Schleuserfahrzeug

Das Landgericht im bayerischen Passau hat einen 24-Jährigen wegen einer Fahrt mit einem Schleuserfahrzeug in eine Menschengruppe zu fünf Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Schuldig gesprochen wurde der Mann unter anderem wegen des Einschleusens von Ausländern unter lebensgefährdender Behandlung und gefährlicher Körperverletzung, wie eine Gerichtssprecherin am Dienstag mitteilte. Zudem wurde eine Fahrerlaubnissperre von drei Jahren ausgesprochen.

Nach dem schweren Verkehrsunfall mit sieben Toten in einem überfüllten mutmaßlichen Schleuserfahrzeug ist Haftbefehl wegen Mordes gegen den Fahrer erlassen worden.

STORY: Am frühen Freitagmorgen hat sich auf der A94 in Bayern ein schwerer Unfall mit zahlreichen Toten ereignet. Nach Schilderung der Polizei wollte eine Streife ein mutmaßliches Schleuerfahrzeug kontrollieren. Dessen Fahrer beschleunigte allerdings und raste davon. An der Anschlussstelle Ampfing/Waldkraiburg kam der Kleintransporter von der Fahrbahn ab und überschlug sich mehrfach. In dem Fahrzeug sollen sich laut Polizei fast zwei Dutzend Menschen befunden haben. Mehrere seien unmittelbar noch am Unfallort verstorben, viele weitere seien in Krankenhäuser gebracht worden. O-TON Maximilian Maier, Pressesprecher Polizeipräsidium Oberbayern-Süd "Zu den Nationalitäten oder Staatsangehörigkeiten der Personen in dem Fahrzeug können wir derzeit noch nichts sagen. Die Identifizierungsmaßnahmen laufen noch. Gerade die Verletzten wurden ja in unterschiedliche Krankenhäuser gebracht, sodass wir hier natürlich daran arbeiten, dass wir schnellstmöglich die Personalien aller Personen und auch die Nationalitäten feststellen können." DIe Autobahn wurde zwischenzeitlich voll gesperrt. Staatsanwaltschaft und Polizei haben die Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts aufgenommen.