Jorge Vilda

Dem früheren Chef des spanischen Fußballverbandes, Luis Rubiales, droht im Kuss-Skandal eine mehrjährige Haftstrafe. Der 46-Jährige wird nun laut Medien auch von mehreren Weltmeisterinnen belastet.

STORY: Spanien hat den Trainer seiner Frauen-Fußballnationalmannschaft Jorge Vilda von seinem Amt entbunden. Das hat der spanische Fußballverband bestätigt. In seiner Mitteilung zum Ende der Zusammenarbeit hob der Verband am Dienstag das - so wörtlich- „tadellose persönliche und sportliche Verhalten“ des 42-Jährigen hervor. Er hatte die Spanierinnen bei der WM in Australien und Neuseeland im August zum Titelgewinn geführt. Weshalb der bis August 2024 laufende Vertrag gekündigt wird, wurde nicht mitgeteilt. Vilda hatte im vergangenen Jahr große Probleme gehabt, als 15 Spielerinnen aus Protest gegen seine Arbeitsweise ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt hatten. Für große Empörung sorgte er dann kürzlich, als er dem inzwischen im Zuge des Kuss-Skandals vom Weltverband FIFA suspendierten Verbandschef Luis Rubiales demonstrativ applaudierte. Rubiales weigert sich weiterhin, als Verbandschef zurückzutreten, Vildas Nachfolgerin wird die ehemalige Nationalspielerin Montserrat Tomé. Damit übernimmt erstmals eine Frau das Amt.

Die Affäre um den spanischen Fußballverbandschef Luis Rubiales zieht weitere Kreise. Nun wurde laut Medienberichten der Trainer des Frauen-Nationalteams, Jorge Vilda, entlassen. Eine Frau soll ihm jetzt nachfolgen.

Spaniens Fußballerinnen haben erstmals den WM-Titel gewonnen. Das Team von Trainer Jorge Vilda gewann das Endspiel am Sonntag gegen England mit 1:0. In der internationalen Presse gibt es viel Lob.

Spaniens Frauen holen in Sydney erstmals den WM-Titel. Doch der Jubel über den Finalsieg wird von Misstönen bei der Siegerehrung überschattet. Für eine Spielerin liegen Freud und Leid besonders nah beieinander.