Umstrittene Jeans-Werbung Sydney Sweeney distanziert sich von ihren Rechts-Fans – ein wenig

Sydney Sweeney
Sydney Sweeney sieht in Sachen American-Eagle-Werbung Klärungsbedarf
© Collin Xavier/ABACA / Imago Images
Wegen einer Jeans-Werbung war Sydney Sweeney von rechten Kreisen bejubelt worden. Nun will die US-Schauspielerin ihr Image korrigieren und rückt von einigen Fans ab.

Was haben Jeans und Gene gemeinsam? Nicht viel, außer dass sie im Englischen fast identisch klingen. Genau diese Ähnlichkeit hatte eine Kontroverse über Schauspielerin Sydney Sweeney und ihre angeblichen rechtslastigen Ansichten ausgelöst. Nun hat sie sich erstmals dazu geäußert. 

Sydney Sweeney und die Jeans-Zweideutigkeit

Anlass war ein Werbeclip für die Marke American Eagle, in der es hieß: "Sydney Sweeney has great jeans." Gesprochen lässt sich der Satz im Englischen auch "Sydney Sweeney hat großartige Gene" verstehen – diese gewollte oder ungewollte Zweideutigkeit wurde ihr als rassistisch ausgelegt – umso mehr, da sie blonde Haare und blaue Augen hat.

In einem Interview mit dem Magazin "GQ" im November wurde Sweeney dazu befragt, jedoch hatte sie zunächst nicht klar Stellung bezogen, weil sie sich nicht von anderen "definieren" lassen wollte, wie sie sagte. In der Folge wurde sie von ultrarechten Gruppen als Unterstützerin wahrgenommen, selbst US-Präsident Donald Trump meldete sich erfreut zu Wort.

American Eagle hatte den Werbeclip mit dem Hinweis verteidigt, dass der Fokus auf den Jeans und der individuellen Geschichte der Trägerin liege. 

Jetzt scheint Sweeney ihr Image korrigieren zu wollen. Ein bisschen jedenfalls: Die 28-Jährige sei überrascht darüber, dass Menschen ihr Motive und Etiketten zuschrieben, "die einfach nicht wahr sind", sagte sie dem Magazin "People": Sie habe die Werbung gemacht, weil sie "die Jeans und die Marke" liebe. "Ich unterstütze nicht die Ansichten, die manche Leute mit der Kampagne verknüpft haben, ich bin gegen Hass und Spaltung."

Sweeney hofft auf etwas, das verbindet

"Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich immer versuche, Menschen zusammenzubringen", so die "Euphoria"-Darstellerin weiter. "In der Vergangenheit habe ich niemals auf negative oder positive Presse reagiert. Aber mein Schweigen zu diesem Thema vergrößert die Spaltung nur." Im neuen Jahr hoffe sie daher, dass der Fokus auf etwas gerichtet werde, "was uns verbindet, statt auf das, was uns trennt."

nik

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