von entscheidender Bedeutung. Einige Kameras aktivieren sich nur bei Bewegungen. Die Kameras leiten das Videomaterial entweder drahtlos oder über eine Kabelverbindung an den Empfänger weiter – den Netzwerkvideorekorder, kurz NVR. Das Gerät verarbeitet die Daten und gibt sie entweder an externe Geräte wie Tablet, PC oder Smartphone weiter oder spielt das Videomaterial auf einem Bildschirm ab.

Die meisten Geräte speichern das Videomaterial auf einer Festplatte, online in einer Cloud oder auf einem anderen Speichermedium, damit es später abrufbar ist und gegebenenfalls als Beweismittel dient. Viele Überwachungskamera-Sets sind kompatibel mit einer App. Im Falle einer durch Bewegungen ausgelösten Aufzeichnung von Bildern sendet das Überwachungskamera-Set die Bilder an die App, die wiederum den Besitzer benachrichtigt. Einige Videoüberwachungskamera-Sets senden eine E-Mail mit dem Videomaterial.

Anbringung einer Überwachungskamera nicht überall erlaubt: Überwachungskameras dürfen nur auf dem eigenen Grundstück angebracht sein und keinen öffentlichen Bereich oder beispielsweise das Grundstück des Nachbarn filmen. Das Filmen von öffentlichen Grundstücken oder Nachbargrundstücken ist eine Verletzung der Persönlichkeitsrechte und streng verboten. Kameras, die schwenkbar sind, müssen so angebracht sein, dass sie nicht auf dem Nachbargrundstück filmen können, selbst wenn sie nur auf das eigene Grundstück ausgerichtet sind.

Für wen ist ein Überwachungskamera-Set geeignet?

Das Überwachungskamera-Set ist für alle geeignet, die für zusätzlichen Schutz am Haus sorgen wollen. Deutlich sichtbare Kameras haben auf Eindringlinge einen abschreckenden Effekt. Versteckte Kameras können im Falle eines Einbruchs oder einer Straftat bei der Überführung der Täter helfen oder als Beweismaterial bei Versicherungsfällen dienen. Die Überwachungskamera filmt einen bestimmten Bereich, meist die Umgebung rund um das Haus.

Einige Geräte sind für den Innenbereich geeignet, entweder zur Überführung von Einbrechern oder um Kinder oder Haustiere zu überwachen. Mit den Überwachungskameras ist es möglich, nach Verlassen des Raums zu wissen, was dort vor sich geht. Des ermöglicht beispielsweise bei sonst unbemerkten Zwischenfällen ein schnelles Eingreifen und Handeln. Im Falle eines Einbruchs kann die Überwachungskamera rechtzeitig warnen und es ist gegebenenfalls möglich, weitere Abschreckungsmaßnahmen wie einen Alarm auszulösen oder rechtzeitig die Polizei zu rufen.

Welche Funktionen können Überwachungskamera-Sets haben?

Mit welchen Funktionen die Überwachungskameras ausgestattet sind, ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Nachfolgend sind die wichtigsten Funktionen eines Überwachungskamera-Sets aufgeführt:

1. Videoaufnahme: Der Hauptzweck einer Überwachungskamera ist, Videomaterial aufzunehmen und einen bestimmten Bereich zu überwachen. Die meisten Überwachungskameras können rund um die Uhr filmen und geben die Daten an den Empfänger weiter. Für klare Bilder, auf denen Details erkennbar sind, sollte die Videoaufnahme eine gute Auflösung haben.
   
   

   Tipp: Als Mindeststandard in Sachen Auflösung von Überwachungskameras gelten 1.080 Pixel. Darunter sollte der Wert nicht liegen.
2. Bildaufnahme: Einige Kameras können statt Videos Fotos aufnehmen. Das spart Speicherplatz, hat aber den Nachteil, dass bestimmte Bewegungsabläufe nicht sichtbar sind. Gegebenenfalls bietet die Kamera beide Funktionen und es ist wählbar, ob die Kamera Bild- oder Videoaufnahmen machen soll.
3. Tonaufnahme: Viele Modelle haben ein Mikrofon an der Kamera. Die Kamera nimmt neben den Bildern beziehungsweise Videos den Ton auf. Das kann bei Einbrüchen helfen, Täter zu identifizieren.
4. Sprachfunktion: Hat die Kamera ein Zwei-Wege-Audiosystem, nimmt sie zum einen Geräusche auf und hat zum anderen einen Lautsprecher, durch den der Besitzer sprechen kann. In der Regel ist diese Möglichkeit nur bei Kameras für den Innenbereich gegeben und dient beispielsweise der Beruhigung von Haustieren, die sich alleine zu Hause befinden.
5. Alarmfunktion: Die Alarmfunktion gibt dem Besitzer des Grundstücks Bescheid, wenn die Kamera eine Bewegung registriert und Filmmaterial aufzeichnet. Die Alarmfunktion kann entweder per E-Mail, mit dem Warnton einer App oder mit einem Summen direkt am NVR erfolgen. Im Falle eines Alarms besteht bei vielen Modellen die Möglichkeit, das Bild der Kameras aufzurufen und entsprechend zu handeln.
6. Erkennungsmodus: Einige Grundstücke befinden sich in der Nähe von vielbefahrenen Straßen. Deshalb kann es passieren, dass die Kamera bei jedem vorbeifahrenden Auto anschlägt und Alarm auslöst. Um das zu vermeiden, haben viele Kameras einen Erkennungsmodus. Die Kamera erkennt Autos und Menschen anhand ihrer Form und gibt nur Alarm, wenn sich eine Person auf dem Grundstück befindet. Wichtig ist, dass die Kamera keine Fußgänger aufnehmen kann, da das ein Eingriff in die Persönlichkeitsrechte darstellt.
7. Zeitraffer: Einige Kameras können in einem Zeitraffer-Modus aufnehmen. Wer sich das Bildmaterial der Kamera später zu Hause ansehen möchte, kann die Abspielzeit zu beschleunigen. Die Bewegungen laufen schneller ab und es ist nicht erforderlich, das Videomaterial in Echtzeit durchzusehen.
8. Nachtsicht: Die häufigsten Einbrüche finden nachts im Schutze der Dunkelheit statt. Damit die Kamera verwertbares Videomaterial liefert, sollte sie mit einer Nachtsichtfunktion ausgestattet sein. Das bedeutet, die Kamera nimmt Videos in einem für das menschliche Auge nicht sichtbaren Licht auf und zeichnet trotz Dunkelheit die Umgebung und die Geschehnisse auf.
9. Sprachsteuerung: Die meisten Kameras sind mittlerweile koppelbar mit einer App, mit der die Einstellungen, die Betrachtung des Videomaterials und einige Funktionen möglich beziehungsweise steuerbar sind.
   
   

   Steuern per Sprachbefehl: Mit einem Sprachcomputer wie Alexa von Amazon besteht die Möglichkeit, das Überwachungskamera-Set mit Sprachbefehlen zu steuern beziehungsweise Eingabebefehle zu geben.
10. Bewegungsfunktion: Einige Kameras sind beweglich und schwenken per Steuerung in bestimmte Richtungen. Der Schwenkvorgang kann entweder automatisch oder manuell erfolgen. Die Kamera bewegt sich in verschiedene Richtungen und vergrößert damit den Aufnahmekreis.
11. Internetfunktion: Überwachungskamera-Sets mit Internetfunktion können die Bilder beziehungsweise das Videomaterial drahtlos an den Empfänger, eine App oder per E-Mail versenden. Einige Geräte speichern das Videomaterial online in der Cloud, um Befugten den Zugang zu gewähren.

Was sind die Vorteile und Nachteile eines Überwachungskamera-Sets?

Die Vorteile eines Überwachungskamera-Sets sind vielfältig. Die Überwachungskameras vermitteln ein stärkeres Gefühl von Sicherheit. Sie sollen dazu dienen, das Eigentum zu schützen und können Einbrecher abschrecken. Die Kameras zeichnen Videomaterial eines bestimmten Bereiches auf und können in Versicherungsfällen als Beweismaterial dienen. Das Videomaterial kann im besten Fall Täter überführen und bei der Aufklärung des Vorganges helfen.

Überwachungskameras für den Innenbereich helfen, Haustiere und Kinder im Blick zu behalten, ohne im selben Raum sein zu müssen. Viele Überwachungskameras sind mit Nachtsichtfunktion ausgestattet, was zu interessanten Bildern von sich dem Haus nähernden Wildtieren führen kann.

Gut zu wissen: Kameras benötigen eine bestimmte Anzahl an Stromanschlüssen, wodurch die Montage nicht überall möglich ist. Einige Geräte funktionieren nur mit einer stabilen Funkverbindung, bei anderen ist eine teilweise komplizierte Verkabelung nötig.

Der Nachteil ist, dass Videoüberwachungskamera-Sets sehr teuer in der Anschaffung sein können und in vielen Fällen eine Montage der Kameras erfolgen muss. Gegebenenfalls ist es erforderlich, mehrere Löcher zur Anbringung der Kamera zu bohren. Die Kameras können nur einen bestimmten Bereich filmen. Gegebenenfalls ist es Eindringlingen möglich, Schlupflöcher zu finden, die nicht im Sichtfeld der Kamera liegen.

Mehr über die Vor- und Nachteile von Überwachungskameras erklärt der folgende Bericht des NDR:

Welche Arten von Überwachungskameras gibt es?

Überwachungskamera-Sets haben alle gemeinsam, dass sie einen bestimmten Bereich filmen beziehungsweise die Vorgänge aufzeichnen und überwachen sollen. Die verschiedenen Arten von Überwachungskamera-Sets unterscheiden sich bezüglich ihres Einsatzzwecks für den Innen- und Außenbereich.

Überwachungskamera-Set für den Innenbereich

Das Überwachungskamera-Set für den Innenbereich ist weniger auf wetterfeste Eigenschaften ausgelegt. Es dient der Überwachung von Innenräumen im Falle eines Einbruchs oder zur Überwachung von Kindern oder Haustieren. Viele der Geräte haben einen Kameraständer zum Aufstellen auf den Schrank oder den Tisch, sodass es nicht nötig ist, Löcher in die Wand zu bohren.

Die meisten Geräte sind mit einer Nachtsichtfunktion ausgestattet und einige Modelle bieten ein Zwei-Wege-Audiosystem. Das bedeutet, es ist zwischen Kamera und Empfänger eine sprachliche Kommunikation möglich. Das kann beispielsweise dazu dienen, das Kind oder das Haustier mit ein paar Worten zu beruhigen, ohne sofort im Raum nachsehen zu müssen.

Mögliche Alternative: Gegebenenfalls eignet sich ein Babyphone mit Kamera und Sprachfunktion besser für die Überwachung des Kindes beim Schlafen. Einige Babyphones sind speziell für diesen Zweck ausgestattet. Es gibt Babyphones mit Videofunktion, Nachtsichtfunktion, Sprachfunktion oder Musikfunktion zur Beruhigung des Kindes.

Der Nachteil ist, dass die Kameras nicht im Außenbereich zum Einsatz kommen können, da sie durch Witterung oder Feuchtigkeit Schaden nehmen könnten. Sie bieten meist weniger Funktionen als Kameras für den Außenbereich und sind beispielsweise nicht mit einer Bewegungserkennung ausgestattet.

Überwachungskamera-Set für den Außenbereich

Die Überwachungskameras für den Außenbereich müssen Feuchtigkeit und Witterung standhalten. Sie sind in der Regel mit einem Metallgehäuse ausgestattet, das resistent gegen Nässe ist. Viele der Kameras sind schwenkbar und können einen großen Teil des Außenbereiches filmen. Häufig bieten die Kameras eine Bewegungserkennung oder mehrere Aufnahmemodi. Mit letzteren ist wählbar, ob die Kamera durchgehend, in bestimmten Zeiträumen oder nur bei Bewegungen filmt. Das spart Videomaterial beziehungsweise Speicherplatz.

Der Nachteil ist, dass die Kameras meist kein Zwei-Wege-Audiosystem haben. Oft sind die Systeme teurer in der Anschaffung und benötigen einen Stromanschluss, der nicht immer zur Verfügung steht. In vielen Fällen ist es erforderlich, die Kamera anzuschrauben oder Löcher zu bohren. Das folgende Video zeigt die beispielhafte Montage eines Überwachungskamera-Sets in einem Einfamilienhaus (inklusive Kabelverlegung):

Die Überwachung von öffentlichem Raum ist untersagt: Gemäß der Datenschutz Grundverordnung (DSGVO) ist ist die Überwachung von öffentlichen Plätzen oder Gehwegen untersagt und kann zivilrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Überwacht werden darf nur das eigene Grundstück. Mehr zu den gesetzlichen Bestimmungen bei der Nutzung von Überwachungskameras ist hier nachzulesen.

Welche Kaufkriterien spielen beim Kauf eines Überwachungskamera-Sets eine Rolle?

Wer eine Überwachungskamera sucht, hat die Wahl aus zahlreichen Modellen, die mit unterschiedlichen technischen Funktionen ausgestattet sind. Da die Kameras relativ hohe Anschaffungspreise haben können, lohnt es sich, vor dem Kauf einige Kaufkriterien festzulegen und die Auswahl der am Markt erhältlichen Kameras einzuschränken. Folgende Punkte sollten bei der Kaufentscheidung von Videoüberwachungskamera-Sets eine Rolle spielen:

• Art der Kamera: Die Art der Kamera bestimmt, ob sie im Außenbereich oder im Innenbereich zum Einsatz kommen sollte. Es ist wichtig, vor dem Kauf festzulegen, welchen Einsatzzweck die Kamera hat und welche Art von Kamera am besten dafür infrage kommt. Soll die Kamera zur Überwachung des Haustieres oder des Kindes dienen? Soll sie Einbrecher abschrecken oder mögliche Täter überführen?
• Anzahl der Kameras: Die Anzahl der Kameras legt fest, wie viele Bereiche sie überwachen können. Wer nur einen kleinen Außenbereich oder nur einen Raum im Innenbereich überwachen möchte, kann ein Set mit vier oder weniger Kameras zur Überwachung nutzen. Bei sehr großen Häusern, mehreren Räumen oder großen Bereichen kann es sich lohnen, auf ein Set mit acht oder 16 Kameras zurückzugreifen.
  
  

  Gut zu wissen: Je mehr Kameras enthalten sind, desto höher ist in der Regel der Anschaffungspreis. Deshalb lohnt es sich, vor dem Kauf zu überprüfen, wie viele Kameras erforderlich sind.
• Funktionen: Im Ratgeber sind bereits die häufigsten Funktionen aufgeführt und näher erläutert. Vor dem Kauf ist es wichtig zu überlegen, welche Funktionen die Kameras mit sich bringen sollen. Das erleichtert die Auswahl eines geeigneten Modells und erspart unnötige Zusatzkosten für Funktionen, die nicht erforderlich sind.
• Anschluss: Benötigen alle Kameras einen Stromanschluss? Erfolgt die Datenübertragung über Funk oder sind mehrere Kabel zur Übertragung von Audio, Bildmaterial und Energie erforderlich? Die Punkte gilt es vorab zu klären, damit bei der Installation keine unerwarteten Probleme auftreten.
• Bildschirm: Einige Überwachungskamera-Sets kommen mit Monitor im Lieferumfang. Die Bildschirme geben das Videomaterial in Echtzeit wieder und eignen sich insbesondere für den betrieblichen Bereich, wenn Sicherheitspersonal für die Überwachung zuständig ist und gleichzeitig mehrere Bereiche im Auge behalten möchte. Privat ist die Nutzung eines Überwachungskamera-Sets mit Monitor ebenfalls möglich.
• Speicherform: Die meisten Überwachungskamera-Sets sind mit einer Festplatte ausgestattet, die das Videomaterial auf sehr viel Speicherplatz sichert – in der Regel mindestens ein Terabyte. So steht das Material später für eine Auswertung oder als Beweismittel zur Verfügung. Bei vielen Modellen ist es möglich, den Speicherplatz durch eine externe Festplatte oder weitere Speichermedien wie SD-Karten zu sichern.
  
  

  Für große Speichermengen: Wer sehr viel Speicherplatz benötigt, sollte ein Modell wählen, das das Videomaterial online in der Cloud speichert.
• Bedienung: Die Geräte sollten einfach und intuitiv zu bedienen sein. Hilfreich dabei kann eine verständliche Gebrauchsanleitung in möglichst deutscher Sprache sein. Die Bedienung der Kameras kann entweder per App, direkt an den Kameras oder am Netzwerkvideorekorder (NVR) erfolgen. Einige Modelle verfügen über Fernbedienungen oder einen Touchscreen. Das ist ein Bildschirm, bei dem Einstellungen nicht über eine Bildschirmmaus, sondern direkt am Bildschirm per Berührung mit dem Finger möglich sind.
• App-kompatibel: Wer unterwegs immer über die Geschehnisse im oder rund ums Haus informiert sein möchte, sollte ein Modell wählen, das mit einer App kompatibel ist. Dadurch ist das Videomaterial direkt am Handy oder Tablet abrufbar.
• Lieferumfang: Im Lieferumfang sollte alles Notwendige zur Inbetriebnahme der Kameras enthalten sein. Dazu zählen neben den Kameras und dem Empfänger (dem NVR) alle benötigten Anschlusskabel, Antennen oder Speichermedien. Das erspart nachträgliche Käufe, die den Anschaffungspreis noch einmal erhöhen können.

Welche Maßnahmen gibt es noch zur Sicherung des Eigentums?

Wer sich nicht allein auf das Überwachungskamera-Set verlassen möchte, kann weitere Maßnahmen zur Sicherung des Eigenheims und des Eigentums ergreifen. Nachfolgend sind einige Sicherheitsmaßnahmen aufgelistet:

1. Tür- und Fenstersicherung: Es gibt spezielle Sicherungen für Türen und Fenster, die einen Einbruch erschweren sollen. Die zusätzlichen Riegel oder Hebel blockieren Tür und Fenster, sollte es jemand geschafft haben, das Schloss aufzubrechen. Die Tür- und Fenstersicherungen sollen die Zeit zum Einbrechen ins Haus soweit verlängern, dass der Eindringling entweder die Geduld verliert oder die Polizei einschreiten kann.
2. Alarmanlage: Eine Alarmanlage schlägt Alarm, wenn sich Unbefugte Zutritt zum Haus verschaffen. Meist ist der Alarmton sehr laut, der Einbrecher in die Flucht schlagen und die Bewohner des Hauses warnen soll. Einige Alarmanlagen senden direkt eine Mitteilung an den Besitzer, wenn er sich außer Haus befindet. So ist es gegebenenfalls möglich, weitere Maßnahmen zu ergreifen.
3. Tresor: Ein Tresor dient der Sicherung von wertvollen Gegenständen oder Bargeld. Der Tresor besteht aus sehr harten Materialien und ist mit mehreren Schlössern gesichert, die nur mit speziellen Schlüsseln oder mithilfe einer Zahlenkombination zu öffnen sind.
4. Türschloss: Herkömmliche Türschlösser stellen für professionelle Einbrecher kaum ein Hindernis dar. Mittlerweile gibt es sehr hochwertige Türschlösser zum nachträglichen Einbau, die die Sicherheit verstärken sollen und nicht so leicht aufzubrechen sind.

Weitere Möglichkeiten zur Sicherung von Haus oder Wohnung: Viele weitere Möglichkeiten, um Haus oder Wohnung vor Einbrechern zu schützen, sind hier nachzulesen. Das folgende Video zeigt in rund 8 Minuten zwölf Möglichkeiten, das eigene zu Hause vor Einbrechern zu bewahren:

Tipp: Bei einigen Maßnahmen zur Sicherung des Hauses durch Mieter oder Vermieter beziehungsweise Eigentümer zahlt der Staat einen Zuschuss.

FAQ – häufig gestellte Fragen zu Überwachungskamera-Sets

Wo gibt es Überwachungskamera-Sets zu kaufen?

Überwachungskamera-Sets sind in einigen Fachgeschäften für Elektrotechnik oder im Fachhandel für Sicherheitselektronik erhältlich. Der Vorteil ist, dass gegebenenfalls Fachpersonal für eine Beratung zur Verfügung steht.

Der Nachteil ist die sehr begrenzte Auswahl im Fachhandel, was einen Überwachungskamera-Set-Vergleich bezüglich Preise und Funktionen erschwert. Es besteht das Risiko, dass die angebotenen Modelle nicht den individuellen Anforderungen entsprechen.

Eine größere Auswahl an Überwachungskamera-Sets gibt es online. Das erleichtert die Auswahl und die Chance, ein geeignetes Set für die eigenen Anforderungen zu finden, ist deutlich höher. Unter den verschiedenen Produkten ist problemlos ein Preis- und Funktionsvergleich machbar. Zudem können Kundenbewertungen und Erfahrungsberichte helfen, das Modell besser einzuschätzen.

Was kostet ein Überwachungskamera-Set?

Die Preisspanne für ein Überwachungskamera-Set ist sehr groß und die unterschiedlichen Modelle sind in zahlreichen Preisklassen vertreten. Am günstigsten sind die Überwachungskameras für den Innenbereich, die im zweistelligen bis dreistelligen Bereich liegen können. Überwachungskameras für den Außenbereich kosten in der Regel einen dreistelligen Betrag oder höher. Technisch ausgereifte Modelle mit sehr vielen Funktionen und mehreren Kameras sowie einem Monitor können bis in den vierstelligen Bereich hinein reichen.

Welche Hersteller bieten Überwachungskamera-Sets an?

Zu den bekanntesten und wichtigsten Anbietern von Videoüberwachungskamera-Sets gehören unter anderem folgende Hersteller beziehungsweise Marken:

• ANNKE
• Abus
• Reolink
• Netgear
• ANRAN
• Conrad
• Berghoch
• Foscam
• Bosch
• Smartwares
• ZOSI
• Instar

Benötigt ein Überwachungskamera-Set WLAN?

Nein, nicht immer benötigt ein Überwachungskamera-Set WLAN. Bei einigen Modellen sind die Kameras per Kabel mit dem Empfänger verbunden. Vorteilhaft ist, dass nicht wie beim Funk-Überwachungskamera-Set die Gefahr besteht, dass die Verbindung abbricht und Videomaterial verloren geht. Der Nachteil besteht darin, dass die kabelgebundene Variante im Gegensatz zum Funk-Überwachungskamera-Set deutlich schwerer zu montieren ist und viele Kabelanschlüsse erforderlich sind.

Eignet sich ein Überwachungskamera-Set mit Monitor für den privaten Gebrauch?

Ein Überwachungskamera-Set mit Monitor eignet sich eher für den gewerblichen Gebrauch und ist für Sicherheitspersonal ausgelegt, das rund um die Uhr den Bildschirm überwachen kann. Es spricht nichts dagegen, das Videoüberwachungs-Set privat zu nutzen. Hier ist es empfehlenswert, dass Preis-Leistungs-Verhältnis zu beachten.

Was ist zu tun, wenn das Überwachungskamera-Set Alarm schlägt?

In dem Fall gilt es, die Polizei zu kontaktieren und auf Hilfe zu warten. Ein eigenes Eingreifen sollte nicht erfolgen, da die Reaktion des Eindringlings vorher nicht kalkulierbar ist.

Gibt es einen Überwachungskamera-Set-Test der Stiftung Warentest?

Im Jahr 2022 aktualisierte die Verbraucherorganisation die Beantwortung einiger wichtige Fragen bezüglich der Videoüberwachung und geht darauf ein, was erlaubt ist und welche Überwachungsmaßnahmen gesetzeswidrig sind. Der Beitrag ist hier nachzulesen.

Im Mai 2022 testete die Stiftung Warentest Überwachungskameras für innen und außen. Der größte Kritikpunkt waren Apps, die zu viele private Daten sammelten. Unter den getesteten Produkten befanden sich acht Kameras für den Innenbereich und zehn Kameras für den Außenbereich. Alle weiteren Informationen sind hier abrufbar.

Hat Öko-Test einen Überwachungskamera-Set-Test veröffentlicht?

Öko-Test hat bisher noch keinen Überwachungskamera-Set-Testsieger gekürt. Sobald sich das ändert und das Verbraucherportal einen entsprechenden Test veröffentlicht, informiert der Ratgeber über die Ergebnisse.

Im Jahr 2020 erschien ein Artikel auf der Website der Verbraucherorganisation, der sich unter anderem mit Smart-Home-Geräten beschäftigt. Es geht um die Steuerung bestimmter Elektrogeräte im Haus von unterwegs per Smartphone mithilfe von Apps. Demnach ist es laut Öko-Test möglich, Bewegungsmelder, Sensoren an Fenstern und Türen, Rauchmelder oder Feuchtigkeitsmesser sowie Überwachungskameras von einer weiten Entfernung aus zu steuern. Wer sich für das Thema interessiert, findet hier alle weiteren Informationen.

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