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Spannungen rund um den spanischen Frauenfußball halten an
STORY: Das Chaos im spanischen Frauenfußball hält weiter an. Am Dienstag hat die neue Nationaltrainerin Montse Tomé auch streikende Spielerinnen für die kommende Partie nominiert und zur Vorbereitung eingeladen. Immerhin sind 21 Mitglieder des Weltmeisterkaders sowie 18 weitere Topspielerinnen eigentlich im Länderspiel-Streik und wollen damit den Druck auf den Verband hochhalten. Aber mehrere Spielerinnen trafen in einem Madrider Hotel ein, denn auch die Regierung macht Druck. Denn, wenn die Spielerinnen nicht antreten, dann steht nach dem spanischen Sportgesetz auf die Weigerung eine Nominierung wahrzunehmen eine Geldstrafe zwischen 3.000 und 30.000 Euro. Und das Verhalten kann auch eine Sperre nach sich ziehen. Aber eine solche Eskalation will eigentlich niemand. Isabel Rodriguez, Regierungssprecherin: "Die Regierung ist daran interessiert, dass die spanische Mannschaft ihre Spiele austragen kann und, dass der Verband Spanien nicht ohne Mannschaft lässt. Wir wollen, dass es Veränderungen gibt, dass sie schnell erfolgen, dass das Vertrauen der Spielerinnen wiederhergestellt wird. Und vor allem wollen wir sie spielen und sie gewinnen sehen." Jennifer Hermoso, die nach dem Final-Sieg der Spanierinnen bei der Weltmeisterschaft in Australien von Rubiales ohne Einverständnis auf den Mund geküsst worden war, wurde nicht nominiert. Rubiales ist mittlerweile als Verbandschef zurückgetreten. Aber die Spielerinnen fordern weitere Veränderungen im Verband. Die Spannungen nehmen also erstmal weiter zu. Und der Ausgang dieses Konflikts ist unklar. Wie der Verband mitteilte, wird das Team nun bis Donnerstag in Valencia trainieren, bevor es dann zu einem Länderspiel-Termin nach Schweden reisen soll.