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Ukraine – Drohnenschlag, Nazi-Helm und Hakenkreuz-Werbung: Diesen Kriegs-Fakes dürfen Sie nicht glauben

Propaganda entlarvt Nazi-Helm, Drohnenschlag und Hakenkreuz-Werbung: Drei Kriegs-Fakes, die Sie nicht glauben dürfen

Sehen Sie im Video: Nazi-Helm, Drohnenschlag und Hakenkreuz-Werbung – diesen Kriegs-Fakes dürfen Sie nicht glauben.




Der Ukraine-Krieg wird nicht nur auf dem Schlachtfeld geführt, sondern auch im Internet.


Hier werden immer wieder Fake-Videos über die sozialen Netzwerke verbreitet.


Im Video sehen Sie aktuelle Fake-Clips über den Konflikt, auf die Sie besser nicht hereinfallen sollten.


1. Dieses Video, das zeigen soll, wie russische Soldaten von einem Drohnenangriff getroffen werden, steht in keinem Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg.


Eine Rückwärtssuche ergibt: Der Clip wird bereits im Oktober 2020 und somit vor dem Kriegsbeginn im Februar 2022 auf YouTube veröffentlicht.


Laut Videobeschreibung stammt die Drohnenaufnahme aus dem Krieg um die Region Bergkarabach.


2. Ein weiterer Fake: Dieses Foto soll einen ukrainischen Soldaten zeigen, der den Schriftzug „Jedem das seine“ auf dem Helm trägt.


Der Spruch, der am Haupttor des NS-Konzentrationslagers Buchenwald stand, soll den ukrainischen Soldaten offenbar als Nazi darstellen. Ein Narrativ, das in prorussischer Propaganda immer wieder aufgegriffen wird.


Der Schriftzug wurde nachträglich in das Bild eingefügt. Das Original stammt von der ukrainischen Band Antytila, deren Bandmitglieder sich im März 2022 freiwillig als Soldaten meldeten.


3. Dieser Fake schlägt in dieselbe Kerbe: Das Bild soll angeblich ein ukrainisches Tattoo-Studio zeigen, das damit wirbt, Hakenkreuz-Tattoos zum halben Preis zu entfernen.


Doch das Bild ist manipuliert und stammt aus Russland. Die Aufnahme findet sich bereits seit 2018 im Netz und zeigt ein Tattoo-Studio in der russischen Stadt Bijsk. Die Adresse wurde digital entfernt und die Hakenkreuz-Werbung hinzugefügt.


Wie untersuchen wir in der Redaktion Videos auf Manipulation? Dabei ist ein Blick auf die Details wichtig. Die Einzelbilder eines Videos verraten oft, ob ein Video bearbeitet wurde. Wir schauen uns Bild für Bild genau an und vergrößern einzelne Ausschnitte. Indizien für einen Fake sind zum Beispiel: fehlende Bewegungsunschärfe, unnatürlicher Schattenwurf oder Schnittfehler. Beim stern gilt generell: Seriosität vor Schnelligkeit. Wir checken Fakten und Material immer gründlich gegen, bevor wir sie veröffentlichen. Dafür arbeiten wir mit dem redaktionsübergreifenden "Team Verifikation" zusammen mit RTL, NTV, RTL2, Radio NRW.
Feuer von allen Seiten: Russische Panzer-Kolonne mit Javelin-Raketen zerstört – das steckt hinter dem Clip

Videojahresrückblick 2022 Platz 5: Russische Panzer-Kolonne mit Javelin-Raketen zerstört – das steckt hinter dem Clip

Sehen Sie im Video: Russische Panzer-Kolonne mit Javelin-Raketen zerstört – das steckt hinter dem Clip.




Dieses angeblich aus der Ukraine stammende Video verbreitet sich in den sozialen Netzwerken.


Der Clip soll zeigen, wie eine russische Panzerkolonne mit US-amerikanischen Javelin-Panzerabwehrraketen unter Beschuss genommen und zerstört wird.


Ein Uploader schreibt dazu: „Man muss es sehen, um es zu glauben!“


Doch bei dem Video handelt es sich um einen Fake.


Bei dem Video handelt es sich um keine echten Kampfhandlungen – sondern um einen Clip aus der Computer-Militärsimulation „Arma III“.


Auf Youtube findet sich die Szene, als Videospiel-Clip gekennzeichnet, in höherer Qualität.


Dazu schreibt der Uploader: „Dieses Video wurde mit Arma erstellt, es zeigt nicht die Realität, es ist nur eine Simulation echter Begebenheiten.“


Durch die Verschlechterung der Videoqualität soll in den sozialen Medien offenbar verschleiert werden, dass es sich um keine authentischen Bilder des Ukraine-Krieges handelt.


Ein Sprecher des Videospiel-Entwicklers „Bohemia Interactive“ bestätigt gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters ebenfalls, dass es sich um einen Clip aus dem Spiel der Software-Schmiede handelt.


Der Fall macht deutlich, wie einfach Videos durch die Verschlechterung der Bildqualität für Falschmeldungen genutzt werden können.


So wird aus einem Videospiel-Clip eine vermeintlich echte Szene aus dem Ukraine-Krieg.


Wie untersuchen wir in der Redaktion Videos auf Manipulation? Dabei ist ein Blick auf die Details wichtig. Die Einzelbilder eines Videos verraten oft, ob ein Video bearbeitet wurde. Wir schauen uns Bild für Bild genau an und vergrößern einzelne Ausschnitte. Indizien für einen Fake sind zum Beispiel: fehlende Bewegungsunschärfe, unnatürlicher Schattenwurf oder Schnittfehler. Beim stern gilt generell: Seriosität vor Schnelligkeit. Wir checken Fakten und Material immer gründlich gegen, bevor wir sie veröffentlichen. Dafür arbeiten wir mit dem redaktionsübergreifenden "Team Verifikation" zusammen mit RTL, NTV, RTL2, Radio NRW.
Prähistorischer Hai: Video soll 80 Millionen Jahre alten Räuber zeigen – das steckt dahinter

Social-Media-Clip Monströser Urzeit-Hai – das Tier ist echt, die Geschichte dahinter nicht

Sehen Sie im Faktencheck-Video: Prähistorischer Hai – Video soll 80 Millionen Jahre alten Räuber zeigen.












Faszinierende Aufnahmen aus Japan.


Dieses Video von einem Kragenhai verbreitet sich im Oktober 2022 in den sozialen Medien.


Der Clip wird mit der Behauptung verbreitet, dass es sich um ein 80 Millionen Jahre altes, prähistorisches Exemplar handle.


Innerhalb weniger Tage wird das Video mehr als acht Millionen Mal aufgerufen.


Doch was hat es damit auf sich?


Das Video entsteht 2007 im „Awashima Marine Park“ in Shizuoka im Süden von Tokio.


Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet in diesem Zusammenhang, dass das Tier von Fischern gesichtet und anschließend von Park-Mitarbeitern gefangen, in den Aqua-Zoo gebracht und gefilmt wurde.


Die unheimlich aussehende und 1,6 Meter lange Kreatur wird durch Mitarbeiter des Zoos als weiblicher Kragenhai identifiziert.


Kragenhaie, die aufgrund ihres Aussehens auch als „lebendes Fossil“ bezeichnet werden, haben eine Lebenserwartung von rund 25 Jahren.


Der Begleittext des Videos, der dem Tier ein Alter von 80 Millionen Jahren attestiert, ist somit maßlos übertrieben.


Gegenüber der Nachrichtenagentur AP erklären Experten, dass es Hinweise darauf gebe, dass die Spezies bereits seit 80 Millionen Jahren existiere, ein einzelnes Exemplar dieses Alter jedoch nicht erreichen könne.


Laut Catherine Macdonald, einer Forscherin der Universität Miami, sei das Tier im Video „definitiv nicht 80 Millionen Jahre alt“.


Neben Kragenhaien gibt es auch andere Arten im Meer, die sich seit Millionen von Jahren kaum verändert haben: Tiefseefischarten wie den Quastenflosser gibt es seit etwa 400 Millionen Jahren.


Pfeilschwanzkrebse leben sogar seit 440 Millionen Jahren weitgehend unverändert im Ozean.


Der Fall zeigt, wie ein irreführender Begleittext in Kombination mit einem aufsehenerregenden Video zur Verbreitung von Falschinformationen führen kann.


So wird aus dem Kragenhai im Video eine vermeintlich prähistorische Kreatur von 80 Millionen Jahren.


Wie untersuchen wir in der Redaktion Videos auf Manipulation? Dabei ist ein Blick auf die Details wichtig. Die Einzelbilder eines Videos verraten oft, ob ein Video bearbeitet wurde. Wir schauen uns Bild für Bild genau an und vergrößern einzelne Ausschnitte. Indizien für einen Fake sind zum Beispiel: fehlende Bewegungsunschärfe, unnatürlicher Schattenwurf oder Schnittfehler. Beim stern gilt generell: Seriosität vor Schnelligkeit. Wir checken Fakten und Material immer gründlich gegen, bevor wir sie veröffentlichen. Dafür arbeiten wir mit dem redaktionsübergreifenden "Team Verifikation" zusammen mit RTL, NTV, RTL2, Radio NRW.
Faktencheck: Russische Hyperschallrakete

Social-Media-Clip Gewaltige Explosion: Video von russischer Hyperschallrakete ist ein Fake – mit Fehlern

Sehen Sie im Video: Gewaltige Explosion – Video von russischer Hyperschallrakete ist ein Fake.




Dieses Video einer gewaltigen Explosion verbreitet sich derzeit in den sozialen Medien.


Der Clip wird mit der Behauptung verbreitet, dass es sich um die Detonation einer russischen Hyperschallrakete in der Ukraine handele – diese Behauptung ist ein Fake.


Doch woher stammt das Video? Was steckt hinter der schockierenden Aufnahme?


Eine Rückwärtssuche des Videos führt zu einem Youtube-Kanal, der das Video bereits im Februar 2022 veröffentlicht.


In der Videobeschreibung wird deutlich, dass es sich um ein VFX-Video – also einen Clip mit digitalen Spezialeffekten handelt.


In der Kanalbeschreibung macht der Ersteller ebenfalls deutlich, dass sich sein Kanal ausschließlich mit digitalen Spezialeffekten befasst.


Neben dem Video, das sich zusammen mit falschen Behauptungen in den sozialen Medien verbreitet, findet sich auch eine größere Version des Videos im Breitbildformat auf dem Kanal.


Ein weiteres Indiz, dass es sich bei dem Clip um einen Fake handelt, sind unsaubere Kanten mit einem zu hellen Hintergrund, die offenbar beim Einfügen der Fake-Explosion in den Clip entstanden sind.


Außerdem sind die Englische sprechende Stimme im Video und die Tatsache, dass ein Football-Tor im Video zu sehen ist, Indizien dafür, dass die dem Fake zugrundeliegende Aufnahme nicht in der Ukraine entstanden ist.


Der Fall macht deutlich, wie leicht Videos und Animationen durch einen veränderten Begleittext zu Falschmeldungen führen können. So erscheint eine VFX-Animation wie ein echtes Kriegsvideo.


Wie untersuchen wir in der Redaktion Videos auf Manipulation? Dabei ist ein Blick auf die Details wichtig. Die Einzelbilder eines Videos verraten oft, ob ein Video bearbeitet wurde. Wir schauen uns Bild für Bild genau an und vergrößern einzelne Ausschnitte. Indizien für einen Fake sind zum Beispiel: fehlende Bewegungsunschärfe, unnatürlicher Schattenwurf oder Schnittfehler. Beim stern gilt generell: Seriosität vor Schnelligkeit. Wir checken Fakten und Material immer gründlich gegen, bevor wir sie veröffentlichen. Dafür arbeiten wir mit dem redaktionsübergreifenden "Team Verifikation" zusammen mit RTL, NTV, RTL2, Radio NRW.