Einwanderungsgeschichte

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Fußgänger in Berlin

Mehr als ein Viertel der Menschen in Deutschland hat Einwanderungsgeschichte

Etwas mehr als ein Viertel der Menschen in Deutschland hat eine Einwanderungsgeschichte. Der Anteil lag 2024 bei 25,6 Prozent, das war knapp ein Prozentpunkt mehr als 2023, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Als Menschen mit Einwanderungsgeschichte gelten all jene, die entweder selbst nach Deutschland kamen oder deren beide Elternteile seit 1950 einwanderten. Ihre Zahl lag 2024 bei 21,2 Millionen.
Deutschlandfahne vor dem Bundestag

Studie: Menschen mit Migrationshintergrund im neuen Bundestag unterrepräsentiert

Menschen mit Einwanderungsgeschichte sind einer Recherche zufolge im neu gewählten Bundestag unterrepräsentiert. Wie der Mediendienst Integration am Donnerstag mitteilte, haben im neuen Parlament 11,6 Prozent der Abgeordneten einen Migrationshintergrund - das ist ungefähr das Niveau zum Zeitpunkt nach der Wahl 2021, als es 11,3 Prozent waren. Der Anteil in der Gesamtbevölkerung liegt hingegen bei 29,7 Prozent, bei den Wahlberechtigten beträgt er immerhin 14,4 Prozent.
Bauarbeiter in Pforzheim

Besonders viele Menschen mit Einwanderungsgeschichte in Engpassberufen

In vielen Berufen, in denen ein besonders großer Fachkräftemangel herrscht, sind Menschen mit Einwanderungsgeschichte überrepräsentiert. Im Aus- und Trockenbau etwa hatten 2023 zwei Drittel der Beschäftigten einen Migrationshintergrund, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. In der Lebensmittelherstellung waren es demnach gut die Hälfte der Beschäftigten, unter den Fliesenlegern und Fliesenlegerinnen waren es 47 Prozent.
Schulkinder

Menschen mit Einwanderungsgeschichte in öffentlichem Dienst unterrepräsentiert

Menschen mit Einwanderungsgeschichte sind im öffentlichen Dienst in Deutschland unterrepräsentiert. Elf Prozent von ihnen im Alter zwischen 15 und 64 Jahren waren 2023 dort beschäftigt, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Bei Menschen ohne Einwanderungsgeschichte sind es mit 20 Prozent fast doppelt so viele.