Inflationsausgleichsprämie

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Geldscheine und -münzen

Tariflöhne erstmals seit 2020 stärker als Verbraucherpreise gestiegen

Hohe Tarifabschlüsse und Inflationsausgleichsprämien: Die Verdienste der Beschäftigten mit Tarifvertrag sind im vergangenen Jahr erstmals seit 2020 deutlicher gestiegen als die Verbraucherpreise. Inklusive Sonderzahlungen waren sie 2024 um 4,8 Prozent höher als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Im selben Zeitraum kletterten die Verbraucherpreise um 2,2 Prozent.
Euro-Geldscheine

Fast neun von zehn Tarifbeschäftigten bekamen Inflationsprämie - im Schnitt 2680 Euro

Die große Mehrheit der Tarifbeschäftigten in Deutschland hat im Zeitraum von Oktober 2022 bis Dezember 2024 eine Inflationsausgleichsprämie bekommen. Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden teilte am Freitag mit, dass 86,3 Prozent der Tarifbeschäftigten eine solche Prämie erhielten. Im Schnitt wurden 2680 Euro ausgezahlt - je nach Branche gab es aber große Unterschiede. 
Justitia

Urteil: Anspruch auf Inflationsprämie auch bei Freistellung in Altersteilzeit

Von einer pauschalen Zusatzprämie für alle Beschäftigten dürfen Arbeitnehmer in der Freistellungsphase ihrer Altersteilzeit nicht ohne weiteres ausgenommen werden. Nach einem am Dienstag verkündeten Urteil des Bundesarbeitsgerichts (BAG) in Erfurt ist eine solche Ungleichbehandlung bei einer Inflationsausgleichsprämie unzulässig. (Az. 9 AZR 71/24)
Video: GDL-Warnstreik sorgt für Ärger und Verständnis bei Reisenden

Video GDL-Warnstreik sorgt für Ärger und Verständnis bei Reisenden

STORY: Der Warnstreik der Lokführergewerkschaft GDL hat schon am Donnerstagmorgen seine Schatten vorausgeworfen. Am Kölner Hauptbahnhof wurde auf der Anzeigetafel auf den Ausstand der Lokführer hingewiesen. Die Bahn war dabei, einen Notfahrplan aufzustellen. Der Warnstreik soll im Güterverkehr am Donnerstag um 18.00 Uhr und im Personenverkehr ab 22.00 Uhr starten. Streikende soll laut GDL Freitagabend um 22.00 Uhr sein. Die Bahn geht davon aus, dass im Fernverkehr etwa 80 Prozent der Züge ausfallen werden. Stimmen dazu von Reisenden aus Köln: "Also, ich finde es ein bisschen - so eine Minigewerkschaft, die dann wirklich, die eine Schlüsselposition ausnutzt. Die müssen aufpassen, dass sie nicht bald ersetzt werden durch KI." "Völlig berechtigt. Es nervt mich, aber ich kann die total verstehen. Das hat mich genauso genervt, als die ganzen Unikliniken gestreikt haben, da war es genauso berechtigt. Ist halt doof für alle anderen, aber wir übernachten dafür in Karlsruhe und fahren dann am nächsten Tag zurück." Bahn-Personalvorstand Martin Seiler hatte den Warnstreik im Vorfeld als unnötig und egoistisch bezeichnet. GDL-Chef Claus Weselsky sieht das - wenig überraschend - ganz anders: "Nun, Sie werden sehen, dass die Kolleginnen und Kollegen alle mit Freude gegen einen Arbeitgeber antreten, der sie so missachtet, der so tut, als würde er hier ein Riesenpaket auf den Tisch legen - das ist pro Jahr weniger als vier Prozent, was Herr Seiler hier angeboten hat wegen der Laufzeit von 32 Monaten - der die Menschen in diesem Land veralbert, der so tut, als würde er außerhalb des Konfliktes stehen. Die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner geben ihm ganz klar die rote Karte und zeigen ihm: Wer die Menschen im Konzern, die Mitarbeiter nicht wertschätzt, der hat auch genau das verdient, was jetzt kommt." Die GDL hatte Ende November die Verhandlungen mit der Bahn abgebrochen. Parallel hat die Gewerkschaft eine Urabstimmung für einen unbefristeten Ausstand in die Wege geleitet, deren Ergebnis vor Weihnachten vorliegen soll. Kleiner Trost für die Reisenden: nach dem jetzt angekündigten Warnstreik soll es laut Weselsky bis zum 7. Januar keine weiteren Arbeitsniederlegungen mehr geben.