André Correa

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Umweltaktivisten am Rande der Konferenz

Kritik an Ergebnis von UN-Klimakonferenz - Kein Fahrplan zum Ausstieg aus Fossilen

Umweltorganisationen und europäische Politiker haben enttäuscht auf das bescheidene Ergebnis der Weltklimakonferenz im brasilianischen Belém reagiert. Nach zweiwöchigen Beratungen verabschiedeten die Teilnehmer am Samstag einen Beschluss ohne konkreten Fahrplan zum Ausstieg aus den fossilen Energien Kohle, Gas und Öl. "Wir können nicht verhehlen, dass wir uns mehr gewünscht hätten", sagte EU-Klimakommissar Wopke Hoekstra. Umweltorganisationen sprachen von einer "verpassten Chance" und einer "herben Enttäuschung".
Demonstranten in Belém

Großdemonstration zur Halbzeit der Weltklimakonferenz - Stockende Verhandlungen in Belém

Zur Halbzeit der UN-Klimakonferenz in Brasilien sind zehntausende Klimaschützer und Indigene in der Konferenzstadt Belém auf die Straße gegangen. Mit einer riesigen aufblasbaren Weltkugel und viel Musik zogen die Menschen am Samstag durch das Stadtzentrum der Amazonas-Metropole. Sie forderten eine Abkehr von klimaschädlichen fossilen Energien und einen besseren Schutz indigener Gemeinschaften im Amazonasgebiet. COP30-Präsident André Corrêa do Lago rief die Konferenzteilnehmer auf, die festgefahrenen Verhandlungen nicht zu verschleppen. 
Demonstrierende Indigene vor dem Eingang des COP-Geländes

Protest für den Amazonas: Indigene blockieren Zugang zur Weltklimakonferenz

Bei der Weltklimakonferenz COP30 im brasilianischen Belém haben Dutzende Indigene friedlich den Haupteingang blockiert, um für den Schutz des Amazonas-Regenwalds zu demonstrieren. COP30-Präsident André Corrêa do Lago hörte sich die Forderungen der Indigenen am Freitag an und sagte ihnen zu, diese berücksichtigen zu wollen. Der deutsche Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth bezeichnete die Verhandlungen der mehr als 190 Staaten derweil als "konstruktiv", es sei aber "noch eine Menge des Weges zu gehen".
Familienfoto beim Petersberger Klimadialog 2025 in Berlin

Petersberger Klimadialog: Aufrufe zur Zusammenarbeit gerade in schwierigen Zeiten

Angesichts massiver geopolitischer Herausforderungen haben Appelle zur Zusammenarbeit den Petersberger Klimadialog geprägt. Durch internationale Formate zum Klimaschutz könnten "alte Klüfte" überwunden werden, betonte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) am Mittwoch im Berlin. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) warnte vor einem Nachlassen beim Klimaschutz und verwies auf dessen Bedeutung für die weltweite Sicherheit. Der designierte Präsident der diesjährigen UN-Klimakonferenz in Brasilien, André Correa do Lago, forderte alle Staaten zum Handeln auf und betonte, es gebe keine Alternative zum Multilateralismus.