Boris Nadeschdin

Rund die Hälfte der Weltbevölkerung ist dieses Jahr zu Wahlen aufgerufen. Die Abstimmungen sind auch ein Gradmesser für den Fortbestand liberaler Demokratien.

Putin-Herausforderer und Kriegskritiker Boris Nadeschdin darf nicht ins Rennen um die russische Präsidentschaft gehen. Die Entscheidung der Wahlkommission kommt wenig überraschend – und hat nicht nur mit Fehlern auf der Unterschriftenliste zu tun.

Bei der Präsidentenwahl in Russland zeichnet sich ein Ausschluss des Kriegsgegners Boris Nadeschdin ab. Ihm sei von der Wahlkommission mitgeteilt worden, dass 15 Prozent der von ihm eingereichten Unterschriften für seine Kandidatur ungültig seien – dreimal so viele wie erlaubt.

Boris Nadeschdin will bei den Präsidentschaftswahlen in Russland gegen Wladimir Putin antreten – ein Mann, der offen gegen den Krieg ist. Eine Einordnung.

Wer in Russland Präsident Wladimir Putin herausfordern will, der hat es nicht leicht. Daher überrascht es, dass offenbar Tausende Menschen die Kandidatur des Oppositionellen und Kriegsgegners Boris Nadeschdin unterstützen wollen.