Taiwan-Straße

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Von China ins Meer abgefeuerte Raketen

Japan und Australien verurteilen chinesisches Großmanöver rund um Taiwan

Die Regierungen von Japan und Australien haben das großangelegte chinesische Militärmanöver rund um Taiwan verurteilt. Die Übungen verstärkten die Spannungen in der Region, erklärte das japanische Außenministerium am Mittwoch. Tokio habe der Regierung in Peking "seine Besorgnis übermittelt". Frieden und Stabilität auf beiden Seiten der Taiwan-Straße seien für die gesamte internationale Gemeinschaft von Bedeutung. Jegliches "Problem" mit Blick auf Taiwan müsse friedlich im Dialog gelöst werden.
Verteidigungsminister Japans und der USA

US-Verteidigungsminister sichert in Japan "glaubwürdige Abschreckung" für Taiwan zu

US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hat bei einem Besuch in Japan eine "glaubwürdige Abschreckung" für Taiwan zugesichert. Die USA hielten an einer "robusten" und "glaubwürdigen Abschreckung im Indopazifik einschließlich der Taiwan-Straße" fest, sagte Hegseth am Sonntag. Tokio und Washington bekräftigten zudem, ihre Beziehungen stärken zu wollen. Hegseth verurteilte zugleich an der Seite des japanischen Verteidigungsministers Gen Nakatani ein "aggressives" Vorgehen Chinas.
Video: Taiwan - China übt bei Manöver Angriff auf Hauptinsel

Video Taiwan - China übt bei Manöver Angriff auf Hauptinsel

STORY: Chinesische Flugzeuge und Schiffe haben nach Angaben der Regierung in Taiwan bei ihren Militärübungen am Samstag einen Angriff auf die Hauptinsel simuliert. Chinesische Flugzeuge seien am Morgen in der Taiwan-Straße im Einsatz gewesen, teilte das Verteidigungsministerium in Taipeh mit. Für mehrere Minuten überquerten demnach einige von ihnen die inoffizielle Grenzlinie in der Mitte der viel befahrenen Schifffahrtsstraße. Solche Aktionen werte Taiwans Militär als Teil eines simulierten Angriffs auf die Hauptinsel Taiwan. Es habe darauf unter anderem mit Aufklärungsflügen und Patrouillenfahrten der Marine reagiert, teilte das Ministerium weiter mit. Auch landgestützte Raketen seien in Bereitschaft versetzt worden. US-Außenminister Antony Blinken hat China wegen des Kappens wichtiger Kontakte mit den USA "unverantwortliche Schritte" vorgeworfen. Die Maßnahmen, die die Regierung in Peking in Bezug auf Taiwan ergreife, zeigten, dass China sich weg von dem Vorrang für eine friedliche Lösung und hin zur Anwendung von Gewalt bewege, sagte Blinken am Samstag in der philippinischen Hauptstadt Manila. Die Volksrepublik China hält seit Donnerstag und noch bis Sonntagmittag ein Militärmanöver in den Gewässern rings um Taiwan ab, bei dem Kampfflugzeuge, Kriegsschiffe und Drohnen im Einsatz sind. China erachtet Taiwan als Teil seines Territoriums. Taiwan ist seit 1949 selbstverwaltet. Damals besiegten die Kommunisten von Mao Zedong im chinesischen Bürgerkrieg die nationalistischen Kuomintang unter Chiang Kai-shek, die sich daraufhin auf die Insel Taiwan zurückzogen und dort jahrzehntelang autoritär herrschten. Taiwan sieht sich als unabhängige Republik China an. Der Status Taiwans, das nur von wenigen Ländern als unabhängig anerkannt wird, ist einer der Hauptkonfliktpunkte zwischen den USA und China.