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Video: Streik gegen Rentenreform legt Zugverkehr in Frankreich lahm

Video Streik gegen Rentenreform legt Zugverkehr in Frankreich lahm

STORY: In Frankreich hat ein landesweiter Streik gegen die Rentenreform am Dienstag den Bahnverkehr weitgehend lahmgelegt. Es wurden Ausfälle von etwa 80 Prozent der Fernzüge gemeldet. Mit dem Streik, der auch erneut in Schulen und Öl-Raffinerien stattfand, wollen die Gewerkschaften den Druck auf Macrons Regierung erhöhen. Die Regierung hingegen will ihre Pläne bis Ende März durchs Parlament bringen. Für einige Pendler in Paris haben die Streiks zu Problemen geführt. Aber sie zeigen Verständnis: "Natürlich betrifft es mich. Denn ich muss zur Arbeit gehen, wie jeder andere auch. Ich mag den Stress nicht, den ich jetzt habe. Aber die Streiks sind nicht nur wichtig, ich würde sogar sagen, sie sind von größter Bedeutung, denn es geht um unsere Renten. Dafür hat man sein ganzes Leben lang gearbeitet. Ich gehöre also nicht zu den Demonstranten. Aber ich unterstütze sie bei dem, was sie tun." "Dieser Streik betrifft uns sehr. Alle Abfahrtszeiten haben sich geändert, Züge wurden gestrichen... Ich weiß, dass es wirklich für eine gute Sache ist, aber naja, so ist es nun mal." Es handelt sich bereits um den sechsten Aktionstag gegen das unpopuläre Vorhaben von Präsident Emmanuel Macron innerhalb mehrere Wochen. Zehntausende Menschen kam unter anderem in Paris zusammen, um gegen die geplante Rentenreform zu demonstrieren. Macrons Lager hat im Parlament zwar keine absolute Mehrheit, kann aber auf die Unterstützung zumindest von Teilen der konservativen Partei "Les Républicains" rechnen. Dennoch ist unklar, ob Macron ausreichend Zustimmung für das Prestigeprojekt seiner zweiten Amtszeit erhält, oder ob er es mit verfassungsrechtlichen Sonderrechten durchboxen muss. Seit Wochen zeigen Umfragen eine mehrheitliche Ablehnung der Reform. Die Regierung fürchtet dagegen den Kollaps des Rentensystems.