Bildungszentrum

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Trauer um die Opfer in Örebro

Nach Angriff mit zehn Toten: Schweden steckt 27 Millionen Euro in Schul-Sicherheit

Nach dem tödlichen Schusswaffenangriff auf ein Bildungszentrum in Schweden will die Regierung umgerechnet 27 Millionen Euro in die Sicherheit von Schulen investieren. Berichte über Drohungen und Gewalt an Schulen hätten in den vergangenen zehn Jahren um mehr als 150 Prozent zugenommen, sagte Bildungsminister Johan Pehrson am Donnerstag. "Die Sicherheit in schwedischen Schulen hat sich im Laufe der Zeit leider verschlechtert." Dem solle nun mit den Millionen-Investitionen begegnet werden.
Polizei in Örebro

"Rund zehn" Tote bei Angriff auf Bildungszentrum in Schweden

Bei einem Schusswaffenangriff in einem Bildungszentrum in Schweden sind am Dienstag nach Polizeiangaben "rund zehn" Menschen getötet worden. Unter den Toten sei auch der mutmaßliche Täter, sagte der Polizeichef von Örebro, Roberto Eid Forest. Er sei der Polizei bislang nicht bekannt gewesen. Das Motiv war den Angaben zufolge zunächst unklar. Schwedens Regierungschef Ulf Kristersson sprach von der "schlimmsten Massenschießerei" in der Geschichte des Landes. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) äußerte sich bestürzt.
Video: Steinmeier besucht geflohene Kinder aus der Ukraine

Video Steinmeier besucht geflohene Kinder aus der Ukraine

STORY: Die Kinder und Jugendlichen, die am Montag Besuch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Berlin bekamen, hatten eine weite Reise hinter sich. Sie kommen aus Odessa, im Süden der Ukraine, und waren nach dem russischen Einmarsch geflohen. Drei Tage dauerte ihre Flucht. Die Kinder und Jugendlichen gehören der jüdischen Gemeinde in Odessa an. Einige sind Waisenkinder, andere wurden von ihren Eltern geschickt. Die jüdische Bildungs- und Hilfsorganisation Chabad Berlin hatte die Reise organisiert und kümmert sich nun um die Gruppe. Steinmeier sagte: "Wir Deutsche möchten den Geflüchteten, die Opfer des menschenverachtenden Krieges in der Ukraine sind, wir möchten ihnen zu Seite stehen. Wir möchten unseren Beitrag dafür leisten, dass sie hier zunächst einmal zur Ruhe kommen und auch die Möglichkeit haben, die Erlebnisse vor und während der Flucht zu verarbeiten." Steinmeier sagte, er sei dankbar und froh, dass die Kinder und Jugendlichen sicher in Deutschland angekommen seien. Wegen des Kriegs in der Ukraine flohen nach Angaben der Vereinten Nationen vom Sonntag bereits mehr als eineinhalb Millionen Menschen aus dem Land. In Deutschland wurden bislang mehr als 50.000 Menschen registriert, wobei die tatsächliche Zahl aber wesentlich höher liegen könnte, weil keine Grenzkontrollen stattfinden.