Die Namen klingen sehr skandinavisch, vielleicht sogar schwedisch – oder vielleicht sind sie auch einfach nur alberne Fantasie-Worte: Der schwedische Möbelriese Ikea verleiht seinen Produkten einprägsame Namen. Und dafür gibt es richtiges System: Sofas, Sessel oder Couchtische bekommen beispielsweise meistens schwedische Ortsnamen (wie z. B. Klippan, Bar-Kaby oder Krokshult) und für Leuchten werden schwedische Bezeichnungen aus der Musik, Chemie oder Meteorologie verwendet.
Die Namensgeber besetzen nicht etwa Großraumbüros, es sind lediglich zwei Personen. Diese zwei Mitarbeiterinnen bei Ikea in Schweden entdecken die Worte auf unterschiedliche Weise: einen Orts- oder Flussnamen beim Autofahren, aber auch den Namen eines Gebirges oder eines Sees, die sich als Produktbezeichnung eignen. Als Hilfsmittel bei der Begriffsfindung dienen auch Landkarten, Kalender, Wörterbücher, Synonymlexika und andere Nachschlagewerke. Aber tatsächlich gibt es auch einige Begriffe, die sie sich ausgedacht haben. Die Namensvorschläge werden von Juristen geprüft, damit kein eingetragenes Warenzeichen verletzt wird.