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Bundeskanzler Friedrich Merz

Aufstellung neuer Brigade in Litauen: Merz mit militärischen Ehren in Vilnius empfangen

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) ist zum Auftakt seines Besuchs in Litauen mit militärischen Ehren empfangen worden. Anlass des Besuchs ist die neue Bundeswehr-Brigade in dem baltischen Staat, die am Donnerstag feierlich in Dienst gestellt wird. Merz und Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD), der den Kanzler auf der Reise begleitet, wurden am Donnerstagvormittag vor dem Präsidentenpalast in der Hauptstadt Vilnius von Staatschef Gitanas Nauseda begrüßt. 
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD)

Pistorius in Paris: Engere Einbindung von deutsch-französischer Brigade in Nato vereinbart

Die Deutsch-Französische Brigade soll künftig stärker in Nato-Strukturen eingebunden werden. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und sein französischer Kollege Sébastien Lecornu unterzeichneten am Donnerstag in Paris eine entsprechende Absichtserklärung. "Das ist ein ganz wichtiger qualitativer Schritt für die Brigade, aber auch für unser gemeinsames Projekt", sage Pistorius. "Wir setzen damit die Beschlüsse des deutsch-französischen Sicherheitsrats um", fügte er hinzu. 
Video: Pistorius sagt Bundeswehr-Brigade für Litauen zu

Video Pistorius sagt Bundeswehr-Brigade für Litauen zu

STORY: Vielleicht waren es die sich überschlagenden Ereignisse rund um den russischen Söldner-Aufstand am Wochenende, vielleicht auch die Fülle an Besuchsterminen für Jens Stoltenberg in den vergangenen Wochen, bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Litauen mit Litauens Präsident Gitanas Nauseda und Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius kam der Nato-Generalsekretär am Montag kurz aus dem Tritt. "Ich glaube, was wir in den letzten Tagen in Russland gesehen haben, zeigt die Zerbrechlichkeit des deutschen Regimes." Pistorius: "Des deutschen Regimes? Nicht das deutsche!" Stoltenberg: "Oh, 'tschuldigung, das russische." Pistorius: "Tut mir leid, wir sind momentan recht stabil." Stoltenberg: "Sorry! Wir sehen die Schwäche des russischen Regimes und es zeigt auch, wie gefährlich es für Präsident Putin ist, sich auf Söldner zu verlassen. Das hat sich gegen ihn gewendet." Mit Blick auf Russland will die Nato auch die Sicherheit an der Ostflanke stärken. Deutschland sei bereit seinen Teil zu leisten, sagte Pistorius. "Das heißt konkret: Deutschland ist bereit, eine robuste Brigade dauerhaft in Litauen zu stationieren, vorausgesetzt, dass eine angemessene Infrastruktur, zum Beispiel Kasernen, Übungsinfrastruktur und Munitionsdepots, gegeben ist." Litauen will die entsprechenden Einrichtungen bis spätestens 2026 aufgebaut haben, um die Brigade mit 4.000 Soldatinnen und Soldaten permanent zu beherbergen. Die Prozesse dafür sollten vereinfacht werden, sagte Präsident Nauseda und fügte hinzu, er werde sicher nicht verärgert sein, wenn die Stationierung bereits 2025 erfolgen könne.