Biopic-Streit Ruby Rose vs. Sydney Sweeney Jetzt spricht die Boxerin selbst

Ruby Rose (l.) attackierte Sydney Sweeney.
Ruby Rose (l.) attackierte Sydney Sweeney.
© IMAGO/ZUMA Press Wire / imago images/Anadolu Agency / Daniel Cardenas
Jetzt spricht die Porträtierte selbst. Nach der Kritik von Ruby Rose an Sydney Sweeney meldet sich die Boxerin Christy Martin zu Wort.

Nächste Runde im öffentlichen Streit zwischen Ruby Rose (39) und Sydney Sweeney (28). Jetzt spricht die Boxerin, deren filmisches Porträt "Christy" der Stein des Anstoßes war. Christy Martin (57) hat ihre Darstellerin Sydney Sweeney nun in Schutz genommen. Doch der Reihe nach.

Sydney Sweeney verkörpert in "Christy" die Titelheldin, die in den 90er-Jahren die wohl bekannteste Boxerin in den USA war. Ihre Homosexualität konnte sie erst später offen leben. 2010 versuchte ihr Mann und ehemaliger Manager sie zu ermorden, als sie die Scheidung wollte.

Ruby Rose: "Schwachkopf" Sydney Sweeney hat Film ruiniert

Am 7. November ist "Christy" in den USA gestartet - und gefloppt. Für diesen Misserfolg machte Ruby Rose Sydney Sweeney verantwortlich. Rose sollte laut eigener Aussage in dem Projekt ursprünglich eine Nebenrolle spielen.

"Das originale Christy-Martin-Drehbuch war unglaublich. Es war lebensverändernd", schrieb Ruby Rose vor wenigen Tagen auf Threads. Die Personen, die in einem früheren Stadium an dem Film gearbeitet hatten, sollen laut der "Batwoman"-Darstellerin "Erfahrung mit dem Material" gehabt haben. "Die meisten von uns waren tatsächlich homosexuell", so die selbst offen lesbische Rose.

Doch dann habe Sydney Sweeney die mögliche queere Zielgruppe vergrault. "Niemand von 'den Menschen' möchte jemanden sehen, der sie hasst und herumstolziert und vorgibt, wie wir zu sind", schrieb Ruby Rose. Und schloss mit einer direkten Attacke auf Sweeney: "Du bist ein Schwachkopf und hast den Film ruiniert. Punkt. Christy hätte etwas Besseres verdient."

Das steckt hinter Ruby Roses Angriff auf Sydney Sweeney

Ruby Rose spielte damit auf ein Statement der verhassten Kollegin an. Sydney Sweeney hatte in Bezug auf den Flop des Films auf Instagram geschrieben, dass sie nicht nur "für die Zahlen" Filme mache, sondern auch für die gute Sache. Wenn "Christy" nur eine Frau dazu gebracht habe, sich gegen häusliche Gewalt zu wehren, sei der Film ein Erfolg.

Hinter der Attacke von Ruby Rose steckt aber noch mehr. Sydney Sweeney steht seit Monaten in der Kritik. Grund dafür ist eine umstrittene Werbekampagne der Jeansmarke American Eagles. Sie spielte mit der Ähnlichkeit der Worte "Jeans" und "Genes" (englisch für Gene) und suggerierte, dass weiße Haut, blonde Haare und blaue Augen gleichbedeutend mit guten Genen seien.

Im Rahmen des Skandals wurde öffentlich, dass sich Sydney Sweeney 2024 für die Republikaner registriert haben soll. Eine Partei, die nicht gerade für große LGBTQ+-Offenheit steht. US-Präsident Donald Trump feierte daraufhin die Schauspielerin und ihre Werbung.

"Sie ist meine Freundin und Verbündete!"

Nun hat sich also Christy Martin zu Wort gemeldet. "Ich war schon immer eine Kämpferin. Mein Leben spiegelte das in jeder Hinsicht wider, und jetzt kämpfe ich für andere", schrieb sie bei Instagram. Sie kämpfe für ihre "Freundin Sydney Sweeney". "Syd hat sich nicht nur für diesen Film ins Zeug gelegt, sie hat sich auch für mich ins Zeug gelegt. Für meine Geschichte. Für so viele andere, die still leiden", so die Ex-Boxerin weiter.

"Deshalb möchte ich klarstellen, wer Syd ist", fuhr Christy Martin fort. Und endete: "Sie ist meine Freundin und Verbündete !" (im Orig. "Ally"). Das Wort "Ally" steht in der queeren Szene für heterosexuelle Menschen, die sich für homosexuelle Personen und ihre Rechte stark machen.

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