Pandemielage

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Video: Gestrandet: Briten feiern Weihnachten am Bondi Beach in Sydney

Video Gestrandet: Briten feiern Weihnachten am Bondi Beach in Sydney

Während in Berlin und anderswo in Europa zum Fest Schnee fiel, verbrachten die Australier, so hier in Sydney am berühmte Bondi Beach, Weihnachten mal wieder bei sommerlichen Temperaturen. Auch diese Briten fandens am Samstag gut und machten das Beste aus der Coronalage daheim im Vereinigten Königreich. "Es gibt keine Flüge nach Hause. Also feiere ich so gut es geht. Ich liebe es, hier zu sein. Weihnachten am Strand, das ist doch ein Traum." "Was könnten wir noch wollen? Schöne Körper am Stand, der Sand, das Wasser, die Sonne. Wo sollte ich sonst sein wollen?" "Ich wäre gern daheim, geht aber nicht. Also sind wir hier." Und wenn die Sonnehungrigen oder eben Gestrandeten am Strand sind, muss jemand auf sie aufpassen. So auch Rettungsschwimer Captain Adam Thorp. "Ich habe heute die Frühschicht und kann da später mit meiner Familie feiern. Covid-19 verbreitet Chaos und viele können nicht bei ihren Lieben sein. Daher sind viel mehr Leute hier am Strand und fragen nach, ob sie an Weihnachten patrouillieren können. Und ich denke: Je mehr, desto besser." Rettungsschwimmer, Freiwillige und auch die Polizei waren am Wochenende am Bondi Beach - Letztere, um das strikte Alkoholverbot am Wasser durchzusetzen, falls nötig.
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Brasilien "Einige denken immer noch, sie stünden über dem Gesetz": Taskforce greift gegen Corona-Partys durch

Sehen Sie im Video: Polizei schreitet bei illegalen Corona-Partys in der brasilianischen Stadt São Paulo ein.




Tanzvergnügen mit jähem Ende. In Brasiliens größter Stadt, Sao Paulo, ist eigens eine Task-Force eingerichtet worden, um Partys aufzuspüren, die wegen der aktuellen Pandemielage im Land verboten sind. Fast 400.000 Menschen sind in Brasilien bereits an Covid-19 gestorben, insgesamt haben sich seit Beginn der Pandemie fast 14 Millionen Menschen mit dem Virus angesteckt. Polizist Carlos Marera sagt: "Sie wissen, dass sie das Risiko eingehen sich anzustecken, aber es ist ihnen egal. Der Jugend fehlt dafür einfach das Bewusstsein." Sein Kollege Eduardo Brotero sieht das ähnlich: "Obwohl die Pandemie die ganze Menschheit im Griff hat, insbesondere unser Land und unsere Stadt, denken einige immer noch, sie stünden über dem Gesetz und könnten andere Bürger in Gefahr bringen, die sich an Schutzmaßnahmen halten." Laut Brotero konnte die Spezialeinheit der Polizei 95% der geplanten Parties noch im Vorhinein verhindern: "Das macht uns stolz, denn das bedeutet Tausende Leben, die wir gerettet haben." Brasilien verzeichnet nicht nur die weltweit höchste Zahl an Todesfällen im Zusammenhang mit dem Virus, das Land kämpft aktuell auch mit der als P1 bekannten Virus-Mutation. Weil diese bei schwangeren Frauen besonders aggressiv sein soll, rief der brasilianische Gesundheitsminister Frauen jüngst dazu auf, Schwangerschaften vorerst aufzuschieben. Obwohl ein Engpass an Impfstoff herrscht und 85% der Intensivbetten belegt sind, hat Sao Paulo am Freitag angekündigt, nach und nach Läden und Restaurants wieder zu öffnen.