Video
Steinmeier besucht geflohene Kinder aus der Ukraine
STORY: Die Kinder und Jugendlichen, die am Montag Besuch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Berlin bekamen, hatten eine weite Reise hinter sich. Sie kommen aus Odessa, im Süden der Ukraine, und waren nach dem russischen Einmarsch geflohen. Drei Tage dauerte ihre Flucht. Die Kinder und Jugendlichen gehören der jüdischen Gemeinde in Odessa an. Einige sind Waisenkinder, andere wurden von ihren Eltern geschickt. Die jüdische Bildungs- und Hilfsorganisation Chabad Berlin hatte die Reise organisiert und kümmert sich nun um die Gruppe. Steinmeier sagte: "Wir Deutsche möchten den Geflüchteten, die Opfer des menschenverachtenden Krieges in der Ukraine sind, wir möchten ihnen zu Seite stehen. Wir möchten unseren Beitrag dafür leisten, dass sie hier zunächst einmal zur Ruhe kommen und auch die Möglichkeit haben, die Erlebnisse vor und während der Flucht zu verarbeiten." Steinmeier sagte, er sei dankbar und froh, dass die Kinder und Jugendlichen sicher in Deutschland angekommen seien. Wegen des Kriegs in der Ukraine flohen nach Angaben der Vereinten Nationen vom Sonntag bereits mehr als eineinhalb Millionen Menschen aus dem Land. In Deutschland wurden bislang mehr als 50.000 Menschen registriert, wobei die tatsächliche Zahl aber wesentlich höher liegen könnte, weil keine Grenzkontrollen stattfinden.