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Video: Behörden korrigieren Totenzahl nach Massenpanik auf 125

Video Behörden korrigieren Totenzahl nach Massenpanik auf 125

STORY: Nach der Massenpanik bei einem Fußballspiel in Indonesien haben die Behörden am Sonntag die Zahl der Toten auf 125 revidiert. Der Vize-Gouverneur von Ostjava erklärte, die frühere Zahl von 174 habe möglicherweise doppelt gezählte Opfer umfasst. Nach wie vor wurde von 180 Verletzten ausgegangen. Nach einem Match am Samstag hatten Fans der unterlegenen Heimmannschaft den Platz gestürmt. Sicherheitskräfte setzen Tränengas ein. Laut Polizei führte dies zu einer Massenpanik. Besucher seien einfach überrannt worden. Bei Spielen in Indonesien ist es in der Vergangenheit wiederholt zu Ausschreitungen und auch Gewalt unter Anhängern verschiedener Vereine gekommen. Das Unglück am Samstag ist jedoch eines der schwersten im weltweiten Fußball. Der Weltverband Fifa sowie zahlreiche Fußballclubs reagierten entsetzt auf die Tragödie und sprachen den Verletzten und Angehörigen der Toten ihr Beileid aus. Der indonesische Fußballverband setzte alle Erstligaspiele für eine Woche aus.
Indonesien: Mehr als 170 Tote bei Ausschreitungen und Massenpanik im Fußballstadion

Indonesien Mehr als 170 Tote bei Ausschreitungen und Massenpanik im Fußballstadion

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Es ist eines der größten Stadion-Unglücke in der Geschichte des Fußballs weltweit. Bei Ausschreitungen und einer Massenpanik sind in Indonesien mehr als 170 Menschen getötet und 180 weitere verletzt worden. Das teilten indonesische Behörden am Sonntag mit. Die Katastrophe nahm ihren Lauf nach Ende eines Fußballspiels am Samstag im indonesischen Ostjava. Arema FC hat soeben gegen Persebaya Surabaya verloren. Fans der unterlegenen Heimmannschaft stürmen auf den Platz des Stadions von Malang, es kommt zu Ausschreitungen. Sicherheitskräfte setzen Tränengas ein. Die Situation nach Ende des Spiels sei "anarchisch" geworden, sagte Polizeichef Afinta. "Sie griffen Beamte an und beschädigten Autos." Es sei dann zu einem Gedränge gekommen, als Fans zu einem Ausgang geflüchtet seien.
Ein Überlebender machte den Sicherheitsbehörden Vorwürfe: "Das Tränengas war nicht nur im Stadion, sondern auch draußen. Sie haben auch die Stände und Geschäfte draußen beschossen." Der indonesische Sicherheitsminister Mahfud MD schrieb auf Telegram, das Stadion sei über seine Kapazität hinaus gefüllt gewesen. Es seien 42.000 Eintrittskarten verkauft worden, das Stadion sei aber nur für 38.000 Besucher zugelassen. Indonesiens Präsident Joko Widodo sprach den Hinterbliebenen sein Beileid aus und kündigte eine Überprüfung der Sicherheitsvorkehrungen bei Fußballspielen an. Zudem habe er den nationalen Fußballverband angewiesen, die Spiele der ersten Liga vorübergehend auszusetzen, sagte Widodo.
Bei Spielen in Indonesien ist es schon wiederholt zu Ausschreitungen und auch Gewalt unter den Anhängern der verschiedenen Vereine gekommen. Der Weltfußballverband Fifa schreibt vor, dass Ordner und Polizisten in Stadien keine Schusswaffen oder Reizgas bei sich tragen oder einsetzen dürfen.