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Brittney Griner: Angeklagte Basketballerin: USA unterbreiten Russland "substanzielles Angebot"

Brittney Griner Angeklagte Basketballerin: USA unterbreiten Russland "substanzielles Angebot"

STORY: Die USA bringen Bewegung in den Fall der in Russland vor Gericht stehenden US-Basketballerin Brittney Griner und in den des dort wegen Spionage einsitzenden ehemaligen US-Marines Paul Whelan. Außenminister Antony Blinken sagte am Mittwoch, die USA hätten ein "substanzielles Angebot" unterbreitet, um beide in die USA zu holen. "Wir wollen, dass diejenigen, die zu Unrecht inhaftiert sind, freigelassen werden und nach Hause zurückkehren können." Gleichzeitig sei es wichtig, sich für eine Stärkung der weltweiten Norm gegen solch willkürliche Inhaftierungen einzusetzen. Der Kreml hatte zuvor erklärt, die Anklage gegen Griner sei keinesfalls politisch motiviert. Sie habe gegen russisches Recht verstoßen. Griner war am 17. Februar auf einem Moskauer Flughafen in Gewahrsam genommen worden, nachdem man in ihrem Gepäck Verdampferpatronen mit Cannabisöl gefunden hatte. Nach Monaten der Untersuchungshaft wurde sie wegen vorsätzlicher Einfuhr von Betäubungsmitteln angeklagt. Ihr drohen bist zu zehn Jahre Haft. Am Mittwoch sagte Griner erneut vor Gericht aus. Bei der Festnahme habe man versäumt, ihr ihre Rechte vorzulesen. "Nein, meine Rechte wurden mir nie vorgelesen. Niemand hat mir etwas davon erklärt." Ihr sei weder ein Dolmetscher zur Seite gestellt worden, noch habe sie verstanden, welche Papiere sie unterschreiben sollte. "Ich kann nur annehmen, dass es um die Durchsuchung und die Patronen ging. Der Beamte und ich mussten mein Telefon und Google Translate benutzen." Zu Prozessbeginn hatte sich Griner schuldig bekannt, gab aber an, sie habe nicht gegen russisches Recht verstoßen wollen. Die Patronen habe sie wohl versehentlich in ihre Tasche gepackt. Griner hat außerdem angegeben, in den USA medizinisches Cannabis verschrieben bekommen zu haben, zur Behandlung chronischer Verletzungen. Der Prozess gegen die 31-Jährige verdeutlicht, wie angespannt die Beziehungen zwischen den USA und Russland derzeit sind. Nach Beginn des russischen Angriffskrieg in der Ukraine, so Experten, befinden sie sich auf dem tiefsten Stand sei Ende des Kalten Krieges.
Video: In Russland inhaftierte US-Sportlerin schreibt Hilfegesuch

Video In Russland inhaftierte US-Sportlerin schreibt Hilfegesuch

STORY: Die in Russland inhaftierte US-amerikanische Star-Basketballerin Brittney Griner hat US-Präsident Joe Biden in einem Brief um Hilfe gebeten. Griner wurde am 17. Februar auf einem Moskauer Flughafen in Gewahrsam genommen, weil sie Cannabisöle zur Verwendung in einem Verdampfer mitgeführt haben soll. In der vergangenen Woche war sie der vorsätzlichen Einfuhr von Betäubungsmitteln angeklagt worden. Bei einer Verurteilung drohen ihr bis zu 10 Jahre Haft in einem russischen Gefängnis. In der Untersuchungshaft sei sie völlig allein mit ihren Gedanken, ohne den Beistand von Ehefrau, Familie, Freunden oder ihrer olympischen Errungenschaften, schreibt Griner in dem Hilfegesuch. Sie habe Angst, dass sie für immer im Gefängnis bleiben könnte. "Bitte tun Sie alles, was Sie können, um uns nach Hause zu bringen" appelliert sie an Biden. Griner ist Star-Center in der WNBA-Mannschaft Phoenix Mercury. US-Beamte glauben, Griner sei zu Unrecht inhaftiert worden, auch angesichts aktuell hoher Spannungen zwischen Moskau und Washington wegen des Konflikts in der Ukraine. Die Pressesprecherin im Weißen Haus, Karine Jean-Pierre, sagte am Dienstagabend, Biden habe den Brief gelesen. Für ihn sei die Freilassung der Sportlerin eine Priorität. Griners nächste Anhörung in Russland ist für den 7. Juli angesetzt.