Video
Über 20 Verletzte bei neuen Angriffen auf ukrainische Hafenstädte
STORY: Russland hat die dritte Nacht in Folge ukrainische Hafenstädte aus der Luft angegriffen, darunter Odessa oder - wie in diesen Aufnahmen - Mykolajiw. Bei den Angriffen seien über 20 Menschen verletzt worden, teilten ukrainische Behörden am Donnerstag mit. Insgesamt hätten russische Streitkräfte in der Nacht 19 Raketen und 19 Drohnen abgefeuert. Einen Teil davon habe die Luftabwehr abgefangen. In der Regionalhauptstadt Mykolajiw seien mehrere Wohnhäuser beschädigt worden, teilte Gouverneur Witalij Kim mit, darunter die gesamte oberste Etage eines dreistöckigen Gebäudes. Aus mehreren anderen Wohngebäuden stieg Rauch auf. Andrij Jermak, Büroleiter des ukrainischen Präsidenten, bezeichnete die jüngsten Angriffe als "russischen Terror". Er bekräftigte den Vorwurf, dass damit die Lebensmittellieferungen in ärmere Länder unterbrochen werden sollten. Außenministerin Annalena Baerbock am Donnerstag in Brüssel: "Dass der russische Präsident das Getreideabkommen aufgekündigt hat und nun auch noch den Hafen von Odessa bombardiert, ist nicht nur ein erneuter Angriff auf die Ukraine, sondern es ist ein Angriff auf die Menschen, auf die ärmsten Menschen auf dieser Welt." Russland hat seine Raketen- und Drohnenangriffe auf die ukrainischen Hafenstädte und die umliegenden Gebiete verstärkt. Bei den Angriffen wurde auch Hafeninfrastruktur beschädigt. Russland äußerte sich zunächst nicht zu den neuen Angriffen. Am Dienstag hatte die Führung in Moskau die Angriffe als Vergeltung für Explosionen auf der Krim-Brücke bezeichnet. Zu denen hat sich bislang niemand bekannt.