Video
Iran und Russland berichten von Fortschritten bei Atomgesprächen
Der Iran und Russland haben eine positive Einschätzung der neusten Runde der Atomgespräche in Wien abgegeben. Irans Außenminister Hossein Amir abdollahian erklärte staatlichen Medien zufolge, die Gespräche liefen "in eine gute Richtung". "Wir glauben, dass, wenn die anderen Parteien die gerade begonnene Gesprächsrunde in gutem Glauben fortsetzen, eine gute Einigung für alle Parteien möglich ist. Wir können dieses Ziel verwirklichen, und wenn in künftigen Gesprächsrunden neben der Entschlossenheit auch der Wille gezeigt wird, ist sogar eine schnelle Einigung in naher Zukunft absehbar. Es gebe "unbestreitbare Fortschritte", schrieb auch der russische Gesandte Michail Uljanow am Dienstag auf Twitter. Die Aufhebung der Sanktionen werde aktiv in informellem Rahmen diskutiert. Dagegen war in einer gemeinsamen Erklärung von Deutschland, Frankreich und Großbritannien von technischen Fortschritten die Rede. Nun müssten sich die Teilnehmer komplett auf die wichtigsten Streitpunkte konzentrieren. Auch ein Sprecher des US-Außenministeriums zeigte sich zurückhaltend. Die achte Runde der Verhandlungen läuft seit Montag. An den Gesprächen nimmt auch China teil. Die USA waren unter Präsident Donald Trump aus dem Atomabkommen von 2015 ausgetreten und hatten den Iran mit neuen Sanktionen belegt. Die neue Regierung von Joe Biden hat eine Bereitschaft zur Rückkehr in den Vertrag signalisiert. Der Iran verlangt allerdings insbesondere eine komplette Freigabe seiner Öl-Exporte.