Polarforschung

Jahrzehntelang blieb der Eisberg A23a etwa viermal so groß wie Berlin. Nun schmilzt er im Turbogang. Ein Abgesang auf einen eisigen Giganten.

Sehen Sie im Video: Wrack der "Endurance" nach mehr als 100 Jahren entdeckt.




Erstaunlicher Fund in über 3000 Metern Wassertiefe vor der Antarktisküste. Die "Endurance" des Polarforschers Ernest Shackleton wurde nach mehr als 100 Jahren im Weddellmeer entdeckt. Das rund 44 Meter lange Schiff wurde 1915 vom Packeis zerquetscht und sank. Die gescheiterte Expedition ist legendär und wurde im Tagebuch des Forschers Shackleton gut dokumentiert. Das erstaunliche war, das die gesamte Mannschaft, trotz der widrigen Bedingungen, überlebt hat. Das Expeditionsteam unter der Leitung des britischen Meeresarchäologen Mensun Bound, das nun das Wrack entdeckt hat, ist nur wenige Kilometer vom Ort des mutmaßlichen Untergangs der "Endurance" fündig geworden. Und durch die Entdeckung gehen sie nun davon aus, dass auch sie Polargeschichte geschrieben haben. Geborgen werden soll das Schiffswrack allerdings nicht. Die Forscher wollen jedoch ihren spektakulären Fund mit Foto- und Videoaufnahmen dokumentieren.

Was Klima und Naturschutz angeht, ist Deutschland nicht gerade ein Musterschüler. Wenn es nach Meeresbiologin Antje Boetius geht, muss die Politik endlich damit anfangen, klimaneutrales Verhalten für Mensch und Wirtschaft attraktiver zu machen.

Es steht nicht gut um das Eis in der Arktis-Region. Nachdem das Forschungsschiff "Polarstern" am Nordpol extrem dünnes Eis feststellen musste, belegt nun eine Fachstudie: Auch das Grönlandeis nimmt in erschreckendem Maße ab. Der Meeresspiegel steigt.