11 verschiedene Virenscanner im Vergleich – finden Sie Ihren besten Virenscanner für die Sicherheit Ihres Computers – unser Test bzw. Ratgeber 2023
Jeder vierte Deutsche ist bereits Opfer von kriminellen Angriffen im Internet geworden. Die Schreckensmeldungen über neu entdeckte Virenprogramme oder andere Schadsoftware ebben nicht ab. Ein Virenschutz macht das Surfen im Netz sicherer, vor allem, wenn wir viel Zeit im World Wide Web verbringen und viele Daten preisgeben. Andere Maßnahmen für sichere Ausflüge ins Internet: die eigene Software stets aktuell halten, die Firewall aktivieren und Passwörter vertraulich behandeln. Ein starkes Virusprogramm eines vertrauenswürdigen Anbieters hilft effektiv im Kampf gegen Viren, Trojaner, Würmer und Co.
In unserem Virenscanner-Vergleich nehmen wir 11 aktuelle Programme unter die Lupe und vergleichen Kriterien wie Kompatibilität, Schutz und zusätzliche Funktionen. Im Internet werden viele Antivirenprogramme kostenlos angeboten: Dabei ist Vorsicht geboten. In online angebotener Freeware kann sich Schadsoftware verbergen. In unserem Produktvergleich führen wir direkt auf die Seite der Anbieter – alle von ihnen sind bekannte Hersteller mit langjähriger Erfahrung. In einem anschließenden Ratgeber erfahren Leser mehr über die Unternehmen. Wir erklären die verschiedenen Arten von Malware, die wichtigsten Kaufkriterien beim Erwerb eines kostenpflichtigen Virenscanners und beantworten die häufigsten Fragen. Zum Abschluss zeigen wir, ob die Stiftung Warentest oder Öko-Test bereits einen Virenscanner-Test durchgeführt und wie die Produkte dort abgeschnitten haben.
11 effektive Virenscanner im Vergleich











- 1. 11 effektive Virenscanner im Vergleich
- 1.1. Viren und Co.: Die Gefahr im Internet
- 1.2. Was ist ein Virenscanner?
- 1.3. Freeware oder kostenpflichtige Version?
- 1.4. Wesentliche Vor- und Nachteile eines Virenscanners
- 1.5. Diese Features sind für einen guten Virenschutz essenziell
- 1.6. Wichtige Kriterien beim Kauf eines Virenscanners
- 1.7. Die Sicherheit
- 1.8. Die Performance
- 1.9. Die Bedienung
- 1.10. Hilfe und Support
- 1.11. Achtung: Diese Formen von Malware existieren zurzeit
- 1.12. Bekannte Hersteller und Marken im Überblick
- 1.13. FAQ: Wichtige Fragen kurz und kompakt beantwortet
- 1.14. Virenscanner oder Internet Security Suite: Was ist besser?
- 1.15. Gibt es einen Virenscanner-Test der Stiftung Warentest?
- 1.16. Hat Öko-Test einen Virenscanner-Test durchgeführt?
- 1.17. Glossar
- 1.18. Welche Virenscanner sind die besten?
- 1.19. Welche Produkte haben uns besonders gut gefallen und warum?
- 2. Finden Sie Ihren besten Virenscanner: ️⚡ Ergebnisse aus dem Virenscanner Test bzw. Vergleich 2023
Inhalt
Unsere Virenscanner-Empfehlungen




1. Norton 360 – Virenscanner in drei Varianten mit umfangreichem Schutz und Cloudspeicher

Drei Versionen stehen zur Verfügung: Standard, Deluxe und Premium. Alle drei Varianten beinhalten folgende Bestandteile:
- Anti-Spyware, Antivirus, Maleware- und Ransomware-Schutz
- Cloud-Backup für PC mindestens 10 Gigabyte
- Firewall für PC und Mac
- Passwort Manager
- Virenschutzversprechen
- Secure VPN für einen PC, 1 Mac oder 1 Smartphone oder Tablet
- SafeCam für PC
Während die ersten drei Punkte zum Standard jeder Virenschutzsoftware gehören, werfen die übrigen Punkte eventuell Fragen auf. Ein Passwort Manager stellt Tools bereit, mit denen sich Passwörter generieren lassen und diese, sowie auch Kreditkarteninformationen und andere Zugangsdaten im Internet, einfacher speichern und verwalten lassen.
Das Virenschutzversprechen von Norton ist ebenfalls Bestandteil aller drei Versionen. Norton verspricht ab dem Zeitpunkt des Abonnierens, dass dem Kunden ein Norton-Experte zur Verfügung steht, der dabei hilft, den Rechner virenfrei zu halten. Secure VPN ist dazu gedacht, dass der Nutzer anonym und damit sicherer im Internet unterwegs ist. Und mit SafeCam warnt das Programm vor unbefugten Zugriffen auf die Webcam.
Die teureren Versionen von Norton 360, Deluxe und Premium, haben noch einiges mehr zu bieten. So stehen in der Deluxe-Version nicht 10, sondern 50 Gigabyte in der Cloud zum Speichern wichtiger Daten zur Verfügung. In der Premium-Version sind es sogar 75 Gigabyte. Eine spezielle Kindersicherungssoftware ist ab der Deluxe-Version dabei.
Zudem geht es bei den teureren Versionen um die Anzahl der zu schützenden Geräte. Das ist für Familien interessant, denn die Standard-Version von Norton 360 schützt nur einen PC, Mac, Smartphone oder Tablet. Bei der Deluxe-Variante sind es insgesamt fünf Geräte und bei der Premium-Version sind bis zu zehn Geräte im Preis inbegriffen.
- Drei Versionen mit verschiedenem Funktionsumfang
- Als Spezialversion für Gamer erhältlich
- Virenschutzversprechen
- Passwortmanager
- SafeCam zum Schutz vor Kamerazugriffen
- Kindersicherung
- VPN
- Cloud-Backup
- Mit verschiedenen Betriebssystemen kompatibel
- Nicht jederzeit kündbar
FAQ
2. Panda Dome Essentials Antivirus Virenscanner zum Schutz beim Arbeiten oder Surfen im Netz

Der Antivirus des spanischen Herstellers Panda ist in verschiedenen Versionen erhältlich, darunter in einer kostenlosen Version, dem Panda Dome Free Antivirus Virenscanner. Dieser bietet einen grundsätzlichen Schutz vor Viren, Malware und Ransomware. Wer aber mehr Funktionen will, sollte laut Hersteller auf die kostenpflichtige Essentials-Version umsteigen. Wer sich nach einem Internet-Security-Paket umsieht, ist bei der Premium-Version an der richtigen Stelle. Die Essentials-Version bietet neben dem Virenschutz eine eigene Firewall und einen guten Netzwerk-Schutz. Es stehen ein Quick-Scan und ein vollständiger Scan des PC-Systems zur Verfügung. Panda stellt sich in folgendem Video vor:
Die Software beeinflusst laut Hersteller die PC-Leistung im Hintergrund kaum, kann aber signifikanten Einfluss auf die Startdauer des PCs haben. Der Virenscanner läuft sowohl unter Windows als auch unter macOS. Die Benutzeroberfläche des Programms soll an das Microsoft-Betriebssystem erinnern und mit einer simplen Menüführung und Navigation überzeugen. Bei allen Fragen und Problemen hilft ein englischsprachiges Forum weiter. Ein E-Mail- und Telefon-Support ist in deutscher Sprache verfügbar. Die Essentials-Version ist für ein, drei, fünf, zehn oder unbegrenzt viele Geräte verfügbar. Nutzer erhalten eine Lizenz entweder für ein Jahr, 2 oder 3 Jahre und profitieren von einer 30-tägigen Geld-zurück-Garantie.
- Kostenlose Version verfügbar
- Für unterschiedliche Betriebssysteme geeignet
- Version mit eigener Firewall
- Netzwerkschutz
- 30-tägige Geld-zurück-Garantie
- Kann die Startzeit des Computers spürbar verlangsamen
FAQ
3. Bitdefender Antivirus Plus Virenscanner – digitaler Rundumschutz zur Abwehr von Windows-Bedrohungen

Der Bitdefender Antivirus Plus Antiscanner ist ein leistungsstarker Virenscanner, dessen Updates im Bereich Sicherheit seit Jahren gut abschneiden und der vom renommierten AV-Test für die Schutzwirkung von Sicherheits-Software gute Bewertungen erhält. Der AV-Labortest bescheinigt dem Programm eine hundertprozentige Erkennungsrate von Malware und vergibt 17,5 von maximal erreichbaren 18 Punkten.
Neben einem zeitsparenden Quick-Scan steht Kunden bei diesem Virenscanner auch eine umfassendere Überprüfung der Festplatte auf Schadsoftware zur Verfügung – ein sogenannter System-Scan. Es lässt sich gezielt nach Schwachstellen auf dem PC suchen.
Ein integrierter App-Schutz überwacht alle installierten Programme auf der Festplatte und blockiert verdächtige Anwendungen effektiv. Weitere Vorteile der Antivirensoftware sind ein dank VPN verschlüsselter Datenverkehr und eine Phishing-Abwehr. Auf einen Spam-Schutz müssen Nutzer verzichten. Die Software soll unbemerkt im Hintergrund arbeiten und einen modernen PC fast überhaupt nicht verlangsamen. Sie hat laut Hersteller eine übersichtliche und einfache Bedienung. Ein Kundendienst in deutscher Sprache ist zu normalen Bürozeiten werktags zu erreichen, ein E-Mail-Support und ein Community-Forum stehen jederzeit zur Verfügung.
Bitdefender betreibt einen eigenen Youtube-Kanal, der Tutorials und Erklärungen von Fachbegriffen bietet. Unter Anderem ist das folgende Video ersichtlich:
- AV-getestet
- VPN
- Phishing-Abwehr
- Laut Hersteller einfache Bedienung
- Deutschsprachiger Kundendienst
- Ausschließlich für Windows geeignet
- Kein SPAM-Schutz
FAQ
4. McAfee Antivirus Plus Virenscanner für Windows, macOS, Android und iOS

Der McAfee Antivirus Plus Virenscanner hat eine umfassende Ausstattung, zu der neben einem starken Virenscanner auch ein Browser-, E-Mail- und Spam-Schutz gehören. Bedrohungen beantwortet das Schutzprogramm mit einem starken Echtzeit- und Quick-Scan, die das PC-System nach potenzieller Malware durchsuchen und gefundene Schadprogramme blockieren. Im bekannten AV-Test erhielt das Schutzprogramm alle 18 maximal möglichen Punkte. Im aktiven Modus soll das Programm die Systemgeschwindigkeit nur minimal beeinflussen. Langsam ist dagegen die Programm-Installation, die laut Antivirenhersteller bis zu 30 Minuten in Anspruch nehmen kann. Wie sich das Programm installieren lässt, zeigt das folgende Video:
Der Virenscanner ist mit den Betriebssystemen Windows, macOS, Android und iOS und den Browsern Mozilla Firefox, Internet Explorer, Google Chrome, Microsoft Edge sowie Safari kompatibel. Eine interne Suchmaschine soll bei Problemen mit der Bedienung helfen, indem sie schnell in den richtigen Bereich navigiert. Die Webseite von McAfee, die mit einem FAQ-Bereich und einem E-Mail- und Telefon-Support aufwartet, kann ebenfalls weiterhelfen. Der Virenscanner ist als Variante für ein Gerät, fünf Geräte oder zehn Geräte erhältlich. Sie können eine kostenlose Testversion ausprobieren und erhalten den Virenschutz in einer Ein-Jahres-Lizenz.
- Mit Browser-, E-Mail- und Spam-Schutz
- AV-getestet
- Mit verschiedenen Betriebssystemen kompatibel
- Interne Suchmaschine, die bei Problemen helfen soll
- Installation nimmt vergleichsweise viel Zeit in Anspruch
FAQ
5. Kaspersky Anti-Virus Virenscanner mit Hacking- und Malware-Schutz

Der Kaspersky Antivirus Virenscanner bietet vielfältige Virenschutz-Funktionen, die technische Geräte gegen Malware jeder Art schützen. Dieses Produkt des russischen Herstellers ist einen reiner Virenscanner. Mit folgendem Video stellt Kaspersky seine Dienstleistungen vor:
Wer auf der Suche nach weiteren Features wie einer Firewall oder einem Kinderschutz ist, sollte sich die Internet-Security-Suite zulegen. Der Virenschutz soll mit einer sehr hohen Sicherheit überzeugen und hat zahlreiche Scan-Optionen. Neben einem klassischen Quick-Scan stehen ein Voll-Scan und ein benutzerdefinierter Scan zur Verfügung.
Die Installation soll einfach und schnell möglich sein. Das Schutzprogramm hat eine Benutzeroberfläche in einem klar strukturierten und übersichtlichen Design, die eine schnelle Navigation durch die wichtigsten Funktionen erlaubt. Bei Problemen mit der Software bietet gibt es zahlreiche Support-Möglichkeiten, darunter eine zu Bürozeiten erreichbare Hotline, einen E-Mail-Support und ein eigenes Forum. Zu den weiteren Features des Virenscanners zählen ein Hacking-Schutz gegen Ransomware und ein Malware-Schutz gegen Bedrohungen wie Spyware, Adware, Keylogger oder Trojaner.
- AV-getestet
- Laut verschiedener unabhängiger Tests sehr guter Schutz
- Hacking-Schutz
- Reine Antivirus-Version ist nur mit Windows kompatibel
FAQ
6. Avira Antivirus Pro Virenscanner mit Protection Cloud Plus

Der Avira Antivirus Pro Virenscanner ist der kostenpflichtige Virenschutz des bekannten deutschen Software-Unternehmens. Dieser hat nützliche Features wie eine Firewall, die Nutzer im Normalfall nur bei Internet-Security-Paketen bekommen. Es ist aber keine eigene Firewall, sondern eine Steuereinheit für die bereits existierende Windows-Firewall. Die zentralen Aufgaben eines guten Virenscanners – die Virenerkennung und -entfernung – erfüllt das Schutzprogramm laut verschiedenen unabhängigen Tests in Laboren. Im AV-Test erhielt die Software 17,0 von maximal möglichen 18,0 Punkten. Weiterhin gibt es Extras wie ein VPN. Die Software soll sich leicht installieren und bedienen lassen. Wie das funktioniert, zeigt das nachfolgende Video:
Die gut strukturierte Benutzeroberfläche hat einen Kachel-Look. Sollten dennoch Probleme oder Fragen auftauchen, hilft Avira mit einem breiten Support-Angebot weiter. Neben einer im Programm installierten Schnellhilfe können Sie persönlich über eine Hotline mit Mitarbeitern der Firma in Kontakt treten. Wer mit dem Virenscanner mehrere Geräte gleichzeitig schützt, profitiert von Protection Cloud Plus – einem Sensor, der bei Erkennung einer Gefahr auch die anderen Geräte schützt.
- AV-getestet
- VPN
- Firewall
- Protection Cloud Plus
- Nicht für MacOS geeignet
FAQ
7. Avast Free Antivirus Virenscanner – kostenloser Virenschutz mit Verhaltensschutz

Der Avast Free Antivirus Virenscanner ist eine von drei erhältlichen Versionen des Virenschutzes von Hersteller Avast, die wesentliche Unterschiede hinsichtlich des Funktionsumfangs aufweisen. Er ist komplett kostenlos erhältlich und bietet einen grundlegenden Schutz vor Viren. Zahlreiche Tests bescheinigen der Software in der Free-Version einen starken Virenschutz. Die Software schützt vor Malware wie Ransomware oder Spyware und bietet eine Quick-Scan-Funktion, die beim Anbieter Smart-Scan heißt. Ein WLAN-Inspektor soll automatisch Schwachstellen in privaten Netzwerken erkennen. Auch für Geschäftskunden gibt es zugeschnittene Lösungen, wie das folgende Video zeigt:
Ein extra Game-Mode soll dafür sorgen, dass bei der Ausführung von aufwendigen Spielen ebenfalls keine Einbrüche bei der Leistung hingenommen werden müssen. Bereits auf den ersten Blick sollen alle wichtigen Funktionen auf der Benutzeroberfläche erkennbar sein. Unter dem Punkt „Einstellungen: Bedienung“ lassen sich manuell viele Änderungen tätigen und das Programm nach den eigenen Bedürfnissen gestalten. Ein Kundendienst, der sowohl per Mail als auch telefonisch erreichbar ist, hilft bei Fragen und Problemen weiter. Ein besonderes Feature des Virenschutzes ist der Verhaltensschutz, der das Verhalten von Nutzern im Internet überprüft.
- Als kostenlose Version verfügbar
- Individuell anpassbar
- WLAN-Inspektor
- Sicherheitszone für verdächtige Dateien
- Game-Modus
- Verhaltensschutz
- Avast war im Jahr 2020 in einen Datenschutzskandal verwickelt
FAQ
8. F-Secure Antivirus Virenscanner für bis zu drei Geräte gleichzeitig

Das F-Secure Antivirus Virenscanner soll neueste Viren, Würmer oder Trojaner zuverlässig erkennen und beseitigen. Die hohe Sicherheit des Programms bestätigen unabhängige Labortests wie der AV-Test, bei dem der Virenscanner 16,0 von maximal möglichen 18,0 Punkten einstreichen konnte. Auch beim „AV-Comparatives“-Test erhielt die Software des finnischen Herstellers F-Secure das positive Prädikat „Advanced“. Eine Firewall oder einen Spam-Schutz suchen Nutzer aber vergeblich. Ein Phishing-Filter ist nur im nächsthöheren Preissegment erhältlich.
Die Startgeschwindigkeit des PCs soll nach der Installation unverändert bleiben und auch im aktiven Modus soll keinerlei Beeinflussung auf andere Programme wie Microsoft Word oder Excel zu spüren sein. Die Software ist nur mit Windows-Geräten kompatibel, Mac- und Linux-Nutzer müssen sich nach Alternativen umsehen. Die Software ist laut Hersteller zwar einfach zu bedienen, doch es ist nicht möglich, das Tool hinsichtlich verschiedener Ordner und Daten manuell auszurichten. Hilfe und Support gibt es bei F-Secure mit einer Wissensdatenbank, einer deutschen Hotline und einem englischsprachigen Forum. Der Virenscanner kann bis zu drei Geräte gleichzeitig schützen und ist für ein Jahr lizenziert. Das folgende Video bietet einen Einblick:
- AV-getestet
- Schnelle Scan-Funktion
- Laut Hersteller keine Beeinflussung der Startgeschwindigkeit des Comupters
- Keine Firewall und kein SPAM-Schutz
- Nur mit Windows kompatibel
FAQ
9. AVG Antivirus Free Virenscanner mit Installation in Sekundenschnelle

Der AVG Antivirus Free Virenscanner des tschechischen Software-Hersteller AVG Technologies ist ein Virenschutz für Privatanwender, die für den Schutz ihres PCs kein Geld investieren wollen. Gegenüber der kostenpflichtigen Version ist der Funktionsumfang aber deutlich geringer. Dennoch müssen Sie nicht auf wesentliche Funktionen wie einen starken Virenscanner oder verschiedene Scan-Optionen wie einen Quick-Scan verzichten. Auch ein E-Mail-Scanner ist im Programm inbegriffen. Die Bedienung ist simpel gehalten und überfordert auch unerfahrene Nutzer kaum. Bei der kostenfreien Version gibt es aber Einblendungen von Werbebannern.
Der Scan-Vorgang soll zügig sein und auch im aktiven Modus – zumindest bei neueren PCs – keine große Beeinflussung zu spüren sein. Der Antivirus-Advisor soll in der Lage sein, Bottlenecks – organisatorische Schwachstellen – aufspüren zu können, um Systembremsen zu erkennen und zu vermeiden. Hinsichtlich der Erkennungsraten von Malware und Schädlingen liegt die Software bei knapp über 98 Prozent. Der Virenscanner ist mit den Betriebssystemen Windows, macOS, Android und iOS kompatibel. Interessante Blog-Einträge zu aktuellen Entwicklungen finden sich auf der Webseite des Herstellers.
- Als kostenlose Version erhältlich
- Großer Funktionsumfang in der kostenpflichtigen Version
- Verschiedene Scan-Optionen inklusive E-Mail-Scanner
- Mit verschiedenen Betriebssystemen kompatibel
- Werbung in der kostenlosen Version
FAQ
10. Bullguard Antivirus Virenscanner mit Schwachstellen-Scan

Der Bullguard Antivirus Virenscanner kommt in der neuesten Version zwar ohne Spam-Filter, weiß aber laut Hersteller trotzdem in Sachen Sicherheit zu überzeugen. Der renommierte AV-Test bescheinigt dem Virenschutz eine hohe Zuverlässigkeit: Insgesamt konnte der Antivirus 16,5 von maximal möglichen 18,0 Punkten einstreichen. Die Sicherheit wird durch umfangreiche maschinelle Lernfunktionen über mehrere Schutzebenen hinweg verbessert. Sie soll eine Echtzeit-Erkennung und -Blockierung potenziell bösartiger Verhaltensweisen ermöglichen. Der Schutz des Virenscanners umfasst darüber hinaus:
- Anti-Phishing
- Anti-Malware
- Anti-Ransomware
Die Software soll unauffällig im Hintergrund arbeiten und keine größeren Verzögerungen beim Systemstart verursachen. Einzig die Installation gestaltet sich ein wenig aufwendiger. Als negativen Aspekt könnten einige Nutzer die Verpflichtung empfinden, bei der Installation des Programms ein Benutzerkonto bei Bullguard zu eröffnen. Dabei müssen Käufer eine gültige E-Mail-Adresse angeben. Die Benutzeroberfläche ist übersichtlich gehalten und erleichtert die Navigation durch die verschiedenen Funktionen. Per E-Mail-Support und einem Live-Chat lassen sich Antworten und Lösungen auf Fragen und Probleme finden, auch ein kostenpflichtiger Support steht zur Verfügung.
- AV-getestet
- Maschinelle Lernfunktionen
- Funktion „Sicheres Surfen“
- Laut Hersteller kaum Einschränkungen der Rechengeschwindigkeit
- Mit mehreren Betriebssystemen kompatibel
- Kein Spam-Filter
- Vergleichsweise aufwendige Installation
FAQ
11. Malwarebytes Premium Virenscanner für bis zu 2 Jahre Schutz

Der Malwarebytes Premium Virenscanner ist die kostenpflichtige Version des US-amerikanischen Herstellers. Für alle, die an der Freeware interessiert sind, ist Malwarebytes 3.0 das richtige Produkt. Dieses bringt aber nur einen rudimentären Schutz vor Viren, Malware und Co. Um digitale Schädlinge schnell zu erkennen, benutzt Malwarebytes nach eigener Aussage ein proaktives System, das Spyware und Malware im Vorfeld bereits erkennt. Etwaige Funde speichert die Software in einem Quarantäne-Ordner, wo Nutzer das Gefahrenpotenzial in Ruhe analysieren können. Von Vorteil sind viele verschiedene Scan-Optionen wie der klassische Quick-Scan in wenigen Minuten oder Sekunden.
Die Software hat keine eigene Firewall oder einen Spam-Schutz. Dafür gestaltet sich die Installation nach Angaben des Herstellers sehr einfach und schnell. Nach dem Download soll das Programm problemlos im Hintergrund laufen und den PC nur sehr gering verlangsamen. Auf diese Weise dauert das Hochfahren des PCs oder Laptops in den meisten Fällen nur eine Sekunde länger. Die Benutzeroberfläche ist gut strukturiert und aufgeräumt. Sie erlaubt ein einfaches Navigieren zwischen den verschiedenen Funktionen. Der Support steht Käufern nur in englischer Sprache zur Verfügung. Ein gesonderter Programmbereich für Hilfestellung fehlt im Programm.
- Verschiedene Scan-Optionen
- Quarantäne-Ordner für verdächtige Dateien
- Mit mehreren Betriebssystemen kompatibel
- Keine Firewall
- Kein Spam-Schutz
FAQ
Viren und Co.: Die Gefahr im Internet
Heutzutage ist praktisch jeder Rechner an das Internet angeschlossen. Damit setzen wir unsere Computer und unserer persönlichen Daten einem nicht unerheblichen Risiko aus. Ob klassische Viren oder schwer vorhersehbare Malware-Angriffe – es gibt zahlreiche Varianten von Schadsoftware, die teilweise ganz im Verborgenen riesigen Schaden anrichten können. Sie stehlen beispielsweise Kennwörter, spionieren Online-Banking-Daten aus oder versuchen, Anwender mit der Verschlüsselung von Daten zu erpressen. Eine Studie des Bundesamtes für Informationstechnik (BSI) zeigt, dass jeder vierte Deutsche bereits ein Opfer von Cyberkriminalität war. Zudem liefert das BSI Wissenswertes rund um das Thema Internetsicherheit. Was eine Cyberattacke ist, zeigt das folgende Video:
Nur wenige schützen sich, wenn sie online unterwegs sind. Jeder zehnte Deutsche gibt der BSI-Studie zufolge an, sich ohne Schutzmaßnahmen im Netz zu bewegen. Die Schäden, die durch eine unachtsame Nutzung des Netzes entstehen können, sind verheerend. Ein ungeschützter Rechner kann schnell das Ziel eines Angriffs werden. Zu den Folgen gehören:
- Komplette Funktionsunfähigkeit des Systems
- Zerstörung wichtiger Systemkomponenten
- Verlust wichtiger oder persönlicher Daten
- Netzwerkausfall
- Unmerklicher Anstieg des ausgehenden Datenvolumens durch sog. Trojaner
Jährlich werden, wie verschiedene Statistiken des renommierten AV-Tests für die Schutzwirkung von Antivirus-Programmen zeigen, hunderte Millionen neuer Malware-Programme entdeckt. Sicherheitsexperten spekulieren, dass gegenwärtig etwa 800 Millionen Schadprogramme im World Wide Web unterwegs sind. Daher reicht es nicht, sich einmal einen Virenschutz zuzulegen und diesen jahrelang auf dem Gerät zu lassen. Nutzer sollten neue Updates installieren, um ihren PC und ihre Daten stets auf dem neuesten Stand der Sicherheit zu halten. Nur dann ist das Surfen im Netz sicher.
Was ist ein Virenscanner?
Die ersten Computerviren wurden in den frühen 1980er-Jahren entwickelt. Mit ihnen ging die Entwicklung der ersten Antiviren-Programme und Virenscanner für den PC einher. Seitdem das Internet alle Rechner der Welt miteinander verknüpfen kann, boomen Viren und andere Schädlinge. Hacker und Software-Entwickler mit kriminellen Absichten entwickeln immer wieder neue Malware, um Geld einzunehmen und Computer zu infizieren. Nach Schätzungen des FBI, der zentralen Sicherheitsbehörde in den USA, ist der Umsatz der Virus-Industrie mittlerweile höher als der des Drogengeschäfts.
Aus diesem Grund befinden sich die Entwickler von Antiviren-Programmen und Virenscannern in einem ständigen Krieg mit den Entwicklern der schädlichen Viren. Die Viren-Programmierer finden immer wieder neue Wege, um alle Sicherheitsbehörden zu überwinden und Schaden am PC anzurichten. Ein Antivirus-Programm oder ein Virenscanner ist eine Software, die einen PC, Laptop oder Smartphone vor Viren, Trojanern, Würmern und anderer Schadsoftware im Internet schützt. Verschiedene Sicherheitshersteller wie Kaspersky, Bitdefender oder Avira haben sich der Herstellung von Sicherheitssoftware verschrieben und bringen jährlich neue Produkte auf den Markt, die den höchsten Sicherheitsansprüchen genügen müssen.
Während ein Virenscanner vor allem in Sachen Sicherheit überzeugen muss, hat eine Internet Security Suite ein breiteres Ausstattungsspektrum. Dazu zählen unter anderem Extras wie eine eigene Firewall, ein Kinderschutz oder ein integrierter Passwort-Manager. Preislich liegt ein Internet-Softwarepaket aber deutlich über einem einfachen Virenscanner. Auch unter den Virenscannern gibt es zahlreiche Unterschiede, auf die wir im Ratgeber noch genauer eingehen werden. Grundsätzlich ist zwischen kostenloser und kostenpflichtiger Software zu unterscheiden:
Freeware oder kostenpflichtige Version?
Zahlreiche Anbieter wie Avast, Avira und Co. werben mit kostenlosen Versionen ihrer Virenscanner, die aber nur einen grundlegenden Schutz vor Schadsoftware anbieten. An die umfangreichen Funktionen von kostenpflichtigen Produkten kommen diese „Free Antivirusprogramme“ nicht heran. Die Frage, die sich jeder Internetnutzer stellen sollte: Will ich beim möglichen Bereinigen von Bedrohungen wirklich Geld sparen?
Unser Tipp: Wenn Sie viel im Internet surfen und dabei mit sensiblen Daten hantieren, lohnt es sich, Geld in eine gute Antivirensoftware zu investieren. Sie ist für Personen, die beispielsweise Online Banking nutzen, essenziell. Gute Nachrichten: Eine sichere Antiviren-Software gibt es schon ab etwa 20 Euro pro Jahr.
Folgende Tabelle zeigt die wesentlichen Unterschiede zwischen einer Freeware-Version und einem guten Virenschutz auf:
Schutzfunktion | Freeware | Kostenpflichtige Version |
---|---|---|
Schutz vor älterer Schadsoftware | Ja | Ja |
Schutz vor neuerer Schadsoftware | Nein | Ja |
Sicheres Online-Banking | Nein | Ja |
Kinderschutz | Nein | Ja |
Phishing-Schutz | Nein | Ja |
Schutz vor Netzwerkangriffen | Nein | Ja |
WLAN-Schutz | Nein | Ja |
Schwachstellen-Scan | Nein | Ja |
Wie funktioniert ein modernes Antivirusprogramm?
An dieser Stelle wollen wir kurz erklären, wie ein modernes Antivirusprogramm arbeitet. Ein Virenscanner ist praktisch das „Immunsystem“ eines Computers. Wie unser körpereigenes Immunsystem unser „System“ vor Krankheiten schützt, verhindert ein Antiviren-Programm Krankheiten eines PCs oder Laptops. In der Theorie ist die Aufgabe einfach. Doch durch die ständige Anpassung und Weiterentwicklung der Schadsoftware besteht keine Selbstverständlichkeit, weswegen eine moderne Software stets 100-prozentigen Schutz garantieren muss. Dabei nutzen die meisten Programme eine Kombination aus verschiedenen Erkennungsmethoden.
- Klassische Virenerkennung: Das Grundgerüst eines jeden guten Virenschutzes bildet die klassische, reaktive oder signaturbasierte Erkennung. Dabei überprüft die Software den Quellcode jedes Programms auf einen Schadcode und gleicht diesen mit der Signaturdatenbank ab. Dieser Vorgang ermöglicht es, Malware eindeutig festzustellen und zu beseitigen. Die Problematik einer rein klassischen Virenerkennung liegt darin, dass sich die Schadsoftware stetig weiterentwickelt und die Software daher über kurz oder lang ineffektiv wird. Die Registrierung von Virensignaturen kann mit dieser schnellen Entwicklung in der Regel nicht mithalten. Aus diesem Grund greift jede kostenpflichtige Version auf proaktive Erkennungsweisen zurück – Freeware in der Regel nicht.
- Proaktive Virenerkennung: Würmer sind leicht in der Lage, ihren Quellcode zu ändern und können so einer reaktiven Abwehr entkommen. Hier kommt die proaktive Virenerkennung ins Spiel. So können Antiviren-Programme und Internet Security Suites auch gegen bislang unbekannte Eindringlinge das richtige Gegenmittel finden. Da sich die Art und Weise, wie verschiedene Programme vorgehen, nicht in wenigen Sätzen zusammenfassen lässt, wollen wir an dieser Stelle die drei bekanntesten Instrumente der proaktiven Virenerkennung vorstellen, die sich auf dem Markt durchgesetzt haben:
Technologie | Wirkungsweise |
---|---|
Sandbox-Technologie | Hier simuliert eine Sandbox einen Computer innerhalb eines Computers und schafft so eine abgeschottete Umgebung. In dieser kann die Software fragwürdige Anwendungen einfach ausprobieren und auf ihr Verhalten hin analysieren. Schon bei einer minimalen Abweichung von der Norm schlägt das Antiviren-Programm Alarm. |
Heuristische Analyse | Dank der Heuristik sind Virenscanner in der Lage, nach ungewöhnlichen Befehlen oder auffälligen Programmcodes zu suchen, um so neuartige Bedrohungen zu identifizieren. Die Ausführung dieser Anwendungen wird von der Software anschließend unterbrochen. Diese Analyse führt aber zu einer höheren Quote von "Fehlalarmen". |
Verhaltensanalyse | Wie die Sandbox oder die Heuristik erkennt die Verhaltensanalyse Schadsoftware, indem sie typische Verhaltensweisen analysiert. Dieser Vorgang findet aber in Abgrenzung zur Sandbox auf dem Computer in Echtzeit statt. Auf diese Weise lässt sich eine Infektion aber nicht verhindern, sondern nur eindämmen. |
Wesentliche Vor- und Nachteile eines Virenscanners
Computer, Laptops und andere technische Geräte mit Internetzugang spielen in der heutigen Gesellschaft eine immer wichtigere Rolle. Trotzdem ist es verwunderlich, wie fahrlässig viele Menschen immer noch mit dem Thema Viren und Malware umgehen. Während sie im normalen Leben alles Mögliche unternehmen, um sich von echten Viren fernzuhalten, laden viele Deutsche die Schadsoftware im World Wide Web nahezu ein, sich ungehindert auszubreiten.
Wer noch keinen eigenen Virenschutz hat, sollte dringend mit dem Gedanken spielen, eines der Produkte aus unserem Vergleich oder eine vergleichbare Software zu erwerben!
- Kampf gegen Kriminalität: Anstatt Hackern, die aus monetären Gründen unterwegs sind, ein Einkommen zu ermöglichen, sollten Nutzer diesen Machenschaften mit einem starken Virenschutz einen Riegel vorschieben.
- Schutz der Privatsphäre: Auf jedem Computer befinden sich sensible und persönliche Daten, die nicht für jedermann bestimmt sind – zum Beispiel Kennwörter oder private Bilder und Videos. Durch einen guten Virenscanner lassen sich diese Daten schützen.
- Verhindern von Malware-Verbreitung: Ist ein PC erst einmal mit Malware infiziert, verbreiten sich die Schädlinge rasant weiter. So laufen durch das Verschicken von Links oder Mails auch Dritte Gefahr, sich die Malware einzufangen. Eine derartige Ausbreitung lässt sich nur durch einen guten PC-Schutz verhindern.
- Schutz der Freunde und Familie: Wir stehen heute über das Internet mit vielen Freunden in Kontakt und tauschen dabei sensible Daten aus. Ist ein PC kontaminiert, gefährdet dieser nicht nur die Daten des Nutzers, sondern auch die von Freunden preisgegebenen Informationen und Daten.
- Vermeidung unnötiger Folgen: Oft benutzen Hacker einen fremden Computer ohne Wissen des Besitzers. Die Beweisführung vor Gericht gestaltet sich in solchen Fällen sehr schwierig. Anwender sollten präventive Schutzmaßnahmen einleiten, um sich diesen Stress zu ersparen.
- Zusätzliche Angriffsfläche für Hacker: Jede installierte Software, auch ein Virenprogramm, hat Schwachstellen und birgt ein gewisses Risiko. Ein erfolgreicher Hacker-Angriff auf ein AV-Programm kann schlimme Folgen mit sich ziehen. Die Software ist aber gegen solche Übergriffe in der Regel sehr gut gesichert.
- Verlangsamung des Systems: Jedes Antiviren-Programm muss eine Balance zwischen ausreichender Sicherheit und möglichst wenig Einfluss auf die PC-Performance finden. Denn ein 100-prozentig geschützter Computer hilft wenig, wenn die einfachste Anwendungen zu lange dauern. Mehr Sicherheit bedeutet immer mehr Systemlast. Moderne Produkte haben aber eine sehr gute Balance gefunden.
- Angst um Privatsphäre: Nutzer geben ihrem Antivirus-Programm viele Rechte. Einige Deutsche fürchten daher um ihre Privatsphäre. Und das nicht ganz zu Unrecht: AV-Tools sehen alles, was Nutzer treiben. Das Vertrauen in den Hersteller ist ein sehr wichtiger Aspekt beim Kauf einer Antiviren-Software.
Diese Features sind für einen guten Virenschutz essenziell
Ein reiner Virenscanner, wie ihn viele Programme noch vor einigen Jahren als einzige Abwehr hatten und den kostenlose Antivirenprogramme oder Internet Security Suites mitbringen, bietet längst keinen ausreichenden Schutz mehr gegen Datendiebstahl oder Keylogger. Daher haben die großen Hersteller wie Avira, Avast, Bitdefender oder Kaspersky ihre Sicherheitsprogramme mit einigen Features ausgestattet, die Ihren Computer beim Surfen im Netz rundum schützen.
Diese Features wollen wir Ihnen in den folgenden Absätzen genauer vorstellen.
- Echtzeit-Scan: Der Echtzeit-Scan läuft ständig im Hintergrund und überwacht alle Zugriffe auf den Computer. Wenn Nutzer ein Programm starten oder eine Datei öffnen, überprüft der der Echtzeitschutz, ob von diesem beziehungsweise dieser eine Bedrohung ausgeht. So sind Anwender stets gut vor Schadsoftware geschützt – auch in Echtzeit. Der Echtzeit-Scan belastet das PC-System zusätzlich, was sich auf älteren Rechnern stark bemerkbar machen kann. Moderne Computer haben seltener Probleme.
- Quick-Scan: Eine essenzielle Funktion, über die jedes Produkt in unserem Virenscanner-Vergleich verfügt, ist der Quick-Scan – eine schnelle Möglichkeit, den Computer zu scannen. Während ein manueller Scan sehr lange dauern kann, haben Nutzer beim Quick-Scan den Vorteil, dass die ganze Überprüfung nur wenige Minuten oder gar Sekunden dauert. Um diese Geschwindigkeit zu gewährleisten, überprüft ein Quick-Scan nur sehr gefährdete Bereiche wie beispielsweise neu hinzugekommene Systemdateien. Als schnelle Sicherheitsüberprüfung ist der Quick-Scan zwar geeignet, doch bietet er deutlich weniger Sicherheit als ein ausführlicher, manueller Scan des PC-Systems.
- Manueller Scan: Der klassische Virenscan, der einigen auch als „On-Demand-Scan“ bekannt ist, ist der manuelle Scan. Bei einem manuellen Scan untersucht der Virenscanner die gesamte Festplatte auf Schadsoftware. Er muss vom Benutzer manuell gestartet werden, daher der Name. Es handelt sich um eine sehr gründliche Untersuchung des PC-Systems, die je nach Festplattengröße und PC-Geschwindigkeit aber mehrere Minuten oder Stunden dauern kann. In dieser Zeit ist der Rechner aufgrund der großen Systembelastung nicht für andere Zwecke benutzbar.
- Phishing-Schutz: Viele der Programme in unserem Virenscanner-Vergleich können sich mit einem sogenannten „Add-On“ mit den gängigen Browsern wie Mozilla Firefox oder Google Chrome verbinden. Über diese Verknüpfung überprüft der Virenscanner angezeigte Links und Suchmaschinen-Ergebnisse auf ihre Sicherheit. Links mit Phishing- oder Malware-Verdacht blockiert er sofort. Teilweise erstreckt sich dieser Schutz auch auf soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter oder Instagram.
- E-Mail-Schutz: Ein typisches Einfallstor für Viren und Würmer ist das eigene E-Mail-Postfach. Ein essenzielles Feature ist aus diesem Grund ein guter E-Mail-Schutz, der eingehende Nachrichten auf verdächtige Links oder Anhänge checkt. Unerwünschte Mails filtert der E-Mail-Schutz heraus – sie gelangen so nie ins Postfach.
- Ransomware-Schutz: Ransomware ist eine neuartige Malware. Die Schadsoftware sperrt persönliche Ordner auf der Festplatte und fordert eine Art „Lösegeldzahlung“, damit Nutzer wieder auf die Daten zugreifen können. Alle renommierten Sicherheitssysteme bieten einen guten Schutz gegen Ransomware. Das Beispiel der Ransomware zeigt, warum es immer wieder wichtig ist, seinen Virenscanner auf dem neuesten Stand zu halten. Verbraucher sollten auf keinen Fall die Lösegeldforderung zahlen, wenn sie von Ransomware betroffen sind. Die gestohlenen Daten sind verloren und lassen sich nicht wiederherstellen. Wer die Erpresser bezahlt, erleidet nur noch einen zusätzlichen, finanziellen Schaden.
- Rettungsmodus: Viren, die sich im Bootsektor eingenistet haben, werden so lange nicht entfernt, wie Windows läuft. Sie lassen sich mit einem externen Datenträger vom PC booten. Die Erstellung eines solchen „Rettungsdatenträgers“ zählt zu den wichtigsten Funktionen einer guten Antiviren-Software. Es kann sich bei diesem Datenträger zum Beispiel um eine CD oder einen USB-Stick handeln. Er enthält alles, was notwendig ist, um den Computer neu zu starten und von Malware zu befreien. Maximale Sicherheit für den Computer erhalten Anwender aber ausschließlich mit einer starken Internet Security Suite. Deren typische Bestandteile wie eine eigene Firewall, ein abgesicherter Browser oder ein guter Kinderschutz sorgen für ein neues Level an Sicherheit.
Wichtige Kriterien beim Kauf eines Virenscanners
Als Laie ist es sehr einfach, im Dschungel der verschiedenen Angebote und Hersteller den Überblick zu verlieren. Eine Sicherheitssoftware unterscheidet sich in ihren Funktionen von der anderen: Es gibt teilweise gravierende Unterschiede in der Sicherheit, der Bedienung oder dem Support des Programms. Das sind wichtige Tipps für den Erwerb eines guten Virenscanners:
Die Sicherheit
Der Hauptzweck eines guten Virenschutzes ist es, für die maximale Sicherheit des gesamten Systems zu sorgen. Daher sollte der erste Blick bei der Kaufentscheidung immer der Sicherheit des Produkts gelten. Einen guten Anhaltspunkt bieten die Testergebnisse von unabhängigen Testlaboren wie dem renommierten AV-Test oder AV-Comparatives. Dabei ist nicht nur Effizienz, sondern auch die Geschwindigkeit eines System-Scans ausschlaggebend für die endgültige Sicherheit, die die Software bietet.
Nicht zu unterschätzen sind neben den klassischen und essenziellen Scan-Optionen wie Quick-Scan, Echtzeit-Scan und manueller Scan etwaige Zusatzfeatures, die ein Hersteller verbaut hat. Dazu zählen zum Beispiel ein Phishing-Scanner, eine eigene Firewall, ein integrierter Passwort-Manager oder teilweise ein Online-Banking-Schutz. Spezielle Tools für Computer-Experten wie ein Daten-Shredder sollten ebenfalls auf der Liste der wichtigen Kaufaspekte stehen.
Die Performance
Selbst der beste Virenschutz hilft nicht viel, wenn er den Rechner so beansprucht, dass er kaum mehr Kapazitäten für andere Anwendungen hat. Daher muss ein guter Virenscanner in der Lage sein, ein System zu schützen, ohne es übermäßig zu verlangsamen. Zu beachten beim Kauf ist beispielsweise, ob sich die Startgeschwindigkeit des Rechners nach der Installation des Programms deutlich verlangsamt hat. Auch eine Angabe zur Belastung der Computerressourcen hilft bei der Einschätzung der Performance einer Software.
Ein weiterer Aspekt ist die Installation, die nicht zu kompliziert sein darf und schnell von der Hand gehen sollte. Um das ganze Leistungsspektrum abrufen zu können, benötigen einige Programme einen modernen und leistungsstarken PC. Daher sollten Verbraucher in Sachen Leistung vor dem Kauf auf jeden Fall auf die Systemanforderungen an ihren PC achten. Das gilt für Prozessor, Arbeitsspeicher und Betriebssystem.
Das Betriebssystem
Nicht jeder Virenscanner kann auf jedem PC installiert werden. Die neuesten Betriebssysteme von Microsoft ab Windows 7 und neuer unterstützen in der Regel alle Virenscanner. Das gilt auch für Windows 10, die neueste Version des US-amerikanischen Herstellers. Wer einen Apple-PC, einen „Mac“, besitzt, muss sich in der Regel keine Sorgen über ein Antiviren-Programm machen, da Macs einen integrierten Schutz gegen Schadsoftware und Malware besitzen.
Die Bedienung
Sicherheit und Performance sind nicht die einzigen Gradmesser für einen guten Virenschutz. Wichtig ist darüber hinaus, dass die Bedienung benutzerfreundlich ist. Die Feature-Hierarchie sollte logisch aufgebaut und strukturiert sein, damit auch „Laien“ das Programm intuitiv bedienen können. Gute Funktionen helfen nicht, wenn Nutzer sie nicht finden können.
Pop-Ups und Benachrichtigungen können auf die Dauer ziemlich auf die Nerven gehen: Auch darauf können Nutzer vor dem Kauf achten. Werbeanzeigen haben in einem kostenpflichtigen Programm nichts verloren und sind ein deutliches Ausschlusskriterium. Anders verhält es sich mit Freeware, bei der Pop-Ups oft vorkommen. Eine Lösung gegen Pop-Ups und Benachrichtigungen ist ein „Nicht-stören-Modus“, den einige Anbieter bei ihren Virenscannern eingebaut haben.
Hilfe und Support
Sollte es trotz aller Tipps und Vorbereitungen doch einmal zu einem größeren Problem oder Fragen kommen, ist ein guter Kundensupport von Bedeutung. Wichtige Features sind neben einer internen Programmhilfe ein deutscher Telefon- und Mail-Support, der zu normalen Zeiten zu erreichen ist. Extras wie ein deutscher Live-Chat oder ein umfangreiches Forum beziehungsweise eine Community sind ebenfalls von Vorteil.
Achtung: Diese Formen von Malware existieren zurzeit
Malware ist ein Begriff aus dem Englischen, der in Deutschland gängig ist, um Schadprogramme zu beschreiben. Das umfasst alle Programme, die einem Computer Schaden zufügen und die meist unbemerkt auf dem System landen. Gute Virenscanner sind in der Lage, jede Form von Malware zu erkennen und zu beseitigen. Mit welchen Schädlingen das Programm dabei arbeitet, wollen wir an dieser Stelle aufzeigen:
- Virus: Ein Virus ist eine Datei oder ein Programm mit einem schädlichen Code. Gelangt sie auf den Rechner, wird der Code in Programme eingeschleust und infiziert weitere Dateien. Viren sind in der Lage, sich selbst zu reproduzieren und Dateien, die geöffnet werden, den schädlichen Code einzupflanzen. Durch die Verbreitung der Dateien durch den Nutzer gelangt der Virus über Datenträger, hochgeladene oder gesendete Dateien Netzwerklaufwerke oder Wechselmedien wie einen USB-Stick auf andere Rechner.
- Würmer: Computerwürmer nutzen die Schwachstellen in Programmen und Betriebssystemen aus. Es handelt sich um ein Programm beziehungsweise ein Script, das sich wie ein Virus selbst reproduzieren kann. Im Gegensatz zu einem Virus wird ein Wurm aber nicht unbewusst verbreitet, sondern er versucht aktiv, auf andere Systeme zu gelangen. Die meisten Würmer gelangen über einen E-Mail-Anhang, als Link zu einer Webseite oder über sogenannte Filesharing-Netzwerke auf den Computer.
- Trojaner: Eine fiese Art von Malware sind Trojanische Pferde, kurz Trojaner genannt. Es handelt sich dabei um als nützlich getarnte Programme, die neben ihrer eigentlichen Funktion Dateien auf dem Computer infizieren. Die Schadprogramme können Dateien auf dem Computer sperren, löschen und modifizieren. Das wirkt sich auf die Funktionalität der Computer und Netzwerke aus. Anders als Viren oder Würmer können sich Trojaner aber nicht selbst reproduzieren.
- Backdoor: Der Begriff Backdoor bezeichnet Teile einer Software, die es dem Verbreiter der Malware ermöglichen, Zugang zum Computer und zum System zu erhalten. Ähnlich wie ein Trojaner ist ein Backdoor-Programm als nützliches Programm getarnt, um Zugang zu geschützten Bereichen, zum Beispiel über Passwörter, zu erhalten oder durch die Firewall brechen zu können. Backdoor ist eine komplizierte Hacking-Technik und kann in Trojanern enthalten sein.
- Adware & Phishing: Adware zielt durch aggressive Werbung auf Websites darauf ab, sensible und private Daten des Nutzers über sein oder ihr Surf- und Kaufverhalten an Firmen weiterzuleiten. Phishing bezeichnet Versuche über Websites und Spam-Mails, durch gefälschte oder täuschend echt wirkende Informationsschreiben an wichtige Daten des Nutzers zu gelangen. Dabei handelt es sich oft um Zugangsdaten zum Online-Banking oder zur Kreditkarte. Es sind keine Viren oder Software, dennoch bieten fast alle Virenscanner einen guten Schutz vor Adware und Phishing.
- Ransomware: Diese Schadsoftware verschlüsselt Dateien wie Dokumente oder Ordner auf der Festplatte. Nur gegen ein Lösegeld – was Nutzer auf keinen Fall bezahlen sollten – erlangen sie wieder Zugriff auf diese Daten.
- Rootkits: Rootkits verstecken die Aktivität des eigentlichen Schadprogramms auf dem Rechner. Cyberkriminelle haben auf diese Weise einfachen Zugriff auf das PC-System. Häufig hilft bei Rootkits nur eine komplette Neuinstallierung des Betriebssystems, um sie loszuwerden.
Bekannte Hersteller und Marken im Überblick
Das Vertrauen in den Anbieter ist bei einer Virenschutzsoftware ein wichtiges Kaufkriterium für viele Deutsche. Aus diesem Grund entscheiden sich die meisten Käufer für Produkte von bekannten Herstellern wie Avira, Avast oder Kaspersky. Wir stellen an dieser Stelle die zehn Anbieter aus unserem Virenscanner-Vergleich vor, die alle bereits seit vielen Jahren auf dem Gebiet der IT-Sicherheit tätig sind.
- Bitdefender: Bitdefender ist ein rumänischer Hersteller von Antiviren-Programmpaketen. Das Unternehmen wurde im Jahr 2007 vom bekannten Software-Hersteller Softwin ausgegliedert. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Bukarest und beschäftigt nach eigenen Angaben mehr als 1.500 Mitarbeiter. Die Produkte von Bitdefender sind neben Windows und Apple auch mit mobilen Devices wie Smartphones und Tablets auf Android- und iOS-Basis kompatibel.
- Avira: Avira ist ein deutsches Unternehmen aus der Branche der IT-Sicherheit. Es hat seinen Sitz in Tettnang in Baden-Württemberg. Nach eigener Aussage hat Avira mehr als 200 Millionen Nutzer, beschäftigt knapp 500 Mitarbeiter und erwirtschaftet pro Jahr einen Umsatz von mehr als 65 Millionen Euro. Die Virenscanner von Avira sind mit den Betriebssystemen Windows, OS X und Android kompatibel.
- Kaspersky: Kaspersky Lab ist ein russisches Software-Unternehmen, das Natalja Kasperskaja und Jewgeni Kasperski im Jahr 1997 gegründet haben. Das auf die Entwicklung von Sicherheitssoftware spezialisierte Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Moskau. Nach eigener Aussage beschäftigt Kaspersky knapp 4.000 Mitarbeiter und erwirtschaftet pro Jahr einen Umsatz von mehr als 650 Millionen US-Dollar. Kaspersky bietet Produkte für Windows, macOS und Smartphone-Betriebssysteme an.
- McAfee: McAfee ist ein US-amerikanischer Hersteller von Antivirus-, Netzwerk- und Computersicherheitssoftware und -hardware. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in San José im US-Bundesstaat Kalifornien und ist im Besitz der Finanzinvestoren TPG und Thoma Bravo und dem Halbleiterhersteller Intel. Nach eigenen Angaben beschäftigt McAfee knapp 7.500 Mitarbeiter und setzt pro Jahr knapp 2 Milliarden US-Dollar um. Bekannte Produkte des Unternehmens sind der McAfee Antivirus Plus und McAfee Total Protection.
- AVG: AVG Technologies ist ein tschechischer Hersteller für Sicherheitssoftware mit Sitz in Brünn. Er gehört seit 2016 zur Avast-Unternehmensgruppe. Das bekannteste Produkt der Tschechen ist der AVG Antivirus – ein Virenscanner für die Betriebssysteme Windows, macOS und Android. Seit dem Jahr 2017 ist der Virenscanner von AVG in mehreren Sprachen und für den Einsatz auf mobilen Geräten erhältlich.
- Bullguard: Bullguard ist ein dänisch-englischer Hersteller von Sicherheitssoftware für Computer, der im Jahr 2002 von Morten Lund in Kopenhagen gegründet wurde. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in London im Vereinigten Königreich. Die Internet-Security und der Virenscanner der Firma sind für den Schutz von bis zu zehn Geräten gedacht und mit den Betriebssystemen Windows, macOS und Android kompatibel.
- Panda: Panda Security, früher Panda Software, ist ein spanischer Hersteller von Sicherheitssoftware zur Bekämpfung von Viren, Hackern, Trojanern, Spyware und anderen Internetbedrohungen. Das Unternehmen wurde im Jahr 1990 in Bilbao gegründet und hat seit dem Jahr 2002 ein Partnerprogramm in Deutschland. Nach eigener Aussage hat die Firma heute Niederlassungen in 50 Ländern und verkauft seine Produkte in mehr als 200 Länder weltweit.
- Avast: Avast Software ist ein tschechischer Hersteller für Sicherheitssoftware und Dienstprogramme mit Sitz in der Hauptstadt Prag. Über die Holding-Gesellschaft Avast PLC ist die Unternehmensgruppe an der Londoner und Prager Börse notiert. Gegründet wurde Avast im Jahr 1988 von Pavel Baudis und Eduard Kucera. Das Unternehmen beschäftigt nach eigener Aussage mehr als 1.700 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Jahr 2019 einen Umsatz von knapp 870 Millionen US-Dollar.
- Malwarebytes: Malwarebytes Inc. ist eine US-amerikanische IT-Sicherheitsfirma aus Santa Clara im US-Bundesstaat Kalifornien, die die Softwarelösung namens Malwarebytes zur Beseitigung von Schadsoftware für die Betriebssysteme Windows, Android und macOS anbietet. Nach eigener Aussage beschäftigt das Unternehmen, das im Jahr 2008 gegründet wurde, mehr als 700 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Jahr 2017 einen Umsatz von knapp 125 Millionen US-Dollar.
- F-Secure: Die F-Secure Corporation ist ein finnisches Unternehmen für Informationssicherheit. Die Firma wurde bereits im Jahr 1988 gegründet und hat ihren Hauptsitz in der finnischen Hauptstadt Helsinki. Nach eigener Aussage beschäftigt F-Secure mehr als 1.500 Mitarbeiter und erwirtschaftet pro Jahr einen Umsatz von circa 190 Millionen Euro. Neben der Entwicklung von Virenscannern ist die IT-Sicherheit als Dienstleistung ein weiteres wichtiges Geschäftsfeld der Finnen.
FAQ: Wichtige Fragen kurz und kompakt beantwortet
In den folgenden Absätzen wir kompakte und kompetente Antworten auf die wichtigsten Fragen der Verbraucher und hoffen, damit weiterhelfen zu können:
Braucht es einen Virenscanner?
Ja, ein Schutz vor Viren ist sinnvoll, jedoch nicht obligatorisch. Während manche Systeme als sehr sicher gelten und kaum von Viren befallen werden, ist eine Vielzahl anfällig oder wurde bereits schonmal gehackt. Manche Betriebssysteme haben schon einen Virenscanner, der seine Arbeit erledigt. Das folgende Video informiert über den Windows Defender:
Welcher Virenscanner ist der beste?
Eine pauschale Antwort auf diese Frage gibt es nicht, da sie von den Anforderungen des Verbrauchers an einen Virenschutz abhängt. Während ein Apple-Nutzer beispielsweise einen zusätzlichen Schutz für macOS benötigt, ist ein Windows-Nutzer auf der Suche nach einem Virenscanner für Windows 10 oder 7. Aus diesem Grund sollten sich Käufer vor dem Erwerb eines Virenscanners im Klaren sein, wie ihre Anforderungen an die Software aussehen. Mit unserem Ratgeber und Produktvergleichen finden Nutzer ein geeignetes Produkt.
Was bedeutet False Positive bei der Erkennung von Malware?
False Positives, auf Deutsch Fehlalarme, sind harmlose URLs oder Dateien, die ein Antiviren-Programm als schädlich einstuft, jedoch zu Unrecht. Es gibt Programme, die sich ähnlich wie Malware verhalten und daher anfällig für Fehlalarme sind. Das gilt auch für Programme, die identische Dateikompressions- und Schutztechniken zum Einsatz bringen wie es bei Malware der Fall ist.
Wo kann ich einen Virenscanner kaufen?
Ein Virenscanner lässt sich entweder in einem Elektronik-Fachgeschäft vor Ort oder in Aktionswochen bei manchen Discountern erwerben. Beim Kauf im Internet ist Vorsicht geboten: Nutzer sollten einen Virenschutz online immer direkt beim Hersteller kaufen, um keinen Betrügern auf den Leim zu gehen. Aus diesem Grund leiten wir in unserem Produktvergleich alle Interessierten direkt auf die Webseite des Anbieters. Der Online-Kauf über eine Vergleichsseite bietet den Vorteil, dass Anwender die Vor- und Nachteile der verschiedenen Virenscanner auf einen Blick sehen können. Der Kauf lässt sich bequem zu jeder Tages- und Nachtzeit vom heimischen Sofa aus erledigen.
Gibt es einen kostenlosen Virenschutz?
Ja, es gibt eine Vielzahl an Programmen, die den Virenschutz kostenlos anbieten. Diese „Free Antivirus Virenscanner“ sind zum Testen gedacht und können durch aufdringliche Werbung und Abo-Angebote schnell nerven. Oft handelt es sich um eine abgespeckte Version des kostenpflichtigen Virenscanners. Der Schutz besteht meistens nur aus einem Virenscanner ohne weitere Features wie eine Firewall. Wer sich trotz des deutlich schwächeren Schutzes für einen Free Antivirus entscheidet, sollte zumindest darauf achten, dass dieser von einem renommierten Hersteller stammt. Im Internet kursieren viele als „Antivirus“ getarnte Programme, die dem Rechner nach dem Download mit Malware infizieren. Eine umfangreiche Internet Security Suite gibt es nicht als Free-Version.
Gibt es einen bekannten Virus?
Das „erfolgreichste“ Virus stammt aus dem Jahr 2000 und hörte auf den Namen „ILOVEYOU“. In einer Spam-Mail mit schmeichelhaftem Betreff wurde auf einen Liebesbrief im Anhang verwiesen. Rund 10 Prozent aller Computer auf der Welt infizierten sich zur Jahrtausendwende mit dem Virus. Der Schaden wurde seinerzeit auf rund 5,5 Milliarden US-Dollar beziffert.
Welche Rolle spielt das Betriebssystem des Rechners?
Zwei wichtige Aspekte spielen beim Betriebssystem eine wichtige Rolle. Zum einen müssen Nutzer beim Kauf einer Software stets darauf achten, mit welchen Betriebssystemen es kompatibel ist. Viele Hersteller bieten ihre Produkte zwar mittlerweile sowohl für Windows als auch für macOS an, doch mitunter ist dem nicht so. Zum anderen sollten Nutzer darauf achten, dass sie über ein aktuelles Betriebssystem verfügen, da viele Produkte erst ab Windows 7 funktionieren.
Was sind Signaturen?
Signaturen sind in Antivirus-Datenbanken enthalten. Es handelt sich bei einer Virus-Signatur um eine fortlaufende Sequenz von Bytes. Dies ist bei einem bestimmten Malwarebeispiel die Normalität. Das heißt, die Signatur ist in der Malware oder der infizierten Datei enthalten, nicht aber in den betroffenen Dateien. Im Vergleich zu früheren Jahren reichen Signaturen nicht aus, um schädliche Dateien entdecken zu können. Denn die Programmierer von Malware benutzen unterschiedliche Techniken, um ihre Spuren zu verwischen. Aus diesem Grund müssen die modernen Schutzprogramme Nachweismethoden verwenden, die wesentlich fortgeschrittener sind. Zwar umfassen die Antivirus-Datenbanken nach wie vor Signaturen, allerdings umfassen sich auch komplexere Einträge.
Welche Anforderungen muss ein Rechner erfüllen?
Der wichtigste Punkt, auf den Verbraucher achten müssen, ist die Kompatibilität der Software mit dem Betriebssystem. Doch auch darüber hinaus gibt es einige Aspekte, auf die sie achten müssen, allen voran…
- … Den Prozessor des Computers und
- Den Arbeitsspeicher des PCs.
Alle diese Angaben lassen sich meistens unter einem Bereich wie „technische Daten“ auf den Webseiten der Hersteller finden.
Was bedeutet Heuristik?
Im Zusammenhang mit Antivirenprogrammen taucht mitunter der Begriff der Heuristik beziehungsweise der heuristischen Analyse auf. Bei der heuristischen Analyse handelt es sich um eine Methode zur Erkennung von Viren, bei der eine Überprüfung eines Codes auf verdächtige Eigenschaften erfolgt. Die Analyse der Erkennung von Viren kann unterschiedliche Techniken nutzen. Die Heuristik beinhaltet das Dekompilieren eines verdächtigen Programms sowie die Untersuchung des Quellcodes. Anschließend vergleich die Schutzsoftware den Code mit bekannten Viren, die sich in der heuristischen Datenbank befinden. Sollte der Quellcode zu einem bestimmten Prozentsatz mit Informationen in der heuristischen Datenbank übereinstimmen, kennzeichnet das Antivirenprogramm den Code als mögliche Bedrohung.
Virenscanner oder Internet Security Suite: Was ist besser?
Eine der am häufigsten gestellten Fragen der Nutzer ist die nach den Unterschieden zwischen einem starken Virenscanner und einer guten Internet Security Suite. Allgemein gilt: Ein reiner Virenschutz kann mit dem Funktionsumfang eines echten Sicherheitspakets inklusive Passwort-Manager, Firewall, Kinderschutz und Co. nicht mithalten, ist dafür aber um einiges billiger. Demnach stellt sich die Frage nach dem Mehrwert einer Internet Security Suite, die sich jeder Nutzer selbst beantworten muss. Folgende Tabelle kann bei der Entscheidung von Hilfe sein:
Funktion | Security Suite | Antivirus |
---|---|---|
Virenscan | Ja | Ja |
Echtzeit-Scan | Ja | Ja |
Netzwerkschutz | Ja | Ja |
Firewall | Nein (optional) | Ja |
Kinderschutz | Nein (optional) | Ja |
Banking-Schutz | Nein (optional) | Ja |
Netzwerk-Schutz | Nein (optional) | Ja |
Dateiverschlüsselung und -schredder | Nein | Ja |
Keylogger-Schutz | Nein | Ja |
Gibt es einen Virenscanner-Test der Stiftung Warentest?
Die Stiftung Warentest hat einen Virenscanner-Test bereits durchgeführt, die akutelle Version stammt vom Februar 2023. Dabei nahmen die Experten 28 Sicherheitsprogramme für PCs und Laptops unter die Lupe. Neben 19 Produkten, die sich ausschließlich für Windows-Nutzer eigneten, nahm die Stiftung im Antivirus-Test auch neun macOS-Produkte für alle Mac-Nutzer in den Virenscanner Test mit auf. Wer den Test selbst durchlesen will, muss einfach diesem Link folgen.
Für den Test der Verbraucherorganisation haben IT-Experten über 40.000 Schadprogramme, bösartige Webseiten und Phishing-Mails zusammengestellt. Dabei soll es sich den Angaben zufolge um reale Bedrohungen handeln, die alle aktuell sind. Einige der Bedrohungen im Testfeld sollen nur wenige Tage alt sein. Insgesamt 14 Programme erhielten die Testnote „Sehr gut“.
Hat Öko-Test einen Virenscanner-Test durchgeführt?
Das Verbrauchermagazin Öko-Test zählt zu den bekanntesten Verbraucher-Institutionen im Internet. Öko-Test hat sich in den vergangenen Jahren auf die Bereiche Ökologie, Nachhaltigkeit und Umwelt spezialisiert. Einen eigenen Virenscanner-Test haben die Experten von Öko-Test aber noch nicht durchgeführt. Auch darüber hinaus gibt es noch keine Artikel oder Ratgeber rund um das Thema IT-Sicherheit und Computer-Safety.
Glossar
Weitere interessante Fragen
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Quellenangaben
- bsi.bund.de
- av-test.org
- test.de
- pc-magazin.de
- pcgameshardware.de
- test.de
- tecchannel.de
- netzwelt.de
- telecom-handel.de
- gamestar.de
- youtube.com
- security-insider.de
- av-test.org
- bsi.bund.de
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Autoren Tipp:
- Panda Dome Essentials Antivirus Virenscanner