Luftverkehr Flugzeuge knapp – Airlines erwarten Rekordauslastung

Es wird enger in den Flugzeugen: Mehr Passagiere, aber nicht genügend neue Jets. Foto: Boris Roessler/dpa
Es wird enger in den Flugzeugen: Mehr Passagiere, aber nicht genügend neue Jets. Foto
© Boris Roessler/dpa
Trotz voller Auftragsbücher bleiben neue Jets Mangelware. Weil die Zahl der Passagiere weiter wächst, dürften die Maschinen voller werden.

Der Luftverkehr brummt, aber weltweit werden nach Angaben des Luftfahrtverbandes IATA zu wenig Flugzeuge gebaut, um die Nachfrage zu decken. Das habe höhere Auslastung zur Folge, wie der Verband in Genf berichtet - die Maschinen dürften also voller werden. Der Verband erwartet im nächsten Jahr eine Rekordauslastung von 83,8 Prozent. Er geht davon aus, dass die Passagierzahl 2026 um 4,4 Prozent auf 5,2 Milliarden wächst.

"Die Lieferrückstände belaufen sich nun auf insgesamt mindestens 5.300 Flugzeuge", berichtet der Verband in Genf. Das behindere das Wachstum der Branche. Erst nach 2031 werde sich das Verhältnis zwischen Nachfrage der Airlines und Produktion wieder normalisieren. 

Konstant 7,90 Dollar Nettogewinn pro Passagier

In den Auftragsbüchern stünden bereits mehr als 17.000 Maschinen. Das entspreche fast 60 Prozent der aktiven Flotte. Der Wert habe sonst zwischen 30 und 40 Prozent gelegen. "Dieser Auftragsbestand entspricht fast zwölf Jahren der aktuellen Produktionskapazität", teilte der Verband mit. Die Kapazität steige aber seit Kurzem. 

Für kommendes Jahr sagt der Verband nach derzeitigen Prognosen Rekordnettogewinne der Branche von insgesamt 41 Milliarden Dollar (35,2 Mrd. Euro) voraus, nach 39,5 Milliarden Dollar in diesem Jahr. Pro Passagier betrage der Nettogewinn wie in diesem Jahr wahrscheinlich 7,90 Dollar.

dpa

Mehr zum Thema