Zwangsverhütung

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Frederiksen und Nielsen lauschen den Berichten von Opfern der Zwangsverhütung

Dänische Regierungschefin bittet Opfer von Zwangsverhütung in Grönland um Entschuldung

Dänemarks Regierungschefin Mette Frederiksen hat sich bei einem Besuch in Grönland persönlich bei den Opfern eines durch die dänische Regierung jahrzehntelang praktizierten Zwangsverhütungsprogramms entschuldigt. Es handele sich um einen "Verrat mit schwerwiegenden Konsequenzen für die grönländischen Mädchen", sagte Frederiksen am Mittwoch bei einer Zeremonie in der grönländischen Hauptstadt Nuuk. "Im Namen Dänemarks entschuldige ich mich", fügte die Regierungschefin der ehemaligen Kolonialmacht Grönlands hinzu.
Frederiksen

Dänische Regierung entschuldigt sich bei Grönländerinnen für Zwangsverhütung

Dänemarks Ministerpräsidentin Mette Frederiksen hat sich im Namen der Regierung für die jahrzehntelang praktizierte Zwangsverhütung bei tausenden Grönländerinnen entschuldigt. "Wir können das Geschehene nicht ändern. Aber wir können Verantwortung übernehmen. Deswegen möchte ich im Namen Dänemarks sagen: Es tut mir leid", erklärte Frederiksen am Mittwoch. Zwischen 1960 und 1992 haben die dänischen Behörden etwa 4500 Inuit-Frauen - die Hälfte der gebärfähigen weiblichen Bevölkerung Grönlands in diesem Zeitraum - zwangsweise eine Verhütungspirale eingesetzt.