Andrea Prudente

Eine US-Amerikanerin erlitt im Juni auf Malta schwere Schwangerschaftskomplikationen, ihr Baby hatte keine Überlebenschancen. Trotzdem wurde ihr eine Abtreibung verweigert. Nun möchte sie gegen das strenge Abtreibungsverbot vorgehen und verklagt die maltesische Regierung.

Wegen des strikten Abtreibungsverbots in Malta fürchtete eine US-Touristin nach schwerwiegenden Komplikationen in der Schwangerschaft um ihr Leben. Jetzt gibt es Hoffnung für die Amerikanerin: Sie durfte nach Spanien fliegen, um dort ihr lebensunfähiges Kind abzutreiben. 

Obwohl der Fötus keine Überlebenschance mehr hat, dürfen Ärzte trotz schwerwiegender Komplikationen keinen Abbruch vornehmen. Auf Malta gelten strenge Abtreibungsgesetze. Erst, wenn es zu einer nachweislichen Fehlgeburt oder einer lebensbedrohlichen Infektion kommt, dürfen die Mediziner eingreifen.