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Baerbock beunruhigt über Russlands Manöver
Auf ihrer Nahost-Reise war Bundesaußenministerin Annalena Baerbock am Freitag in Jordanien zu Besuch. Bei ihrem Treffen mit ihrem jordanischen Amtskollegen Ayman Safadi in Amman ging es natürlich auch um den Nahost-Konflikt. Hier liege noch ein "sehr weiter und sehr steiniger Weg" vor allen Beteiligten, sagte Baerbock. Thema war aber auch der Ukraine-Konflikt. Hier sieht Baerbock keine Anzeichen für eine Deeskalation. "Der russische Truppenaufbau geht weiter. In Belarus führen seit gestern bis zu 30.000 Soldaten Militärübungen durch, teil in unmittelbarer Nähe zur ukrainischen Grenze. Am Mittwoch hat Russland ein weiteres Großmanöver mit Artillerie und Raketen im Schwarzen Meer angekündigt. Und Russland hat jetzt auch in den Raum gestellt, seine Diplomatinnen und Diplomaten aus der Ukraine abzuziehen." Deshalb bereite sich Deutschland in Absprache mit seinen Verbündeten auf alle Szenarien vor, sagte Baerbock. "Wir machen deutlich, es gibt eine rote Linie. Das ist die Souveränität der Ukraine. Wir bereiten uns darauf vor, mit allen Maßnahmen und aller Härte. Aber wir arbeiten zugleich mit allen Mitteln am Dialog, am Prozess wieder am Tisch nicht nur zu sein, sondern dort auch zu bleiben." Auf der letzten Station ihrer Nahost-Reise wird Baerbock am Samstag in Ägypten erwartet.