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Tricia Tuttle wird neue Berlinale-Chefin
STORY: Tricia Tuttle wird neue Leiterin der Berlinale. Die gebürtige US-Amerikanerin soll ab April 2024 die Intendanz der Internationalen Filmfestspiele Berlin übernehmen. Einem entsprechenden Vorschlag der Findungskommission stimmte der Aufsichtsrat der Kulturveranstaltungen des Bundes am Dienstag zu. Tuttle hatte als Direktorin zuletzt das London Film Festival geführt. Derzeit ist sie Chefin der Abteilung "Directing Fiction an der renommierten National Film and TV School Großbritannien. Claudia Roth (Grüne) Kulturstaatsministerin: "Ich bin überzeugt, wir sind überzeugt, dass mit Ihrer 25-jährigen Film und Festivalerfahrung sie eine herausragend qualifizierte Berlinale-Intendantin ist, die alles mitbringt um die Berlinale erfolgreich weiterzuentwickeln und auch Türen in neue Perspektiven zu öffnen." Tuttle sagte, sie habe die Berlinale seit Ende der 90er Jahre besucht und viele tolle Erinnerungen an das Festival. Tricia Tuttle, designierte Berlinale-Direktorin: "Ich habe es immer geliebt, dass Berlin sowohl Glamour hat als auch politisch und provokativ ist. Es ist ein enorm wichtiger Treffpunkt für die weltweite Filmindustrie, aber es ist auch ein Publikumsfestival, und das macht es sehr einzigartig und wirklich besonders." Ihre Ideen zum Programm will sie auf diesem Erbe aufbauen. "Ich möchte leidenschaftlich gerne die besten etablierten Filmschaffenden, aber auch unterrepräsentierte Filmemacher auf das Festival bringen und ein breiteres Spektrum an Filmen unterstützen, damit sie ein Publikum auf der ganzen Welt erreichen." Die kommende Berlinale vom 15. bis 25. Februar 2024, soll noch vom jetzigen Führungsduo Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian geleitet werden. Im Frühjahr hatte Rissenbeek den Kulturveranstaltungen des Bundes mitgeteilt, ihren bis Ende März 2024 laufenden Vertrag nicht zu verlängern. Mit Erreichen ihres Rentenalters wolle sie sich neuen Themen und Aufgaben widmen, hieß es in der damaligen Pressemitteilung.