Sa Kaeo

Kambodscha hat Thailand vorgeworfen, seine Luftangriffe im Grenzgebiet zwischen beiden Ländern trotz laufender Verhandlungen verstärkt zu haben. Das kambodschanische Verteidigungsministerium erklärte am Freitag, thailändische F-16-Kampfjets hätten in den Morgenstunden bis zu 40 Bomben auf das Gebiet des Dorfes Chok Chey in der Provinz Banteay Meanchey abgeworfen. Thailand habe seine Bombardierungen damit "intensiviert".

Zwei Wochen nach der Wiederaufnahme der Kämpfe zwischen Thailand und Kambodscha haben sich beide Seiten am Wochenende ungeachtet der Friedensbemühungen von US-Präsident Donald Trump weiterhin unter Beschuss genommen. Laut dem thailändischen Verteidigungsministerium beschoss und bombardierte Kambodscha am Sonntag mehrere thailändische Provinzen im Grenzgebiet. Aus dem kambodschanischen Verteidigungsministerium hieß es, Thailand habe nach Mitternacht Mörsergranaten und Bomben abgefeuert. Thailands Regierungschef Anutin Charnvirakul hatte am Samstag eine von Trump verkündete Einigung auf eine Feuerpause dementiert.

In Thailand haben Soldaten mutmaßliche Tierschmuggler gestoppt, die mit 81 Makaken auf dem Weg zur kambodschanischen Grenze waren. Eine Patrouille habe am Freitag ein Fahrzeug mit etlichen blauen Säcken auf der Ladefläche in der Provinz Sa Kaeo gestoppt, teilte die Armee am Samstag mit. In den Säcken steckten demnach 81 Makaken, außerdem wurden Methamphetamin-Pillen sowie Crystal Meth beschlagnahmt.