8 unterschiedliche Wärmeleitpasten im Vergleich – finden Sie Ihre beste Wärmeleitpaste mit hoher Wärmeleitfähigkeit für Ihre CPU-Kühler – unser Test bzw. Ratgeber 2023
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8 unterschiedliche Wärmeleitpasten im Vergleich – finden Sie Ihre beste Wärmeleitpaste mit hoher Wärmeleitfähigkeit für Ihre CPU-Kühler – unser Test bzw. Ratgeber 2023
Die Elektrotechnik gehört zu meinem Fachbereich. Ich habe ein umfangreiches, technisches Verständnis und Spaß daran, mein Zuhause mit den neuesten, technischen Geräten auszustatten. Da ich viel Wert darauf lege, die Funktionsweise aller Geräte zu verstehen, lege ich gerne selbst Hand an, wenn es um Reparatur oder Wartung geht. Eine gute Wärmeleitpaste ist für mich als Hobby-Elektroniker unverzichtbar, weshalb ich mich eingehend mit der Zusammensetzung und den Eigenschaften der Produkte auseinandergesetzt habe. Mein fachliches Wissen spiegelt sich im folgenden Vergleich und Ratgeber wider.
Meine wichtigsten Kriterien
Wärmeleitfähigkeit
Die Wärmeleitfähigkeit gibt Aufschluss über die Wärmedurchlässigkeit in Watt pro Meter und Kelvin. Eine geringe Wärmeleitfähigkeit ist für Office-PCs und -Laptops geeignet. Bei stark beanspruchten Prozessoren in Servern oder Gaming-PCs benötigt die Paste allerdings eine höhere Leitfähigkeit, besonders wenn der Prozessor und die Grafikkarte für komplexe Arbeiten oder Spiele zum Einsatz kommen. Vor dem Kauf lohnt sich also ein Blick auf die Wärmeleitfähigkeit.
Menge
Der Bedarf an Wärmeleitpaste kann sehr unterschiedlich sein, weshalb viele Hersteller das Produkt in kleinen Spritzen oder gleich in mehreren Mengen zur Verfügung stellen. Meist benötigen Hobby-Elektroniker nur selten Wärmeleitpaste und kommen mit geringen Mengen aus. Bereits mit einem Gramm lassen sich circa zwei bis drei Prozessoren versorgen. Für den gewerblichen Gebrauch sind allerdings deutlich größere Mengen erforderlich. Vor dem Kauf ist es wichtig, den eigenen Bedarf zu bestimmen.
Inhaltsstoffe
Meist lässt sich die genaue Zusammensetzung der Paste nicht recherchieren. Gegebenenfalls sind wenige Inhaltsstoffe angegeben, die bei der Wärmeleitpaste für Eigenschaften sorgen sollen. Ungeübte Anwender profitieren gegebenenfalls von einer Wärmeleitpaste ohne elektrische Leitfähigkeit, da es hier bei kleinen Dosierungsfehlern in der Dosierung selten zu Schäden kommt. Enthält die Wärmeleitpaste Metalle, funktioniert die Paste zwar sehr gut, allerdings muss das Auftragen mit größter Sorgfalt geschehen.
Lieferumfang
Bestimmte Zubehörteile im Lieferumfang können für die sachgemäße Anwendung der Wärmeleitpaste nötig sein. Praktisch ist ein Reinigungstuch, um die alte Kühlpaste von der Oberfläche zu entfernen und eine gute Grundlage für die neue Paste zu schaffen. Eine Spachtel kann helfen, die Paste gleichmäßig auf den Bauteilen zu verteilen. Alternativ können Fingerlinge das Auftragen erleichtern.
Computer sind aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken, Spielekonsolen sind rund um den Globus erhältlich und Smartphones gehören zu den am häufigsten genutzten Elektro-Geräten. Alle haben eines gemeinsam: Einen Prozessor. Jedes Gerät mit einem Prozessor braucht ein Kühlsystem. Beide sind mit der Wärmeleitpaste verbunden, die einen guten Wärmeaustausch bietet und die Kühlung unterstützt. Bei einigen Geräten ist es wichtig, die Leitpaste zu ersetzen, um die Kühlleistung aufrecht zu erhalten.
Der große Vergleich stellt 8 unterschiedliche Wärmeleitpasten vor und zeigt ihre Besonderheiten wie die Leistung, den Lieferumfang und die Menge auf. Der anschließende Ratgeber erklärt die Funktion, die Notwendigkeit und die Anwendung von Wärmeleitpasten. Er zeigt die Vor- und Nachteile der Wärmeleitpasten auf, geht auf wichtige Kaufkriterien ein und beantwortet wichtige Fragen. Abschließend folgen Informationen darüber, ob die Stiftung Warentest und Öko-Test einen Wärmeleitpasten-Test durchgeführt haben.
8 nicht korrosive Wärmeleitpasten im großen Vergleich
Diese Wärmeleitpaste steht in zehn Füllmengen zur Verfügung. Die SYY 157 Wärmeleitpaste hat einen Inhalt von 2 Gramm. Alternativ sind beim Hersteller die Füllmengen 3, 4, 5, 6, 8, 10, 15, 40 und 80 Gramm erhältlich. Es ist meine Empfehlung für eine Wärmeleitpaste in zahlreichen Füllmengen zur Abdeckung des individuellen Bedarfs.
Die Corsair TM30 Wärmeleitpaste enthält Zinkoxid-Mikropartikel. Dieser Inhaltsstoff soll für eine sehr gute Wärmeleitfähigkeit sorgen. Bei der TM30 handelt es sich um eine nicht-elektrisch leitende Paste, die vor allem bei Anfängern das Risiko von Kurzschlüssen verringern soll. Dafür bekommt das Produkt eine Empfehlung von mir.
"Wärmeleitpaste für ein breites Temperaturspektrum"
Thermal Grizzly Kryonaut Wärmeleitpaste
Die Thermal Grizzly Wärmeleitpaste eignet sich laut Hersteller für ein breites Temperaturspektrum. Die Paste hält eine Arbeitstemperatur von -250 bis 350 Grad Celsius aus. Das soll die hohe Qualität der Wärmeleitpaste unterstreichen und das Produkt flexibel einsetzbar machen. Für die große Temperaturspannung spreche ich eine Empfehlung für das Produkt aus.
Die ARCTIC MX-4 Wärmeleitpaste hat eine Wärmeleitfähigkeit von 8,5 Watt pro Meter und Kelvin und eine Dichte von 2,5 Gramm pro Kubikzentimeter. Das Angebot umfasst drei Spritzen mit einem Inhalt von jeweils 4 Gramm, der Hersteller bietet andere Mengen von 2 bis 45 Gramm an. Die Kühlpaste ist weiß und soll bei richtiger Anwendung über 8 Jahre halten.
Was ist Wärmeleitpaste? Wärmeleitpaste oder Kühlpaste ist eine dickflüssige Substanz, die ein wärmeerzeugendes und ein wärmeableitendes elektronisches Bauteil verbindet. Sie ist beispielsweise für die Weitergabe der Wärme von einem Computerprozessor zum Kühlelement wichtig. Beide Bauteile sind optisch eben und sollten aufeinander passen. Um Lufteinschlüsse zu vermeiden und eine bestmögliche Wärmeableitung zu bieten, kommt die Kühlpaste zum Einsatz. Mehr Informationen zu der Definition, dem Einsatz und der Funktionsweise von Wärmeleitpaste bietet der Ratgeber.
Die ARCTIC-Wärmeleitpaste sorgt laut Hersteller für eine gute Wärmeleitfähigkeit. Durch den Verzicht auf Metalle soll die Kühlpaste keine elektrisch leitenden Eigenschaften haben und damit das Kurzschluss-Risiko verringern.
Was ist die Wärmeleitfähigkeit? Die Wärmeleitfähigkeit Lambda (λ) sagt aus, wie gut ein Material Wärme leiten kann. In manchen Fällen, wie bei der Isolierung von Gebäuden ist eine geringe Wärmeleitfähigkeit erwünscht, um die Wärme im Inneren nicht zu verlieren. Wärmeleitpaste für Prozessoren braucht eine hohe Wärmeleitfähigkeit, um die Wärme der Bauteile gut an die Kühlelemente weiterzugeben. Der Wert der Wärmeleitfähigkeit λ ist in Watt pro Meter und Kelvin (W/mK) angegeben.
Die Inhaltsstoffe der Wärmeleitpaste werden in diesem Video analysiert:
Was ist der Unterschied zwischen der ARCTIC MX-4 Wärmeleitpaste und der MX-2-Wärmeleitpaste?
Die MX-4 Wärmeleitpaste hat nach Herstellerangaben eine verbesserte Materialzusammensetzung und die Wärmeleitfähigkeit ist um 50 Prozent höher als die der MX-2 Wärmeleitpaste.
Wie viele Anwendungen sind mit den 4 Gramm möglich?
Das kommt auf die Größe der Fläche an. Amazon-Kunden zufolge reicht die Menge für sieben bis 25 Anwendungen aus.
Kann ich die Wärmeleitpaste für eine Grafikkarte verwenden?
Ja, die ARCTIC MX-4 Wärmeleitpaste ist laut Hersteller für Grafikkarten nutzbar.
Kann ich die Kühlpaste für den Prozessor einer PS3 nutzen?
Ja, die Wärmeleitpaste eignet sich dem Hersteller zufolge für die PlayStation 3 und viele weitere Konsolen.
Kühlt die Wärmeleitpaste einen i7-Prozessor?
Nein, die Paste kühlt keinen Prozessor. Sie unterstützt die Funktion des Kühlers und ist ein Teil des gesamten Kühlsystems.
Die Noctua NT-H1 Wärmeleitpaste hat einen Inhalt von 3,5 Gramm. Je nach Größe des Prozessors reicht die Menge laut Hersteller für drei bis 20 Anwendungen aus. Noctua bietet Wärmeleitpasten mit mehr Inhalt für die regelmäßige Anwendung an. Die in Österreich hergestellte Wärmepaste hat eine Dichte von 2,49 Gramm pro Kubikzentimeter. Sie soll über einen Zeitraum von mehr als 5 Jahren die gewünschte Leistung erbringen.
Was ist die Dichte? Die Dichte eines Materials bezeichnet das Gewicht in einer definierten Größe. Bei der Wärmeleitpaste ist das Gewicht in Gramm pro Kubikzentimeter angegeben. Ein Kubikzentimeter entspricht einem Milliliter. Eine Wärmeleitpaste mit hoher Dichte ist teilweise zähflüssiger als eine mit einer geringen Dichte.
Die graue Kühlpaste besteht aus Materialien, die keinen Strom leiten. Dadurch soll sich die Gefahr von Kurzschlüssen verringern. Sie ist laut Hersteller nicht korrosiv und mit CPU-Kühlern aller Bauarten und Materialien verwendbar.
Was ist Korrosion? Als Korrosion wird die mit messbaren Veränderungen verbundene Reaktion eines Materials oder Werkstoffs mit der Umwelt bezeichnet. Eine Wärmeleitpaste, die korrodiert, greift die elektronischen Bauteile an und schadet ihnen. Manche Leitpasten und Flüssigmetalle – eine Art Wärmeleitpaste, die auf Metall basiert – haben die Eigenschaft, mit Aluminium zu reagieren. Das ist durch die Zusammensetzung der Materialien gegeben und macht sie für die Verwendung mit Aluminium-Kühlelementen ungeeignet.
Leicht entfernbar
Ohne Einlaufzeit (optimale Wärmeleitfähigkeit von Anfang an)
Metallfreie Wärmeleitpaste (minimiert Risiko für Kurzschlüsse und Korrosion)
Der Hersteller macht keine Angaben zur Wärmeleitfähigkeit der Noctua NT-H1 Wärmeleitpaste.
Wie viele Milliliter sind in der Noctua NT-H1 Wärmeleitpaste enthalten?
Die Menge von 3,5 Gramm entspricht 1,4 Millilitern.
Kann ich die Kühlpaste für eine PS4 nutzen?
Ja, laut Hersteller ist die Paste für Spielekonsolen wie die PlayStation 4 geeignet.
Eignet sich die Kühlpaste für ein MacBook?
Ja, laut Noctua ist die Kühlpaste für ein MacBook geeignet.
Nach welcher Zeit trocknet die Paste aus?
Das kommt Amazon-Kunden zufolge auf die Nutzung an. Je höher die Temperatur und je häufiger die Nutzung ist, desto schneller soll die Paste austrocknen und ihre Wärmeleitfähigkeit verlieren. Der Hersteller gibt einen Nutzungszeitraum von 5 Jahren an.
3. SYY 157 Wärmeleitpaste in zehn verfügbaren Füllmengen
Die SYY 157 Wärmeleitpaste besteht aus Kohlenstoff-Mikropartikeln, die nach Angaben des Herstellers garantiert eine extrem hohe Wärmeleitfähigkeit haben. Auf diese Weise wird die Wärme der CPU oder GPU schnell sowie effizient abgeführt. Die Paste hat laut SYY die ideale Konsistenz und verfügt über nicht elektrisch leitfähiges und nicht korrodierendes Thermofett. Damit soll sie sicher in der Anwendung mit allen Arten von Kühlkörpern und selbst für Anfänger leicht zu verwenden sein. Es wird auf diese Weise beispielsweise das Risiko von Kurzschlüssen minimiert.
Zehn verfügbare Füllmengen: Die SYY 157 Wärmeleitpaste hat einen Inhalt von 2 Gramm, ist auf Wunsch bei Verfügbarkeit beim Hersteller aber auch in folgenden Mengen erhältlich: 3, 4, 5, 6, 8, 10, 15, 40 und 80 Gramm.
Die Wärmeleitpaste hält nach dem Auftragen laut Hersteller für bis zu acht Jahre und damit deutlich länger als Konkurrenzprodukte aus Metall oder Silizium. Die optimierte Verpackung der neuesten Version der Paste enthält nach Angaben des Herstellers zudem ein Kit, um die Verwendung zu erleichtern. Wenn die Wärmeleitpaste gewechselt werden muss, kann einfach der mitgelieferte Spachtel verwendet werden, um sie zu entfernen.
Wozu wird bei der Anwendung von Wärmeleitpaste ein Spachtel benötigt? Mit dem Spachtel lässt sich die Wärmeleitpaste auf der Fläche verstreichen. Manche Pasten verteilen sich durch das Aufdrücken des Kühlers auf den Prozessor gut in dem Zwischenraum. Bei anderen Wärmeleitpasten ist es erforderlich, sie mit einem Spachtel gleichmäßig aufzutragen. Ob ein Spachtel notwendig ist, steht in der Bedienungsanleitung.
Zehn verfügbare Füllmengen von 2 bis 80 Gramm
Hält nach dem Auftragen für 8 Jahre
Aus Kohlenstoff-Mikropartikeln
Lieferung mit Spachtel und Anwendungskit
Metallfreie Wärmeleitpaste (minimiert Risiko für Kurzschluss und Korrosion)
Die ARCTIC MX-2 Wärmeleitpaste hat eine Wärmeleitfähigkeit von 5,6 Watt pro Meter und Kelvin und eine Dichte von 3,96 Gramm pro Kubikzentimeter. Je nach Nutzungsdauer und Temperatur des Prozessors beträgt die Haltbarkeit laut Hersteller bis zu 8 Jahre. Die Kühlpaste ist metallfrei, was das Risiko von Kurzschlüssen und Korrosionsschäden ausschließen soll. Die Leitpaste ist in Spritzen mit einem Inhalt von 4 bis 65 Gramm erhältlich, das Angebot beinhaltet eine Spritze mit einem Inhalt von 4 Gramm.
Sicherheitsvorschriften beachten: Wärmeleitpasten sind gesundheits- und umweltschädlich. Deshalb ist die Beachtung der Sicherheitsvorschriften wichtig. Beim Verschlucken der Paste besteht eine hohe Vergiftungsgefahr. Ratsam ist es, die Paste außerhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren.
Mehr zum Thema Wärmeleitfähigkeit gibt es in folgendem Video:
Hohe Viskosität (850 Poise, anfängerfreundlich durch geringes Verschmieren)
Metallfreie Wärmeleitpaste (minimiert Risiko auf Kurzschlüsse und Korrosion)
Metallfreie Wärmeleitpaste (keine so hohe Wärmeleitfähigkeit, wie bei Wärmeleitpaste mit Metallen)
Keine Angaben zur Entfernbarkeit
Keine Angaben zur Einlaufzeit (ab wann optimale Wärmeleitfähigkeit erreicht ist)
FAQ
Lässt sich die ARCTIC MX-2 Wärmeleitpaste für den Prozessor einer Xbox-One benutzen?
Ja, laut Amazon-Kunden ist die Paste für Spielekonsolen wie die Xbox-One geeignet. Bei neueren Spielkonsolen mit Flüssigmetall auf dem Prozessor, ist Amazon-Kunden zufolge von einer Benutzung der Wärmeleitpaste abzusehen.
Lässt sich die Kühlpaste für eine PS4 verwenden?
Ja, laut Amazon-Kunden ist die ARCTIC MX-2 Wärmeleitpaste für die Prozessoren der PlayStation 4 geeignet.
Ist die Wärmepaste selbstklebend und hält der Kühler?
Nein, die Wärmeleitpaste ist dem Hersteller zufolge nicht selbstklebend. Wenn das Kühlelement keine Halterung hat, ist ein Wärmeleitkleber anstelle der Wärmeleitpaste besser geeignet.
Verbessert sich nach dem Auftragen der Wärmeleitpaste die Prozessorleistung?
Nein, das Ableiten der Wärme hat wenig mit der Leistung zu tun. Sollte der Prozessor so heiß sein, dass die Leistung gedrosselt ist, kann die Wärmeleitpaste laut Amazon-Kunden eine Steigerung bewirken. Ansonsten soll keine Leistungssteigerung bemerkbar sein.
5. COOLER MASTER IC-Value V1 Wärmeleitpaste – nicht aushärtend
Die COOLER MASTER IC-Value V1 Wärmeleitpaste ist in einer Tube mit einem Inhalt von 2 Millilitern erhältlich. Die Wärmeleitfähigkeit beträgt 1,85 Watt pro Meter und Kelvin und die Paste hat eine Dichte von 2,5 Gramm pro Kubikzentimeter. Laut Hersteller ist die Kühlpaste nicht elektrisch leitend und härtet nicht aus. Im Lieferumfang sind neben der Wärmeleitpaste ein Spachtel und ein Reinigungstuch enthalten.
Das Auftragen von Wärmeleitpasten birgt einige Tücken. Wird zu wenig Paste aufgetragen, kommt es zu Lufteinschlüssen und die Kühlleistung ist nicht optimal. Wenn zu viel Paste auf den Flächen ist, kann sie beim Montieren des Kühlers auslaufen. Das überschüssige Material kann Kontakte verkleben oder Kurzschlüsse begünstigen. Deshalb ist es wichtig, die richtige Menge zu verwenden.
Metallfreie Wärmeleitpaste (minimiert Risiko für Kurzschluss und Korrosion)
Ohne Einlaufzeit (Von Beginn an optimale Wärmeleitfähigkeit)
Die Corsair TM30 Wärmeleitpaste ist durch ihre geringe Viskosität dazu geeignet, mikroskopisch kleine Abrasionen und Rillen im Wärmeverteiler für die CPU zu fülle und so gefährliche Temperaturbrücken zu verhindern. Zudem hält das Flüssigkeitsgemisch laut Hersteller mehrere Jahre, ohne dass der Nutzer Austrocknung, Rissbildung oder eine Konsistenzänderung zu befürchten hat.
Die Corsair TM30 Wärmeleitpaste ist aus Zinkoxid-Mikropartikeln und soll dadurch eine extrem hohe Wärmeleitfähigkeit haben. Das Auftragen der Paste soll selbst für Anfänger sehr einfach sein. Die TM30 ist eine nicht-elektrisch leitende Paste und minimiert dadurch das Risiko von Kurzschlüssen.
Was Zinkoxid ist und wofür es verwendet wird, erklärt dieses Video:
Die Thermal Grizzly Kryonaut Wärmeleitpaste hat einen Inhalt von einem Gramm, was für die Anwendung bei zwei bis drei Prozessoren reichen soll. Wer andere Mengen bevorzugt, kann Tuben mit einem Inhalt von bis zu 37 Gramm (10 Millilitern) erwerben. Die Wärmeleitfähigkeit beträgt 12,5 Watt pro Meter und Kelvin und die Dichte beläuft sich auf 3,7 Gramm pro Kubikzentimeter. Zusätzlich befindet sich in der Verpackung ein Spachtel zum Auftragen.
Die Wärmeleitpaste von Thermal Grizzly ist für ein breites Temperaturspektrum geeignet. Nach Herstellerangaben haben nur wenige Pasten eine Arbeitstemperatur von -250 bis 350 Grad Celsius. Solche Temperaturwerte erreichen gewöhnliche Computer nicht, trotzdem sollen die Angaben für eine hohe Qualität der Wärmeleitpaste stehen.
Hohe Wärmeleitfähigkeit von 12,5 Watt pro Meter und Kelvin
Die MoneyQiu MY-883 Wärmeleitpaste hat eine Wärmeleitfähigkeit von 6,5 Watt pro Meter und Kelvin. Sie ist metallfrei und soll keine Elektrizität leiten, um die Gefahr eines Kurzschlusses zu minimieren.
Im Lieferumfang sind zwei Fingerline enthalten, die der Anwender über die Finger ziehen kann. Mit ihrer Hilfe soll sich der Kontakt zwischen der Wärmeleipaste und der Haut vermeiden lassen. Zum Lieferumfang gehört ein Spachtel zum Verteilen der Wärmeleitpaste.
Eine Wärmeleitpaste ist eine cremige Substanz, die die Wärme eines wärmeerzeugenden elektronischen Bauteils möglichst effizient an ein wärmeableitendes Bauteil weiterleitet. Ihre Eigenschaften machen die Wärmeleitpaste zu einem unerlässlichen Bestandteil von Elektrogeräten mit Prozessor. Die Wärmeleitpaste kommt in Computern, Laptops, Spielkonsolen, Fernsehgeräten und vielen weiteren elektronischen Artikeln zum Einsatz.
Weshalb erzeugt ein elektronisches Bauteil Wärme? Überall, wo Strom fließt, entsteht Wärme. Elektrizität ist eine Bewegung von Elektronen durch einen Leiter in eine Richtung. Die sich bewegenden Elektronen erzeugen eine Reibung im Leiter, der sich daraufhin erhitzt – ähnlich wie Wärme beim Reiben der Hände entsteht. Obwohl ein Prozessor mit wenig Strom auskommt, ist seine Arbeitsgeschwindigkeit so hoch, dass Temperaturen von über 100 Grad Celsius auftreten können.
Um die hohe Temperatur eines elektronischen Bauteiles zu regulieren und einer Überhitzung vorzubeugen, ist die Verwendung eines Kühlers sinnvoll. Es gibt unterschiedliche Kühler aus diversen Materialien und mit verschiedenen Bauarten, die die Wärme an die Luft oder an zirkulierendes Wasser abgeben. Jeder Kühler benötigt für eine gute Wärmeableitung Kontakt zu dem wärmeerzeugenden Bauteil.
Prozessoren und andere elektronische Komponenten haben eine optisch ebene Fläche für den Kontakt mit dem Kühler, der ebenfalls plan ist. Doch mikroskopisch kleine Unebenheiten und Kratzer lassen sich nicht ausschließen, sodass eine Wärmeleitpaste die Lücken füllen muss. Aufgetragen und zwischen dem Prozessor und dem Kühler festgedrückt, füllt sie jede kleine Ritze und korrigiert alle Unebenheiten, um den bestmöglichen Kontakt zwischen den beiden Bauteilen herzustellen.
Welche Auswirkungen können Kratzer und Unebenheiten auf den Kontaktflächen haben? Obwohl die Oberfläche des Prozessors glatt erscheint, zeichnen sich bei genauer Betrachtung unter dem Mikroskop kleine Unebenheiten ab. Die feinen Rillen wirken sich negativ auf die Wärmeleitfähigkeit aus, da an diesen Stellen kein direkter Kontakt zum wärmeableitenden Bauteil zustande kommen kann.
Der Einsatz von Wärmeleitpaste ist in der Elektrotechnik weit verbreitet, denn viele Geräte haben elektrische Bauteile und Kühler, die es zu verbinden gilt. Auch in der Motorentechnik kommt die Leitpaste zum Einsatz. So gibt es beispielsweise Flugzeugmotoren, die die Hitze aus den Brennkammern über die Wärmeleitpaste an den Kühler abgeben.
Wärmeleitpasten sind nicht dem Gebrauch in der Elektrotechnik vorbehalten, sie kommen auch in der Mechanik zum Einsatz. Bei Bremsanlagen von Fahrzeugen entsteht durch den Bremsvorgang Wärme und um sie abzuleiten, gibt es spezielle Leitpasten. Sie lassen sich auf der Trägerplatte des Bremsbelags auftragen und geben die Wärme an die Bremszange weiter.
Ist das Auftragen von Wärmeleitpaste notwendig?
Um eine bestmögliche Wärmeableitung zu erhalten und eine Überhitzung zu verhindern, ist das Auftragen von Wärmeleitpaste notwendig. Sie ist nicht in jedem Gerät vorhanden, denn es gibt einige elektronische Komponenten, die keine materialschädigende Hitze erzeugen. Für CPUs und GPUs in Computern oder Spielkonsolen ist die Wärmeleitpaste notwendig. Die Prozessoren erzeugen genügend Hitze, um sich selbst oder anderen Bauteile zu beschädigen. Deshalb sind die Komponenten ab Werk mit Wärmeleitpaste oder einer Alternative versehen.
Sollte ein Prozessor keinen direkten Kontakt zum Kühler haben und sollte sich Luft im Zwischenraum befinden, kann die gestaute Wärme zu einer Überhitzung führen. Luft hat einen geringen Wärmeleitwert von 0,024 Watt pro Meter und Kelvin. Selbst bei direktem Kontakt befindet sich Luft in den kleinen Rillen und Unebenheiten. Mit einer Wärmeleitpaste, die ein Vielfaches der Wärmeleitfähigkeit von Luft besitzt, lassen sich die Hohlräume auffüllen und die Wärme ableiten.
Wie funktioniert eine Wärmeleitpaste?
Eine Wärmeleitpaste nimmt Wärme auf und verteilt sie gleichmäßig an das Kühlelement. Um diese Aufgabe zu erfüllen, muss die Paste eine hohe Wärmeleitfähigkeit haben. Eine gute Wärmeleitfähigkeit haben Metalle, so erreicht Kupfer eine Leitfähigkeit von 380 Watt pro Meter und Kelvin. Metalle können jedoch neben Wärme auch Elektrizität leiten, was schlimmstenfalls zu einem Kurzschluss und einem Defekt der elektrischen Bauteile führen kann. Die Zusammensetzung einer Kühlpaste ist je nach Hersteller unterschiedlich und nicht alle Unternehmen geben die Inhaltsstoffe an.
Woraus besteht eine Wärmeleitpaste?
Die Bestandteile der Wärmeleitpaste unterscheiden sich je nach Art und Hersteller. Die modernen Pasten bestehen aus Silikonöl mit Metalloxid oder Graphit. Im Vergleich zu Luft erreichen die Materialien eine bessere Wärmeleitfähigkeit. Das Metalloxid ist meistens Zinkoxid – ein Gemisch aus Zink und Sauerstoff. Hochwertige Wärmeleitpasten haben oft Aluminium-, Silber- oder Kupferanteile, um die Wärmeleitfähigkeit zu erhöhen.
Eine Wärmeleitpaste aus Flüssigmetall besteht aus einer bei Raumtemperatur flüssigen Metalllegierung. Sie hat durch die hohen Metallanteile in der Regel eine hohe Wärmeleitfähigkeit, aber die Anwendung ist heikler als bei Pasten auf Silikonbasis. Die Legierung ist elektrisch leitfähig und kann zu Kurzschlüssen führen. Zudem reagiert das Material auf Aluminium-Kühler und Heatspreader, was zur Korrosion führen kann.
Was ist ein Heatspreader? Der Heatspreader ist ein dünnes Kühlblech, das sich auf dem Prozessor befindet. Es dient als Schutz für den inneren Prozessor. Die Wärmeleitpaste wird auf dem Heatspreader aufgetragen und darauf wird der Kühler befestigt.
Wie oft muss ich die Wärmeleitpaste wechseln?
Für die Häufigkeit und das Intervall eines Wärmeleitpasten-Wechsels gibt es keine klaren Vorgaben. Die Qualität der Leitpaste, das Nutzungsverhalten des Anwenders, die Raumtemperatur und die Kühlerleistung sind Faktoren, die die Lebensdauer von Wärmeleitpasten beeinflussen. Der Prozessortyp, der Kühlertyp und die Luftzirkulation sind weitere Kriterien, die die Temperatur und damit den Austrocknungsprozess der Leitpaste mitbestimmen.
Manche Experten sind der Meinung, dass das Erneuern der Leitpaste nur bei einem Kühlerwechsel nötig ist. Andere wiederum meinen, dass ein Temperaturanstieg bei gleichbleibender Nutzung ein Zeichen für einen notwendigen Wechsel ist. Je nach Art und Qualität der Leitpaste stimmen beide Aussagen. Eine hochwertige Wärmeleitpaste sollte eine lange Lebensdauer haben, manche Hersteller sprechen von einer Haltbarkeit von über 8 Jahren. Eine minderwertige Paste kann nach wenigen Jahren austrocknen und ihre Leitfähigkeit verlieren, weshalb die Prozessortemperatur bei gleichbleibenden Nutzungsgewohnheiten ansteigt.
Ein genauer Wechseltermin der Wärmeleitpaste lässt sich nicht definieren. Bei einem Anstieg der Temperatur und spätestens beim Kühlerwechsel sollte eine neue Paste zum Einsatz kommen. Um die Temperatur der Komponenten zu überprüfen, gibt es viele kostenlose Programme. Spielekonsolen haben eingebaute Prüfmechanismen oder die Lautstärke macht auf eine notwendige Wartung aufmerksam.
Mehr zur Formel der Wärmeleitpaste zeigt dieses Video:
Was sind die Vor- und Nachteile von Wärmeleitpasten?
Die Wärmeleitpaste hat im Vergleich zu den Alternativen wie Wärmeleitpads oder -kleber die beste Wärmeleitfähigkeit. Flüssigmetall-Wärmeleitpasten erreichen Werte von 80 Watt pro Meter und Kelvin. Sollte der Prozessor oder der Kühler defekt sein, ist eine Demontage verglichen mit den Alternativen einfach und die alte Kühlpaste lässt sich leicht entfernen.
Nachteilig ist das Austrocknen, das einen Leistungsabfall bewirken kann, denn die trockene Paste verliert an Wärmeleitfähigkeit. Obwohl das Auftragen der Wärmeleitpaste simpel erscheint, ist etwas Übung notwendig. Wer zu viel von der Wärmeleitpaste aufträgt, muss damit rechnen, dass sie herausquillt und umliegende Bauteile beschädigt. Mit Flüssigmetall sind Kurzschlüsse vorprogrammiert, wenn das Material auf sensible Teile gerät. Bei einer zu geringen Menge ist die gewünschte Kühlleistung der Paste nicht gegeben.
Vor- und Nachteile von Wärmeleitpasten
Hohe Wärmeleitfähigkeit
Teilweise lange Lebensdauer
Einfach entfernbar und erneuerbar
Kann austrocknen
Kann mit der Zeit an Leistung einbüßen
Auftragen erfordert Übung
Welche Alternativen zu Wärmeleitpasten gibt es?
Es gibt nicht viele Alternativen zu Wärmeleitpasten, denn sie sind gut erprobt und meist kostengünstig. Wenn ein Kühler ohne Halter auf einem Prozessor befestigt ist oder ein Bauteil mit geringer Wärmeabstrahlung eine Kühlung benötigt, sind folgende Alternativen empfehlenswert:
Wärmeleitpads
Das Wärmeleitpad ist ein doppelseitig klebendes Pad, das aus Kunststoff oder Metall besteht. Es klebt ähnlich wie doppelseitiges Klebeband zwischen dem Prozessor und dem Kühler. Das Aufkleben erfordert keine Übung und die Wärmeleitfähigkeit ist oft ausreichend. Das Pad hat eine gute Lebensdauer und lässt sich für den Wechsel leicht entfernen. Eine Reinigung der Bauteile ist nach der Demontage des Pads empfehlenswert, um mögliche Rückstände zu beseitigen.
Weil das Wärmeleitpad nicht flüssig ist, entstehen beim Aufkleben möglicherweise Luftpolster. Es füllt die Rillen nicht so gut aus wie die Wärmeleitpaste. Das kann zu einer erhöhten Prozessortemperatur beitragen und den Effekt der Wärmeleitfähigkeit mindern.
Vor- und Nachteile von Wärmeleitpads
Einfache Anwendung
Gute Wärmeleitfähigkeit
Teilweise lange Lebensdauer
Einfach entfernbar und erneuerbar
Luftpolster zwischen Prozessor und Kühler möglich
Weniger effizient als Wärmeleitpaste
Wärmeleitkleber
Wärmeleitkleber ist eine Wärmeleitpaste mit klebenden Eigenschaften. Ein großer Vorteil ist die klebende Wirkung, so lassen sich Kühlelemente ohne eigene Halterung auf Prozessoren oder anderen Bauteilen befestigen. Der Kleber bietet eine ausreichende Wärmeleitfähigkeit und verliert mit der Zeit kaum an Leistung.
Die klebenden Eigenschaften sind zugleich ein großer Nachteil, denn das Trennen der Bauteile ist schwierig. Die Kleber haften gut und das Austrocknen begünstigt einen festen Halt, sodass sich das Lösen des Wärmeleitklebers oft als kompliziert gestaltet. Um die Kleberrückstände zu entfernen, bedarf es eines starken Lösemittels, dessen Anwendung Gefahren birgt. Das Auftragen des Wärmeleitklebers funktioniert ähnlich wie bei der Wärmeleitpaste, nur dass Fehler bei der Dosierung schwerwiegende Auswirkungen haben können. Schlimmstenfalls geht das komplette Gerät kaputt, denn eine unsachgemäße Handhabung und die Folgen lassen sich schwer rückgängig machen.
Vor- und Nachteile von Wärmeleitklebern
Gute Wärmeleitfähigkeit
Lange Lebensdauer
Hält die Kühlelemente
Auftragen erfordert Übung
Lässt sich schwer lösen
Aufwendige Reinigung
Welche Hersteller bieten gute Wärmeleitpasten an?
Wer sich nach einer Wärmeleitpaste umsieht, findet eine große Produktvielfalt von unterschiedlichen Herstellern.
ARCTIC: Das 2001 von Magnus Huber in Hongkong gegründete Unternehmen legt seinen Schwerpunkt auf Lösungen für das Kühlen von Elektronik. ARCTIC bietet neben Wärmeleitpasten Lüfter, Luft- und Wasserkühler sowie Kühler für Grafikkarten an. Die Produkte sind in über 45 Ländern erhältlich und werden von den Standorten in Hongkong, Deutschland und den USA vertrieben.
Thermal Grizzly: Die Thermal Grizzly Holding GmbH mit Sitz in Lippstadt hat sich auf Wärmeleitpasten spezialisiert. Das Sortiment umfasst mehrere Arten von Pasten, die für unterschiedliche Anforderungen geeignet sind. Thermal Grizzly bietet außerdem Kühlelemente für Festplatten und Reinigungstücher an.
Noctua: Das Unternehmen Noctua aus Österreich hat sich seit 2005 auf die Herstellung von Lüftern, Kühlern und Wärmeleitpasten spezialisiert. Die Produkte haben über 6.000 Auszeichnungen von Hardware-Webseiten und Magazinen erhalten. Die Wärmeleitpasten sollen effizient und langlebig sein.
COOLER MASTER: Das Unternehmen COOLER MASTER Co. Ltd. ist ein 1992 in Taiwan gegründeter Hardware-Hersteller. Das Sortiment umfasst Computergehäuse, Netzteile, Kühler und weiteres Zubehör wie Wärmeleitpasten. COOLER MASTER ist ein Erstausrüster in der Computerindustrie. Komponenten von COOLER MASTER finden sich bei Nvidia-Produkten als VGA-Kühler, bei AMD-Prozessoren als CPU-Kühler oder als EVGA-Motherboard-Kühlkörper wieder.
Wer eine Wärmeleitpaste von einem weniger bekannten Hersteller kauft, muss nicht zwingend auf gute Qualität verzichten. Unbekannte Hersteller bieten ebenfalls gute Lösungen an und einige preiswerte Wärmeleitpasten haben eine lange Haltbarkeit sowie eine hohe Wärmeleitfähigkeit.
Worauf muss ich beim Kauf einer Wärmeleitpaste achten?
Um eine geeignete Wärmeleitpaste zu finden, ist die Berücksichtigung einiger Kaufkriterien sinnvoll. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Produkte im Handel und darunter befinden sich je nach Anforderung gut geeignete und weniger passende Leitpasten. Um eine Paste zu erwerben, die die individuellen Ansprüche erfüllt, sind folgende Faktoren wichtig:
Die Wärmeleitfähigkeit
Die Wärmeleitfähigkeit λ gibt die Wärmedurchlässigkeit in Watt pro Meter und Kelvin an. Während für Office-PCs und –Laptops mit einer eher geringen Nutzungsdauer eine Wärmeleitpaste mit niedriger Wärmeleitfähigkeit ausreicht, benötigen stark beanspruchte Prozessoren in Servern oder Gaming-PCs eine Paste mit höherer Leitfähigkeit.
Bei privat genutzten PCs und Laptops für Nicht-Gamer spricht meist nichts gegen eine Paste mit einer geringen Wärmeleitfähigkeit. Falls der Prozessor und die Grafikkarte für komplexe Arbeiten oder Spiele herhalten müssen, ist es ratsam, sich für eine Paste mit einer hohen Leitfähigkeit zu entscheiden.
In diesem Video wird die Wärmeleitung einfach erklärt:
Die Leistung der meisten Wärmeleitpasten lässt mit der Zeit nach und die Pasten trocknen aus, auch wenn das viele Jahre dauern kann. Das ist vollkommen normal und lässt sich nicht unterbinden. Die von den Herstellern angegebene Haltbarkeit ist eher als Richtwert zu verstehen und ist kein endgültiges Verfallsdatum. Die Lebensdauer der Wärmeleitpaste ist von vielen Faktoren wie dem Nutzungsverhalten abhängig und lässt sich nicht genau beziffern.
Die Menge
Für die meisten Hobby-Elektroniker, die die Wärmeleitpaste selten erneuern, reichen geringe Mengen aus. Der Verbrauch beim Auftragen der Wärmeleitpaste ist gering, sodass sich mit einem Gramm zwei bis drei Prozessoren versorgen lassen. Für den gewerblichen Gebrauch empfehlen sich größere Mengen, die für mehrere Anwendungen reichen.
Die Zusammensetzung
Aus der Zusammensetzung machen viele Hersteller ein Geheimnis. Einige benennen wenige Inhaltsstoffe, die der Wärmeleitpaste besondere Eigenschaften verleihen sollen. Für ungeübte Anwender ist eine Wärmeleitpaste von Vorteil, die keine elektrische Leitfähigkeit hat. Der Einsatz der Paste ist einfacher und bei kleinen Fehlern in der Dosierung kommt es selten zu Schäden.
Wenn die Wärmeleitpaste Metalle enthält oder gar ein Flüssigmetall ist, ist das meistens auf der Verpackung ersichtlich. Ein Flüssigmetall oder das Vorhandensein von leitfähigen Metallen ist keine schlechte Eigenschaft, denn die Pasten erfüllen ihren Zweck zuverlässig. Das Auftragen muss mit größter Sorgfalt geschehen, ansonsten können Schäden an der Hardware auftreten.
Was ist Hardware? Als Hardware gelten alle physischen Bauteile einer Datenverarbeitungsanlage. Dazu zählen alle arbeitenden Computerbauteile wie die Prozessoren oder das Mainboard. Beide können durch die fehlerhafte Dosierung der Flüssigmetall-Wärmeleitpaste von Kurzschlüssen betroffen sein und damit unbrauchbar werden.
Der Lieferumfang
Für die Anwendung der Wärmeleitpaste sind gewisse Zubehöre wichtig, die oft im Lieferumfang enthalten sind. Wenn neben der Paste ein Reinigungstuch vorhanden ist, lässt sich die alte Kühlpaste einfach von der Oberfläche entfernen. Das ist wichtig, damit die neue Paste die bestmögliche Haftung hat und ihre volle Leistung entfalten kann.
Je nach Kühlpaste ist der Einsatz eines Spachtels sinnvoll, um sie gleichmäßig auf den Bauteilen zu verteilen. Manche Pasten lassen sich in Form von wenigen Punkten auftragen und durch den Anpressdruck dehnen sie sich automatisch aus. Andere Pasten müssen mit einem Spachtel gleichmäßig aufgestrichen und verteilt werden.
Häufig gestellte Fragen rund um Wärmeleitpasten
Wie trage ich Wärmeleitpaste auf?
Wer Wärmeleitpaste auftragen will, dem stehen verschiedene Methoden zur Auswahl. Sie unterscheiden sich grundlegend, aber haben alle das Ziel, die Paste gleichmäßig zwischen Prozessor und Kühler zu verteilen. Mit diesen Methoden lässt sich Kühlpaste auftragen:
Ein-Punkt-Methode: Bei der Ein-Punkt-Methode genügt eine etwa erbsengroße Menge in der Mitte der Fläche. Die Wärmeleitpaste verteilt sich gleichmäßig, wenn die Bauteile zusammengedrückt werden. Es ist kein Verstreichen notwendig und aufgrund der zentralen Positionierung der Paste sollte nichts über die Ränder laufen.
Fünf-Punkte-Methode: Bei der Fünf-Punkte-Methode wird die Leitpaste in geringer Menge in der Anordnung der fünf Augen auf einem Würfel auftragen. Die Menge sollte geringer sein als bei der Ein-Punkt-Methode. Durch den Anpressdruck verteilt sich die Paste über die komplette Fläche. Je nach Dosierung kann es vorkommen, dass eine geringe Menge über die Ränder hinausläuft.
Das Verstreichen: Das gleichmäßige Verstreichen einer dünnen Schicht soll sicherstellen, dass die Paste die gesamte Fläche bedeckt und den Zwischenraum ausfüllt. Beim Montieren des Kühlers kann es vorkommen, dass die Paste über die Ränder austritt.
Je nach Anwender und Erfahrung eignen sich manche Methoden besser. Anfänger sollten die Anwendung zuerst erproben, indem sie die Wärmeleitpaste auf eine kleine Glasscheibe oder Plexiglas auftragen. So lässt sich das Ergebnis der Methode begutachten und beim Elektrogerät wiederholen.
Welche ist die beste Wärmeleitpaste? Die Frage, welche Wärmeleitpaste die beste ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Die Anwendungen eines Computers sind vielseitig und nicht immer kommen die CPUs oder GPUs an ihre Belastungsgrenze. Für den gelegentlichen PC-Nutzer ist die beste Wärmeleitpaste möglicherweise eine günstige und simpel aufzutragende Paste, die auf eine einfache Handhabung ausgelegt ist.
Für Gamer, die die Geräte an ihre Grenzen bringen, ist eine hochwertige Leitpaste besser geeignet. Im E-Sport können die Prozessoren stark belastet werden und die Grafikkarten arbeiten auf Hochtouren. Es entsteht viel Wärme, die die Wärmeleitpaste ableiten muss. Deshalb ist die beste Wärmeleitpaste ein Flüssigmetall-Produkt oder eine Wärmepaste mit Metallen. Die Leitpasten haben eine hohe Wärmeleitfähigkeit und sind auf Höchstleistungen ausgelegt, doch ist beim Auftragen große Vorsicht geboten.
Wie lange sind Wärmeleitpasten haltbar?
Wärmeleitpasten haben in der geschlossenen Tube selten ein Ablaufdatum. Wenn die Verpackung geöffnet und wieder luftdicht verschlossen ist, hält die Leitpaste bis zu 3 Jahren. Bei Unsicherheit über die Haltbarkeit lohnt sich eine Anfrage beim Hersteller.
Ungeöffnete Tuben haben kein Verfallsdatum. Wenn Wärmeleitpaste bei Raumtemperatur trocken lagert, ist sie mehrere Jahre haltbar, ohne dass sie ihre Eigenschaften verliert. Sollte sie nass werden oder ist die Verpackung undicht, ist der Erwerb einer neuen Paste ratsam. In dem Fall könnte die Wärmeleitpaste an Leitfähigkeit eingebüßt haben.
Wie viel kostet Wärmeleitpaste?
Die Preise von Wärmeleitpasten hängen von der Menge und der Qualität ab. Geringe Mengen ohne höchsten Leitwert sind für einen mittleren einstelligen Betrag erhältlich. Wärmeleitpasten in Mengen von mehr als 20 Gramm haben je nach Qualität und Wärmeleitfähigkeiten einen Preis im niedrigen bis hohen zweistelligen Bereich.
Wo kann ich eine Wärmeleitpaste kaufen?
Wer eine Wärmeleitpaste kaufen will, findet sie in Computer-Fachgeschäften und in einigen Elektronikmärkten. Die Käufer profitieren beim Erwerb im Geschäft von einer individuellen Beratung und der Erfahrung des Verkaufspersonals. Sie können die Verpackung in die Hand nehmen und die Herstellerangaben lesen. Oft sind Werte wie die Leitfähigkeit, die Dichte oder die Farbe anhand der Beschreibung erkennbar. Schwachpunkte beim Kauf vor Ort sind die begrenzte Auswahl und der höhere Preis.
Einen bequemen Kauf vom Sofa aus ermöglicht das Internet. Auf Plattformen wie Amazon oder eBay und auf den Herstellerseiten sind diverse Wärmeleitpasten in unterschiedlichen Verpackungsgrößen und mit verschiedenen Extras erhältlich. Die Pasten lassen sich einfach vergleichen und oft fällt der Preis geringer als im Geschäft aus. Dank authentischer Rezensionen erfahren die Anwender vor dem Kauf von allfälligen Schwachstellen.
Gibt es einen Wärmeleitpasten-Test der Stiftung Warentest?
Die Stiftung Warentest hat noch keine Wärmeleitpasten getestet. Sollte sich die Stiftung Warentest zu einem späteren Zeitpunkt mit Wärmeleitpasten auseinandersetzen, werden hier Informationen zum Test zu finden sein.
Hat Öko-Test einen Wärmeleitpasten-Test durchgeführt?
Öko-Test hat noch keine Wärmeleitpasten getestet. Sollte sich das Magazin in der Zukunft mit dem Thema Wärmeleitpasten beschäftigen und einen Test veröffentlichen, wird er an dieser Stelle zu finden sein.
Glossar
Aluminium
Aluminium ist ein Leichtmetall, das in der Erdkruste vorkommt. Eines der bekanntesten Produkte aus Aluminium ist die Alufolie, daneben kommt das chemische Element bei diversen anderen Konstruktionen zum Einsatz. Durch seine Wärmeleitfähigkeit ist es als Baustoff für Kühlelemente geeignet.
CPU
CPU (Central Processing Unit) ist die Bezeichnung für den Hauptprozessor. Er übernimmt die zentralen Rechenaufgaben eines Computers.
Flüssigmetall
Die Bezeichnung Flüssigmetall im Zusammenhang mit der Wärmeleitpaste definiert ein Metallgemisch, das bei Raumtemperatur flüssig ist. Es lässt sich gleich wie eine Leitpaste auf Silikonbasis auftragen. Das Gemisch kann aus verschiedenen Metallen bestehen und hat eine hohe Wärmeleitfähigkeit.
GPU
Die Abkürzung GPU (Graphics Processing Unit) steht für den Prozessor, der für das Darstellen der Grafik verantwortlich ist. Manche Laptops lassen aus Platzgründen die Berechnungen für die optische Anzeige über den Hauptprozessor laufen. Ist eine zusätzliche Grafikeinheit (Grafikkarte) vorhanden, hat sie einen eigenen Prozessor. Mit einem Prozessor, der nur für die Bilddarstellung zuständig ist, lassen sich Spiele und Filme in einer höheren Qualität abspielen.
Kelvin
Kelvin ist eine Maßeinheit, die die Temperatur angibt. Die Kelvin-Skala ist gegenüber der Celsius-Skala um -273,15 Grad verschoben. Sie beginnt beim theoretischen Nullpunkt, der bei -273,15 Grad Celsius liegt. 0 Grad Celsius sind 273,15 Kelvin.
Kühler
Der Kühler ist ein meist metallenes Bauteil, das Wärme an die Umgebung abgibt. Luftkühler sind mit Lamellen bestückt, um eine große Oberfläche zu bieten, die mit der Umgebungsluft abgekühlt wird. Wasserkühler haben einen zirkulierenden Wasserkreislauf, der die Wärme abtransportiert.
Kurzschlüsse
Ein Kurzschluss ist das nahezu widerstandslose Ausgleichen zweier Pole. Durch den widerstandslosen Stromfluss erhöht sich die Stromstärke um ein Vielfaches, was die Leiter und Bauteile von Elektrogeräten überfordert. Das führt zu einem Defekt.
Metalloxid
Ein Metalloxid ist eine chemische Verbindung zwischen einem Metall und Sauerstoff. Das bekannteste Beispiel eines Metalloxids ist Rost, der sich durch das Verbinden von Sauerstoff und Eisen bildet.
Prozessor
Der Prozessor ist das Gehirn eines Computers, das die Rechenaufgaben übernimmt und die weiteren Bauteile steuert. Er ist für alle Computer, Spielkonsolen, Smart-TVs, Smartphones und vielen weiteren elektronischen Geräten von zentraler Bedeutung.
Weitere interessante Fragen
Welche Wärmeleitpasten sind die besten?
Ergebnisse aus unserem Wärmeleitpasten Test bzw. Vergleich 2023:
Die Silverbead SG100XS Wärmeleitpaste hat eine Wärmeleitfähigkeit von 1,2 Watt pro Meter und Kelvin. Die weiße Paste ist in einer Tube mit einem Inhalt von 30 Gramm erhältlich. Wer andere Mengen bevorzugt, kann Tuben mit 10 oder 150 Gramm erwerben. Laut Hersteller ist die Wärmeleitpaste metallfrei und nicht elektrisch leitend.
Die Paste von Silverbead ist ein Wärmeleitkleber, der neben den Eigenschaften einer Wärmeleitpaste zusätzlich eine klebende Wirkung hat. Wärmekleber sind für Kühler konzipiert, die keine Halterung haben und nur durch die Haftung auf dem Prozessor befestigt sind. Laut Hersteller ist die Paste nach 20 Minuten grifffest und nach 12 Stunden vollständig getrocknet.
FAQ
Wie dick soll ich die Silverbead SG100XS Wärmeleitpaste auftragen?
Der Hersteller empfiehlt, die Paste 0,1 bis 0,5 Millimeter dick aufzutragen.
Bis zu welcher Temperatur ist der Wärmekleber geeignet?
Die Arbeitstemperatur der Silverbead SG100XS Wärmeleitpaste beläuft sich auf -50 bis 140 Grad Celsius.
Kann ich den Wärmeleitkleber auf ein Wärmeleitpad auftragen?
Nein, der Hersteller empfiehlt, das Wärmeleitpad zu entfernen. Ohne Pad und auf der Fläche der Bauteile soll der Kleber seine volle Wirkung entfalten.
Wie entferne ich den Kühler, wenn ich ihn festgeklebt habe?
Der Hersteller empfiehlt, den Kühler vorsichtig mit einer Kreisbewegung herauszuziehen und anschließend die Fläche von den Kleberresten zu säubern.
Muss ich die Klebeflächen vor der Anwendung des Klebers vorbehandeln?
Der Hersteller empfiehlt, die Klebeflächen gründlich zu reinigen.
Die COOLER MASTER Mastergel MGX-ZOSW-N15M-R1 Wärmeleitpaste hat eine Wärmeleitfähigkeit von 1,85 Watt pro Meter und Kelvin. Die weiße Kühlpaste mit einer Dichte von 2,4 Gramm pro Kubikzentimeter ist dem Hersteller zufolge nicht elektrisch leitend und härtet nicht aus. Zum Lieferumfang zählen neben der Kühlpaste mit einem Inhalt von 1,5 Millilitern ein Reinigungstuch und ein Spachtel. Mit dem Reinigungstuch soll sich die auf dem Prozessor und dem Kühlelement befindliche, alte Wärmeleitpaste entfernen lassen.
Wärmeleitfähigkeit von bis zu 8 Jahren
In zwei Stärken erhältlich (1,85 und 11 Watt pro Meter und Kelvin)
Metallfreie Wärmeleitpaste (minimiert Risiko für Kurzschluss und Korrosion)
Spachtel und Reinigungstuch im Lieferumfang
In keiner anderen Füllmenge erhältlich
Keine Angaben zur Entfernbarkeit
Keine Angaben zur Einlaufzeit
Metallfreie Wärmeleitpaste (keine so hohe Wärmeleitfähigkeit, wie bei Wärmeleitpaste mit Metallen)
FAQ
Kann ich die COOLER MASTER Mastergel MGX-ZOSW-N15M-R1 Wärmeleitpaste für Kupfer-Kühler nutzen?
Ja, laut Amazon-Kunden ist die Kühlpaste für Kupferkühler geeignet.
Wie viel Gramm sind in der Verpackung enthalten?
Das Angebot umfasst eine Paste mit einem Inhalt von 1,5 Millilitern, was umgerechnet etwa 3,9 Gramm sind.
Wie gut haftet die Wärmeleitpaste?
Laut Amazon-Kunden haftet die Paste gut.
Kann ich die Wärmepaste für einen i7-Prozessor verwenden?
Ja, Amazon-Kunden zufolge eignet sich die COOLER MASTER Mastergel MGX-ZOSW-N15M-R1 Wärmeleitpaste für einen i7-Prozessor.
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