Fluterschen

Er wurde verurteilt, weil er eine Tochter des Hauptangeklagten im Inzestfall von Fluterschen vergewaltigt haben soll. Doch seine Haftstrafe trat der Mann nicht an. Seit Wochen ist er auf der Flucht.

Im Inzestfall von Fluterschen ist auch der dritte Prozess mit einer Verurteilung zu Ende gegangen. Der Angeklagte hatte gestanden, eine damals 16-jährige Tochter von Detlef S. missbraucht und vergewaltigt zu haben. Ihn erwarten nun fast vier Jahre Haft.

Der dritte Prozess um die Missbrauchsfälle im Westerwalddorf Fluterschen ist nach längerer Pause am Dienstag in Koblenz fortgesetzt worden.

Der wegen Missbrauchs verurteilte Detlef S. soll nicht nur seine Töchter, sondern auch seine Ehefrau anderen Männern zum Sex angeboten haben. Das gab die 52-Jährige im zweiten Prozess gegen einen der "Freier" an. Dass ihr Mann auch ihre Kinder missbrauchte, will sie nicht geahnt haben.

Im Missbrauchsfall von Fluterschen muss sich ein zweiter Mann vor Gericht verantworten. Der 61-Jährige soll 53 Mal gegen Geld mit beiden Mädchen Sex gehabt haben. Er selbst gibt aber nur einen Bruchteil der Taten zu.